Eishockey in der ehemaligen DDR

Der 24. und letzte Titel der DDR-Meisterschaft ging 1989 an das Team aus Weißwasser - und das vor 12 500 Fans
 

Die ehemalige DDR meldete damals nur zwei Teams zu den Meisterschaftsspielen. Es waren Dynamo Berlin und Dynamo Weißwasser. Bereits zum 19. Mal spielte man die so genannte Mini-Runde zwischen den beiden Dynamos. In nur sechs Spielen - Modus "best of five" -  wurde der Landesmeister ermittelt Wer zwei Runden nach diesem Modus gewann war Champion.

1. Runde: 
Dynamo Berlin - Dynamo Weißwasser 1:3 
Dynamo Weißwasser - Dynamo Berlin 9:5
Dynamo Berlin -Dynamo Weißwasser 1-4

2:Runde 
Dynamo Weißwasser - Dynamo Berlin 6:2
Dynamo Berlin - Dynamo Weißwasser 5:6
Dynamo Weißwasser - Dynamo Berlin 5:3 (40. Spiel überhaupt)

Sensationell waren die Zuschauerzahlen. 12 500 Fans sahen das letzte Match in der hoffnungslos überfüllten Wilhelm-Pieck-Arena. Die Fans waren aus dem Häuschen, als der ewige Rivale aus der "Hauptstadt der DDR" klar besiegt und das Berliner Trainerduo Hartmut Nickel/ Bemd Karrenbauer sich geschlagen geben musste. 

Weißwasser-Chef war damals der ehemalige Krefelder DEL-Sportleiter Rüdiger "Riedel" Noack und seine beiden Trainer Peter Herzig und Rudolf Bielas. Ein Titel, der mit einer jungen dynamischen Mannschaft gewonnen wurde. 
Das Meisterteam:
Andre Engmann (20), Jochen Hördler (28), Michael Bresagk {19), Gerd Vogler (28), Olf Engelmann {26), Henry Balzer (31), Torsten Hanusch (21), Ralf Hantschke {23), Andreas Ludwig (25), Andreas Gebauer {23), Harald Bölke {29), Peter Franke (31), Henry Domke {25), Hubert Hahn {29), Torsten Eisebitt {22), Steffen Thau (22), Frank Liebert (26), .Jörg Handrick (20), .Jens Feller (21), Frank Peschke (21), Ron Noack (19).