Alois Schloder in Hall of Fame International
Der Landshuter ist der siebte deutsche Spieler in der Ruhmeshalle

Alois Schloder ist als siebter deutscher Spieler in die Eishockey Ruhmeshalle, die Hall of Fame International in Toronto aufgenommen worden. Vor ihm wurden aus Deutschland in den „Kreis der Unsterblichen“ berufen: Erich Kühnhackl (1997), Gustav Jaenecke (1998), Joachim Ziesche (1999), Udo Kießling (2000), Hans Rampf (2001) und Rudi Ball (2004). Im Bereich Offizielle wurden bisher Dr. Günther Sabetzki, Xaver Unsinn, Jupp Kompalla und Heinz Henschel aufgenommen. Alois Schloder, der elfte Deutsche in diesem erlesenen Kreis,  bekam seine erste Gratulation am Mittwoch Nachmittag von IIHF-Präsident Rene Fasel per Telefon. Fasel würdigte dabei die Verdienste des Landshuters als Spieler und als TV-Co-Kommentator bei bisher drei Olympischen Spielen. Die vierten Spiele 

Folgen 2006 in Turin, wo Schloder für das ZDF tätig sein wird. Als aktiver Spieler blieb er seinem EV Landshut 23 Jahre treu. Zweimal wurde sein Team deutscher Meister (1970,1983). Als Rechtsaußen und zuletzt als Verteidiger absolvierte er 806 Bundesligaspiele in denen er 496 Tore erzielte. Im Trikot der deutschen Nationalmannschaft war Alois Schloder in 206 Spielen dabei und erzielte 87 Treffer. Er war bei drei Olympischen Spielen, fünf B- und acht A-Weltmeisterschaften dabei und war von 1971 bis 1978 auch Kapitän der Nationalmannschaft. Höhepunkt war natürlich der Gewinn der Olympia-Bronzemedaille 1976 in Zürich. Bei den Winterspielen 1972 in Sapporo kam Schloder kurz in Dopingverdacht und wurde gesperrt. Wenig später stellte sich heraus, dass er unschuldig verurteilt wurde, da er von einem DEB- Teamarzt ein falsches Medikament bekommen hatte. Er wurde sofort begnadigt und voll rehabilitiert. Ab 1990 war er der „Macher“ der DEB-Traditionsmannschaft für die er mit seinen  Teamkollegen von 1976 und anderen Oldstars aus beiden Teilen Deutschlands für wohltätige Zwecke spielte. Seit 1999 ist er für das deutsche Eishockey-Museum tätig und gehört dem Direktorat des Vereins an – und ist natürlich auch Mitglied der Hall of Fame Deutschland. Der Sportamtsleiter der Stadt Landshut und erfahrene Medienmann ( 9 Jahre SAT 1, ZDF und PREMIERE) wurde von der Aufnahme in die Hall of Fame überrascht. „Ich dachte dass zunächst einmal Markus Egen an der Reihe ist. Ich freue mich aber, dass die Wahl auf mich gefallen ist und sehe das als eine große Ehre für mich und das deutsche Eishockey,“ konstatiert er. „Es ist ja nicht alltäglich, dass man so geehrt wird.“

Offiziell wird er bei der Weltmeisterschaft 2005 in Wien aufgenommen und das  zusammen mit Superstars wie den beiden Russen  Vyacheslav Fetisov und Viktor Kuzkin, sowie dem Schweden Mats Näslund. Hinzu kommen noch die beiden Offiziellen Jorgen Hviid (Dänemark) und Guido Adamec (Tschechien).  

  Alois Schloder
Geb.-Datum   11.08.1947
Verein   EV Landshut
A-LS   206
Tore   87
Reguläre Spielsaison
Saison Verein Liga GP G As Pts. PIM

1963/64

EV Landshut

1.BL

20

12

7

19

 14

1964/65

EV Landshut

1.BL

20

13

9

22

18 

1965/66 EV Landshut 1.BL 26 11 8 19 14

1966/67

EV Landshut

1.BL

27

28

15

43

22 

1967/68

EV Landshut

1.BL

28

23

6

29

14

1968/69

EV Landshut

1.BL

30

35

14

49

22

1969/70

EV Landshut

1.BL

36

35

7

42

26

1970/71

EV Landshut

1.BL

36

36

17

53

 20

1971/72

EV Landshut

1.BL

31

27

22

49

26

1972/73 EV Landshut 1.BL 40 34 28 62 34
1973/74 EV Landshut 1.BL 27 29 11 40 49
1974/75 EV Landshut 1.BL 35 33 18 51 30

1975/76

EV Landshut

1.BL

36

31 20

51

 36

1976/77 EV Landshut 1.BL 25 14 21 35 32

1977/78

EV Landshut

1.BL

46

27

32

59

46 

1978/79 EV Landshut 1.BL 50 30 46 76 62

1979/80

EV Landshut

1.BL

44

19

43

62

49

1980/81

EV Landshut

1.BL

30

15

22

37

34

1981/82

EV Landshut

1.BL

52

25

43

64

49

1982/83

EV Landshut

1.BL

40

5

18

23

32

1983/84

EV Landshut

1.BL

51

5

20

25

52

1984/85

EV Landshut

1.BL

39

3

18

21

43

1985/86

EV Landshut

1.BL

36

6

12

18

46

Total 23 Spielzeiten 1. BL 805 496 457 953 770
               
International 12 WM-Teilnahmen 

 

  3

Olympische Teilnahmen  

Turnier Sp. T A P Str
1968 7 1 1 2 6
1972 2 3 0 3 2
1976 5 2 2 4 8
Gesamt  14 6 3 9 16