Duisburg, 22. August 2017
- Vor ein paar Tagen informierte die Stadt Duisburg über die
Einführung von 'Tempo 30' und der Kontrolle durch Blitzer
auf den Zufahrtstraßen im Bereich des 'Ruhrorter Kreisel'.
Die Unfallkommission der Stadt Duisburg hat zur
Vermeidung schwerer Unfälle die Anordnung einer
Höchstgeschwindigkeit von 30 km/h auf den zum Ruhrorter
Kreisel führenden Straßen (Eisenbahnstraße,
Hafenstraße, Am Nordhafen) beschlossen.
Die Beschilderung wurde in den letzten Tagen aufgestellt.
Bei einer Ortsbesichtigung am vergangenen Mittwoch, 16.
August, haben Mitarbeiter des Bürger- und Ordnungsamtes
festgestellt, dass die neuen Geschwindigkeitsregeln von den
meisten Autofahrern ignoriert werden. Daher wird das Bürger-
und Ordnungsamt ab der 34. Kalenderwoche wiederkehrend
Geschwindigkeitskontrollen auf diesen Straßen zum Schutz
schwächerer Verkehrsteilnehmer durchführen. Autofahrer
können aktiv zur Erhöhung der Verkehrssicherheit am
Ruhrorter Kreisel beitragen, in dem sie die
Höchstgeschwindigkeitsregelungen beachten.
Hier
von 'Abzocke' zu reden, damit auch noch Wahlkampf zu
betreiben, würde ich als menschenverachtend bezeichnen!
Immer wieder taucht in den Pressemitteilungen der Polizei
Duisburg Unfälle am und im 'Ruhrorter Kreisel' auf, die
Leidtragenden sind fast immer Radfahrer. Zuletzt, am
17.03.2017, wurde ein 54-jähriger Radfahrer von einem Bus
überfahren, der auf der durchgehenden Rechtsabbiegespur
unterwegs war, während auf der linken Spur, die in den
Verteilerkreis führt, ein Lkw wartete. Der Radfahrer wurde
dabei schlicht übersehen und verstarb wenig später im
Krankenhaus.
Diesen Unfall nahm die Polizei zum
Anlass, in der Sitzung der Duisburger Unfallkommission, die
aus Vertretern der Polizei, des Ordnungsamtes und der
Bezirksregierung besteht, Maßnahmen zu erarbeiten, um den
'Ruhrorter Kreisel' nicht nur für Radfahrer etwas sicherer
zu machen. Eine Geschwindigkeitsreduzierung ist da als
Erstmaßnahme zu sehen, die Kontrolle derselben bei fast
grundsätzlicher Nichtbeachtung durch Blitzer eine legitime
und wohl notwendige Maßnahme.
Es werden, so
Polizeisprecher Ramon van der Maat in einem Telefongespräch
mit der BZ-Duisburg, auch bauliche Veränderungen folgen, um
den Kreisverkehr zu entschärfen.
Ein
Oberbürgermeister-Kandidat, der hier 'Abzocke' proklamiert,
hat sich selber disqualifiziert!
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