Duisburg,23. März 2018 - Rund 159.000
Anrufe gingen 2017 über den Notruf 110 bei der Leitstelle
der Duisburger Polizei ein. Daraus ergaben sich 86.092
Einsätze (+741), die von den 780 Polizistinnen und
Polizisten der Direktion Gefahrenabwehr/Einsatz bewältigt
werden mussten. "Trotzdem waren wir erneut schneller am
Einsatzort als im Vorjahr," zeigte sich Polizeipräsidentin
Bartels zufrieden mit der Arbeit ihrer Leute. Beim
Einsatzstichwort "Täter am Ort" trafen die Polizisten
durchschnittlich in 4:50 (5:33) Minuten und bei
Verkehrsunfällen mit Verletzten in 7:51 (8:03) am Ort des
Geschehens ein. Die Durchschnittszeit bei allen Einsätzen,
dazu gehören auch beispielsweise Verkehrsbehinderungen, lag
von der Alarmierung bis zum Eintreffen der Streife am
Einsatzort bei 16:14 (16:41) Minuten.
Die Polizisten
des Wachdienstes nahmen im Jahr 2017 insgesamt 32.485
(30.957) Strafanzeigen auf. 2.918 (-82) Personen kamen ins
Polizeigewahrsam. Sie mussten entweder ihren Rausch
ausschlafen oder waren nach einer Straftat als
Tatverdächtige festgenommen worden. In 19.245 (18.243)
Fällen war das Einsatzstichwort Verkehrsunfall. Weil ein
Streit in einer Familie eskalierte, riefen Bürgerinnen und
Bürger 1.179 Mal (+52) die Polizei. 2.010 Vermisste wurden
vom Wachdienst, der Einsatzhundertschaft oder der
Diensthundstaffel gesucht, oft auch gemeinsam. Aus Überfall-
und Einbruchalarmen ergaben sich 1.977 Einsätze (-255). In
den meisten Fällen handelte es sich um Einbruchmeldealarme
(1079). Die Schutz- und Aufklärungsmaßnahmen bei gefährdeten
Personen und Objekten reduzierten sich im Jahr 2017 um rund
20 Prozent von 68.895 auf 57.331. Bei fast 90.000 Einsätzen
und rund 160.000 Anrufen bei der Leitstelle gab es lediglich
64 Beschwerden. Eine verhältnismäßig geringe Zahl, die
zeigt, dass die Bürgerinnen und Bürger mit ihrer Polizei
zufrieden sind.
Besondere Einsatzlagen
Auch im vergangenen Jahr gab es für die
Duisburger Polizistinnen und Polizisten besondere
Einsatzlagen: An Silvester, Karneval und auf dem
Weihnachtsmarkt waren die Beamtinnen und Beamten verstärkt
präsent, genauso wie bei 228 Demonstrationen oder den
Heimspielen des MSV. Größere Hausbrände, wie im Januar in
Neumühl mit 14 Verletzten und im September in Meiderich mit
vier Toten beschäftigten auch die uniformierten Polizisten,
ebenso die Tötungsdelikte. Im Sommer kippte in Huckingen ein
Autokran um und fiel auf die Straße eines Wohngebietes. In
Obermeiderich stürzte ein Baggerfahrer von einer Brücke auf
die Fahrbahn. Mehrere Durchsuchungen, zum Beispiel im
Oktober bei einem Mitglied der Osmanen Germania und im
Dezember im Rotlichtviertel gehörten ebenfalls zu den
besonderen Einsätzen, wie der Unfall eines Fahrgastschiffes
am Ende des Jahres.
Bereitschaftspolizei
Die Duisburger Hundertschaft der
Bereitschaftspolizei unterstützte bei besonderen
Einsatzlagen nicht nur die eigene Behörde. Die Polizistinnen
und Polizisten waren in ganz NRW bei Fußballspielen,
Durchsuchungen und Demonstrationen etwa im Hambacher Forst
oder bei den G20-Gipfeln in Bonn eingesetzt.
Länderübergreifend waren die Einsatzkräfte beim G 20-Gipfel
in Hamburg und zum "Tag der deutschen Zukunft" in Karlsruhe.
Schwerpunkte der Polizeiarbeit
Im Duisburger Norden konnte die Polizei mit der durch das
Innenministerium weiterhin gewährten Unterstützung durch
zusätzliche Kräfte der Bereitschaftspolizei die erfolgreiche
Null-Toleranz-Strategie fortführen.
Rumänische Polizisten unterstützten im Juli
und Dezember 2017 wiederholt im Rahmen der internationalen
Zusammenarbeit. Auch den Kantpark und den Hochemmericher
Markt hatten die Beamten besonders im Blick. Zivile
Streifen, die Diensthundstaffel und die Einsatzhundertschaft
waren hier zur Kriminalitätsbekämpfung eingesetzt. An der L1
in Hamborn gingen die Beamten zusammen mit der Stadt
mehrfach gegen zu schnelle Autofahrer vor. Die gemeinsamen
Razzien/Gaststättenkotrollen mit dem Sonderaußendienst der
Stadt waren ebenfalls sehr erfolgreich.
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