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Polizei: Das tote Baby Mia hat Duisburger Wurzeln

Duisburg, 08. November 2019 - Das erste Untersuchungsergebnis des Isotopengutachtens ist da: Das tote Baby Mia* hat Duisburger Wurzeln. Mitarbeiter mehrerer Labore im In- und Ausland haben Gewebe- und Muskelproben des Mädchens über Monate genau unter die Lupe genommen. Sie haben herausgefunden, dass zumindest die Mutter in Duisburg und Umgebung gelebt hat.

Ein Jahr ist es jetzt her, dass bei der Sortierung eines Altkleidertransportes aus Duisburg Mitarbeiter in der polnischen Stadt Kielce das tote Baby gefunden haben. Da Mias Schicksal leider noch immer ungeklärt ist, bitten wir Sie und insbesondere alle Duisburginnen und Duisburger erneut um Hilfe:

Viele Menschen hatten sich letztes Jahr schon bei uns gemeldet. Ein Zeugenhinweis führte uns dann zu einer Frau aus Rumeln. Bei ihr fanden wir ebenfalls einen toten Säugling. Inzwischen wissen wir sicher, dass es keinen Zusammenhang zwischen diesen beiden Kindern gibt. Wir haben Mia* nicht vergessen! Wir arbeiten noch immer an der Klärung der Hintergründe.

Deswegen unser erneuter Aufruf:
Wir suchen Mias* Mutter - und das auch aus einem ganz besonderen Grund: Die Erfahrung hat gezeigt, dass diese Frauen ihr Verhalten nicht ändern. Einem Geschwisterkind von Mia* könnte bei einer erneuten ungewollten Schwangerschaft der Mutter dasselbe Schicksal drohen. Helfen Sie mit, so etwas zu verhindern.

Wir richten unsere Fragen deswegen ganz bewusst an das Umfeld der Mutter:
Ist Ihnen eine Frau aufgefallen,
- die letztes Jahr ihren Kleidungsstil geändert,
- sich sozial zurückgezogen,
- möglicherweise kräftezehrende Arbeiten oder Sport gemieden
- und dann im Winter zu ihrem alten Kleidungstil und Verhalten zurückgefunden hat?
Möglicherweise haben Sie diese Frau oder dieses junge Mädchen sogar auf eine Schwangerschaft angesprochen und sie hat mit Ausflüchten reagiert?
Oder wissen Sie womöglich von einer Schwangerschaft oder einer Geburt?

Fassen Sie sich ein Herz!
Melden Sie sich bei uns. Jeder Hinweis kann wichtig sein. Scheuen Sie sich nicht, sich auch mit ungewissen Informationen an uns zu wenden. Es ist auch möglich Ihren Hinweis diskret zu behandeln. Rufen Sie das KK 11 unter 0203 280-0 an oder schreiben Sie uns eine E-mail unter mia@polizei.nrw.de. Weitere Informationen und Videos zu Mia finden Sie unter: https://duisburg.polizei.nrw/mia.

*Die Polizei hat dem Baby den Namen gegeben.

Das tote Baby Mia - Polizei sucht mit Videos Zeugen
Um das Schicksal des toten Babys Mia aufzuklären, geht die Polizei Duisburg einen neuen Weg: In mehreren Videosequenzen stehen der Leiter der Ermittlungskommission, eine Kripo-Beamtin sowie ein Hundeführer der Pressestelle Rede und Antwort. Sie berichten über einen neuen Ermittlungsansatz, erklären Hintergründe zu dem Phänomen Neonatizid und stellen den Polizeihund Amigo vor. Der Rüde hatte im vergangenen Jahr stellvertretend für seine Hundekollegen der Leichenspürstaffel den Bürgerinnen und Bürgern gezeigt, wie ein Vierbeiner einen Altkleidercontainer absucht.

"Wir hoffen durch die Videos gerade jüngere Zuschauer zum Nachdenken anzuregen. Vielleicht gibt uns einer von ihnen den entscheidenden Hinweis", erklärt Jan Bietzig, Leiter der Ermittlungskommission. Die Polizei veröffentlicht jetzt nacheinander die Sequenzen auf der Homepage https://duisburg.polizei.nrw/mia oder bei Facebook unter @Polizei.NRW.DU.


Rheinhausen: Baby 'Mia' - Altkleidercontainer gefunden
November 2018
Aufgrund von Hinweisen aus der Bevölkerung und der Tatsache, dass der Leichenspürhund an einem Altkleidercontainer auf der Rheinpreußenstraße angeschlagen hat, haben die Polizisten die Suche nach der Mutter der toten "Mia" auf die Umgebung konzentriert. Deswegen werden dort im Laufe des Tages verstärkt Plakate aufgehängt. Die Ermittler bitten die Bevölkerung auch weiterhin, jeden noch so kleinen Hinweis für die kleine "Mia" unter 0203 280-4508 zu melden. Natürlich gehen die Beamten sowie die Diensthunde in den nächsten Tagen in ganz Duisburg weiter auf Spurensuche.

Die Polizei hat gestern (29. November) einen Altkleidercontainer im Duisburger Westen sichergestellt. Dieser wird jetzt genauestens nach Spuren, unter anderem DNA oder Fingerabdrücke der Mutter, untersucht. Ein Leichenspürhund hatte bei der gestrigen Aktion an diesem Container eine Witterung aufgenommen und angeschlagen. Insgesamt haben die drei eingesetzten Diensthunde über Hundert der rund 300 in Frage kommenden Altkleidercontainer geschafft. In den nächsten Tagen werden sie weiter auf Spurensuche gehen. Auch erste Hinweise aus der Bevölkerung sind bereits bei der Kripo eingegangen. Die Ermittler gehen diesen jetzt akribisch nach.

Die Polizei bittet die Bevölkerung weiter um Mithilfe, damit die Mutter der kleinen "Mia" gefunden wird: Jeder auch für Sie noch so abwegig erscheinende Hinweis ist für uns wichtig, um diese Tragödie aufzuklären.

Wer kennt eine Frau oder ein Mädchen, die sich in den letzten Monaten stark verändert oder auch eine Schwangerschaft verleugnet hat? Sie hat gegebenenfalls an Gewicht zugenommen und das mit Ausreden, wie zum Beispiel kein Sport getrieben oder viel gegessen, erklärt. Eine drastische Diät soll dann Grund für eine plötzliche Gewichtsabnahme sein. Statt figurbetonter Kleidung wählte die Frau oder das Mädchen eventuell weite Shirts.

Rufen Sie für "Mia" jederzeit das Duisburger Kriminalkommissariat 11 unter 0203 280-4508 an. Die Hinweise können diskret behandelt werden.


Duisburg: Babyleiche im Altkleidertransport aus Duisburg in Polen gefunden
Dramatischer Fund in Polen: Bei der Sortierung eines Altkleidertransportes aus Duisburg haben Mitarbeiter in Kielce am 17. November ein totes Neugeborenes gefunden. Die kleine "Mia" (Name von der Polizei gegeben) muss in der Zeit vom 31. Oktober (Mittwoch) bis zum 8. November (Donnerstag) in einem Altkleidercontainer der Wirtschaftsbetriebe in Duisburg abgelegt worden sein. Polizisten aus Duisburg und Polen arbeiten jetzt mit Hochdruck daran, diese Tragödie aufzuklären.
Dabei können Sie helfen: Rufen Sie für "Mia" jederzeit das Duisburger Kriminalkommissariat 11 unter 0203 280-4508 an. Auch die Mutter, die sich sicherlich in einer Ausnahmesituation befindet, benötigt womöglich Hilfe.

Wem ist eine Frau oder ein Mädchen aufgefallen, deren Wesen sich in den letzten Monaten verändert hat? Dies könnte sich durch auffällige Gewichts zu- oder abnahmen, Änderung des Kleidungsstils, Vermeidung von Sport, verändertes Freizeitverhalten oder bei sozialen Kontakten gezeigt haben.

Jeder noch so abwegig erscheinende Hinweis ist wichtig und kann diskret behandelt werden.