Duisburg, 24. März 2020 - Wegen der Ausbreitung
des Corona-Virus verzichtet die Kreispolizeibehörde Wesel in
diesem Jahr auf ein Pressegespräch und legt die
Kriminalitätszahlen als Pressemitteilung vor.
"Ich
hätte die positiven Zahlen den Journalisten und damit auch
den Menschen im Kreis Wesel gerne persönlich vorgestellt.
Aber in diesen Zeiten, in denen jeder auf soziale Kontakte
verzichten sollte, habe ich mich gegen ein Pressegespräch
entschieden.", so Landrat und Polizeichef Dr. Ansgar Müller.
Die Kreispolizeibehörde Wesel zieht im Bereich der
Kriminalität insgesamt eine positive Bilanz: Die Zahl der
Straftaten ist von 25.582 Taten (2018) auf 23.278 Taten
(2019) gesunken. Das sind rund 2.300 Straftaten weniger. So
wenige Straftaten gab es im Kreis Wesel in den vergangenen
26 Jahren nicht mehr.
"Die gute Statistik zeigt,
dass das Leben der Menschen im Kreis Wesel wieder ein Stück
sicherer geworden ist. Das gilt besonders für den ganz
persönlichen Lebensbereich der Bürgerinnen und Bürger.", so
der Behördenleiter.
Die Zahl der Wohnungseinbrüche
ist zum Beispiel in den vergangenen Jahren drei Jahren um 56
Prozent zurückgegangen. "Neben einer guten kriminalistischen
Aufklärungsarbeit setzen wir auch auf eine bessere Sicherung
der Häuser und Wohnungen. Die Mitarbeiterinnen und
Mitarbeiter der Kriminalprävention beraten Bürgerinnen und
Bürger kostenlos, wie sie ihre eigenen vier Wände sicherer
machen können.", so der Landrat.
Die Straßen- und
Gewaltkriminalität sind oft Themen, bei denen sich die
Menschen Sorgen machen oder Ängste haben. Doch beim Blick
auf die Zahlen zeigt sich: Es gibt keinen Grund, ein
schlechtes Sicherheitsgefühl zu haben.
Im Bereich
der Straßenkriminalität ist die Zahl der Straftaten auf dem
niedrigsten Stand seit 2005. Die Statistik verzeichnet fast
800 Taten weniger! Das bedeutet: 800 Mal kam es nicht zu
Überfällen, Vandalismus, Sachbeschädigung oder
Körperverletzungen in der Öffentlichkeit und damit
gleichzeitig auch zu weniger Opfern und Geschädigten.
"Neben dem Rückgang der Gewaltstraftaten haben wir auch
die höchste Aufklärungsquote seit fast 20 Jahren.", freute
sich Dr. Ansgar Müller.
Die Aufklärungsquote
allgemein ist im Bereich der Kreispolizeibehörde Wesel
leicht gesunken auf 51,4 Prozent. Laut Statistik konnte die
Polizei aber seit 2015 konstant mehr als jede zweite "Tat"
aufklären.
"Das ist durchaus ein Punkt, der mich
stolz macht.", betonte der Landrat. An diesen guten Zahlen
will die Kreispolizeibehörde Wesel weiter erfolgreich
arbeiten.
Die gesamte
Kriminalitätsstatistik 2019, Kreis Wesel
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linksrheinische Kriminalitätsstatistik 2019, Kreis Wesel
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rechtsrheinische Kriminalitätsstatistik 2019, Kreis Wesel
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