Duisburg, 27. April 2022 - 2.770 angehende Beamtinnen und
Beamte haben am Dienstag, 26. April 2022, den Eid auf die
Landesverfassung geleistet – erstmalig seit Beginn der
Corona-Pandemie wieder im Beisein ihrer Angehörigen.
Kommissaranwärterinnen und Kommissaranwärter,
Regierungsinspektoranwärterinnen und -anwärter der
nordrhein-westfälischen Polizei schworen in der Kölner
LANXESS Arena, dass sie das ihnen übertragene Amt nach
bestem Wissen und Können verwalten, Verfassung und Gesetze
befolgen und verteidigen, ihre Pflichten gewissenhaft
erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann üben werden.
An der Vereidigungsfeier nahmen auch Ministerpräsident
Hendrik Wüst und Innenminister Herbert Reul teil.
Ministerpräsident Hendrik Wüst: „Unser Rechtsstaat
braucht starke, verantwortungsvolle Vertreterinnen und
Vertreter – heute vielleicht mehr denn je. Deshalb
freut es mich sehr, dass so viele motivierte und talentier-
te junge Menschen den Polizeiberuf ergreifen. Dies verdient
höchsten Respekt und Anerkennung. Als Polizistin und
Polizist sorgen sie mit dafür, dass 18 Millionen Menschen in
Nordrhein-Westfalen in Frieden, Freiheit und Sicherheit
leben können. Diese Vereidigungsfeier macht einmal mehr
deutlich, wie wichtig der Landesregierung die innere
Sicherheit ist, die wir in Nordrhein-Westfalen zu einem
Schwerpunkt unserer Politik gemacht haben.
Durch die
vielen Neueinstellungen stärken wir die Polizei insge- samt,
zudem investieren wir viel Zeit, Kraft und Geld in eine
bessere Aus- stattung und mehr Befugnisse für unsere
Polizei. Zum Wohle der Polizei – und der Menschen in unserem
Land.“
Innenminister Herbert Reul:
„Sie sind nun Teil einer Institution, der die Menschen
vertrauen. Wenn es hart auf hart kommt, wenn es um Leben
oder Tod geht, dann rufen die Menschen Sie. Ein Auftrag!
Eine Bürde! Aber auch eine große Ehre!“
Im Jahr 2021
stellte die Landesregierung erneut mehr als 2.600 Polizei-
anwärterinnen und -anwärter ein. „Ich möchte, dass die
Polizei Nordrhein- Westfalen als das wahrgenommen wird, was
sie inzwischen ist: Nicht nur die am besten ausgestattete,
sondern eben auch die beste Polizei Deutschlands“, so
Minister Reul.
Inklusive der für dieses Jahr
vorgesehenen Neueinstellungen werden zwischen 2017 und 2022
mehr als 15.000 Kommissaranwärterinnen und - anwärter eine
Karriere bei der nordrhein-westfälischen Polizei begonnen
haben. Seit Jahren ist die Polizei der beliebteste
Arbeitgeber in Nordrhein- Westfalen. Jährlich bewerben sich
rund 12.000 junge Menschen für den Beruf der Polizistin und
des Polizisten.
Generelle Voraussetzung für
die Bewerbung ist das Abitur oder eine
gleichwertige Qualifikation. Als gleichwertig gilt neben der
Fachhochschulreife auch ein Meisterbrief im Handwerk oder
eine abgeschlossene, mindestens zweijährige Berufsausbildung
mit anschließender beruflicher Tätigkeit von drei Jahren.
Um auch Menschen mit mittlerem Bildungsabschluss den
Traum von der Polizei zu ermöglichen, hat sich die
Landesregierung dazu entschlossen den Bildungsgang
„Fachoberschule Polizei“ ins Leben zu rufen. In diesem Jahr
werden erstmalig 340 Schülerinnen und Schüler an aktuell elf
Berufskollegs diesen Weg beschreiten.
Die am
Dienstag Vereidigten absolvieren ein duales Bachelor-Studium
an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung
(HSPV). Die Ausbildung dauert drei Jahre. Neben der Theorie
lernen die Studentinnen und Studenten die Praxis beim
Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und
Personalangelegenheiten der Polizei (LAFP) und in mehreren
Praktika in den Kreispolizeibehörden. Weitere Informationen
zum Polizeiberuf finden sich unter www.genau- mein-fall.de.
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