Duisburg, 2. Juni 2022 - Am Mittwoch (1. Juni) war die
Duisburger Polizei gemeinsam mit der Stadt Duisburg, dem
Zoll, der Steuerfahndung, der Staatsanwaltschaft Duisburg
und der Autobahnpolizei gegen Clankriminalität im Einsatz.
Außerdem mit dabei: Zwei grenzüberschreitende Teams mit
jeweils einem Beamten der Bundespolizei und einem der
niederländischen Polizei.
Bis in die frühen
Abendstunden hinein standen umfangreiche Verkehrskontrollen
in Hochfeld, im Duisburger Norden und auf der Autobahn auf
dem Programm. Es galt, mehr über die Fahrer von hochwertigen
Fahrzeugen und Scheinhalter herauszufinden, Verstöße zu
ahnden und Erkenntnisse für weitere Ermittlungsverfahren zu
gewinnen.
363 Fahrzeuge kontrollierten die
Ordnungshüter und schrieben 16 Strafanzeigen. Unter anderem
wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis oder Verstößen gegen
das Pflichtversicherungsgesetz. In 26 Fällen schrieben die
Beamten Ordnungswidrigkeitenanzeigen. Beispielsweise weil
die Betriebserlaubnis eines Autos erloschen oder Kinder
nicht angeschnallt waren. 57 Mal zahlten die Autofahrer vor
Ort ein Verwarngeld - 550 Geschwindigkeitsverstöße erfasste
die Autobahnpolizei, die nun mit einem Verwarngeld geahndet
werden. Wegen technischer Mängel stellten die Beamten einen
Daimler sicher. Nun wird ihn ein Gutachter genauer unter die
Lupe nehmen.
Im Duisburger Norden stellten die
Einsatzkräfte bei der Überprüfung eines 47-Jährigen fest,
dass er mit einem Haftbefehl wegen Urkundenfälschung gesucht
wurde. Durch die Zahlung eines Geldbetrages konnte er den
Haftbefehl vor Ort abwenden und durfte weiterfahren.
Wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts nahmen
Polizisten an der Vulkanstraße einen aus den Niederlanden
eingereisten Mann mit abgelaufenem Visum fest.
Auf
der Brücke der Solidarität stoppten die Uniformierten ein
Auto mit niederländischem Kennzeichen. Bei der Überprüfung
über den Beamten der niederländischen Polizei stellte sich
heraus, dass das Fahrzeug bereits seit etwa zwei Jahren
keinen Versicherungsschutz mehr hat.
Kurze Zeit
später rückten Cafés, Restaurants und Spielhallen in den
Fokus. In verschiedenen Stadtteilen kontrollierten die
Netzwerkpartner zeitgleich und gemeinsam, ob alle
Vorschriften eingehalten wurden.
Auf der Hamborner
Straße in Fahrn stellten Polizeibeamte in einem Café einen
illegalen Glücksspielautomaten sicher, über den an der
Steuer vorbei Geld "erwirtschaftet" wurde. Wegen Verstößen
gegen das Nichtraucherschutzgesetz und des unzulässigen
Ausschanks von Alkohol schlossen Mitarbeiter des städtischen
Bürger- und Ordnungsamtes das Café.
Insgesamt
kontrollierten die Einsatzkräfte sieben Objekte, schrieben
sieben Strafanzeigen unter anderem wegen des Verdachts des
illegalen Glücksspiels und nahmen zwei Männer fest, die im
Verdacht stehen, sich illegal in Deutschland aufgehalten zu
haben. Darüber hinaus stellten sie zwei Fun-Gamer sicher.
Die Vollstreckungsstelle der Stadt Duisburg traf 19
Schuldner an, die vor Ort durch die Zahlung von Geldbeträgen
ihre Schuld tilgen konnten. In einem Fall pfändeten die
Mitarbeiter ein Auto.
Neben der Feststellung von
Verstößen ging es den Sicherheitsbehörden bei diesem Einsatz
aber auch darum, Erkenntnisse über Strukturen krimineller
Clanmitglieder aufzudecken und diese in Ermittlungsverfahren
einfließen zu lassen.
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