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Hamborn: Beifahrer mit Messer verletzt
Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Duisburg und Polizei Duisburg

Folgemeldung
Duisburg,
5. Mai 2023 -
Ein 22-jähriger Mann steht in dringendem Tatverdacht, am 3. Mai 2023 einen Mann, der sich zum Tatzeitpunkt als Beifahrer in einem Auto befunden hat, mehrfach mit einem Messer in den Oberarm gestochen zu haben. Der Geschädigte erlitt hierdurch mehrere Schnitt- und Stichverletzungen, ohne jedoch in Lebensgefahr geschwebt zu haben. Im Anschluss soll der Tatverdächtige zudem eine Frau unter Drohung mit dem Messer an der Verfolgung gehindert haben.

Das Amtsgericht Duisburg hat heute (5. Mai 2023) auf Antrag der Staatsanwaltschaft Duisburg einen Untersuchungshaftbefehl gegen den Beschuldigten des Angriffs am Hamborner Altmarkt wegen des dringenden Tatverdachts der gefährlichen Körperverletzung in Tatmehrheit mit Nötigung erlassen. Der Beschuldigte wurde bereits heute Morgen auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Duisburg in seinen Wohnräumlichkeiten vorläufig festgenommen und befindet sich nunmehr in Untersuchungshaft.

Am Mittwochnachmittag (3. Mai 2023) war eine Vorführung des Mannes nach Einschätzung der Polizei zunächst nicht möglich gewesen, da es an einer ausreichenden Erkenntnis- und Beweismittellage bezüglich möglicher Haftgründe fehlte. Unter Sachleitung der Staatsanwaltschaft Duisburg konnten am Donnerstag (4. Mai 2023) weitere relevante Erkenntnisse zu dem Tatverdächtigen erlangt und damit der Haftgrund der Fluchtgefahr begründet werden.

Bereits am gestrigen Tage (4. Mai 2023) erfolgten auf mündlichen Antrag der Staatsanwaltschaft Duisburg auf Grundlage eines richterlichen Beschlusses Durchsuchungsmaßnahmen in den von dem Tatverdächtigen genutzten Räumlichkeiten. Beweisrelevante Gegenstände konnten nicht aufgefunden werden. Die Ermittlungen dauern an.

Verkehrsstreitigkeit mit Messer beantwortet
Eine Verkehrsstreitigkeit war am Mittwochmittag (3. Mai, 12 Uhr) Auslöser für eine körperliche Auseinandersetzung am Hamborner Altmarkt. Rettungssanitäter brachten einen 30-jährigen Pkw-Beifahrer zur Behandlung in ein Krankenhaus - es bestand keine Lebensgefahr.
Seine Partnerin, die am Steuer saß, berichtete der Polizei, dass sie mit ihrer gemeinsamen Tochter unterwegs waren, als plötzlich ein Mann (22) und eine Frau mit Kinderwagen die Straße und somit ihren Weg kreuzten. Zeugen beobachteten ein Wortgefecht zwischen den beiden Männern. Der 22-Jährige soll dann die Beifahrertür aufgerissen und seinen Kontrahenten mit einem Klappmesser verletzt haben. Der Täter flüchtete, wurde aber dank guter Personenbeschreibungen kurz darauf von den Einsatzkräften auf der Alleestraße gefasst. Sie durchsuchten den Mann; die vermeintliche Tatwaffe fanden die Polizisten aber nicht bei ihm. Sie brachten ihn zur Wache, wo er anschließend vernommen wurde.
Der 22-Jährige muss sich jetzt mit einem Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung auseinandersetzen. Außerdem erhielt er eine Anzeige, weil er eine Zeugin (53), die ihn während seiner Flucht folgte, verbal bedrohte.