Duisburg,
1. Oktober 2023 -
Ursprünglich hatte die
Polizei noch nach sechs Schlägern gefahndet. Das bislang
ausgewertete Videomaterial führte sogar zu weiteren
Beschuldigten: Aktuell laufen die Ermittlungen gegen
zehn Jugendliche, von denen acht zweifelsfrei
identifiziert werden konnten und sich jetzt mit einem
Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung
auseinandersetzen müssen.
Nach den beiden noch
unbekannten Personen wird weiterhin gefahndet. Bei dem
Vorfall, der sich am Freitagabend (22. September, 19:10 Uhr)
an der Haltestelle Walsum-Rathaus ereignet hatte, bewiesen
zahlreiche Zeuginnen und Zeugen Zivilcourage, indem sie dem
Busfahrer zur Hilfe kamen, die Tat filmten und die
Aufzeichnungen der Polizei zur Verfügung stellten.
Angriff auf DVG-Mitarbeiter in Walsum DVG erstattet Strafanzeige
Duisburg,
25. September 2023 -
Weil eine Gruppe Jugendlicher am Freitagabend (22.
September, 19:10 Uhr) an der Haltestelle Walsum-Rathaus beim
Versuch ohne gültiges Ticket zu fahren von einem Busfahrer
(50) ertappt wurde, griffen sie ihn an. Als er die
siebenköpfige Personengruppe damit konfrontierte,
beleidigten sie ihn als "Hurensohn". Während der 50-Jährige
versuchte die mutmaßlichen Schwarzfahrer des Busses zu
verweisen, zerrten sie ihn an seiner Kleidung auf den Gehweg
und schlugen auf ihn ein.
Ein Fahrgast (40) wählte
umgehend den Notruf der Polizei; eine weitere Zeugin (31)
schrie die Jugendlichen lauthals an aufzuhören, während sie
den Vorfall mit ihrem Smartphone filmte. Noch bevor die
verständigten Streifenwagen eintrafen, ergriffen die
Tatverdächtigen die Flucht. Ein Rettungswagen brachte den
Verletzten in ein Krankenhaus.
Die Ermittler des
Kriminalkommissariats 34 werten derzeit das Videomaterial
aus und suchen weitere Zeugen; Hinweise unter der Rufnummer
0203 2800.
DVG erstattet Strafanzeige
Am Freitagabend, 22. September, wurde an der Haltestelle
„Walsum Rathaus“ der Fahrer eines Busses der Linie SB40 von
einer Gruppe Jugendlicher angegriffen. Der Fahrer musste
danach im Krankenhaus behandelt werden, konnte es inzwischen
aber wieder verlassen. Die DVG hat umgehend reagiert und
Strafanzeige gestellt. Die Tat wurde von zwei Augenzeugen
beobachtet, die den Angriff mit ihren Mobiltelefonen
filmten. Diese Aufnahmen stehen der Polizei für ihre
Ermittlungen bereits zur Verfügung. Außerdem werden die
Videodaten aus dem Fahrzeug gesichtet.
„In keiner
Weise tolerieren wir Angriffe und Gewalt gegen unsere
Beschäftigten“, betont Marcus Wittig, Vorstandsvorsitzender
der DVG. „Wir gehen konsequent gegen Gefährdungen aller Art
vor und werden dabei von unseren juristischen Rechten
Gebrauch machen. Der Schutz und die Sicherheit unserer
Fahrgäste sowie unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
stehen ganz klar im Vordergrund.“ Im Rahmen der
Beförderungsbedingungen NRW haben Verkehrsunternehmen die
Möglichkeit, Personen, die eine Gefahr für die Sicherheit
oder Ordnung des Betriebes oder auch für andere Fahrgäste
darstellen, von der Beförderung auszuschließen. Von diesem
Recht wird die DVG Gebrauch machen und ein Beförderungs-
beziehungsweise Hausverbot aussprechen, das neben der
Nutzung der Fahrzeuge auch das Betreten der Betriebsanlagen
umfasst.
Das konsequente Vorgehen gegen Gefährdungen
beschränkt sich nicht auf den einzelnen Fall, wie der
DVG-Vorstandsvorsitzende Marcus Wittig betont. Es handele
sich vielmehr um eine Grundsatzentscheidung im Rahmen der
Null-Toleranz-Strategie. „Wir ziehen eine klare Grenze und
bringen jegliche Fälle von Gewalt und Vandalismus zur
Anzeige“, sagt Wittig.
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