Duisburg,
22. September 2023 -
Nach der groß angelegten
Razzia im Kampf gegen Rauschgifthändler am vergangenen
Mittwoch haben die Kriminalbeamtinnen und Kriminalbeamten
des
Landeskriminalamtes NRW eine erste Sichtung und Auswertung
der Beweismittel
vorgenommen. Rund 380 Einsatzkräfte - darunter auch
Spezialeinheiten sowie
Finanzermittlerinnen und Finanzermittler - durchsuchten in
elf Städten insgesamt
27 Objekte. Hintergrund ist ein Verfahren unter Sachleitung
der
Staatsanwaltschaft Duisburg, das sich gegen 21 Beschuldigte
zwischen 25 und 65
Jahren richtet.
Den Schwerpunkt des Einsatzes
stellten Durchsuchungen von Wohnungen,
Gewerbeimmobilien und Tiefgaragen in den Städten Duisburg
(sieben Objekte),
Moers (fünf Objekte), Dortmund und Düsseldorf (jeweils vier
Objekte) sowieWuppertal (zwei Objekte) dar. Jeweils eine
Örtlichkeit aufgesucht und durchsucht
haben die Einsatzkräfte in Bochum, Dinslaken, Gladbeck,
Kalkar, Marl und
Oberhausen. Foto LKA NRW
Die Einsatzkräfte fanden unter anderem diese 10 bis 20
Zentimeter großen, frisch eingepflanzten Stecklinge in der
Plantage in Duisburg. Besondere Aufmerksamkeit erregten
zwei vorgefundene Cannabisplantagen in Duisburg und Marl.
Während die Tatverdächtigen in der Plantage in Duisburg
bereits 885 Cannabispflanzen aufzogen, war am Marler
Standort bisher der Aufbau
und die Installation für den angedachten Betrieb
fertiggestellt. Die Ermittler
gehen davon aus, dass in Kürze Setzlinge dorthin verbracht
und eingepflanzt
werden sollten. In beiden Anlagen wurde darüber hinaus der
zur Aufzucht
benötigte Strom durch Manipulation des Stromnetzes unerlaubt
entzogen.
Neben den 885 Cannabispflanzen, die den
Tatverdächtigen einen Ernteertrag von etwa 30 Kilogramm
Marihuana erbracht hätten, stellten die Ermittler bei den
Durchsuchungen in Duisburg knapp sechs Kilogramm Haschisch
und 60 Kilogramm
Marihuana sicher. In Dortmund wurden insgesamt zwölf Gramm
Kokain aufgefunden
und sichergestellt. Zu den weiteren Beweismitteln, die
gesichert werden konnten,
zählen zwei scharfe Schusswaffen mit dazugehörigen
Schalldämpfern und sieben
PTB-Waffen. Die eingesetzten Finanzermittlerinnen und
Finanzermittler sicherten
bei den Beschuldigten Vermögenswerte von über 700.000 Euro,
davon eine Immobile,
die nunmehr im Verfahren eingezogen werden sollen.
Elf der insgesamt 13 festgenommenen Tatverdächtigen befinden
sich in
Untersuchungshaft. Gegen zwei Tatverdächtige setzte das
Amtsgericht Duisburg die
Haftbefehle gegen Auflagen - unter anderem gegen
Hinterlegung einer Kaution -
außer Vollzug. Bis zu einer rechtskräftigen Verurteilung
gelten alle
Tatverdächtigen als unschuldig.
Duisburg,
20. September 2023 - Bei einem Großeinsatz
in elf Städten in Nordrhein-Westfalen haben Einsatzkräfte
des Landeskriminalamtes NRW heute Morgen insgesamt 27
Objekte - darunter
Privatwohnungen, Gewerbeobjekte und Tiefgaragen -
durchsucht. Unter Beteiligung
von Spezialeinheiten sowie Ermittlern der Steuerfahndung und
der
Finanzermittlung vollstreckten die Kriminalbeamtinnen und
Kriminalbeamten sechs
Haftbefehle, nahmen weitere sieben Tatverdächtige vorläufig
fest und sicherten
zahlreiche Beweismittel.
Das Verfahren unter
Sachleitung der Staatsanwaltschaft Duisburg richtet sich
derzeit gegen 21 Tatverdächtige zwischen 25 und 65 Jahren.
Ihnen wird die
unerlaubte Einfuhr und das Herstellen von Betäubungsmitteln
sowie das (bandenmäßige) Handeltreiben mit
Betäubungsmitteln in nicht geringen Mengen bzw. Beihilfe
dazu vorgeworfen.
Die Durchsuchungen fanden in
Bochum, Dinslaken, Dortmund, Duisburg, Düsseldorf,
Gladbeck, Kalkar, Marl, Moers, Oberhausen und Wuppertal
statt. Insgesamt waren
rund 380 Einsatzkräfte beteiligt.
Es wurden zwei
Cannabisplantagen in Duisburg und Marl, mehr als 140
Kilogramm Marihuana, 600 Cannabispflanzen (mit einem
voraussichtlichen Ernteertrag von ca.
30 Kilogramm Marihuana), eine scharfe Schusswaffe, weitere
Betäubungsmittel
(mutmaßlich Kokain), über 170.000 EUR an Bargeld sowie
zahlreiche sonstigen
Beweismittel (Handys etc.) sichergestellt.
Die
Ermittlungen, insbesondere die Auswertung der aufgefundenen
Beweismittel, dauern an. Bis zu einer etwaigen
rechtskräftigen Verurteilung gelten die Tatverdächtigen als
unschuldig.
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