Genderfrei
Düsseldorf/Duisburg,
25. September 2023 -
Zusammen mit der Bundespolizei und zwölf weiteren
Bundesländern beteiligt sich auch die Polizei
Nordrhein-Westfalen an der Schwerpunktwoche zur Prävention
gegen Taschendiebstahl. Einsatzkräfte aller 47
Kreispolizeibehörden aus Nordrhein-Westfalen sprechen in den
kommenden Tagen vor Ort gezielt Bürgerinnen und Bürger an
und zeigen verstärkt Präsenz. Taschendiebe lauern überall
auf Tatgelegenheiten. Um es den Tätern so schwer wie möglich
zu machen, rät die Polizei zu Vorsicht und Achtsamkeit auf
Straßen und in Fußgängerzonen.
"Täter sollen gar
nicht erst zugreifen können", sagt Herbert Reul. Der
Minister des Innern in Nordrhein-Westfalen setzte am
heutigen Montag, 25. September 2023, ein deutlich sichtbares
Zeichen gegen diese Form der Alltagskriminalität. Mit
Sprühkreide und einer großen Schablone brachte er den
Warnhinweis "Taschendiebe" auf den Asphalt in der
Düsseldorfer Altstadt auf und läutete damit die
Schwerpunktaktion ein.
Taschendiebstahl gehört mit
zu den häufigsten Delikten im öffentlichen Raum. Die Zahlen
der Polizeilichen Kriminalstatistik des Landeskriminalamtes
Nordrhein-Westfalen (PKS NRW) bestätigen das. "Wir setzen
auf Aufklärung und Sensibilisierung", so der Minister.
Laut PKS NRW wurden im größten Bundesland Deutschlands
im Jahr 2022 insgesamt 37.321 Taschendiebstähle angezeigt,
2021 waren es 27.577. "Was zu aller erst dabei hilft, den
Ganoven ihr Handwerk zu legen: Wachsam sein. Wer seine
Tasche im Blick hat, macht es den Langfingern schwer", so
Herbert Reul. "Daher haben wir es uns zur Aufgabe gemacht,
das Bewusstsein der Bürgerinnen und Bürger zu schärfen.
Also: Augen auf und Tasche zu!"
Die meisten Fälle
von Taschendiebstahl bleiben unaufgeklärt, da die Tat von
den Opfern häufig nicht gleich bemerkt wird. Taschendiebe
sind oft professionelle Täter, die nicht selten in Teams
arbeiten. "Niemand solle aus Scham, Opfer geworden zu sein,
davon absehen, eine Anzeige zu erstatten. Suchen Sie dann
schnellstmöglich die nächstgelegene Polizeibehörde auf oder
wählen Sie die 110," appelliert Herbert Reul.
Schützen Sie sich vor Taschendieben - Tipps und
Hinweise - Taschendiebe lassen sich sehr häufig
am typisch suchenden Blick erkennen: Sie meiden den direkten
Blickkontakt zum Opfer und schauen eher nach der Beute.
- Tragen Sie Geld, Schecks, Kreditkarten und Papiere
immer in verschiedenen verschlossenen Innentaschen der
Kleidung möglichst dicht am Körper. - Tragen Sie
Hand- und Umhängetaschen verschlossen auf der
Körpervorderseite oder klemmen Sie sie sich unter den Arm.
- Benutzen Sie einen Brustbeutel, eine
Gürtelinnentasche, einen Geldgürtel oder eine am Gürtel
angekettete Geldbörse. - Legen Sie Geldbörsen nicht
oben in Einkaufstasche, Einkaufskorb oder Einkaufswagen,
sondern tragen Sie sie möglichst körpernah. - Hängen
Sie Handtaschen im Restaurant, im Kaufhaus oder im Laden
(selbst bei der Anprobe von Schuhen oder Kleidung) nicht an
Stuhllehnen und stellen Sie sie nicht unbeaufsichtigt
ab.
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