Duisburg,
4. April 2024 -
Der Kriminalitätsbericht 2023 für Duisburg
Die wichtigsten Fakten in Kürze: • Die Polizei
Duisburg blickt auf insgesamt 18.847 Straftaten zurück und
verzeichnet einen insgesamt leichten Anstieg der
Gesamtstraftaten. • Die Aufklärungsquote ist zwar
marginal um etwa 1,2 Prozentpunkte gesunken, bleibt aber mit
52,18 % stabil auf einem hohen Niveau. • In einigen
Deliktsbereichen, beispielsweise beim Handtaschenraub und im
Bereich der Computerkriminalität, konnte die
Aufklärungsquote deutlich gesteigert werden.
Bei den
Tötungsdelikten erreicht die Kripo erneut einen
Spitzen-Aufklärungswert: Nahezu jeder Fall konnte aufgeklärt
werden. • Die Raubstraftaten im Duisburger Süden
und Westen sind im vergangenen Jahr jedoch gestiegen.
• Darüber hinaus stiegen auch die Fallzahlen von
gefährlichen Körperverletzungsdelikten, wobei die Anzahl der
begangenen einfachen Körperverletzungsdelikte hingegen
gesunken ist. • Ebenfalls gesunken ist die Anzahl
der Wohnungseinbrüche im vergangenen Jahr, und zwar deutlich
von 1.135 Fälle auf 977 Fälle. Dies entspricht einem
Rückgang von 13,92 %. Dabei konnte die Aufklärungsquote in
diesem Bereich von 11,98 % auf 14,94 % erhöht werden.
• Einen relativ hohen Anstieg gibt es im Bereich des
Diebstahls an/aus Kraftfahrzeugen. Während im Jahr 2022 noch
2.647 Taten in Duisburg registriert wurden, lag die Anzahl
im Jahr 2023 bei 3.264 Taten. • Besonders
hervorzuheben ist die Anzahl der ermittelten jugendlichen
Tatverdächtigen bei Raubüberfällen auf Straßen, Wegen und
Plätzen: hier waren 67,32 % der ermittelten Tatverdächtigen
unter 21 Jahre alt. • Zu thematisieren ist der
Anstieg der bekanntgewordenen Straftaten durch nichtdeutsche
Tatverdächtige, das heißt Tatverdächtige, die nur eine
ausländische Staatsangehörigkeit besitzen. Es kann
konstatiert werden, dass auch in Duisburg der Anteil der
nichtdeutschen Tatverdächtigen, gemessen an ihrem
Bevölkerungsanteil, überproportional hoch ist. Gleichwohl
bezieht sich diese Entwicklung auch auf die Anzahl der
Geschädigten mit nichtdeutscher Staatsbürgerschaft.
Die Polizeiliche Kriminalstatistik (PKS) erfasst alle
der Polizei bekannt gewordenen strafrechtlichen
Sachverhalte. Aufgrund der bundeseinheitlich geltenden
Regelungen zur Erfassung der Kriminalität ist die PKS ein
wichtiges Instrument, um Tendenzen der
Kriminalitätsentwicklung erkennen, analysieren und
Vergleiche mit anderen Städten vornehmen zu können. Es ist
jedoch zu berücksichtigen, dass die Aussagekraft dieser
Statistik dadurch beeinträchtigt wird, dass der Polizei nur
ein Teil der tatsächlich begangenen Straftaten bekannt wird.
In bestimmten Deliktsfeldern besteht unter anderem aufgrund
des Anzeigeverhaltens der Bevölkerung ein Dunkelfeld,
welches sich im Laufe der Zeit verändern kann.
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