Düsseldorf/Duisburg,
26. Januar 2024 -
Zum Jahresbeginn hat die
Vernetzungsstelle Umweltkriminalität im Landeskriminalamt
ihre Arbeit aufgenommen. Ihre Aufgabe ist es, die an der
Bekämpfung der Umweltkriminalität beteiligten Behörden enger
miteinander zu
vernetzten. Innenminister Herbert Reul stellte am Mittwoch,
dem 24. Januar 2024,
die neue Dienststelle des Landeskriminalamts in Düsseldorf
offiziell vor.
Innenminister Herbert Reul: "Auch den
Kampf gegen Umweltsünder führen wir entschlossen. Wir rücken
die Schreibtische enger zusammen, tauschen uns
intensiver mit den Umweltverwaltungsbehörden und der
Staatsanwaltschaft aus und
wollen so Umweltkriminalität stärker bekämpfen."
Ziel
ist es, gemeinsam mit den beteiligten Netzwerkpartnern
standardisierte Konzepte zur Bekämpfung, Verfolgung und
Prävention von Straftaten gegen die
Umwelt zu entwickeln. Den Kriminellen muss deutlich werden,
dass
Umweltstraftaten zu Lasten unser aller Lebensgrundlage
gehen.
Die neue Vernetzungsstelle berät die Akteure
der Bekämpfung der Umweltkriminalität und fungiert als
Bindeglied zwischen den zuständigen Stellen.
ie Zentralstelle für die Verfolgung von Umweltkriminalität
bei der
Staatsanwaltschaft Dortmund (ZeUK NRW), das Landesamt für
Natur-, Umwelt- und
Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV NRW), die
Bezirksregierungen, die
Wasserschutzpolizei und das Institut der Feuerwehr sind nur
einige der
vielzähligen Akteure.
"Unsere Erkenntnisse zeigen,
dass Umweltkriminalität wirtschaftlich oft sehr lukrativ
ist. Unternehmer können beispielsweise Ausgaben einsparen,
wenn sie
giftige Stoffe nicht sachgerecht entsorgen", so der Direktor
des
Landeskriminalamtes Ingo Wünsch. "Nicht selten ermitteln wir
strukturiertes und organisiertes Vorgehen der Täter.
Folgerichtig ist die Vernetzungsstelle hier im
Haus auch in der Abteilung der Bekämpfung Organisierter
Kriminalität angesiedelt", ergänzt Ingo Wünsch.
"Straftaten im Bereich der Umweltkriminalität haben nicht
nur Auswirkungen auf heute, sondern bergen auch Gefahren für
zukünftige Generationen. Die Umwelt ist
ein 'stilles Opfer'. Sie erstattet keine Anzeige und macht
auch nicht auf sich
aufmerksam. Das müssen wir für sie tun." betont Minister
Herbert Reul.
Aufgrund der Komplexität der Straftaten ist ein hohes Maß an
Rechtskenntnissen, technischem Fachwissen und
umweltbiologischen Kenntnissen bei den zuständigen
Behörden erforderlich. Deshalb ist insbesondere die
Vernetzung aller beteiligten
Stellen von hoher Bedeutung.
Hier wird die
Vernetzungsstelle des Landeskriminalamts eine wichtige Rolle
einnehmen und Akzente setzen. Sie ist mit vier
Polizeibeamtinnen und -beamten
besetzt, die durch Fachkräfte des Umweltingenieurwesens und
der Finanzanalysen
unterstützt werden.
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