Der Duisburger Kriminalitätsbericht 2024 Duisburg,
15. März 2025 - Weniger
sexuelle Missbräuche von Kindern, weniger Raubdelikte,
weniger Kellereinbrüche – in diesen Bereichen ist Duisburg
sicherer geworden.
Einen Anstieg gibt es hingegen
unter anderem bei Diebstählen, Körperverletzungen und
Straftaten, bei denen ein Messer eingesetzt wurde.
Das Jahr 2024 im kurzen Überblick Die
Duisburger Polizei blickt auf insgesamt 52.006 Straftaten
zurück. Die Zahl ist im Vergleich zum Vorjahr um acht
Prozent gestiegen. Mehr als jede zweite Tat konnte
aufgeklärt werden, was einer Aufklärungsquote von rund 52
Prozent entspricht.
Polizeipräsident Alexander
Dierselhuis: „Die steigende Zahl an Straftaten fordert uns
heraus, unsere Sicherheitsstrategie stetig anzupassen. Die
Zunahme von Delikten wie Körperverletzungen,
Wohnungseinbruchsdiebstählen und Betrügereien zeigt, wie
wichtig es ist, sowohl präventive als auch reaktive
Sicherheitsmaßnahmen weiter zu intensivieren. Trotz dieser
Zunahme bleibt die Aufklärungsquote in vielen Bereichen
hoch, was zeigt, dass unsere Ermittlerinnen und Ermittler
akribisch arbeiten und alles dafür tun, Täter hinters Licht
zu führen. Besonders im Bereich der Kinderpornografie haben
wir mit einer Rekord-Aufklärungsquote einen wichtigen
Schritt im Kampf gegen Kindesmissbrauch gemacht.“
Die fünf auffälligsten Fakten in Kürze
Sexueller Missbrauch und Kinderpornografie Noch
nie hat die Polizei Duisburg so viele
Kinderpornografie-Delikte aufgeklärt (99,29 Prozent) wie im
Jahr 2024. Die Fallzahl Verbreitung, Erwerb und Besitz von
kinderpornografischen Inhalten ist stark gesunken – von 315
Fällen in 2023 auf 140 Fälle in 2024. Zudem ist die Zahl der
sexuellen Missbräuche von Kindern um 22 Prozent
zurückgegangen (2023: 144 Fälle / 2024: 112 Fälle).
Körperverletzungen Es gab etwa 16
Prozent mehr Körperverletzungsdelikte als im Vorjahr. Die
Aufklärungsquote liegt bei rund 83,4 Prozent und erreicht
damit den besten Wert der letzten drei Jahre.
Straftaten gegen das Leben Die Zahl der
Mord-, Totschlags- und fahrlässigen Tötungsdelikte (darunter
zählen z. B. auch Arbeitsunfälle oder tödliche
Verkehrsunfälle) ist um drei Fälle auf insgesamt 24
angestiegen – darunter sind 13 vorsätzliche Tötungsdelikte.
Raubdelikte Hier konnte ein
Rückgang von rund neun Prozent im Vergleich zum Vorjahr
verzeichnet werden (2023: 521 / 2024: 472).
Einsatz von Messern Im Jahr 2024 wurden
insgesamt 337 Straftaten verzeichnet, bei denen ein Messer
oder andere Stichwaffen zum Einsatz kamen, dazu zählen auch
Bedrohungen. Dies entspricht einem Anstieg von etwa 27
Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
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