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Mehr Polizeieinsätze in Duisburg im Jahr 2010

Duisburg, 29. März 2011 - 2010 gingen im Duisburger Polizeipräsidium ca. 255.500 Anrufe ein, aus denen sich 157.543 Polizeieinsätze ergaben. Das waren 7.112 mehr als im Vorjahr.
In 60 % der Fälle kamen die Anrufe über die "110", wobei nicht jeder auch tatsächlich ein Notruf war.
Die Polizeiinspektion Süd hat mit 53 Prozent (83.498 Einsätze) gegenüber der Inspektion Nord ein leicht höheres Einsatzaufkommen (74.045). Allerdings gehört zum Zuständigkeitsbereich Süd auch der      
Innenstadtbereich. Aus diesen Einsätzen resultierten 26.096 Anzeigen.
Bei Verkehrsunfällen mit Verletzten oder Einsätzen, bei denen Tatverdächtige sich noch am Tatort befanden, war die Polizei durchschnittlich innerhalb von 7 Minuten vor Ort, bei weniger dringenden Verkehrsbehinderungen oder ähnlichem nach 15 Minuten.
"Häusliche Gewalt" war ein Schwerpunkt polizeilicher Einsätze. 640 mal musste die Polizei bei Beziehungsstreitigkeiten schlichten und den Täter, meistens den Ehemann, in 386 Fällen für 10 Tage der Wohnung verweisen. Die Zahl solcher Einsätze ist seit 2008 von 618 auf 640 im Jahr 2010 kontinuierlich gestiegen. Diese zunehmende Aggressivität in der Bevölkerung richtet sich auch gegen die Polizei, erkennbar an der Zahl der Widerstände gegen Polizeivollzugsbeamte. Die Statistik verzeichnet einen Anstieg zum Vorjahr um 26 auf 234 Fälle.
Durchschnittlich dreimal täglich fahndeten die Beamtinnen und Beamten nach vermissten Personen,
1.950 Mal rückten sie zu einer Alarmauslösung aus. 2.618 Personen nahm die Polizei vorläufig fest bzw. in Gewahrsam. Personalintensiv gestaltete sich auch der Objektschutz. Durch die zwischenzeitlich gestiegene Anschlagsgefährdung waren in Duisburg mehr als 20 Objekte zu schützen.
Weiterer außergewöhnliche Belastungen entstanden 2010 durch Großeinsätze, wie z.B. während des "Bandido-Prozesses" , den Demonstration von und gegen "Pro-NRW" an der Merkez-Moschee, der           "Loveparade" ( mit jeweils über 3000 Beamten ) oder "Ruhr 2010". Dabei war auch die Duisburger Hundertschaft der Bereitschaftspolizei eingesetzt. Darüber hinaus war sie in zahlreichen bundesweiten Einsätzen, insbesondere an Wochenenden unterwegs.
Glückerweise gab es nur wenige Bürger, die mit der Polizeiarbeit unzufrieden waren: 85 Beschwerden liegen im Vergleich zur Bevölkerung von fast 488.000 und der Einsatzzahl von fast 160.000 im Promillebereich. Lob gab es allerdings noch seltener: Nur 14 mal brachten Bürger schriftlich ihren Dank zum Ausdruck.

In diesem Jahr wird die Unfallprävention im Straßenverkehr für Verkehrsanfänger ein Schwerpunkt bei der Duisburger Polizei sein (crashkurs.nrw.de).
Darüber hinaus wird die Polizei verstärkte Präsenz in der Innenstadt sowie in Marxloh zeigen. Dies hat sich im vergangenen Jahr mit zahlreichen personalintensiven Schwerpunkteinsätzen unter Einbeziehung der Hundertschaft bewährt. Natürlich ist die Polizei nach wie vor rund um die Uhr für den Bürger erreichbar und leistet schnell und kompetent Hilfe. Die Bürgerinnen und Bürger sollen sich in Duisburg sicher fühlen. joke