Duisburg,
Samstag, 25. August |
Verwendung von Kennzeichen
verfassungswidriger Organe
Bislang unbekannte Täter drangen zwischen dem 23.08. 2007, 16.00 Uhr,
und dem 24.08.2007, 16.00 Uhr, durch eine aufgebrochene Kellertür in das
ehemalige Gemeindezentrum der evangelischen Christuskirche Winkelhausen
in Duisburg Bergheim ein. Im Veranstaltungssaal besprühten unbekannte
Täter den Talar des Pfarrers mit Dekofarbe und schrieben mit gelber
Kreide “Adolf Hitler” und ein Hakenkreuz auf eine Tafel.
Ferner schrieben sie mit einem Permanentmarker nochmals “Adolf Hitler”
auf den Rahmen und das Glas einer Eingangstüre. Sachdienliche Hinweise
werden erbeten unter Tel.: 0203/280-0. |
Duisburg,
Freitag, 24. August |
Durchsuchungen im
Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt vom 15.08.2007
Die Ermittlungen der Mordkommission „Mülheimer Straße” dauern in
ungebremster Intensität an. Den bisher mehr als 380 eingegangenen
Hinweisen, die aufgrund der Zeugenaufrufe eingegangen sind, wird
weiterhin nachgegangen.
Auch das Interesse an der im Internet der Polizei Duisburg unter
www.polizei-duisburg.de veröffentlichten Videosequenz ist ungebrochen
groß. Bislang wurde diese Seite fast 63.000 mal aufgerufen.
Im Rahmen der Fahndungen wurden heute mehrere Objekte in verschiedenen
Städten durchsucht.
Die Auswertung der dort gefundenen Gegenstände dauert an. Angetroffene
Personen wurden überprüft.
Weitere Informationen zu den Durchsuchungen können aus
ermittlungstaktischen Gründen derzeit nicht veröffentlicht werden.
Trauerfeier in
Mülheim an der Ruhr
Heute Vormittag wurde ein Verstorbener auf einem Friedhof in Mülheim an
der Ruhr beigesetzt. An der Trauerfeier, die von zahlreichen
Medienvertretern begleitet wurde, nahmen ca. 120 Gäste teil. Die
Beerdigung verlief ohne besondere Vorkommnisse.
Schusswaffensystembestimmung
Die Spezialisten des Bundeskriminalamtes haben die
Schusswaffensystembestimmung zwischenzeitlich abgeschlossen. Nach den
Erkenntnissen der Ermittler wurden bei der Tat zwei Schusswaffen
verwendet.
Nähere Angaben zu den Waffen können aus ermittlungstaktischen Gründen
nicht gemacht werden. |
Duisburg,
Donnerstag, 23. August |
Beisetzung eines der Opfer
des Tötungsdeliktes vom letzten Mittwoch am Freitag, 24.08.2007 in
Mülheim
Am Freitag dem 24.08.2007 wird in den Vormittagsstunden eines der Opfer
vom 15.08.2007 beigesetzt. Die Familie wünscht eine Beisetzung im
Familienkreis. Der Hausrechtsinhaber wird dafür Sorge tragen, dass nur
den entsprechenden Trauergästen Zutritt zu dieser Beisetzung gewährt
wird. Die Polizei wird vor Ort präsent sein.
Raub
Zwei unbekannte Täter lieferten sich gestern, gegen 20.45 Uhr, auf der
Rheinpreußenstraße in Homberg einen zunächst verbalen Streit mit einem
52-jährigen Geschädigten und forderten dann Bargeld. Bei der
anschließenden körperlichen Auseinandersetzung zog einer der Täter ein
Messer und stach mehrfach auf den Geschädigten ein. Mit mehreren
Stichverletzungen wurde der Mann in ein Krankenhaus eingeliefert. Hier
wurden zunächst lebensgefährliche Verletzungen festgestellt. Nach
erfolgter notärztlicher Versorgung schwebt der Geschädigte derzeit nicht
mehr in Lebensgefahr. Zeugen des Vorfalls werden dringend gebeten, sich
mit dem Kriminalkommissariat 13 im Duisburger Polizeipräsidium, Tel.
0203 / 280 – 0, in Verbindung zu setzen. Die Staatsanwaltschaft Duisburg
hat ein Ermittlungsverfahren wegen eines versuchten Tötungsdeliktes
eingeleitet.
Täterbeschreibung: Beide etwa 30 Jahre alt, der Messerstecher hatte
kurze Haare und trug eine dunkle Jeans. Der zweite Täter hatte ein
auffällig gebräuntes Gesicht.
Schwerpunkteinsatz im Straßenverkehr
In Anlehnung an das Konzept der Europäischen Union haben sich das Land
NRW, und somit auch die Polizei Duisburg, zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr
2015 die Zahl der bei Verkehrsunfällen getöteten Personen um die Hälfte
zu reduzieren. Nach wie vor sind die Ursachen für Verkehrsunfälle mit
tödlichem Ausgang insbesondere Geschwindigkeitsüberschreitungen, Fahren
unter Alkoholeinfluss sowie Nichtwerwendung von Rückhaltesystemen und
Sicherungseinrichtungen. Heute führte die Polizei Duisburg einen solchen
Schwerpunkteinsatz durch. In der Zeit zwischen 07.00 Uhr und 13.00 Uhr
wurden flächendeckend Fahrzeuge kontrolliert und
Geschwindigkeitsmessungen durchgeführt. Das Ergebnis war wieder einmal
ernüchternd. Insgesamt gab es 117 Ordnungswidrigkeitenanzeigen (davon 76
wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen). 573 Verwarnungen mit
Verwarngeld mussten ausgesprochen werden (davon 392 wegen
Geschwindigkeitsüberschreitungen). Solche flächendeckenden Einsätze
werden in unregelmäßigen Abständen fortgesetzt. |
Duisburg,
Dienstag, 21. August |
Auswertung der Spurensuche
zum Tötungsdelikt vom 15.08.2007 zeigt erste Ergebnisse
Die am Tatort vorgefundene Spurenlage weist aus, dass die sechs Opfer
von mindestens zwei Tätern, die aus der gleichen Richtung ihre Schüsse
abgegeben haben, beschossen wurden.
So wies der dunkle Golf auf der linken Fahrzeugseite und der weiße Opel
auf seiner rechten Fahrzeugseite entsprechende Einschussmerkmale auf.
Bei keinem der Getöteten wurden Schmauchspuren an den Händen gefunden,
so dass auszuschließen ist, dass sie selber geschossen haben. Ferner
steht fest, dass nur von außen auf die Fahrzeuge geschossen wurde. Von
innen nach außen wurden keine Schüsse abgegeben. Die Getöteten wiesen
eine Vielzahl von Einschüssen im Kopf sowie im Oberkörperbereich auf.
Nur durch die
spezielle Aufbereitung konnten zwei Personen sichtbar gemacht werden
Wie bereits mehrfach mitgeteilt wurde, sind Videoaufzeichnungen aus der
Nähe des Tatortes zur Auswertung und technischen Aufbereitung an das BKA
übersandt worden. Nach erfolgter Auswertung steht nunmehr definitiv
fest, dass diese Aufzeichnungen, abgesehen von einer sehr kleinen
Sequenz, nicht brauchbar sind.
Die einzige sichtbar gemachte Szene stellt die Mordkommission ‚Mülheimer
Straße’ der Presse zur Verfügung.
Auf den Bildern sind schemenhaft zwei Personen erkennbar, die über das
Gelände der Tankstelle
auf der Danziger Straße
in Tatortnähe laufen.
Wenngleich die Bilder von geringer Qualität sind, so erhofft sich die
Mordkommission Hinweise von Zeugen, die möglicherweise die abgebildeten
Personen an dieser Örtlichkeit gesehen haben.
Hinweise erbittet die Polizei Duisburg unter Tel.: 0203 / 280-4195.
Erweiterter
Zeugenaufruf
Derzeit arbeiten rund um die Uhr ca. 100 Polizeibeamtinnen und
Polizeibeamte im PP Duisburg an der Aufklärung des Tötungsdeliktes. Sie
gehen deutlich mehr als 250 Hinweisen aus der Bevölkerung nach, die uns
bislang erreicht haben.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand befuhren zur tatrelevanten Zeit am
frühen Mittwoch Morgen, 15.08.2007, zwei Radfahrer die Mülheimer Straße
auf dem nördlichen Radweg in Richtung Bahnhof/Stadtmitte. Bei einer der
beiden Personen dürfte es sich um eine Frau gehandelt haben. Sie, wie
auch ihr Begleiter oder vielleicht auch Begleiterin, könnten 25 bis 30
Jahre alt sein. Wir bitten diese beiden Personen sich umgehend unter
unten angeführter Rufnummer zu melden.
Versuchter schwerer
Raub
Am Montag, dem 20.08.2007, gegen 15.30 Uhr, wurde auf der Kirchstraße
Ecke Friedhofsallee in Homberg ein 13-jähriger Junge von vier
unbekannten Tätern, vermutlich Jugendliche zwischen 12 und 14 Jahren,
bedroht und zur Herausgbe seines Geldes aufgefordert.
Täterbeschreibung:
1. Person:
ca. 170 bis 180 cm groß, sehr schlanke Gestalt, kurze Haare (Seiten
schwarz, oben blonde Spitzen), trug fünf Ohrringe am rechten Ohr (drei
am Ohrläppchen mit durchsichtigen Steinen, zwei Ohrringe an der oberen
Ohrmuschel), bekleidet mit einer schwarzen Hose, einem schwarzen
Kapuzenpullover (Aufschrift vorne 36). Er fuhr ein schwarzes BMX-Fahrrad
mit Flammenmotiven an der Mittelstange.
2. Person:
ca. 180 cm groß, breite Figur, dickeres Gesicht mit breiter Nase, war
bekleidet mit einer blauen Baggy Jeans, einem hellen T-Shirt und einem
schwarzen Kappi mit einem NY-Zeichen auf der Stirnseite. Er fuhr ein
blaues BMX Rad mit an der Vorder- und Hinterachse angebrachten
Zusatzfußrasten.
3. und 4. Person:
Beide ca. 170 bis 180 cm groß. Beide fuhren Damenfahrräder, eines rosa,
das andere lila.
Hinweise erbittet das Kriminalkommissariat in Rheinhausen, Tel:
0203/280-0.
“Duisburg Citi Run” am 23.08.2007 in Duisburg Stadtmitte
Die Citibank veranstaltet am Donnerstag, dem 23.08.2007, den 3.
Unternehmenslauf für Firmen, Behörden und Unternehmen.
Die Strecke führt mit Start Averdunkplatz über König-, Mercator-,
Friedrich-Wilhelm-Straße, Friedrich-Wilhelm-Platz, Steinsche Gasse,
Schwanenstraße, entlang des Innenhafens und weiter über Flachsmarkt,
Oberstraße, Kuhstraße, Kuhtor, Königstraße und zurück zum Averdunkplatz.
Der Lauf, zu dem der Veranstalter etwa 2000 Teilnehmer erwartet, wird um
19.00 Uhr gestartet.
Im Verlauf eines Rahmenprogrammes von 17.00 bis 22.30 Uhr wird um 18.00
Uhr ein sogenannter “Bambinilauf” über 600 m auf der Königstraße
veranstaltet. Ab 20.00 Uhr wird auf dem König-Heinrich-Platz eine
sogenannte “After-Run-Party” veranstaltet, zu deren Abschluss auf dem
Dach des CityPalais ein Feuerwerk abgebrannt wird. Der Veranstalter
setzt 50 Ordner ein. Bereits am 22.08.2007 werden erste Aufbaumaßnahmen
im Startbereich vorgenommen.
Am 23.08.2007, im Verlauf des Vormittages, wird durch die WBD das
Verkehrsgerät gemäß Verkehrslenkungsplan bereitgestellt. Mit
Verkehrseinschränkungen und gelegentliche Behinderungen ist zu rechnen. |
Duisburg,
Montag, 20. August |
Im Zusammenhang mit dem
Tötungsdelikt vom 15.08.07 in Duisburg
Weiterer Zeugenaufruf im Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt vom
15.08.2007
Wer hat sich zur Tatzeit im Nahbereich befunden und kann weitere
Hinweise geben?
Durch Zeugenaussagen und bisher geführte Ermittlungen wurde bekannt,
dass sich in der Nacht zum 15.08.2007 in der Zeit zwischen 01.00 Uhr und
02.30 Uhr weitere Personen im Bereich des Klöckner Hauses aufgehalten
haben. Im dortigen Bereich sind zur oben genannten Zeit Radfahrer auf
der Mülheimer Straße beobachtet worden. Insbesondere haben sich diese
bislang hier bei der Polizei nicht als Zeugen zur Verfügung gestellt.
Sollten sie sich dort befunden haben, möchten wir sie nochmals
eindringlich bitten, sich bei der Mordkommission zu melden; selbst dann,
wenn sie der Annahme sind, dass ihre Aussage nicht von Bedeutung sei.
Schon ihre Mitteilung, dass während ihrer Vorbeifahrt keine
Auffälligkeiten zu beobachten waren, könnte für die Ermittlungen von
Wichtigkeit sein.
Nach rechtsmedizinischer Untersuchung wurden zwischenzeitlich die
Leichname der sechs Opfer des Tötungsdeliktes durch die
Staatsanwaltschaft freigegeben. Die Beisetzungen werden durch die
Familien geregelt. Zu den Terminen und Orten der Beisetzungen werden
durch das Polizeipräsidium Duisburg keine Angaben gemacht.
Unfallflucht mit
Personenschaden
Am Montag, dem 20.08.2007, gegen 00.45 Uhr, wurde eine Frau beim
Überqueren der Gutenbergstraße in Stadtmitte (in Höhe der Schule) von
einem beigefarbenen Taxi erfasst und verletzt. Der Taxifahrer stieg kurz
aus und setzte daraufhin seine Fahrt in Richtung Stadttheater fort, ohne
sich weiter zu kümmern. Bei dem Taxi-Pkw handelt es sich vermutlich um
eine ältere E-Klasse der Marke Mercedes.
Beschreibung des Taxifahrers:
Ausländer, vermutlich Türke, ca. 30-35 Jahre alt, ca. 180 cm groß,
schlank, dunkle kurze Haare, vermutl. 3-Tage-Bart. Zeugen, die Hinweise
zum Unfallgeschehen geben können, werden gebeten, sich mit dem
Verkehrskommissariat Süd im Polizeipräsidium, Tel.: 280-0, in Verbindung
zu setzen.
Überfallen
Gestern Abend, gegen 21:00 Uhr verlangte ein bisher unbekannter Täter
von einem 44 Jahre alten Mann in der Straßenbahn der Linie 901 die
Herausgabe seines Mobiltelefons. An der Haltestelle „Brauerei“ an der
Friedrich-Ebert-Straße in Beeck stiegen beide Männer aus. Der Täter
schlug dem Geschädigten mit der Faust ins Gesicht, wobei er fünf Zähne
verlor. Nachdem der Versuch misslang, dem Geschädigten das Telefon aus
der Tasche zu ziehen, flüchtete der Täter zu Fuß.
Der Täter ist etwa 20 Jahre alt und 165 cm groß. Er hat dunkle, kurze
Haare.
Mögliche Zeugen, die Hinweise zur Täterermittlung geben können, mögen
sich mit dem Kriminalkommissariat in Hamborn, Tel.: 280-0, in Verbindung
setzen.
Zeugen gesucht
Seit Anfang 2002 ist es am Flughafen "Schwarze Heide" in Hünxe, Kreis
Wesel, wiederholt zu Brandstiftungen und Sachbeschädigungen gekommen.
Aktuell ging am Sonntag, 24.06.2007, eine Bombendrohung im
Sachzusammenhang gegen den vorgenannten Flugplatz per E-Mail beim LKA
ein. Bei dem Tatort handelt es sich um eine Hertener Spielhalle mit
Internet-PC.
Der mutmaßliche Täter wird wie folgt beschrieben:
· männlich, ca. 25-35 Jahre,
· etwa 180-185 cm, schmales, eher längliches Gesicht mit leichte
Aknenarben auf den Wangen,
· sehr helles, blondes Haar, ohrenfrei und nach oben hin längeres Haar,
· bartlos, schlanke Figur, Deutscher,
· bekleidet mit grünem Polo-Shirt und dunkler Jeans,
Wer kann Hinweise zur Person geben?
Hinweise bitte an die Polizei Duisburg, Zentrale
Kriminalitätsbekämpfung, Kriminalkommissariat 41, Ermittlungskommission
"Heide", Tel.: 0203-280-0 |
Duisburg,
Sonntag, 19. August |
Detonation einer
stillgelegten Koksgasleitung bei Thyssen Krupp
Am Samstagmittag, gegen 12.45 Uhr, kam es auf dem Werksgelände von TKS
Duisburg in Duisburg-Bruckhausen an zwei Stellen zu Detonationen einer
stillgelegten Koksgasleitung, die zur bereits abgerissenen Kokerei
führt. Es wurde niemand verletzt. Durch die Detonationen wurden drei in
unmittelbarer Nähe abgestellte Fahrzeuge sowie ein Gebäude auf der
Kaiser-Wilhelm-Str. leicht beschädigt.
Festnahmen nach PKW Aufbruch
Am Sonntagmorgen, gegen 03.45 Uhr, wurde von einem Zeugen beobachtet,
wie auf dem Eichenhof in DU-Dellviertel, zwei männliche Personen einen
PKW aufbrachen.
Bei Eintreffen der Polizei konnten beide zunächst fliehen. Noch in
Tatortnähe konnten beide Personen (17 und 19 Jahre alt) festgenommen
werden. Tatwerkzeuge und Diebesgut wurden sichergestellt. |
Duisburg, Freitag, 17./
Samstag, 18. August |
In Absprache mit der
Staatsanwaltschaft Duisburg gibt die Polizei Duisburg folgenden
Zwischenstand Ihrer Ermittlungen im Fall der sechs getöteten
italienischen Männer vom 15.08.2007 bekannt:
Am 15.08.2005, gegen 02.25 Uhr wurden nach dem Hinweis einer Passantin
durch Streifenbeamte der Polizei in zwei PKW, neben der Pizzeria „Da
Bruno“ auf der Mülheimer Straße in Duisburg-Neudorf, sechs durch Schüsse
getötete bzw. tödlich verletzte Männer im Alter zwischen 16 und 39
Jahren aufgefunden.
Diese Männer waren zum Teil Beschäftigte dieser benachbarten Pizzeria,
teils aus Italien angereiste Verwandte und hatten bis kurz nach zwei Uhr
an einer Geburtstagsfeier in der Pizzeria teilgenommen.
Vor dem Lokal wurden sie offensichtlich von mehreren Tätern unter
Beschuss genommen, als sie gerade mit ihren Fahrzeugen den Parkplatz
verlassen wollten.
Nach bisherigen Hinweisen aus der Bevölkerung sind mit hoher
Wahrscheinlichkeit zwei
Männer in einer großen dunklen Limousine mit hoher Geschwindigkeit vom
Mittelstreifen der Mülheimer Straße in Fahrtrichtung Zoo gefahren. Eine
sofort eingeleitete großräumige Fahndung mit starkem Kräfteansatz
erbrachte keinen Erfolg. Einer der beiden Tatverdächtigen konnte näher
beschrieben werden, so dass infolgedessen ein Montagebild erstellt
werden konnte.
Schon in der Nacht, kurz nach drei Uhr, übernahm die Mord-Kommission die
Ermittlungen.
Mittlerweile arbeitet diese mit hohem Kräfteansatz, unterstützt durch 7
italienische Beamte und weitere sachkundige Mitarbeiter anderer
Behörden, an diesem herausragenden Tötungsdelikt. Die eingesetzten
Kräfte arbeiten bis an die Grenzen ihrer psychischen wie physischen
Belastbarkeit.
Die Ermittlungsarbeiten konzentrieren sich schwerpunktmäßig auf das
Umfeld der kalabresischen Mafia-Organisation „ N`drangheta“. So gehören
offensichtlich die Getöteten einer von zwei verfeindeten Familien an.
Im Zuge der Ermittlungen wurden mehrere Objekte durchsucht. Hierbei
wurde unter anderem eine Waffe nebst dazugehöriger Munition gefunden.
Sie wird derzeit kriminaltechnisch untersucht. Das Ergebnis steht noch
aus. Es ist jedoch nicht damit zu rechnen, dass diese Waffe mit den
Todesschüssen in Zusammenhang steht. Über weitere Details, die
Durchsuchungen betreffend, können z. Z. aus ermittlungstaktischen
Gründen keine Angaben gemacht werden.
Zurzeit gehen die Duisburger Ermittler den inzwischen weit mehr als 100
eingegangenen Hinweisen aus der Bevölkerung zu diesem Fall nach.
Auf solch sachdienliche Hinweise setzt die Ermittlungs-Kommission auch
zukünftig und erbittet diese unter der Rufnummer 0203-280 4195.
Auch die kleinste Beobachtung oder Wahrnehmung kann für einen
Ermittlungserfolg von Bedeutung sein und sollte der Polizei unbedingt
zur Kenntnis gegeben werden.
Einerseits ist die Polizei in Duisburg auf jegliche Information, auch
aus dem Ausland, angewiesen und nimmt solche Hinweise gern entgegen.
Andererseits kann sie manche Erwartungshaltung nicht erfüllen, wenn
möglichst sofort Informationen verifiziert oder gar kommentiert werden
sollen. Sowohl die Presse als auch die Bevölkerung werden um Verständnis
gebeten, dass das durchaus nachvollziehbare Informationsbedürfnis,
insbesondere in Detailfragen, nicht in allen Bereichen unsererseits
befriedigt werden kann, weil andernfalls der angestrebte
Ermittlungserfolg infrage gestellt werden könnte.Aufgrund von
Medienanfragen teilt die Duisburger Polizei mit:
Nach der Veröffentlichung des
Phantombildes sind bisher mehrere Hinweise bei der Duisburger
Mordkommission eingegangen. Diese beziehen sich nicht nur auf eine
Person, sondern einen bislang noch breit gefächerten Personenkreis.
Auch die Auswertung der Videoüberwachungsaufnahmen haben bisher noch zu
keinen Ergebnissen geführt, die derzeit eine Veröffentlichung
erfolgversprechend erscheinen lassen.. In Zusammenarbeit mit dem
Bundeskriminalamt wird weiter an einer qualitativen Aufbereitung des
Bildmaterials gearbeitet.
Mit Ergebnissen wird hier erst nach dem Wochenende gerechnet. Nach wie
vor arbeiten die Mitglieder der Mordkommission fast rund um die Uhr auf
Hochtouren.
Nach Veröffentlichung des Montagebildes, konnten bislang deutlich mehr
als 50 Hinweise aus der Bevölkerung entgegengenommen werden, denen
zurzeit durch die Duisburger Mordkommission nachgegangen wird.
Die in einigen Medien gegen die Polizei erhobenen Vorwürfe bezüglich
eventueller Ermittlungspannen entbehren jeder Grundlage.
Die Duisburger Polizei hatte keine konkreten Erkenntnisse auf
bevorstehende Mafiamorde in Duisburg. Auch aus dem regelmäßigen und
bewährten Austausch von Informationen zwischen deutschen und
italienischen Polizeibehörden zur Bekämpfung der organisierten
Kriminalität ergaben sich für die Duisburger Polizei keine Hinweise auf
bevorstehende Tötungsdelikte in Duisburg. Es lagen der Polizei Duisburg
zudem keine konkreten Hinweise auf die Tatbeteiligung eines der
Duisburger Opfer an einem Mord in Italien vor. Einen internationalen
Haftbefehl gab es nicht.
Im Rahmen der seit der Tat am 15.08.2007 durchgeführten Ermittlungen
wurde eine Langwaffe und dazugehörige Munition gefunden. Es liegen keine
Anhaltspunkte vor, dass diese Waffe bei der Tat zum Einsatz gekommen
ist. Derzeit befindet sich die Waffe bei der kriminaltechnischen
Untersuchung. Ergebnisse liegen noch nicht vor.
Weitere Einzelheiten können aus ermittlungstaktischen Gründen nicht
bekannt gegeben werden.
Die Durchsuchungen führten zur Sicherstellung von Gegenständen, die als
Beweismittel von Bedeutung sein können. In wie weit diese für das
Verfahren von Bedeutung sind, werden die Auswertungen und künftigen
Ermittlungen ergeben. Diese Auswertungen sichergestellter Gegenstände
dauern an.
Ebenso dauern Spurensuche und -sicherung im Bereich des erweiterten
Tatortes sowie in den Räumen der nahe gelegenen Pizzeria Da Bruno noch
an. |
Brutale Morde: Polizei
geht von
mafiöser „N`drangheta“-Struktur
aus - Experten
zweifeln - Fahndungsfoto
Kommentar: Sechsfacher Mord - Duisburg geschockt
|
Duisburg, Donnerstag, 16. August
- Nach Zeugenaussagen wurden in unmittelbarer Tatortnähe zwei derzeit
unbekannte männliche Personen gesehen, die mit der Tat in Verbindung
stehen könnten. Beide Personen stiegen in einem auf dem Mittelstreifen
der Mülheimer Straße in Duisburg geparkten dunklen größeren Pkw
(Limousine) und verließen die Örtlichkeit fluchtartig mit hoher
Geschwindigkeit in Richtung Duisburger Zoo.
Bei
der auf dem Phantombild abgebildeten Person handelte es sich um den
Fahrer.
Die Person konnte wie folgt beschrieben werden:
- 180-185 cm groß
- schlanke Gestalt
- schwarze kürzere Haare und die Kotletten ziemlich lang
- bartlos
- hatte einen dunklen Leberfleck unterhalb des rechten Auges
Wer kann Angaben zu dieser Person machen?
Nach Auswertung der bislang
vorliegenden Informationen, werden von hier aus die bisher in den Medien
vermuteten Hintergründe der Bluttat vom 15.08.2007 teilweise bestätigt.
Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen ist die wahrscheinlichste
Motivlage in einer wieder aufgeflammten Fehde zwischen verfeindeten
Familienverbänden aus der kalabresischen Region San Luca begründet. Nach
hier vorliegenden Informationen sind diese Familienverbände der mafiösen
Struktur „N`drangheta“ zuzuordnen.
1991 – 1993 tobte dort aus nichtigem Anlass eine Auseinandersetzung
zwischen den verbündeten Clans „Strangio / Nierta“ und den Clans „Vottari
/ Romeo / Pelle“ mit bis zu vier Todesopfern täglich.
Am Weihnachtstag des 25.12.2006 wurde in San Luca die Ehefrau eines
hochrangigen Clanmitgliedes aus dem Clan „Strangio / Nirta“ bei einem
Attentat erschossen. Sie hatte sich noch schützend vor ihr fünfjähriges
Kind gestellt, welches aber trotzdem verletzt wurde.
Zwei weitere männliche Clanmitglieder wurden leicht verletzt. Im
Gegenzug wurde am 04.01.2007 ein männliches Mitglied des „Vottari /
Romeo / Pelle“ Clans in San Luca ermordet. Zwei der hiesigen Opfer
können dem Clan „Vottari / Romeo / Pelle“ zugeordnet werden. Der Clan
ist seit 20 Jahren im Großraum Duisburg vertreten.
Bezüglich der Stellung der weiteren vier Opfer kann derzeit noch keine
sichere Aussage getroffen werden.
Auch Mitglieder des verfeindeten Verbandes „Strangio / Nirta“ sind in
Duisburg ansässig, wobei bislang in der Vergangenheit keine gewaltsamen
Auseinandersetzungen zwischen den N`drangheta-Familien in Duisburg, wie
auch im übrigen Bundesgebiet, bekannt geworden sind.
Bislang wurden die Blutfehden ausschließlich in der Heimatregion der
Clans ausgetragen. Anhaltspunkte für eine Änderung dieser Vorgehensweise
haben im Vorfeld zu keiner Zeit bestanden.
Die verbreitete Pressestimme, dass nach Informationen des italienischen
Innenministeriums eines der Opfer an dem auslösenden Mordanschlag in San
Luca beteiligt gewesen sein soll, wurde von den italienischen Behörden
auf hiesige Nachfrage bisher nicht bestätigt. Konkrete Hinweise auf
Gegenschläge, insbesondere mögliche Anschlusstaten im Bundesgebiet,
bestehen bislang nicht.
Nach wie vor können aber auch andere Hintergründe als der dargestellte
nicht vollends ausgeschlossen werden und die polizeilichen Ermittlungen
erstrecken sich deshalb weiterhin in alle denkbaren Richtungen.
Die Mordkommission setzt mit einer großen Anzahl von Mitgliedern ihre
Arbeit engagiert und mit Hochdruck fort.
Unterstützung erfahren sie derzeit durch Mitarbeiter des BKA sowie durch
vier italienische Polizeibeamte die zum einen aus der Heimatregion der
Opfer stammen, bzw. Koordinierungsstellen angehören. Die Auswertung der
Videobänder wird noch geraume Zeit in Anspruch nehmen.
Zweifel der Experten
Experten dagegen zweifeln die Teilnahme
N`drangheta
oder der Mafia an. Sie glauben, dass diese hochrangig kriminellen
Vereinigungen eher Wert auf geheime Aktionen setzen und "diszipliniernede
Maßnahmen" eher in einem überschaubaren Rahmen" und nicht in dieser
Vielzahl an Morden anordnen würden, de nur dem Geschäft schaden würden.
Also bleibt die These, dass zwei verfeindete und kriminelle
Familienclans hier aktiv sind und eventuell auch weiter aktiv sein
werden.
Auf folgende
vermehrte Presseanfragen antwortet die Polizei:
1. Gab es in der Vergangenheit schon einmal ein Tötungsdelikt in
Duisburg, das
mit der Mafia in Zusammenhang stand?
Am 09.04.1985 wurde der 70jährige Gaststättenbesitzer Rudolf Möhlenbeck.
im Auftrag des später als „Engelsgesicht“ bekannt gewordenen
Mafia-Möders Giorgio Basile geknebelt, gefesselt und beraubt, in dessen
Folge der Geschädigte verstarb.
Basile und seine gedungenen Mittäter wurden rechtskräftig verurteilt.
Bei den damaligen Ermittlungen von Polizei und Staatsanwaltschaft wurden
zum damaligen Zeitpunkt keine mafiösen Zusammenhänge hergestellt. Solche
waren auch nicht Gegenstand der Verhandlungen vor dem Landgericht.
Nach den vorliegenden Erkenntnissen begann Basile seine Tätigkeit als
Mörder für die Mafia nach Verbüßen seiner Haftstrafe für diese Tat. Nach
seiner Verhaftung wegen der nachfolgend verübten Morde stellte er sich
als Kronzeuge zur Verfügung.
2. Gab es nicht noch ein weiteres Mafiaverbrechen im Umfeld eines
italienischen Restaurants auf der Tonhallenstraße in der Duisburger
Innenstadt?
Im Frühjahr 1991 wurde in dem italienischen Restaurant „Da Bruno“ auf
der Tonhallenstraße in der Duisburger Innenstadt der aus italienischer
Haft entflohene,
wegen Todschlags verurteilte Antonio G., verhaftet.
Der in St. Luca geborene G. war der „N`drangheta“
zuzurechnen. Er hatte in Italien
einen Todschlag begangen und war hier im Ruhrgebiet untergetaucht, wo er
auch an verschiedenen Arbeitsstellen arbeitete.
Gefasst wurde er aufgrund von Erkenntnissen italienischer
Polizeibehörden, die hier
zur Festnahme führten. Eine Straftat hat hier nicht stattgefunden.
Die Umstände der Festnahme bestätigen, dass die „N`drangheta“
Deutschland als „Ruhe und Schonraum“ nutzt, um Angehörige aus dem Focus
italienischer Strafverfolgungsorgane zu halten.
Wohnungsbrand in
Huckingen
Feuerwehr und Polizei wurden gestern Mittag zur Straße Zum Steinhof nach
Huckingen gerufen. Aus einer Wohnung im dritten Obergeschoss eines
Mehrfamilienhauses war eine Rauchentwicklung festgestellt worden.
Ursächlich für den Brand dürfte eine defekte Stehlampe gewesen sein. In
deren Nähe lagen Wäschestücke. Verletzt wurde zum Glück niemand. Der
Sachschaden wurde auf rund 5000,-€ geschätzt. |
Duisburg, Mittwoch, 15. August |
Sechs Menschen in Neudorf
erschossen
Eine Fußgängerin hatte heute Nacht, gegen 2.30 Uhr, auf der Mülheimer
Straße in Neudorf Schussgeräusche
vernommen. Sie alarmierte eine
Streifenwagenbesatzung, die sich gerade auf der Mülheimer Straße, in
Höhe des Silberpalais-Hochhauses, befand. In einer Zufahrt zum Parkplatz
stellten die Beamten zwei Fahrzeuge fest, in denen sich insgesamt sechs
Männer befanden, die allesamt Schussverletzungen im Kopfbereich
aufwiesen. Fünf dieser Männer waren offensichtlich bereits tot. Der
sechste Mann verstarb auf dem Weg ins Krankenhaus.
Bei den Fahrzeugen handelt es sich um einen dunkelfarbigen VW-Golf mit
einem Kennzeichen aus Pforzheim. Das zweite Fahrzeug ist ein weißer
Kleinlieferwagen der Marke Opel mit Duisburger Kennzeichen.
Derzeit dauern die Arbeiten am Tatort noch an. Die Mülheimer Straße ist
zurzeit in Richtung Mülheim gesperrt. In der Nähe des abgesperrten
Tatortes an der Mülheimer Straße in Höhe Silberpalais / Goerdeler Park
hatten Passanten diese Schild aufgestellt.
In der stark besuchten Pressekonferenz gab es folgende Hinweise von
Staatsanwalt Manfred Opetzkav (links), Kriminaldirektor Heinz
Sprenger
(MItte) und Roland Bäumler (Leiter Gewaltstraftaten).
Nach Zeugenaussagen einer jungen Frau gab es eine Schussserie. Sie hatte
im Tatortbereich auch zwei bisher unbekannte Männer gesehen, die über
die Danziger Straße in Richtung Ludgeriplatz liefen.
Inwieweit diese mit der Tat in Zusammenhang stehen ist nicht bekannt.
Ebenfalls dauert die Auswertung von Videoaufzeichnungen einer
Überwachungskamera noch an.
Als nach dem Melden der Tat durch die Zeugin um 02:24 Uhr Polizei und
Notarztwagen eintrafen, fand die Polizei zwei Fahrzeuge vor, die in
einer Einfahrt standen. In einem Mietwagen aus Pforzheim (VW Golf
mit Pforzheimer Nummer) wurden vier Tote, in einem Opel-Kastenwagen der
Pizzeria mit Duisburger Kennzeichen befanden sich zwei weitere Opfer. Es
gab noch Lebenszeichen bei einigen Opfern in den beiden Fahrzeugen.
Während der Bergung wurde versucht diese Personen zu reanimieren, was
aber nicht mehr gelang.
Die
Identität der sechs Opfer konnte festgestellt werden. Es handelt sich in
allen Fällen um Italiener im Alter zwischen 16 und 39 Jahren. vor.
Die Kriminalisten bzw. Ermittler gaben bekannt, dass um die Opfer Marco
P (1), und dessen Bruder Francesco P (21.), Sebastiano S. (38),
Francesco G (16), Marco N. (25), Tomasco Francesco V. (18.) handelt.
Alle stehen in Verbindung mit den Betreibern des Lokals Da Bruno, sei es
als dort Beschäftigte oder Mitbetreiber. Es war die Geburtstagsfeier des
18-jährigen Lehrlings Tomasco Francesco V..
Sie wiesen eine Vielzahl von
Einschüssen auf. Erste Ermittlungen ergaben, dass die Getöteten sich vor
der Tat anlässlich einer Geburtstagsfeier des 18-jährigen
Tomasso-Francesco V. in dem nahegelegenen italienischen Restaurant
(Pizzeria) aufgehalten hatten. Gegen 02.10 Uhr war diese Gaststätte
ordnungsgemäß verschlossen worden. Kurze Zeit später kam es dann zu der
Tat.
Drei der Opfer stammen aus Duisburg,
eines aus Mülheim. Zwei von ihnen waren erst vor einigen Wochen aus
Italien nach Deutschland eingereist und wohnten bei ihren Verwandten
bzw. Bekannten. Alle haben Beziehungen zu diesem Lokal, sind entweder an
diesem beteiligt, oder waren in diesem beschäftigt. Einer von ihnen
hatte erst vor kurzem eine Ausbildung begonnen. Bis auf den Mülheimer
haben alle Bezüge zum Ort San Luca in Calabrien. Der am Tatort
sichergestellte Opel-Kastenwagen gehört zur Pizzeria und der VW-Golf
wurde bei einem Autoverleih von einem der Opfer angemietet. Beziehungen
zu Pforzheim sind bisher nicht bekannt.
Einige der Opfer sind bisher durch geringfügige Delikte in Erscheinung
getreten. Die Ermittlungen, in die auch die italienische Polizei im
Rahmen des Informationsaustausches mit einbezogen ist, laufen auf
Hochtouren. Nach der Tat beobachtete eine Zeugin zwei Männer, die in
Tatortnähe über die Danziger Straße in Richtung Ludgeriplatz liefen.
Nach bisherigen Ermittlungen ist bekannt, dass in der Zeit zwischen ca.
00.00 und 03.00 Uhr, im näheren Bereich des Tatortes Personen- und
Fahrzeugverkehr stattgefunden hat. Die Polizei Duisburg sucht in diesem
Zusammenhang dringend Zeugen, die verdächtige Beobachtungen,
insbesondere zu möglichen Fahrzeugen gemacht haben. Hinweise bitte an
die Mordkommission im Polizeipräsidium, Tel.:0203/ 280-0.
Fragen an die Ermittler ob es der
Polizei bekannt sei, dass es sich hier wohl um mindestens einen
Geldfälscher handeln könnte oder dass die Pizzeria sogar als
Geldwaschanlage im Revier bekannt sei wurde nur im ersten Teil
bestätigt, zum zweiten Teil darauf verwiesen, dass man mit solchen
Aussagen vorsichtig sein solle. Die Kriminalisten baten dringend
um weiter Zeugenhinweise aus der Bevölkerung, da man immer noch am
Beginn der umfangreichen Ermittlung stehen würde. Auch auf Fragen, ob es
sich nicht um einen Mafiamord (Auftragsmord, Hinrichtung der üblichen
Mafiaart) von rivalisierenden Gruppen bzw. Mafiagruppierungen aus San.
Luca in Calabrien handelt, hielten sich die Ermittler bedeckt.
Am Tatort war die auf Neudorfer Seite gelegen Teil der Mülheimer Straße
Fahrtrichtung Mülheim auch am späten Nachmittag noch gesperrt,.
Unzählige TV- Übertragungswagen und recherchierende Journalisten waren
wie eine Reihe von Passanten am Ort. Harald Jeschke und Manfred
Schneider (Fotos) |
Duisburg, Montag, 12. August |
Frau verstarb nach
Wohnungsbrand in DU-Bergheim
Am 13.08.2007,
gegen 14.25 Uhr, kam es in der Wohnung der 1. Etage eines
Mehrfamilienhauses auf der Steinhoffstr. in DU-Bergheim zu einem
Wohnungsbrand.
Die 67-jährige Wohnungsmieterin wurde nach Löschung des Brandes durch
die Feuerwehr tot in ihrem Bett liegend aufgefunden. Der 70-jährige
Ehemann der Verstorbenen wurde mit Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus
eingeliefert.
Die Brandursache steht noch nicht fest, die Ermittlungen dauern an.
Der Mann, der am 09.08.2007 tot auf einer Bank sitzend auf der
Lindenallee in DU-Rheinhausen aufgefunden wurde, konnte mittlerweile
identifiziert werden. |