Städtetour West    Ausstellung `Aaron van Erp Malerei'  in Ratingen


Ratingen

"Mit der Ausstellung `Aaron van Erp Malerei' werden erstmals Arbeiten des niederländischen Malers und Zeichners Aaron van Erp (geboren 1978) in Deutschland vorgestellt. Die zum Teil in ihrer Bildsprache brutal anmutenden wie unorthodoxen Arbeiten des jungen Künstlers - Absolvent der Akademie für Kunst und Gestaltung im niederländischen s`Hertogenbosch (2001) - beinhalten Spott, Selbstspott, Verfremdung und Humor, gerade so, als ob er die Malerei nicht ernst nimmt.
Aaron van Erp hat in seinen Arbeiten eine Bildsprache entwickelt, die sich scheinbar anachronistisch innerhalb der Grenzen historischer Kunstgattungen bewegt und in der vielfältige, verschiedene künstlerische Einflüsse verarbeitet sind. So sind beispielsweise surreale, realistische wie auch impressionistische Züge in seinen Arbeiten sichtbar.
In vielen seiner Werke, die Geschichten oder Fragmente von Geschichten zum Inhalt haben, überwiegen Verfremdung, Drohung, Kontaktarmut und Einsamket," beschreibt das Museum der Stadt Ratingen seine aktuelle Ausstellung, die noch bis zum 6. April 2008 läuft. Museum der Stadt Ratingen, Peter - Brünung - Platz 1, 40878 Ratingen, Telefon: 02102 - 5504180, Öffnungszeiten: dienstags bis sonntags 11 bis 17 Uhr, donnerstags bis 19 Uhr lauten die dazugehörigen Kontaktdaten. Wer mit dem Bus anreist, steigt an der Haltestelle "Ratingen Mitte" aus.
Überwiegend Ölfarbe auf Leinwand bekommt der Betrachter zu sehen, und viel moderne Malerei. Der Expressionismus ist dabei überdeutlich zu spüren. Braun, rot und grün sind die vorherrschenden Farben, wobei ich mich manchmal frage, ob ein Wort wie "blutrünstig" die Gemälde nicht besser charakterisiert. Fliegender Speck und blutende Hühnchen kommen hier vor, aber auch andere makabre, unappetitliche Details. Daß die Bilder den Betrachter trotzdem faszinieren, liegt an ihrer Lebendigkeit und vordergründigen Heiterkeit. Einen Besuch ist die Ausstellung auf jeden Fall wert.