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Warum nicht mal Hildesheim?
Manfred Schneider

Hildesheim/Duisburg, 20.Oktober 2017 – Als Reiseziel hört sich Hildesheim vielleicht nicht so attraktiv an, wie Berlin, Hamburg oder New York, aber die Stadt mit den beiden Weltkulturerben ist ein lohnenswertes Ziel. Hildesheim hat zu jeder Jahreszeit einiges zu bieten.

Blick von St. Andreasturm auf das Weltkulturerbe St. Michaelis
Die alte Bischofsstadt mit ihren vielen Schätzen liegt rund 30 Kilometer von der Landeshauptstadt Hannover entfernt im Süden von Niedersachsen. Kulturelle Angebote wie  Ausstellungen, Konzerte, Theateraufführungen, sonstige Veranstaltungen finden über das Jahr verteilt statt und attraktive Einkaufsmöglichkeiten sowie die Nähe zur Natur, mit ihren idyllischen Gärten und Parks, verleihen der Stadt Hildesheim ihren Charme.

Tourist-Info und Multimediapräsentation im Tempelhaus am historischen Markplatz
Das Besucherzentrum „Welterbe Hildesheim“ ist der ideale Einstieg für einen Besuch der Stadt. Eine multimediale Präsentation informiert anschaulich über die Geschichte von Hildesheim und das UNESCO-Welterbe.

Kirche St. Andreas mit dem Mahnmal bezüglich der Zerstörung der Stadt und einem Text aus dem Johannesevangelium
Schon am ersten Tag der Kurzreise ging es zur St. Andreas Kirche auf Niedersachsens, mit 114,5 Metern höchsten Kirchturm. Von seiner Aussichtsplattform, in 75 Metern Höhe (364 Stufen), bot sich ein beeindruckender Rundblick über Stadt und Region.

St. Andreas-Küster Uwe Merten (2.v.re.) erklärt unter dem Dachstuhl und über den Gewölben den Kirchenbau

Unterschiedliche Lokalitäten bieten ihren Gästen kulinarische Genüsse an. Bei der Vielfalt an Cafés, Kneipen und Restaurants findet jeder etwas, was seinem Geschmack entspricht.

Das Van der Valk Hotel mit seiner Fachwerk- und Rokokofassade
Die Übernachtung im 4-Sterne Hotel „Van der Valk“ war ein Highlight für sich. Strategisch gut gewählt, liegt das Hotel an einem der schönsten Marktplätze Norddeutschlands. Seine einzigartige, denkmalgeschützte Fachwerk-und Rokokofassade prägt mit den anderen mittelalterlichen Bauwerken den Charakter des historischen Marktplatzes. Das Ambiente des historischen Marktplatzes versetzt die Besucher in frühere Jahrhunderte.

So befindet sich neben dem Rathaus, das Tempelhaus – ein altes Patrizierhaus, in dem sich die Tourist - Information befindet.

Das schon im Jahr 1451 errichtete Bäckeramtshaus besitzt einen offenen Arkadengang und lädt zum Verweilen mit einem gemütlichen Café ein. Das besondere Augenmerk aller Besucher gilt dem daneben stehenden berühmten Knochenhauer-Amtshaus. Beide wurden, wie eigentlich alles in Hildesheim am 22. März 1945 durch Brandbomben zerstört. Dem Engagement der Hildesheimer Bürger ist es zu verdanken, dass mit einem finanziellen Kraftakt, die alten Fachwerkhäuser in Herzen der Innenstadt, originalgetreu wieder aufgebaut wurden.   

Am nächsten Morgen erschien der von der Hildesheim Marketing GmbH georderte Stadtführer im Hotel. Bernhard Herbst, Vorstandsmitglied der Hildesheimer Stadtführer-Gilde, brachte uns die Sehenswürdigkeiten Hildesheims näher.

Der umgedrehte Zuckerhut
Das wiederum sonnige Wetter belebte die Erkundungen. Das Erscheinungsbild von Hildesheim ist geprägt von diversen historischen Gebäuden, Museen, Kirchen und vielen Denkmälern. So wurden bereits 1985 der Mariendom und die Kirche St. Michaelis von der UNESCO in die Liste der Weltkulturerbe aufgenommen.

Hauptschiff von St. Michaelis mit dem 800 Jahre alten Taufbecken im Vordergrund
Die Michaeliskirche gilt als eine der schönsten frühromanischen Kirchen Europas. St. Michaelis wurde in der Zeit von 1010 bis 1022 fertig gestellt und als ein Zeugnis ottonischer Baukunst in den Jahren 1950 bis 1957 wieder aufgebaut. Sehenswert ist hier die Christussäule, ein Bronzehohlguss aus dem 11. Jahrhundert, der das öffentliche Leben Jesu Christ beschreibt. Insbesondere fasziniert das monumentale Deckenbild aus dem 13. Jahrhundert. Die Holzdecke des Mittelschiffs ist 9x27 Meter groß und besteht aus 1.300 Brettern. Sie stellt den Jessebaum, den Stammbaum Christi dar und ist in acht Hauptfelder aufgeteilt.

Der Mariendom, dessen Ursprungsgeschichte bis in das Jahr 815 reicht, wurde nach seiner Zerstörung in den  fünfziger Jahren wieder aufgebaut und strahlt seit seiner Wiedereröffnung im August 2014 in neuem Glanz. Zum historischen Baukomplex des Hildesheimer Doms gehört auch das Dommuseum, das den zum UNESCO-Weltkulturerbe gehörenden Domschatz beherbergt. In den neugestalteten Ausstellungsräumen wird den Besuchern ein faszinierender Einblick in die Kunst des Mittelalters vermittelt.

Weltberühmt ist auch der Tausendjährige Rosenstock, dessen Alter auf mindestens 700 Jahre geschätzt wird und weiterhin an den Mauern des Mariendoms in die Höhe wächst. Jedes Jahr, im Juni, zieht es tausende Besucher zum Dom, um den jährlich blühenden Rosenstock zu bestaunen.

Weitere Informationen über Hildesheim oder tourist-info@hildesheim-marketing.de.






 















 





 

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