Duisburg, 04. Februar 2017 - Am 16. Spieltag
der Kegelbundesliga unterlag die KSG Montan
Holten-Duisburg beim KSV Riol mit 1:2 (5378:5455,
32:46). Da der Hauptkonkurrent KF Oberthal parallel
hierzu in Herford zu einem Sieg kam, ist es für das
Team von Trainer Röttgen nahe ausgeschlossen, von
Platz 1 in der Playoff-Runde zu starten. Die Partie
im beschaulichen Moselörtchen bot Kegelsport vom
Feinsten, Führungswechsel en masse und hatte mit
Riol letztlich den verdienten Sieger.
Im
Startblock zeigten sowohl André Laukmann (937) als
auch Marcel Schneimann (919) gute Leistungen, wobei
man aber bei beiden den Eindruck hatte, dass jeweils
ein paar Hölzer mehr drin gewesen wären. So mussten
die Gäste dem KSV Riol, der mit 946 und 923
eröffneten eine knappe Führung überlassen.
Der mittlere Abschnitt brachte dann für die KSG 904
von Dirk Albertz, der solide spielte, aber keine
Bahn richtig erwischte. Nicht überzeugend war
dagegen die Vorstellung von Robert Heinichen (848),
der weiter seiner Topform hinterher läuft. Die
Gastgeber spielten 868 und 917, woraus ein Rückstand
von 46 Holz für die KSG resultierte.
Doch
das Blatt sollte sich wenden, als Stephan Stenger
und insbesondere Holger Parassini sofort Druck
machten und den Vorsprung der Riol bereits in den
ersten 30 Würfen des Schlussdrittels egalisierten.
Beide ließen nicht locker und kämpften sogar zur
Hälfte des Blocks einen Vorsprung von 11 Holz zu
Gunsten der KSG heraus. Die Gastgeber jedoch blieben
zäh und die Halle wurde zum Hexenkessel, als der
dreimalige luxemburgische Einzelweltmeister Steve
Blasen (940) noch einmal all sein Können
demonstrierte. Mit einer zweiten Hälfte von 490 Holz
zog er den Holten-Duisburgern ganz alleine den Zahn.
Seine Serien von Handneunen stellten Holger
Parassini (910) und Stephan Stenger (860) ruhig und
brachten den Riolern, die noch mit 861 aufwarteten,
letztlich noch einen klaren Sieg.
Vor dem Heimspiel gegen Oberthal am kommenden
Samstag (14 Uhr Sportschule Wedau) sind nun die
Fronten klar, was die ersten beiden Plätze der
Vorrunde anbelangt. Wer die Topteams in dem
Vierer-Playoff Feld ergänzt, ist dagegen noch offen.
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