Duisburg, 27. Juni 2017 -
Doppelter Grund zur
Freude bescherten der Fechtabteilung die jüngsten
Erfolge zum Saisonabschluss. In Erfurt stellten sich
die amtierenden Deutschen Meister der Auswahl der
deutscher Mannschaften und konnten nicht nur ihren
Titel bestätigen, sondern setzten damit ihren
Erfolgskurs zum dritten Mal in Folge fort.
Siegerehrung der Deutschen
Team-Senioren-Meisterschaft
Fotos
(EIDU/DFB) Die
Zusammensetzung des Teams war im Vorfeld durch den
pausierenden Peter Marduchajew in Frage gestellt.
Als Folge bildete man mit Jörn Ullrich vom
Duisburger Fechtklub eine Startgemeinschaft. Pro
Team werden drei Sportler nominiert, deren addiertes
Alter in Summe mindestens 150 Jahre betragen muss.
Diese Regelung gilt auch beim Einsatz eines
Ersatzfechters. So standen dann Manfred Konnes, Jg
1940, Udo Jacoby, Jg 1964, Alexander Malachow, Jg
1963, alle Eintracht Duisburg und Björn Ullrich, Jg
1974, DFK, auf der Planche.
Gleich zu Beginn
setzte sich das Duisburger Team mit einem 6:3 gegen
die STG Koblenz kompromisslos durch. Im zweiten
Durchgang traf die Mannschaft auf den TSV Speyer,
einen der Favoriten. Aber die gute Einstellung der
Duisburger brachte den letztjährigen Bronzegewinner
in arge Bedrängnis. Mit einem deprimierenden 2:7
verließen die Pfälzer die Planche.
Schließlich duellierten sich die Duisburger auf den
Goldplatz. Mit jeweils einem 6:3 ließen sie den
Teams aus Dörnigheim und und Lübeck keine Chance.
Gold
für die STG Duisburg: v.l.n.r.: Udo Jacoby -
Eintracht, Jörn Ullrich - DFK, Manfred Konnes und
Alexander Malachow - beide Eintracht
(EIDU/DFB)
„Mit einem so überzeugenden Ergebnis hatten wir
nicht unbedingt gerechnet“, resümiert Team-Manager
Udo Jacoby. „Ein schöner Erfolg und wir freuen uns,
den Titel zum dritten mal nach Duisburg geholt zu
haben.“
Gleichsam glücklich sind die
Eintracht-Fechter über die Erfolge ihrer jüngsten
Fechterinnen. Bei den Rheinischen
Landesmeisterschaften der Schüler dominierten Jule
Isern und Annemarie Braun in Essen das
Teilnehmerfeld. In der Vorrunde führten sie die
Wertung mit nur einer bzw. zwei Niederlagen souverän
an. In der Runde der letzten acht siegte Braun
gegen die Moerserin Leni Breitenfeld mit nur einem
Gegentreffer und Isern bezwang die Essenerin
Viktoria Prostakova mit 10:3.
Kompromisslos bis zum Gold: Jule Isern (l.) gegen
die Essenerin Mirja Symanzick im Halbfinale, die mit
08:10 unterlag
(Fotos EIDU/jeanstolte)
Im Halbfinale
sah es nicht so eindeutig aus. Braun hatte es mit
der Moerserin Nicole Hartfelder, Platz vier der
rheinischen Rangliste zu tun, dominierte schließlich
das Gefecht und siegte mit 10:7. Gleichsam
erfolgreich das spannende Gefecht zwischen Jule
Isern und der Essenerin Mirja Symanzick, die mit
08:10 gegen die Eintrachtlerin unterlag.
Beim 9:9 lagen die Nerven blank: Jule Isern (l.) und
Vereinsfreundin Annemarie Braun kurz vor dem
Siegtreffer
(Fotos EIDU/jeanstolte)
Beide
Duisburgerinnen freuten sich natürlich über ihre
Erfolge - standen sich nun aber im Finale gegenüber.
Eine Nervenprobe, nicht nur für Zuschauer, Trainer
und Eltern, auch für die Betreuer. Doch beide
sollten dem Ganzen noch die Spitze aufsetzen. Der
knisternde Finalkampf verlief sehr ausgeglichen und
man erreichte die 9:9-Marke. Den entscheidenden
Treffer setzte dann Jule Isern und wurde so
Landesmeisterin.
Die Freude über Silber
überwog jedoch und Annemarie Braun konnte sich damit
trösten, noch immer die Rheinische Liste vor ihrer
Freundin Jule an zu führen. So erging es auch Kilian
Weber, der bei den Herren nur Platz 6 belegte, aber
auf der Ranglist noch immer den zweiten Platz hält.
Annemarie Braun (i.) und Jule Isern freuen sich über
Silber und Gold
(Fotos EIDU/jeanstolte)
Der Trainerstab der Eintracht ist sehr zufrieden.
Nidia Logan und Wojtek van Barneveld: “Wir sind
stolz auf unsere jungen Leistungsträger. Alle haben
gute Startvoraussetzungen, wenn sie dann in der
kommenden Saison in der nächst höheren Altersklasse
starten.“ Die Bedeutung der Landesmeisterschaften
ist nicht zu unterschätzen, denn hier werden die
größeren Routinen für den Wettkampfbetrieb geübt und
insgesamt wichtige Erfahrungen für die Zukunft
gesammelt.
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