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Drei Mannschaften der Eintracht erreichen dritte Runde im Deutschlandpokal
Das Damen-und Herrenflorett-Team und die Auswahl  Herrendegen sicherte sich den Aufstieg

Duisburg, 27. Januar 2018 - Gleich drei Begegnungen im Deutschlandpokal bestimmten in den letzten Tagen die Aufmerksamkeit der Fechtsportler von Eintracht Duisburg. Es galt, eine Runde weiter zu kommen beim jährlich größten Fechtevent Deutschlands. Das Los entschied auf Heimbegegnungen für alle drei nominierten Eintracht-Teams.

Das Team der Eintrachtler im Florett: v.l.n.r.: Phillip Gorray, Udo Jacoby, Marco van der Koelen und Christian Boy

Die Duisburger Teams im Heimwettbewerb der Florettherren: v.l.n.r: für den DFK Bartolomé Stubenrauch, Oliver Mattern, Dennis Schulte-Marxloh und Jörn Ullrich, dann für die Eintracht: Marco van der Koelen, Udo Jacoby, Christian Boy und Philipp Gorray.

Zunächst traf der Duisburger Fechtklub mit Dennis Schulte-Marxloh, Jörn Ullrich, Oliver Mattern und Youngster Bartolomé Stubenrauch auf die Florettauswahl der Eintracht. Beide Teams waren zuvor mit einem Freilos in die zweite Runde des 62 Mannschaften umfassenden Teilnehmerfeldes gerutscht. Mit Marco van der Koelen, Christian Boy, Udo Jacoby und Philipp Gorray waren vier markante Sportler nominiert, die ihrem Ruf alle Ehre machten.

Kompromisslos und spannend ging es zu beim Duell der beide Deutschen Mannschaftsmeister Jörn Ullrich für den DFK, links, und Udo Jacoby für die Eintracht.

Gleich zu Beginn setzte Jacoby die Marke mit einem 5:1 Sieg gegen Oliver Mattern.
Diese Treffer-Differenz wurde gehalten und sodann ständig ausgebaut. Mit Spannung sahen die Zuschauer der Begegnung der beiden Deutschen Mannschaftsmeister Ullrich und Jacoby entgegen. Im letzten Gefecht jedoch ließ  sich Jacoby hier nicht aus der Ruhe bringen und konnte mit 5:4 Treffern den Mannschaftssieg von 45:23 besiegeln.

Siegtreffer Jacobys zum 45:23

In der Team-Wertung des Deutschlandpokals werden die Gefechte nicht einzeln gewertet, sondern es wird im Staffel-Modus fortlaufend aufaddiert bis eine Mannschaft die Höchstzahl von 45 Treffern erreicht. Ein Team besteht aus drei Sportlern und, wenn gewollt, einem Ersatzfechter, der ausgewechselt werden kann. Da jeder gegen jeden ficht, ergeben sich neun Begegnungen mit jeweils maximal fünf Treffern.


Knapp wurde es in der Begegnung des Herren-Degenteams aus Köln. Der GSV Porz trat mit Karl Meng, dem US-Amerikaner Karl Urban, Stephan Hundertmark und Nicolas Sünn gegen die Eintracht-Auswahl mit Frank und Piet Leyendecker und Marco van der Koelen an. Unter den 100 Mannschaften dieses Wettbewerbs konnte der Gastgeber in der ersten Runde den DFC Düsseldorf überzeugend mit 45:39 schlagen, doch die Kölner hatten dort mit dem TV Dillenburg einen der Favoriten mit 45:26 aus dem Feld geschlagen.


In der knappen Begegnung behielt Piet Leyendecker, links, als letzter Fechter gegen den Us-Amerikaner Karl Urban die Nerven.

Obwohl er sieben Gegentreffer einstecken musste, gelang es ihm, den geringen Vorsprung zu sichern und damit den Sieg zu verbuchen.

Nach zwei desaströsen Begegnungen lag die Eintracht mit 4:10 im Rückstand. Erst Frank Leyendecker konnte gegen Karl Meng auf 11:13 verkürzen. Das machte dem Team Hoffnung. Van der Koelen verkürzte auf 17:17 Gleichstand und Piet Leyendecker brachte die Eintracht erstmals mit 23:22 in Führung, doch an einen weiteren Ausbau war nicht zu denken. Vor dem neunten und damit letzten Gefecht musste Vater Frank Leyendecker an Sohn Piet die Planche mit einem knappen 37:36 übergeben. Doch dieser holte alles aus sich heraus und landete in einem dramatischen Gefecht gegen Karl Urban 8:7 Treffer.

Das Eintracht-Team siegte gegen den Kölner GSV Porz zwar knapp, aber verdient. v.l.: Marco van der Koelen, Piet und Vater Frank Leyendecker.

Das Team jubelte und die Zuschauer waren ob der teils unerträglichen Spannung sichtlich erleichtert.

Mit 40 gemeldeten Mannschaften ungewöhnlich karg präsentiert sich der Wettbewerb um den Pokal im Damenflorett. Mit einem Freilos landeten die Eintrachtlerinnen Laura Adler, Sarah Woldt und Katharina Mang in der zweiten Runde. Als Gegner präsentierte sich der Universitätssportclub (USC) Bochum mit Clara Pohl, Nina Wiegratz und Florence Le Claire. Dieser Gegner war nur schwer einzuschätzen, zumal das Team ebenfalls kampflos per Freilos die Runde erreicht hatte.

Freundliche Atmosphäre herrschte bei allen Begegnungen. Hier die Teams der Florettdamen. Für die Eintracht v.l.n.r.: Sarah Woldt, Katharina und Laura Adler bei der Begrüßung der Bochumer Mannschaft, mit dem Rücken zum Bild, v.l.n.r.:
Florence Le Clair, Nina Wiegratz und Clara Pohl.

Gefechte mit vollem Körpereinsatz boten die Florett-Damen. Hier Sarah Woldt gegen Florence Le Clair, USC Bochum.

Bis zum Schluss versuchte Nina Wiegratz, USC Bochum, re., die drohende Niederlage abzuwenden. Im letzten Gefecht gegen Katharina Mang, li., zog sie noch einmal alle Register, musste sich jedoch mit einer 21:45 Niederlage abfinden.


Doch der Auftakt gab Mut: Mang führte 5:2, Adler baute auf 10:5 aus und Woldt erhöhte auf 15:6. Der Grip war da und Ende des zweiten Drittels stand es bereits 30:11 für die Duisburger. In den letzten drei Gefechten ließ Adler gegen Pohl einen Treffer zu und  Woldt gegen Le Claire zwei. Im letzten Gefecht standen sich die erfolgreichste der Bochumer Auswahl, Wiegratz, und Katharina Mang gegenüber, die  die Begegnung mit einem 45:21 im Abschluss beendete.

Das Eintracht-Team im Damenflorett machte das Triple im Deutschlandpokal für die zweite Runde voll: v.l.n.r.: Sarah Woldt, Katharina Mang und Laura Adler.
„Wir freuen uns sehr über die Leistungen unserer Mannschaften. Wir hatten nicht damit gerechnet, alle drei über die Runde zu bringen, wunderbar, dass es gelungen ist.“ freut sich dann auch das Eintracht Trainer-Team einmütig.

Das Eintracht-Team im Damenflorett machte das Triple im Deutschlandpokal für die zweite Runde voll: v.l.n.r.: Laura Adler, Sarah Woldt und Katharina Mang.

Nun steht der Damen-Mannschaft die nächste Runde unter 15 Mitbewerber-Teams bevor. So wie bei den Herren im Florett-Wettbewerb, die sich in einer 28er Runde bewegen, sind die Gegner jedoch noch nicht ausgelost. Die Degen-Herren werden jedoch in absehbarer Zeit in ihrer 32er Runde antreten. Fest steht bislang nur der Final-Termin des Deutschlandpokals am 02. Juni - Ort noch unbekannt. Hier werden sich die letzten acht Mannschaften jeder Waffengattung zum grandiosen Abschluss zusammenfinden.