Duisburg,
04. März 2018 - Gleich vier Wettbewerbe
standen auf der Agenda der Fechtabteilung Eintracht
Duisburg. Die Teilnahme an den renommierten
Bayerischen Qualifikations-Meisterschaften für die
Senioren und die Rheinischen
Mannschaftsmeisterschaften in Düren. Das
Gesamtergebnis kann sich lassen, denn die Duisburger
konnten eine Goldmedaille, zwei mal Silber und zwei
Bronze für sich verbuchen.
Das Münchener
Turnier gilt seit langem als Prüfstein für
anstehende Europa- und Weltmeisterschaften. Längst
bietet es so auch der internationalen Konkurrenz,
die mehr als 20% des 320 köpfigen Startfeldes
einnimmt, eine Plattform.
 v.l.n.r.:
Alexander Malachov, Silber, Peter Marduchajev, Gold,
beide Eintracht, und der Drittplatzierte Christian
Dousse, CAL Lausanne
Nach einjähriger
Pause war es das erste Auftreten des Eintrachtlers
Peter Marduchajev, der schon in der Vorrunde des
Turniers klar erkennen ließ, keinen Dämmerschlaf
absolviert zu haben. Fehlerfrei, mit nur 16
Gegentreffern schob er sich auf einen der
Favoritenplätze. Gleiches erreichte Alexander
Malachov, das zweite Ass der Eintracht mit nur 14
Gegentreffern.
In den anschließenden K.O.-
Begegnungen brachten beide Duisburger ihre Gegner
zur Verzweiflung. Malachov arbeitete sich mit 10:2
und 10:8 Siegen ins Halbfinale. Vereinskollege
Marduchajew konnte mit einem 10:2 gegen Denis
Authier, KTF München und Uwe Hanschmann, DJK
Rosenheim mit 10:5 ebenfalls überzeugend ins
Halbfinale einziehen. Dort bereitete ihm auch der
Lausanner Christian Dousse keine Probleme. Mit einem
10:6 zog er ins Finale und stand nun Alexander
Malachov gegenüber, der zuvor den Lübecker Martin
Raeker mit einem 10:5 auf den dritten Platz
verdrängt hatte.

v.l.n.r.:
Alexander Malachov, Silber, Peter Marduchajev, Gold,
beide Eintracht, und die Drittplatzierten Christian
Dousse, CAL
Lausanne und Martin Raeker, Hanseatischer FC Lübeck
Das Finale war natürlich
spannend wie nie: zwei Vereinsfreunde stehen sich
gegenüber, kennen sich jahrelang von zahlreichen
Trainingseinheiten und Team-Wettbewerben und nun
muss die Emotion einfach ausgeschaltet werden – bei
knisternder Spannung wurde Peter Marduchajev mit
einem 10:5 bayerischer Meister in der Altersklasse
MW50 und Malachov Vizemeister.
Ärgerlich für
die Bayern, deren Qualifikationspunkte verloren
gingen und noch ärgerlicher der Auftritt eines
dritten Duisburgers, der ebenfalls Silber errang.
Jörn Ullrich, amtierender Deutscher
Mannschafts-Meister vom Duisburger FK pflügte
überzeugend das Feld und musste sich erst im Finale
gegen den Stuttgarter Stephan Bair mit einem 10:3
geschlagen geben.
Die rheinischen Team-Wettbewerbe in Düren boten den
jungen Fechtern und Fechterinnen der Eintracht zwar
keine zahlenmäßig große Konkurrenz, dafür aber eine,
die es in sich hatte.

Silber für die Eintracht im Wettbewerb der U-20
holten v.l.n.r.: Marco van der Koelen, Lars
Ebigt und Martin Wiemann
Am erfolgreichsten
wurde die männliche Florettauswahl in der U-20
gesehen. Mit Martin Wiemann, Marco van der Koelen
und Lars Ebigt sah man sich gut aufgestellt und der
Verlauf gab den Einschätzungen recht. Im Halbfinale
der fünf konkurrierenden Teams traf die
Eintracht-Auswahl auf den starken FC Moers, der sich
aber in einem spannungsgeladenen Gefecht mit einem
45:41 geschlagen geben musste. Im Finale gegen die
bundesweiten Hoffnungsträger aus Bonn, hatten die
Duisburger jedoch wenig Chancen. Mit einem 45:22
errang der OFC Bonn Gold, hoch verdient die
Eintracht Silber, gefolgt von Moers und den
Auswahlen aus Düsseldorf und Düren.

Holten Bronze für Eintracht im Wettbewerb der
Florett-Damen v.l.n.r.: Laura Adler, Leonie Ebigt, Sarah Woldt und Britta Wolbring (Fotos
EIDU/jeanstolte)
Krankheitsbedingte Ausfälle zwangen die Eintrachtler
zur gleichen Formation im Wettbewerb der Aktiven.
Das Silberteam trat am zweiten Tag nochmals an und
bezwang hinter Bonn und Moers die Auswahlen von
Düsseldorf und Düren. Ein achtbarer Bronzeplatz, der
so nicht erwartet wurde, aber das Trainerteam
offenbar zufrieden honorierte.
Der Wettbewerb
der weiblichen U-20 mit Sarah Woldt, Leonie Ebigt,
Laura Adler und Britta Wolbring verlief nicht so
erfolgreich wie erwartet. Nach Niederlagen gegen
Bonn und Moers rangierte man sich auf den
Bronzeplatz durch einen Sieg über die Mannschaft des
FC Düren. Überzeugend schließlich die Leistung der
Fechterinnen in der U-17. Mit dem U-20 Team ohne
Britta Wolbring, jedoch zusätzlich verstärkt durch
Youngster Annemarie Braun wurde die Auswahl des FC
Moers geschlagen und auch hier gelang mit Bronze der
Podestplatz.
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