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Dritte Kontrolle in Neumühl
Stadt Duisburg überprüft drei weitere Häuser an der Otto-Hahn-Straße

Duisburg, 17. Februar 2025 - Die Stadt Duisburg hat am letzten Donnerstag die Kontrollen des Wohnkomplexes Otto-Hahn-Straße/Max-Planck-Straße im Stadtteil Neumühl fortgesetzt. Ab 6.30 Uhr wurden drei weitere Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 20 Wohnungen an der Otto-Hahn-Straße überprüft.
Neben der melderechtlichen Kontrolle durch das Bürger- und Ordnungsamt haben die Behörden erneut die Begehung der Immobilien durch Eigentümervertreter abgesichert. In den Häusern gehen die Behörden dem Verdacht auf illegalen Bezug von Wohnungen nach.
An der Aktion waren erneut die Ausländerbehörde mit Dolmetschern und die Polizei beteiligt. Insgesamt waren rund 20 Kräfte vor Ort im Einsatz.

„Die bisherigen Einsätze haben unser gemeinsames Vorgehen bestätigt. Die Meldekontrollen zeigen Wirkung. Deswegen werden wir sie auch in den kommenden Wochen fortsetzen, bis wirklich jedes Haus in dem Wohnkomplex vom Keller bis zum Dachgeschoss überprüft worden ist“, zieht Oberbürgermeister Sören Link ein positives Zwischenfazit. „Das Bürger- und Ordnungsamt, die Polizei, das Amt für Integration und Einwanderungsservice und der Eigentümervertreter zeigen durch die gemeinsam getroffenen Maßnahmen, dass die Stadt Duisburg die Sorgen und Ängste der Bürgerinnen und Bürger ernst nimmt. Ich bin davon überzeugt, dass die erfolgreichen Kontrollen eine dauerhaft positive Wirkung auf den Stadtteil Neumühl haben und wir denjenigen, die sich nicht an Spielregeln halten wollen, deutlich zeigen, dass wir sie zum Wohle aller Bürgerinnen und Bürger im Blick haben und ihr Verhalten nicht hinnehmen werden“, betont Ordnungsdezernent Michael Rüscher.

78 Personen angetroffen, 35 in Duisburg gemeldet, 21 Personen mit Mietvertrag
In den kontrollierten Immobilien sind laut Melderegister insgesamt 45 Personen registriert.
Bei der heutigen Kontrolle wurden indes 78 Personen angetroffen, wovon nur 35 bei der Stadt Duisburg gemeldet sind.
Ein offizielles Mietverhältnis konnten von denen wiederum nur 21 Personen vorweisen. Alle angetroffenen und nicht angemeldeten Personen werden an die Meldebehörde zur weiteren Bearbeitung übermittelt. Bei den gemeldeten, aber nicht angetroffenen Personen wird die Abmeldung von Amts wegen geprüft. Bei 52 Angetroffenen wird seitens der Ausländerbehörde eine ausländerrechtliche Anhörung erfolgen.

Die Polizei Duisburg hat insgesamt neun Strafanzeigen wegen Einmietbetrugs/Hausfriedensbruchs gefertigt.
Alle nicht bewohnten Wohnungen wurden vom Eigentümer unmittelbar nach den Kontrollen entrümpelt und durch einen Schlüsseldienst verschlossen. Bei unrechtmäßig bewohnten Wohnungen wird der Eigentümer einen Räumungstitel erwirken.
In den kommenden Wochen werden die noch ausstehenden Immobilien kontrolliert.