Duisburg, 5. Mai 2024 -
Zur Meldekontrolle am Erlinghagenplatz in
Duisburg-Friemersheim im vergangenen Jahr durch die
Stabstelle Sozialleistungsbetrug liegen nun weitere
Ergebnisse vor. Am 15. August 2023 hatte eine
Kontrollaktion an der Adresse Erlinghagenplatz 4-5b
in Duisburg-Friemersheim stattgefunden. Der
Gebäudekomplex umfasst 140 Wohneinheiten, in denen
seit Jahren eine hohe Fluktuation hinsichtlich der
Mieterinnen und Mieter festzustellen ist. Ziel der
Maßnahme war es deshalb, den aktuellen Meldebestand
mit dem tatsächlichen Bewohnerbestand abzugleichen.
Die Meldekontrolle unter Federführung der
Stabstelle Sozialleistungsbetrug wurde neben
städtischen Akteuren auch durch nichtstädtische
Leistungsträger wie die Familienkasse begleitet und
mit maßgeblicher Unterstützung der Duisburger
Polizei im Rahmen der Amtshilfe durchgeführt.
Seitens der Stadt Duisburg wurden aufgrund der
Meldekontrolle und den umfangreichen
Nachermittlungen insgesamt 98 Personen von
Amts wegen nach unbekannt abgemeldet. Bei
den übrigen damals als abwesend festgestellten 160
Personen konnten neue Anschriften ermittelt werden
bzw. haben sich diese Personen zwischenzeitlich
eigenständig ab- oder umgemeldet.
Von der
Familienkasse West wurde im Rahmen der
Nachermittlungen bei 51 Kindern überprüft, ob die
Voraussetzungen für die (Weiter-) Zahlung des
Kindergeldes vorlagen. Als Ergebnis konnte die
Familienkasse nun mitteilen, dass insgesamt
13.320 Euro Kindergeld zu Unrecht ausgezahlt
wurden und diese Summe daher von den betroffenen
Kindergeldempfängern zurückzufordern ist.
Da
einmal gewährtes Kindergeld bis zum 18. Lebensjahr
grundsätzlich ohne strengen Prüfungsmaßstab
weitergezahlt wird, konnte durch die Maßnahme am
Erlinghagenplatz laut der Familienkasse zudem
die Auszahlung von bis zu weiteren rund
584.000 Euro Kindergeld verhindert werden.
Oberbürgermeister Sören Link lobt die
gemeinsame Zusammenarbeit: „Das Ergebnis der Aktion
verdeutlicht, dass auch die Überprüfung von
Meldepflichten effektiv dazu beiträgt, geltendes
Recht durchzusetzen. Diese Null-Toleranz-Strategie
werden wir weiterverfolgen, um den missbräuchlichen
Bezug von Sozialleistungen auf Kosten der
Allgemeinheit zu verhindern.“
Aufgabe der
Stabsstelle Sozialleistungsbetrug ist es, den
ungerechtfertigten und missbräuchlichen
Sozialleistungsbezug zu bekämpfen und dadurch die
finanzielle Belastung für den kommunalen Träger zu
senken. Sowohl durch die Initiierung struktureller
Veränderungen als auch durch die Durchführung von
(Präventions-) Maßnahmen soll die gezielte
Ausnutzung der Sozialsysteme durch organisierte
Formen und Strukturen bekämpft und das Ausmaß des
Sozialleistungsbetrugs sowie die mit jeglicher Art
von Missbrauch zusammenhängenden sozialen
Ungerechtigkeiten reduziert werden.
Duisburg, 15. August 2023 - Am heutigen Tag
wurde eine durch die Stabstelle
Sozialleistungsbetrug initiierte Meldekontrolle an
der Adresse Erlinghagenplatz 4-5b in Duisburg-
Friemersheim durchgeführt. Der Gebäudekomplex
umfasst 140 Wohneinheiten, in denen seit Jahren eine
hohe Fluktuation hinsichtlich der Mieterinnen und
Mieter festzustellen ist. Zuletzt waren dort 430
Personen gemeldet. Ziel der Maßnahme war es
deshalb, den aktuellen Meldebestand mit dem
tatsächlichen Bewohnerbestand abzugleichen.
Oberbürgermeister Sören Link: „Die neu geschaffene
Stabsstelle Sozialleistungsbetrug ist ein
wirkungsvolles Instrument im Kampf gegen all
diejenigen, die nicht bereit sind, sich an die
Regeln zu halten. Der gemeinsame Einsatz mit den
weiteren städtischen Stellen, der Polizei und der
Familienkasse zeigt, dass auch Meldekontrollen
effektiv dazu beitragen, geltendes Recht
durchzusetzen. Diese Null-Toleranz-Strategie werden
wir zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger
fortsetzen.“
An der Meldekontrolle
beteiligen sich neben städtischen Akteuren, wie dem
Amt für Rechnungswesen und Steuern, dem Amt für
Soziales und Wohnen oder der Ausländerbehörde, auch
nichtstädtische Leistungsträger wie die
Familienkasse der Bundesagentur für Arbeit. Die
Maßnahme wurde zudem von der Polizei im Rahmen der
Amtshilfe unterstützt.
Folgende
Feststellungen konnten getroffen werden: - Es
wurden 86 Personen angetroffen, welche dort nicht
gemeldet waren. Weiterhin konnten 27 Personen
festgestellt werden, bei denen eine Abmeldung von
Amts wegen erfolgt. - Im Vorfeld wurden für 58
Schuldnerinnen und Schuldner Vollstreckungsaufträge
erstellt, die im Einsatzverlauf abgearbeitet werden
konnten. - Durch die Wohnungsaufsicht des Amtes
für Soziales und Wohnen wurden einige Fälle von
Überbelegung festgestellt. Da die Mieter sich jedoch
bereits um eine größere Wohnung bemühen, war
diesbezüglich nichts zu veranlassen. - Insgesamt
wurden acht unerlaubt aufhältige
Drittstaatsangehörige festgestellt, von denen vier
vorläufig festgenommen wurden. - Die
Erkenntnisse der Familienkasse bedürfen noch einer
weitergehenden Prüfung, bevor hier ein
abschließendes Ergebnis mitgeteilt werden kann. -
Seitens des Jobcenters wurden Erkenntnisse
gesammelt, welche noch abschließend geprüft werden
müssen. - Es wurden 26 Parkverstöße festgestellt
und geahndet. Darüber hinaus mussten 4 Fahrzeuge
abgeschleppt werden, da diese in Feuerwehrzufahrten
widerrechtlich parkten.
Aufgabe der
Stabsstelle Sozialleistungsbetrug ist es, den
ungerechtfertigten und missbräuchlichen
Sozialleistungsbezug zu bekämpfen und dadurch die
finanzielle Belastung für den kommunalen Träger zu
senken. Sowohl durch die Initiierung struktureller
Veränderungen als auch durch die Durchführung von
(Präventions-) Maßnahmen, soll die gezielte
Ausnutzung der Sozialsysteme durch organisierte
Formen und Strukturen bekämpft und das Ausmaß des
Sozialleistungsbetrugs sowie die mit jeglicher Art
von Missbrauch zusammenhängenden sozialen
Ungerechtigkeiten reduziert werden.
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