Duisburg, 20. September 2023
- Wasserstoff ist der Energieträger der Zukunft. Am
größten Stahlstandort Europas in Duisburg ist er
besonders wichtig. Es gilt, die Fachkräfte von
morgen so auszubilden, dass sie damit auch arbeiten
können. Deshalb starten 16 Auszubildende in die neu
entwickelte und in dieser Form bundesweit
einzigartige Zusatzqualifikation Wasserstoff.
Die Niederrheinische IHK hat diese gemeinsam mit
Thyssenkrupp Steel Europe, den Hüttenwerken Krupp
Mannesmann (HKM) und dem Robert-Bosch-Berufskolleg
entwickelt. Die Ausbildung in einem
industriell-technischen Beruf ist spannend. In
Betrieben, die Stahl herstellen, sind die
verschiedenen Werkzeuge, Maschinen und Geräte, die
Azubis kennen und anwenden lernen, besonders
außergewöhnlich. Stehen dann noch grüner Stahl und
Energie aus Wasserstoff im Fokus, zeigen
Unternehmen, dass sie zukunftsbewusst handeln. Für
die Auszubildenden ist das Wissen um den richtigen
Umgang mit Wasserstoff ein Alleinstellungsmerkmal
auf dem Arbeitsmarkt. Foto Niederrheinische IHK
Hendrik Grzebatzki
„In Duisburg sind Stahlunternehmen einer der
wichtigsten Arbeitgeber mit innovativer
Strahlkraft“, erklärt Matthias Wulfert,
Geschäftsführer Aus- und Weiterbildung der
Niederrheinischen IHK. „Damit das so bleibt, müssen
die Unternehmen zukunftsfähig werden. Wir arbeiten
eng mit ihnen zusammen und wollen zeigen: Duisburg
kann grünen Stahl“, betont Wulfert weiter.
„Wir freuen uns darüber, dass wir vor wenigen
Wochen den Zuwendungsbescheid für den Bau der ersten
großen Direktreduktionsanlage erhalten haben. Jetzt
werden wir auch unsere Auszubildenden darauf
vorbereiten. So setzen wir schon während der
Berufsausbildung einen Grundstein für alle
industriell-technischen Ausbildungsberufe“, so Dr.
Veit Echterhoff, Ausbildungsleiter bei Thyssenkrupp
Steel. „Wir freuen uns, hier bei HKM den
Startschuss für die bundesweit erste
Zusatzqualifikation Wasserstoff für Auszubildende
geben zu können. Damit setzen wir ein Zeichen für
die Zukunft der beruflichen Bildung und für unseren
konsequent verfolgten Weg hin zum grünen Stahl“,
bekräftigt Carsten Laakmann,
Personal-Geschäftsführer bei HKM.
Im
ersten Durchlauf starten insgesamt 16 Auszubildende
beider Betriebe und absolvieren sieben Module. An 23
Trainingstagen dreht sich alles um den Wasserstoff:
sicher herstellen, transportieren und nutzen. Am
Ende wartet eine IHK-Prüfung auf die Teilnehmer. In
den kommenden Jahren soll die Zusatzqualifikation
allen Betrieben mit industriell-technischen Azubis
im IHK-Bezirk offenstehen. BU: 16 Azubis von
Thyssenkrupp und HKM freuen sich auf ihre
Zusatzqualifikation. In sieben Modulen lernen sie
alles rund um den Energieträger der Zukunft:
Wasserstoff.
|