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Bürgergespräch: Stadtverwaltung und Polizei informieren über Entwicklung in Hochheide
Stadt Duisburg

Duisburg, 25. November 2024 - Auf Initiative von Oberbürgermeister Sören Link informierten sich am Mittwochabend im Begegnungszentrum der AWO rund 80 Bürgerinnen und Bürger aus Hochheide über die aktuelle Situation im Stadtteil.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung standen die Themen Sauberkeit und Sicherheit. Auch städtebauliche Projekte wurden vorgestellt.

„Die Meldekontrolle Ende Oktober war ein Ausrufezeichen. Wir haben deutlich gemacht, dass wir alles dafür tun werden, dass man in Hochheide auch in Zukunft sicher und gerne leben kann. Wir werden weiter gemeinsam mit dem Bürger- und Ordnungsamt und der Polizei genau dort hingehen, wo es nötig ist. Es bleibt ungemütlich für all jene, die sich nicht an die Regeln halten. Zugleich unternehmen wir große Anstrengungen, das Quartier und den Stadtteil weiterzuentwickeln. Die Rückmeldungen aus dem Bürgergespräch haben uns in unserem Vorgehen nochmals bestätigt“, sagt Sören Link.

Auch kritische Anmerkungen aus dem Bürgergespräch nimmt die Stadt in ihre weitere strategische Planung auf. Neben Vertretern der Stadtverwaltung waren auch Polizeipräsident Alexander Dierselhuis und Norbert Lorenz von den Wirtschaftsbetrieben (WBD) vor Ort.
Die Polizei hatte die zurückliegende Meldekontrolle mit einem großen Team unterstützt und abgesichert.

„Die Sicherheit und das Vertrauen der Bevölkerung sind uns wichtig, und wir arbeiten intensiv daran, das Sicherheitsgefühl in Hochheide weiter zu stärken – sei es bei gemeinsamen Schwerpunkteinsätzen oder im Polizei-Alltag. Besonders unsere Bezirkspolizisten stehen in engem Kontakt mit den Bürgerinnen und Bürgern und haben ein offenes Ohr für ihre Anliegen. Dabei erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der Kommune. Die Kriminalstatistik zeigt aber auch, dass der Stadtteil Hochheide aus polizeilicher Sicht kein Kriminalitätsschwerpunkt ist“, sagt Polizeipräsident Alexander Dierselhuis.

Ein vielfach von den Teilnehmern angesprochenes Thema war der Zustand des Umfelds sowie die Vielzahl von wilden Müllkippen im Stadtteil. Norbert Lorenz beschrieb das Vorgehen der WBD. Man habe zusammen mit den Verwaltern der Häuser und der Abfallsaufsicht des Ordnungsamts ein gemeinsames Vorgehen verabredet: „Die Örtlichkeiten werden nahezu täglich kontrolliert. Wilde Müllkippen werden der WBD gemeldet und von uns beseitigt. Von der Hausverwaltung des Weißen Riesen wurde eine tägliche Beseitigung von Müll auf dem Privatgelände durch die Hausmeister zugesichert.“

Hendrik Trappmann, Leiter des Amtes für Stadtentwicklung und Projektmanagement, erläuterte den Zeitplan für verschiedene Baumaßnahmen, die mit dem Integrierten Handlungskonzept für Hochheide zusammenhängen.

Die vorbereitenden Arbeiten für den Abriss des bereits leergezogenen Hochhauses Ottostraße 54/56 laufen bereits. Die Sprengung des Hochhauses soll im 3. Quartal 2025 erfolgen. Mit den Bauarbeiten für den Umbau des Stadtparks Hochheide wird voraussichtlich im Sommer 2025 begonnen  



Meldekontrolle im Weißen Riesen Ottostraße 58-64 in Duisburg-Hochheide
14 Festnahmen, 2 Abschiebehaftbefehle, weitere Ermittlungen bei 120 Wohnungen

Duisburg, 29. Oktober 2024 - Das Bürger- und Ordnungsamt der Stadt Duisburg hat heute eine melderechtliche Kontrolle im Hochhaus Ottostraße 58-64 in Duisburg- Hochheide durchgeführt. Der Wohnkomplex Ottostraße 58-64 besteht aus einem Haus mit vier Eingangsbereichen und 320 Wohnungen.

Oberbürgermeister Sören Link: „Das war ein guter Tag für den Rechtsstaat und die Stadt Duisburg. Wir haben Verantwortung für all jene, die hier leben und sich an die Regeln eines vernünftigen Miteinanders halten. Die Meldekontrolle hilft uns festzustellen, wer sich hier unberechtigt aufhält. Wer zu Unrecht Sozialleistungen bezieht oder wer ausländerrechtlich gar nicht mehr hier sein darf. Auch in Zukunft werden wir die Lage sehr genau im Blick behalten und entschieden reagieren.“

Liegen Erkenntnisse darüber vor, dass das Melderegister unvollständig oder unrichtig ist, muss entsprechend ermittelt werden. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn Post nicht zugestellt werden kann oder Briefkästen und Schellen nicht beschriftet sind.
Ordnungsdezernent Michael Rüscher ergänzt: „Gemeinsam mit der Polizei und anderen beteiligten Behörden stellen wir sicher, dass rechtswidriges Verhalten, sei es durch nicht angemeldete Personen oder durch weitere Verstöße, aufgedeckt und geahndet wird. Diese Kontrollen sind ein wichtiger Schritt, um das Vertrauen der Anwohnerinnen und Anwohner in die Durchsetzung von Recht und Ordnung zurückzugewinnen und in Duisburg für mehr Sicherheit zu sorgen.“

Die vorläufige Bilanz der Aktion sieht wie folgt aus:

Der gesamte Einsatz vor Ort dauerte von 6.15 bis 9.45 Uhr. Von 1.414 dort gemeldeten Menschen wurden insgesamt 591 gemeldete und 124 nicht gemeldete Personen angetroffen. Bei rund 120 Wohnungen müssen noch weitere Ermittlungen erfolgen. Aus Sicht des federführenden Bürger- und Ordnungsamtes war der Einsatz erfolgreich.

Die konkreten Planungen begannen bereits im Sommer dieses Jahres. Insgesamt war 400 Einsatzkräfte vor Ort, wovon rund 120 zum Bürger- und Ordnungsamt zählten. Eingebunden waren auf städtischer Seite die Ausländermeldestelle, die Stadtkasse und die Stabsstelle für Sozialleitungsmissbrauch. Außerdem waren das Jobcenter und die Familienkasse beteiligt.

Die Polizei Duisburg unterstützte den Einsatz der Stadt mit mehr als 200 Einsatzkräften – darunter auch Kräfte der Duisburger und Essener Bereitschaftspolizei – im Rahmen der Amtshilfe.
Die Bilanz der Polizei: Bei den Kontrollen gingen den Polizistinnen und Polizisten 16 Männer ins Netz, bei denen der Verdacht besteht, dass sie sich illegal in der Bundesrepublik Deutschland aufhalten. Nach zwei von ihnen wurde bereits mit Abschiebehaftbefehlen gesucht. Die restlichen 14 Männer wurden widerstandslos vorläufig festgenommen und müssen sich mit einem Strafverfahren wegen des Verdachts des illegalen Aufenthaltes auseinandersetzen.
Fünf Personen waren wegen der Verübung unterschiedlicher Straftaten von Staatsanwaltschaften aus verschiedenen Bundesländern zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben. Hierzu schrieben die Einsatzkräfte Berichte.

Weitere Infos zur Aktion folgen in den nächsten Tagen.