Duisburg, 20. April 2020 - "Fake news"
würde Donald Trump sagen. Und hätte damit nicht einmal
Unrecht. Erst konnten die meisten Medien die Politik, die
Wirtschaft und die Bevölkerung nicht schnell genug in eine
'Corona-Verordnung' schreiben, dann folgte schon nach 14
Tagen der mediale Ruf nach Freiheit und Lockerungen.
Und, obwohl
Umfragen fast immer das gegenteilige Ergebnis zeigten,
wurde oft mit "Die Mehrheit der Bevölkerung will
Lockerungen" in den Schlagzeilen kokettiert. Auch der
inflationäre Gebrauch des Wortes 'Lockdown' geht den
Journalisten, Moderatoren und Redaktionen leicht über die
Lippen. Wobei es für mich, auf Deutschland, auf NRW bezogen,
schlicht eine Lüge ist!
In Österreich wurde, neben
den üblichen, auch in Deutschland erfolgten Maßnahmen,
zusätzlich Baumärkte geschlossen und eine Ausgangssperre
verhängt. Wer 'just for fun' in der Öffentlichkeit unterwegs
war, beim Cabrio- oder Motorradfahren erwischt wurde, war
mit 500 Euro Strafe dabei. Die Höchststrafe lag bei 3.600
Euro. Über 12.000 Anzeigen wurden verhängt. Aber auch in
unserem Nachbarland wurde die Industrie und notwendige
Dienstleistungen nicht beschnitten. So bezieht sich der
Begriff 'Lockdown' (Abriegelung) auf die
Ausgangssperre, von 'Shutdown' (Stilllegung)
konnte auch in Österreich nicht die Rede sein.
Eine
Ausgangssperre gab es in Deutschland nicht, nicht einmal
eine Ausgangsbeschränkung u. a. in unserem Bundesland NRW!
Von daher kann auch nicht von einem 'Lockdown' die Rede
sein, liebe Leser und Kollegen. Und so, liebe Frau Velten,
kann Österreich auch kein 'Vorbild für Deutschland' sein,
war auch nicht 'bei allen Corona-Maßnahmen einen Schritt
voraus'! Am Dienstag nach Ostern öffneten im Land der
Skipisten kleine Geschäfte unter 400qm, dazu Bau- und
Gartenmärkte, die in NRW nie geschlossen wurden.
Der
Vergleich hinkt auf sämtlichen Beinen, einen nationalen 'Lockdown'
hat es in der Realität nicht gegeben. Hoffen wir, dass es
dabei bleibt.
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