Duisburg, 7. Dezember 2021 - Gerade habe
ich gelesen, dass der Dortmunder Fußballspiel Jude
Bellinghem vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes
wegen "unsportlichem Verhalten" zu einer Geldstrafe in Höhe
von 40.000 Euro verurteilt wurde.
Hintergrund ist die
Aussage von Bellingham nach der Niederlage der Dortmunder
gegen Bayern München, resultierend aus den sehr
zweifelhaften Elfmeterentscheidungen des Schiedsrichters
Zwayer.
"Man gibt einem Schiedsrichter, der schon mal Spiele
verschoben hat, das größte Spiel in Deutschland. Was
erwartest du?" sagte Bellingham in
einem Interview mit den norwegischen Sender Viaplay.
Diese Aussage fußt auf der Tatsache, dass auch
Zwayer, damals, 2005, Assistent von Schiedsrichter Hoyzer,
der im damaligen Wettskandal gegen Geld Spiele in der 2.
Liga, in der Regionalliga und im DFB-Pokal verschoben hatte,
Geld angenommen und die Machenschaften Hoyzers verschwiegen
hatte. Dass Zwayer im Zuge der Ermittlungen für sechs Monate
gesperrt worden war, wurde indes nicht an die "große Glocke"
gehängt.
Ex-Schiedsrichter Manuel Gräfe, der an der
vom DFB festgesetzten Altersgrenze, die nur für
Schiedsrichter, nicht aber für die ganzen
Pöstchen-Schacherer, gilt, hatte vor ein paar Monaten im
'Zeit Magazin' dazu gesagt: "Wer einmal Geld angenommen und
Hoyzers Manipulation ein halbes Jahr verschwiegen hat,
sollte keinen Profifußball pfeifen."
Jude Bellingham
bekommt also eine Geldstrafe aufgebrummt, obwohl er
lediglich eine tatsachengestützte Aussage
gemacht hat. Von einem Fußballbund, der einen
Schiedsrichter, der Gelder für das unmittelbare Beeinflussen
von Spielen angenommen hat, weiterbeschäftigt.
Einem Fußballbund, der selber mit Korruptionsvorwürfen in
Bezug der Vergabe der WM 2006, in diesem Thema auch mit
Bilanzfälschung zu tun hat. Nach acht Jahren suchte
Zwanziger sehr kurzfristig das Weite, Niersbach musste nach
drei Jahren gehen, Grindel stolperte nach drei Jahren nicht
nur über ein exklusives Uhr-Geschenk und Keller scheiterte
bereits nach zwei Jahren an 'Vizepräsident Koch' und den
vorhandenen Seilschaften - die DFB-Präsidenten geben
sich in den letzten Jahren die Klinke in die Hand.
Da stellt sich einem Menschen mit einem gesunden
Menschenverstand dann doch die Frage, warum diese,
anscheinend doch korrupte, möglicherweise sogar kriminelle
Organisation noch nicht zwangsaufgelöst
wurde. Weil es die UEFA und die FIFA auch noch gibt?
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