Duisburg/Dinslaken, Juli 2011 – Rund zwei Schulstunden lang war von dreihundert Schülerinnen und Schülern, in der bis auf den letzten Platz gefüllten Aula der Gustav-Heinemann-Realschule, kaum etwas zu hören. Dies verblüffte selbst die Lehrkräfte. Mit launigen Worten begrüßte TK Vertriebsleiter Rolf Angenendt die Lehrkräfte und Schülerinnen und Schüler zu dem Event
Grund der ungewöhnlichen Ruhe war das Referat, des im Rahmen der Ausbildungsorientierung der
Techniker Krankenkasse (TK) eingeladenen Hochleistungssportler und Motivator Andreas Niedrig.
Mit Spannung verfolgten die jungen Leute den Vortrag von Andreas Niedrig über seinen ungewöhnlichen Lebensweg, der in dem Buch „Vom Junkie zum Ironman“ der Öffentlichkeit bekannt gemacht wurde. Das brisante Thema wurde 2008 unter dem Titel „Lauf um dein Leben – vom Junkie zum Ironman“, mit den Schauspielern Uwe Ochsenknecht, Jasmin Schwiers, Max Riemelt u.a. verfilmt.
Leidenschaftlich erzählte Niedrig den staunenden Schülerinnen und Schülern, wie er sich aus den Tiefen des Lebens zu einem der besten Triathleten der Welt empor arbeitete. Von seiner Drogensucht bis hin zu dem Ziel das er sich gesetzt hat zu erreichen. Wie er 2003 bedingt durch eine Verletzung, seine Karriere mit der Diagnose, nie wieder Leistungssport, beenden musste, dass er ein „es geht nicht“ nicht akzeptiert und dadurch im Jahr 2007 als Deutscher Meister seiner Klasse im Triathlon wieder zurück
kam.
Niedrig, immer noch Hochleistungssportler, will alleine das „RAAM 2012“, das härteste Rennen der Welt bestreiten. Sein Motto: „Man kann fast alles schaffen, man muss es nur tun!“
Konrektor Elmar Sudeick überreichte Andreas Niedrig ein T-Shirt des GHZ, über das sich dieser offensichtlich freute
Nach dem Event, wurden gemeinsam mit dem Kollegen Thorsten Sterna vom „RevierSport“ drei zufällig ausgesuchte Teilnehmer interviewt. Jasmina Arnautovic (16): „Ich fand den Vortrag „sehr interessant aufgebaut und ziehe den Hut davor, dass er nie aufgegeben hat. Dafür, dass er damals mit seiner Geschichte
nie in die Öffentlichkeit wollte, steht er hier ganz locker.“
Dominik Hlinka : Für den 16-Jährigen war der Vortrag sehr wertvoll. „Ich bin Leichtathlet und werde diesen Vortrag als Anreiz für eigene Projekte sicher gut nutzen können. Immer dann, wenn es mir schwer fällt, mich zu motivieren, werde ich mich daran erinnern und mir kleinere Ziele stecken.“
Gina Ruttkowski: Tatsächlich sollte man sich kleinere Ziele stecken und gibt Niedrig Recht: „Wir sind tatsächlich schon morgens beim
Zähneputzen mit vielen anderen Dingen beschäftigt. Man sollte sich wirklich mit dem beschäftigen, was man tatsächlich gerade tut.“
Einig sind sich die Drei, v.l. Dominik Hlinka, Gina Ruttkowski und Jasmine Arnautovic, darüber, dass sie an Freunde und Bekannte, die nicht die Möglichkeit der Teilnahme an der Veranstaltung hatten, das Erfahrene weitergeben werden.
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