Hamburg/Duisburg, 21. Juli 2015 - Warme
Temperaturen, lange Tage: Im Sommer macht es besonders Spaß,
draußen aktiv zu sein. Dafür eignen sich einerseits
klassische Sportarten wie Fahrradfahren oder Joggen.
Andererseits ist die warme Jahreszeit ein idealer Zeitpunkt,
um einen neuen Sport auszuprobieren.
Die Auswahl
dafür ist enorm: Für jedes Fitnesslevel den passenden
Trendsport. Der Wunsch nach mehr Bewegung ist bei vielen
Menschen groß: Laut einer Studie der Techniker Krankenkasse
(TK) möchten vier von zehn Deutschen aktiver sein. Warum man
dann schlussendlich doch öfter auf der Couch als auf dem
Fahrradsattel landet, hat vor allem zwei Gründe: keine Zeit
und fehlende Lust. An diesem Punkt kann eine neue Sportart
für einen Motivationsschub sorgen. Der
Diplom-Sportwissenschaftler und TK-Experte Uwe-Folker Haase
stellt fünf Sommer-Sportarten vor und erklärt, für wen
welcher Trend geeignet ist.
Beachvolleyball
Spätestens seit die beiden deutschen Beachvolleyballer
Julius Brink und Jonas Reckermann bei den Olympischen
Spielen 2012 in London die Goldmedaille gewonnen haben, ist
aus dem ehemaligen Trendsport ein Breitensport geworden. Das
hat einen entscheidenden Vorteil: Mittlerweile gibt es in
fast jeder Stadt einen Sandplatz auf dem gebaggert und
gepritscht werden kann.
Für wen geeignet? Wer
Beachvolleyball spielen möchte, sollte die Grundtechniken
beherrschen. Sonst kann es speziell für Anfänger
frustrierend sein, wenn kein Ballwechsel gelingt.
Vorteile: Sport im Sand ist anstrengend. Für das Laufen und
Springen auf weichem Untergrund benötigt der Körper mehr
Kraft. Positiver Nebeneffekt: Muskeln und Schnellkraft
werden gestärkt.
Übrigens: Wer körperlich nicht in
der Lage ist, Beachvolleyball zu spielen, muss dennoch nicht
ganz darauf verzichten. Denn Zuschauen macht fast genauso
viel Spaß. Genug Gelegenheiten dafür gibt es noch bis
September - zum Beispiel bei Turnieren der Smart Beach Tour,
bei der die TK Gesundheitspartner ist.
Fußballgolf Von wegen elitär: Fußballgolf und
das klassische Golf verbindet zwar die gleiche Spielidee,
bei ersterem handelt es sich jedoch um eine Sportart für die
ganze Familie. Die Regeln sind einfach: Aufgabe ist es, den
Fußball mit möglichst wenig Schüssen "einzulochen". Bei den
Zielen handelt es sich nicht nur um größere Löcher, es
können auch Körbe oder Blumentöpfe sein.
Für wen
geeignet? Hier steht vor allem der Spaß im Vordergrund. Ob
Groß oder Klein - wirklich jeder kann Fußballgolf spielen.
Da die Bälle nicht geschlagen sondern geschossen werden,
braucht man auch keine spezielle Ausrüstung.
Vorteile: Fußballgolf eignet sich hervorragend, um Freude an
der Bewegung zu vermitteln. In der ungezwungenen Umgebung
sind selbst Sportmuffel gerne aktiv.
Slackline Beim sogenannten "Slacklinen"
balanciert man auf einem etwa fünf Zentimeter breiten Gurt,
welcher ungefähr in Kniehöhe über dem Boden zwischen zwei
Bäumen (oder anderen Fixpunkten) gespannt wird. Dieser ist
im Vergleich zum traditionellen Seiltanz nicht so straff
gespannt, sodass der Slackliner ständig seine eigenen
Bewegungen ausgleichen muss.
Für wen geeignet? Fürs
Slacklinen braucht man keine Vorkenntnisse. Und bis auf den
Gurt ist auch keine spezielle Ausrüstung nötig. Daher eignet
sich der Trendsport für fast jeden.
Vorteile:
Slackline schult nicht nur die Balance, sondern auch die
Koordination und Konzentration. Um die Körperspannung halten
zu können, müssen alle Muskeln mitarbeiten.
Stand Up Paddling (SUP) Ob auf der Hamburger
Alster oder dem Starnberger See bei München: Überall
entdeckt man Menschen, die auf einem Surfbrett stehend und
mit einem langen Stechpaddel in der Hand über das Wasser
gleiten. Die steigende Popularität des "Stand Up Paddlings"
ist wenig überraschend, denn der Trendsport vereint
Entspannung mit einem effektiven Ganzkörpertraining.
Für wen geeignet? Stand Up Paddling ist besonders
anfängerfreundlich. Nach wenigen Minuten kann fast jeder auf
dem Surfbrett stehen - auch wenn es etwas wackelig ist. Da
die Ausrüstung sehr teuer ist, empfiehlt es sich, das
Surfbrett und das passende Paddel erst einmal nur zu mieten.
Das ist inzwischen an vielen Seen möglich.
Vorteile:
Um auf dem Surfbrett die Balance zu behalten, muss die
Muskulatur die vielen kleinen Wasserbewegungen abfangen. Das
ist selbst der Fall, wenn man nur entspannt paddeln und
dabei die Natur beobachten möchte. Wer etwas schneller
paddelt, trainiert verstärkt die Muskeln in den Schultern,
dem Rücken und dem Bauch.
Trailrunning
Joggen gehört zu den Lieblingssportarten der Deutschen. Doch
speziell in Städten müssen sich Läufer mit Strecken
zufrieden geben, auf denen sie sich die Wege mit Auto- und
Fahrradfahrern teilen müssen. Eine Alternative ist
Trailrunning. Statt auf asphaltierten Straßen läuft man
durch den Wald, über Wiesen oder in den Bergen.
Für
wen geeignet? Trailrunning ist etwas anspruchsvoller als das
gewöhnliche Joggen: Läufer müssen sich dem groben Untergrund
anpassen und kleine Hindernisse wie zum Beispiel einem
großen Stock oder einem schmalen Bach ausweichen. Anfänger
sollten daher mit kurzen Strecken anfangen, sich an die
besonderen Gegebenheiten zu gewöhnen.
Vorteile:
Trailrunning fördert nicht nur die Ausdauer, sondern auch
die Konzentration und Koordination. Wenn der Fuß auf dem
unebenen Boden keinen Halt findet, müssen die Fuß- und
Beinmuskeln den Körper stabilisieren.
Weitere
Sportarten im Check: Von Aerobic bis Zumba gibt es unter
www.tk.de
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