Duisburg, 07. Dezember 2016 -
Einsatzbereit ist seit heute der sogenannte
Dammbalkenverschluss am Sperrtor der Marientorbrücke.
Blick auf Dammbalkenverschluss und Pumpenhaus
Diese Dammbalken sind ein Notverschluss, der als zusätzliche
Sicherheitsmaßnahme vor dem Hochwasser des Rheins schützen
wird. Mit seinem Alter von bereits 87 Jahren entspricht das
Sperrtor Marientor, als bisher einziger Hochwasserschutz für
die Duisburger Innenstadt, nicht mehr den anerkannten Regeln
der Technik.
Denn trotz umfangreicher Überarbeitungen in den letzten
Jahren und vollständiger Funktionstüchtigkeit bleibt ein
Restrisiko. Für den Fall, dass das Sperrtor Marientor nicht
richtig funktioniert, werden deshalb künftig 13 Dammbalken
von je ca. 9 Tonnen Gewicht, per Kran über die Pumpenhalle
in die Hafendurchfahrt gehoben. Die für die Aufsicht über
die Hochwasserschutzanlagen sowie Genehmigung und Förderung
der Maßnahme zuständige Regierungspräsidentin Anne Lütkes,
ist zufrieden, dass die Vorgaben der Bezirksregierung an die
Stadt Duisburg engagiert umgesetzt werden.
Sie betonte: „Hochwasserschutz ist eine Pflichtaufgabe, die
das Land gerne fördert. Der Bau des Notverschlusses ist ein
wichtiges Element zur Ertüchtigung des Hochwasserschutzes
für den Innenstadtbereich, der mit Fertigstellung der noch
kommenden Arbeiten am Sperrwerk wieder vervollständigt wird.
Uwe Linsen, OB Sören Link, Dr. Ralf Krumpholz und Anne
Lütkes
Auch Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link zeigte sich
zufrieden und sagte:"Der Dammbalkenverschluss ist für den
Schutz unserer Innenstadt von essenzieller Bedeutung. Nur
durch ihn werden wir die Möglichkeit haben, das alte
Marientor langfristig sanieren zu können. Ich bin froh, dass
die Maßnahme flexibel und zuverlässig umgesetzt werden
konnte.“
Für die Befestigung der Balken, mussten zum Teil auch
Arbeiten unter Wasser durchgeführt werden. Es wurde eine
Fußschwelle gebaut, um die Unebenheiten auf dem Boden
auszugleichen. Links und rechts an den Wänden wurden
Tauchkästen errichtet, aus den heraus die
Dammbalkenführungen gebaut wurden. Die Dammbalken werden
künftig auf dem ehemaligen Parkplatz der Pumpenhalle
gelagert. Dafür musste eine spezielle Bodenplatte erstellt
werden. Als Ersatz für weggefallenen Parkplatz, wurde auf
der Höhe der Kreuzung Schifferstraße/Essenberger Straße und
Marientorstraße ein neuer Parkplatz geschaffen.
Scheinbar liegt das gesamte Gewichts des
Dammbalkenverschlusses in dem Händen von OB Sören Link v.
li.: Projektleiter Walter Schönecker, Dr. Angela Küster (Abtl.
Umwelt u. Arbeitsschutz), Dr. Ralf Krumpholz
(Beigeordneter), Uwe Linsen (Vorstand WBD),
Regierungspräsidentin Anne Lütkes und OB Sören Link
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