Ausbau des Duisburger Hafens zum
„Drehkreuz für die Energiewende“ / innogy liefert innovative
Lösungen für Solarenergie und Elektromobilität
Duisburg, 27. Oktober 2016 -
Gemeinsam für die Energiewende – unter diesem Motto haben
die innogy SE und die duisport-Gruppe eine zukunftsweisende
Partnerschaft geschlossen. Als führende Unternehmen der
Energiewirtschaft und der Logistik wollen innogy und
duisport im Duisburger Hafen ein „Drehkreuz für die
Energiewende“ aufbauen sowie neue Wege der Energieeinsparung
und der Nutzung erneuerbarer Energien für die Logistik und
Industrie erproben. Eine entsprechende Vereinbarung wurde
von den Vorstandsvorsitzenden beider Unternehmen, Peter
Terium (innogy) und Erich Staake (duisport), unterzeichnet.
Ziel ist die Entwicklung eines integrierten Energie- und
Logistikkonzeptes für den Duisburger Hafen: Dabei setzen
beide Unternehmen auf eine innovative und dezentrale
Energieversorgung vor Ort, den Einsatz hochmoderner
Solarlösungen und auf neue elektrobetriebene
Transportsysteme.
innogy CEO Peter Terium: „Die Partnerschaft mit der
Duisburger Hafengesellschaft hat für uns einen ganz
besonderen Stellenwert: Denn die Bereiche Transport und
Logistik sind Schlüsselsektoren für künftiges
Wirtschaftswachstum und einen erfolgreichen Klimaschutz. Im
Zeichen der Energiewende stehen diese Sektoren vor
grundlegenden Veränderungen“, betont Terium. „Wir als innogy
wollen diesen Wandel mitgestalten und gemeinsam mit dem
größten Binnenhafen Europas zeigen, dass Industrie und
nachhaltige Energiekonzepte Hand in Hand gehen. Das ist für
mich ‚Innovation – Made im Ruhrgebiet‘.“
Der Duisburger Hafen bietet dazu optimale Voraussetzungen:
duisport hat sich im Jahr des 300-jährigen Hafenjubiläums
als zentrale Logistikdrehscheibe in Zentraleuropa
profiliert. duisport-CEO Erich Staake: „Ich bin sehr froh,
mit innogy die Innovationskompetenz eines führenden,
europäischen Energieunternehmens an unserer Seite zu wissen.
Gemeinsam sind wir stark genug, der europäischen
Energiewende aus dem energie-wirtschaftlichen und
logistischen Zentrum NRW heraus neuen Auftrieb zu
verschaffen.“
Schon heute werden im Duisburger Hafen logistische
Transportketten optimiert und die Verkehrsträger Schiff,
Schiene und Straße intelligent vernetzt. Dadurch werden
Industrie und Logistik in die Lage versetzt, Warenströme
zugleich wirtschaftlich, effizient und ressourcenschonend zu
gestalten. Von diesem Konzept vernetzter, auf Nachhaltigkeit
ausgerichteter Logistik profitieren Partner und Kunden des
Hafens, darunter 300 dort angesiedelte logistikorientierte
Unternehmen. Sie generieren jedes Jahr eine Wertschöpfung
von rund drei Milliarden Euro.
Im Mittelpunkt der Kooperation stehen die Bereiche
Energieversorgung, Mobilität und Warenverkehr: Wesentliche
Säule der Zusammenarbeit ist die Erprobung und Anwendung
innovativer dezentraler Technologien der Energiegewinnung.
So sollen zu Testzwecken ultraleichte, flexible organische
Solarfolien im Duisburger Hafen installiert werden, die von
der innogy-Beteiligung Heliatek aus Dresden entwickelt
worden sind.
Die Folien können an Hallendächern und -fassaden sowie an
Logistik-Containern installiert werden, für die
konventionelle PV-Module zu schwer sind. Die Solarfolien
können hier ihre Praxistauglichkeit in der Logistik und der
Industrie unter Beweis stellen, zugleich sollen erste
Kundenanwendungen die Markteinführung unterstützen.
Auch soll erprobt werden, wie die Energieversorgung
angedockter Schiffe im Hafen optimiert werden kann, etwa
durch möglichst dezentral erzeugten Strom, um so den Einsatz
von Schiffsdiesel im Hafen zu verringern.
Zudem sollen schrittweise auch Transportkapazitäten im Hafen
und an weiteren regionalen Standorten auf Elektromobilität
umgestellt werden. Auch der Warenverkehr soll
weiterentwickelt werden in Richtung alternative
Energieträger und Logistik für Anlagekomponenten der
Energiewende.
Peter Terium, CEO innogy SE, und Erich Staake, CEO
Duisburger Hafen AG © innogy SE
Logistik sichert Wachstum und Wohlstand - Delegation des
Air Cargo Clubs besuchte duisport
„In einer globalisierten Welt brauchen wir bei der Logistik
neben der Verknüpfung des Transports per Schiff, Bahn oder
LKW auch dringend die sinnvolle Einbindung der Luftfracht.“
Dies sagte Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der
Duisburger Hafen AG (duisport), am Rande des Besuchs von
Mitgliedern des Aircargo Clubs Deutschland (ACD) mit Sitz in
Frankfurt. Bei den Besuchern des Duisburger Hafens handelte
es sich um Führungskräfte aus der Luftfrachtbranche. Erst durch
die intelligente Vernetzung aller Verkehrsträger sei
Logistik in der Lage, sich auch zukünftig den wachsenden
Herausforderungen der Internationalisierung zu stellen. So
werde in China und zunehmend auch im transeurasischen
Bereich derzeit „die Welt neu vermessen“, so Staake. Daher
sei es wichtig, dass die in der Logistik engagierten
Unternehmen und Verbände ihre Kräfte stärker bündelten. Von
der Autoindustrie könne man durchaus lernen, wie diese ihre
Interessen konzertiert und erfolgreich wahrnehme.
ACD-Präsident Winfried Hartmann, Vertriebsleiter bei
Fraport, unterstützte die Forderung, dass die
Logistikbranche bei der Artikulation ihrer Interessen
stärker an einem Strang ziehen müsse. Für seine Branche
beklagte er: „Es ist schlimm, dass die Luftfracht mit immer
neuen Regeln und Beschränkungen überzogen wird.“ Luftfracht
aus Deutschland werde daher zunehmend über ausländische
Flughäfen abgewickelt wie beispielsweise Luxemburg und
Amsterdam. Staake forderte, dass die Logistik und ihre
Wertschöpfung als Basis für eine prosperierende Industrie
gesellschaftlich stärker in einem Gesamtkontext gesehen und
flankiert werden müsse. „Weitere Einschränkungen und
Auflagen gefährden unser Wachstum und unseren
Wohlstand.“
duisport-Vorstandsvorsitzender Erich Staake (4.v.l.) empfing
den Präsidenten des Air Cargo Clubs Deutschland Winfried
Hartmann (2.v.l.), der mit einer Delegation den Duisburger
Hafen besuchte. Foto duisport
300 Jahre Duisburger Hafen
Duisburg, 16. September 2016 - In all den 300 Jahren hat
der Hafen keinen Rost angesetzt. Häufig war er Vorreiter und
Impulsgeber. Wir haben viel geschafft, aber der Weg ist noch
lange nicht zu Ende“, so Erich Staake. Dabei spricht der
Vorstandsvorsitzende über „sein“ Unternehmen, die Duisburger
Hafen AG. Am Freitag, 16. September 2016, feierte der
weltgrößte Binnenhafen sein 300-jähriges Bestehen mit einem
Festakt und anschließendem Gala-Dinner. An die 500 geladene
Gäste aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur
nahmen an dem Ereignis im großen weißen Festzelt auf der
Duisburger „Mercatorinsel“ teil – an ihrer Spitze
Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt in Vertretung von
Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, die Duisburg wegen der
Teilnahme am „Brexit-Gipfel“ der EU absagen musste,
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und
Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link. Zum Auftakt
des Festaktes, erlebten die Gäste eine Premiere. Erstmals
wurde ein acht Minuten langer Dokumentarfilm aufgeführt, der
in knappen und eindrucksvollen Sequenzen wichtige Stationen
der 300-jährigen Hafengeschichte zeigt. Die Begleitmusik
dazu lieferten die Duisburger Philharmoniker „live“ – eine
vierteilige Suite von Prof. Bernhard Eichner. Gastgeber
Staake erinnerte in seiner Begrüßungsansprache daran, dass
der Duisburger Hafen in seiner Geschichte immer wieder
Akzente gesetzt habe: flexibel, anpassungsfähig und häufig
vorausschauend: „Schon das erste Hafenbecken für
Kohleschiffe war Ausdruck einer weit vorausschauenden
Sichtweise. Schließlich gab es industriellen Bergbau 1716
erst in Ansätzen“. So auch, als sich Duisburg im vergangenen
Jahrhundert „erkennbar vor vielen Konkurrenten für den
Umschlag von Containern fit gemacht“ habe. In einem
aufwändigen Geschichtsbuch anlässlich des Jubiläums
beschreibt die duisport-Gruppe nach Staakes Worten, „wie
hier der ‚Port of Future‘, das Tor der Zukunft für Duisburg,
NRW, Deutschland und die Mitte Europas entstanden ist.“
Nun gehe es darum, die weltweite Vernetzung und die
regionale Verankerung des Hafens mit neuen Strategien und
neuen digitalen Techniken weiter zu stärken. Aktuell
werden in den Duisburger Häfen knapp 130 Millionen Tonnen
Güter umgeschlagen. Mehr als 3,6 Millionen Tonnen werden
dabei in Containern bewegt – der höchste Containerumsatz
aller Binnenhäfen weltweit. Der Duisburger Hafen hat sich
zum Jobmotor einer ganzen Region entwickelt, mit einem
Beschäftigungseffekt von derzeit 45.000 regulären
Arbeitsplätzen. 300 Unternehmen rund um den Hafen
erwirtschaften pro Jahr rund drei Milliarden Euro
Wertschöpfung. 20.000 Schiffe und 20.000 Eisenbahnzüge sind
von Duisburg aus unterwegs zu weit über 80 nationalen und
internationalen Destinationen; in die Seehäfen, in das
europäische Hinterland und in den asiatischen Raum bis nach
China. Alexander Dobrindt, Bundesminister für Verkehr
und digitale Infrastruktur: „300 Jahre Duisburger Hafen
– das sind 300 Jahre bewegte, vor allem aber bewegende
Geschichte von Wachstum, Wohlstand und Arbeit für unser
Land. Der Duisburger Hafen hat die wirtschaftliche
Erfolgsgeschichte Deutschlands ganz entscheidend geprägt und
ist heute ein pulsierender Marktplatz in der Mitte Europas.
Deutschland ist Exportweltmeister und Logistikweltmeister –
dieser Erfolg wäre ohne den Duisburger Hafen nicht denkbar.“
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore
Kraft betonte: „300 Jahre Duisburger Hafen, das ist wirklich
ein großer Geburtstag und eine einzigartige
Erfolgsgeschichte. Der Hafen war und ist ein Motor für den
Wandel in der Region – und inzwischen längst auch für
Nordrhein-Westfalen, Deutschland und Europa. Die Entwicklung
des Duisburger Hafens ist ein gutes Zeichen für NRW –ja, wir
können Wandel und wir können Zukunft – und ich bin mir
sicher, dass diese Erfolgsgeschichte weitergeht.“
Zugleich lobte sie die Logistik- und die Verkehrsbranche
dafür, kreativ und mutig nach gemeinsamen Lösungen zu
suchen. „Mit vereinter Kraft haben Duisburg und Duisburger
Hafen den Strukturwandel angepackt. Heute steht der Hafen
mit beeindruckender Stärke da. Genau diese Grundhaltung
brauchen und fördern wir in NRW. Wenn wir jetzt gemeinsam
und koordiniert in unsere Infrastruktur investieren, dann
werden wir die riesigen Herausforderungen in diesem Bereich
nicht nur gut bewältigen, sondern auch die Grundlage für
neuen Wohlstand schaffen und unser Land dauerhaft fit für
die Zukunft machen“.
Und Duisburgs
Oberbürgermeister Sören Link betonte als
Gesellschaftervertreter der Stadt Duisburg: „Der Hafen ist
als Dreh- und Angelpunkt des wirtschaftlichen Lebens in
unserer Stadt und in unserem Land unverzichtbar, 22.000
Arbeitsplätze in Duisburg hängen unmittelbar vom Hafen ab.
Dementsprechend wichtig ist seine ständige Weiterentwicklung
- was wir als Stadt dazu tun können, werden wir gerne tun.“
Mit einer Aufführung der „Rheinischen Sinfonie“
beendeten die Duisburger Philharmoniker den Festakt, durch
den WDR-Moderatorin Steffi Neu geführt hatte. Sie moderierte
nach kurzer Pause auch das anschließende Gala-Dinner. Dort
wurde als besonderer Appetithappen der Film „gereicht“, der
die Entstehung und Enthüllung eines Kunstwerks als
Geburtstagsgeschenk der Hafengesellschaft an ihre Stadt
dokumentiert: Es geht um „Das Echo des Poseidon“, eine
insgesamt zehn Meter hohe Bronze-Skulptur des berühmten
Bildhauers Prof. Markus Lüpertz.
Hafenchef Staake und
Künstler Lüpertz berichteten im Gespräch mit Moderatorin Neu
über die Hintergründe der Entstehung. Nach dem Gespräch und
der Filmvorführung wurde der Blick frei auf die nun hell
erleuchtete Skulptur, die wenige Meter weiter alle
vorbeifahrenden Schiffer und Rhein-Kreuzfahrer auf den Hafen
und die Stadt Duisburg aufmerksam macht. „Es ist ein
bleibendes Wahrzeichen für den Hafen und für Duisburg“,
sagte Hafenchef Staake. „Und Markus Lüpertz hat versprochen,
dass es uns alle überdauern wird, vielleicht noch einmal 300
Jahre, so wie hoffentlich auch unser Duisburger Hafen.“
Beim offiziellen
Festakt zum 300. Hafengeburtstag v. l.: Sören Link (OB der
Stadt Duisburg), Hannelore Kraft (NRW- Ministerpräsidentin),
Erich Staake Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG
und Alexander Dobrindt (Bundesverkehrsminister). ©
duisport/Georg Lukas
300 Jahre Hafengeschichte
Jubiläums- und Kinderbuch
sowie Fahrradroute durch den Duisburger Hafen
präsentiert
Düsi",
Emma, Leon, "Hafenmeister Harry" und die Zeitmaschine
- ein Geschenk an die Grundschulen
- Mit der Zeitmaschine durch 300 Jahren
Hafengeschichte
- duisport präsentiert Chronik und Kinderbuch zum
Hafenjubiläum
- Fahrradroute durch den Duisburger Hafen vorgestellt
- Landmarke "Leinpfad Ruhrort" gemeinsam mit NRW-
Verkehrsminister Groschek enthüllt Duisburg
Duisburg-Ruhrort, 02. Mai 2016 - Das Jubiläumsjahr des
Duisburger Hafens erlebte heute seinen ersten Höhepunkt -
und das bei herrlichem Sonnenschein. Im Beisein von
NRW-Verkehrsminister Michael Groschek wurden zwei Bücher zum
Hafengeburtstag präsentiert: das Jubiläumsbuch ,,300 Jahre
Duisburger Hafen - Weltweit vernetzt, regional verankert"
sowie das Kinderbuch .Duisport Zeitreise".
Darüber hinaus haben Minister Groschek und Erich Staake,
Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG, eine neue
Fahrradroute durch den Hafen vorgestellt und die erste von
insgesamt elf historischen Landmarken enthüllt. Bürger und
Interessierte haben so künftig die Möglichkeit, den Hafen
und seine Geschichte auf vielfältige Weise zu erleben.
"Der Duisburger Hafen ist ein Aushängeschild für das Land
NRW. In seiner 300-jährigen Geschichte war der Hafen immer
wieder Vorreiter richtungsweisender Entwicklungen.
Insbesondere in den letzten 20 Jahren hat sich der Hafen zum
Wachstums- und Innovationstreiber in der Logistikbranche
entwickelt und sichert heute mehr als 45.000 Arbeitsplätze",
sagte NRW-Verkehrsminister Michael Groschek anlässlich der
Vorstellung des Jubiläumsbuchs.
Die Auseinandersetzung mit sowie die Aufarbeitung von 300
Jahren Hafengeschichte sind anspruchsvoll und zeitintensiv.
Aus diesem Grund hat duisport bereits vor über einem Jahr
das Kölner Geschichtsbüro Reder, Roeseling & Prüfer
beauftragt, die Hafengeschichte neu und lesergerecht
aufzuarbeiten.
Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG, Dr. Alexander
Reder vom Kölner Geschichtsbüro und NRW-Bau- und
Verkehrsminister Michael Groschek mit dem
umfangreichen Geschichtswerk des Hafens -
Fotos von Harald Jeschke
Das umfangreiche Werk schildert in zehn
Kapiteln auf 256 Seiten (29.99 Euro Verkaufspreis)
die eindrucksvolle Entwicklung von den Anfängen des
Hafens als unbefestigter Ankerplatz an der Mündung von Rhein
und Ruhr bis hin zur führenden Logistikdrehscheibe in
Zentraleuropa.
Dabei stehen vor allem auch zahlreiche Bilder und die
Porträts von Persönlichkeiten im Vordergrund, die für die
Entwicklung des Hafens besonders wichtig waren. Damit
bekommt die Hafengeschichte ein Gesicht, die Leser können
sich anhand eindrucksvoller Grafiken und Fotos ein Bild
machen. Vergangenheit und Gegenwart der zentralen
Industrieregion in Deutschland werden zugänglich und
lebendig.
Kapitel für Kapitel schildern die Autoren in spannenden
Abschnitten nicht nur, wie sich der Hafen mit
Standfestigkeit und Erneuerungskraft seinen Weg durch drei
unglaublich bewegte Jahrhunderte gebahnt und immer wieder
die großen Herausforderungen der Zeit bewältigt hat.
In den Berichten spiegeln sich zugleich einige der
bahnbrechenden Erfindungen wider, die unsere Welt verändert
haben, als auch Namen großer Unternehmen und Unternehmer,
die Wirtschaftsgeschichte in diesem Land geschrieben haben",
betont Erich Staake. Sowohl Bundespräsident Joachim Gauck
als auch NRW- Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und
Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link widmen dem
Jubiläumsbuch ein Grußwort. Vom morgigen Tage an ist die
Chronik im Handel erhältlich.
Kinderbuch "Duisport Zeitreise"
Eine fliegende Barkasse namens .Düsi" und eine
Zeitmaschine, die dreihundert Jahre aus der Vergangenheit
holt - mit diesen Attraktionen sollen Mädchen und Jungen im
Vor- und Grundschulalter für die 1716 beginnende Geschichte
des Hafens und seine erfolgreiche Entwicklung hin zum
größten Binnenhafen der Welt begeistert werden.
Das mit bunten Zeichnungen und anschaulichen Texten gefüllte
Kinderbuch erzählt von einem jungen Geschwisterpaar
Emma und Leon, das zusammen mit dem
"Hafenmeister Harry" eine ungewöhnliche, reizvoll
bebilderte und spannend erzählte Reise durch die Zeit und
den Hafen unternimmt.
Die Kinder erfahren, wie aus bescheidenen Anfängen an der
Ruhr-Mündung in den Rhein im Laufe der Jahrhunderte zunächst
der Umschlagplatz des Ruhrgebiets für Kohle und Stahl
entstand und dieser sich dann, in jüngeren Zeiten, zur
weltweit vernetzten Logistikdrehscheibe weiter entwickelte.
"Unsere Kinder erleben und nutzen vielfältig die
globalisierte Welt. Doch sie wissen meist nur wenig, welch
bedeutenden Anteil wir in Duisburg daran haben," sagt
Hafenchef Erich Staake. "Wir wollen sie ein bisschen hinter
die Kulissen blicken lassen, Zusammenhänge verdeutlichen und
die modernen Spielarten der Logistik vom Container-Transport
bis zum Autoteile-Export auf kindgerechte Art und Weise
erklären."
Außerdem stehe hinter dem Buchprojekt
auch ein wenig Eigennutz: "Wir können angesichts des
wachsenden Fachkräftemangels gar nicht früh genug für unsere
vielseitigen und interessanten Arbeitsplätze im und um den
Hafen herum werben." Auf 36 großformatigen Seiten führt die
Zeitreise durch den Duisburger Hafen durch die dreihundert
jährige Geschichte und greift dabei punktuell wichtige
Ereignisse aus Vergangenheit und Gegenwart auf.
Das Buch wurde in einer Startauflage von
20.000 Exemplaren gedruckt.
Interessierten Grundschulen aus der Region werden die Bücher
für den Unterricht geschenkt - so lange der Vorrat reicht.
Geplant sind weitere kleine Auflagen in englischer Sprache
und in einem chinesischen Dialekt - als kleine Gabe für die
duisport-Partner in aller Welt. "Das Kinderbuch ist eien App
zum Blättern mit ernstem Hintergrund. Es ist auch eine
wunderbare Initiative, um Kinder für Hafen und Logistik zu
begeistern und sie spielerisch einer spannenden und weithin
unbekannten Berufswelt zu nähern. Eine gute Investition in
die Fachkräfte von morgen!", so Minister Groschek.
Vorstellung Fahrradroute durch
den Hafen
Aufbauend auf vorhandenen, regionalen Radwanderrouten wurde
seitens duisport eine neue Route quer durch den Duisburger
Hafen entwickelt. Entlang dieser insgesamt 47 Kilometer
langen Route werden elf historische Landmarken aufgestellt,
um die Radfahrer über die wesentlichen Meilensteine des
Hafens und ihre Geschichte zu informieren.
Die erste dieser Landmarken "Leinpfad Ruhrort"
haben Minister Groschek und Erich Staake heute offiziell an
der Schifferbörse in Duisburg-Ruhrort enthüllt. Anschließend
stiegen beide gemeinsam mit rund 100 Duisburger Schülern am
Start des vier Kilometer langen .Erlebnisradweq Ruhrort"
aufs Fahrrad, um die Fahrradroute symbolisch zu eröffnen.
Die teilnehmenden Schüler kamen von der Ruhrorter
Aletta-Haniel- Gesamtschule sowie vom Homberger
Franz-Haniel- Gymnasium. Seide Schulen sind bereits seit
vielen Jahren partnerschaftlich mit der Duisburger Hafen AG
verbunden.
Die beiden Hauptakteure mit zwei
glücklichen Gewinnern. Vanessa und ihr Schulkollege waren
per Los zu den schicken Rädern gekommen. Beide strahlten mit
Minister und Duisportchef um die Wette.
Die neuen Radwanderkarten sind sowohl bei
der Duisburger Hafen AG als auch bei der Tourist Information
Duisburg kostenlos erhältlich. "Die Vernetzung der
Verkehrsträger Straße, Schiene und Wasserstraße wird im
Duisburger Hafen bereits par excellence praktiziert.
Mit der 47 km langen Fahrradroute kommt ein
vierter Verkehrsträger hinzu, diesmal speziell für Bürger
und Hafeninteressierte. Somit hat jeder die Möglichkeit,
sich über die Entwicklung des Hafens und seine wesentlichen
Errungenschaften zu informieren", so Minister Groschek.
"Alle sind eingeladen, auf dieser Fahrradroute das
pulsierende Leben im größten Binnenhafen der Welt zu
erkunden und zu erleben. Die Landmarken laden dabei immer
wieder zum lehrreichen Stopp - etwa in Ruhrort, wo vor 300
Jahren das erste Hafenbecken entstand, oder auf logport I in
Duisburg-Rheinhausen, wo die jüngste Erfolgsgeschichte des
Duisburger Hafens ihren Anfang genommen hat", so Staake
abschließend.
Und da der Minister - hier hilfreich als
Assistent und Radexperte - und der Hafenchef auch meinen was
sie sagen, ging es auf`s Rad und beide nahmen die erste
Etappe mit Bravour.
duisport-Gruppe setzt positiven
Wachstumstrend fort, aber...
300-jähriger
Hafengeburtstag
mit Skultur, speziellen Büchern, Radtour und dem Hafenfest
Gesamtleistung im
Geschäftsjahr 2015 auf 217 Mio. Euro gestiegen /
Konzernergebnis mit 16 Mio. Euro auf Rekordniveau /
Gesamtumschlag wächst auf 69 Mio. Tonnen
Duisburg, 19. April 2016 – Die
duisport-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2015 eine
Gesamtleistung von 217 Mio. Euro erwirtschaftet. Damit
stieg die Leistung inklusive der Umsätze aus
strategischen Beteiligungen gegenüber dem Vorjahr um
rund 10% (2014: 198 Mio. Euro) und erreichte einen
Höchstwert. Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen (EBITDA) konnte mit 37 Mio. Euro das
Niveau aus 2014 (35 Mio. Euro) um rund 6% gesteigert
werden. Das Ergebnis vor Ertragssteuern erreichte mit 16
Mio. Euro ebenfalls ein neues Rekordergebnis (2014: 14
Mio. Euro).
V.l.n.r.: Dr. Julian Böcker
(Pressesprecher), Erich Staake (Vorsitzender des
Vorstands), Prof. Thomas Schlipköther (Mitglied des
Vorstands), Markus Bangen (Mitglied des Vorstands) -
Foto Harald Jeschke
„Mit Blick auf
stagnierende
Logistikmärkte in Europa, können wir mit
den erreichten Ergebnissen mehr als zufrieden sein.
Trotz eines preislich schwierigen Marktumfeldes im
Logistik- und Verpackungsbereich, ist es gelungen mit
vielen Prozessverbesserungen die Gesamtrendite der
Unternehmensgruppe zu steigern. Unser integriertes
Dienstleistungsportfolio stellt somit weiterhin die
Basis für eine stabile Ergebnisentwicklung“, betont
Erich Staake, Vorsitzender des Vorstands der Duisburger
Hafen AG, anlässlich der diesjährigen
Bilanzpresskonferenz.
Von den drei Geschäftsbereichen
der duisport-Gruppe – Infra- und Suprastruktur,
Logistische Dienstleistungen sowie Verpackungslogistik –
hat 2015 insbesondere der Bereich der Logistischen
Dienstleistungen zur positiven Entwicklung beigetragen.
Während der Geschäftsbereich Infra- und Suprastruktur
seine Umsätze auf 48 Mio. Euro (2014: 47 Mio. Euro)
verbessern konnte, wuchsen die Umsätze im Bereich
Logistische Dienstleistungen um rund 25% auf 76 Mio.
Euro (2014: 60 Mio. Euro). Der Umsatzzuwachs in diesem
Geschäftssegment resultiert im Wesentlichen aus der
Projektlogistik, dem Mengenzuwachs im Container- und
Massengutbereich sowie aus dem Consulting- und
Projektgeschäft.
Die Verpackungslogistik
verzeichnete 2015 mit einem Umsatz von 69 Mio. Euro
einen Rückgang von rund 3% gegenüber dem Vorjahr (2014:
72 Mio. Euro). Dieser Rückgang resultiert im
Wesentlichen aus der Ausgliederung der Gesellschaft IPS
Integrated ProjectIm Geschäftsjahr 2015 hat die
duisport-Gruppe Investitionen in Höhe von rund 20 Mio.
Euro getätigt (2014: 17 Mio. Euro). Der Schwerpunkt lag
dabei erneut auf der Erweiterung der Umschlag- und
Terminalkapazitäten. Dazu zählten unter anderem die
Errichtung eines zweiten Portalkrans auf logport III
sowie der Ausbau des DIT-Terminals auf logport I.
Nachdem im Jahr 2014 erstmals die Marke von
1.000 Mitarbeitern überschritten werden
konnte, hat sich das Beschäftigungsniveau 2015 im
Vergleich zum Vorjahr um 5% auf 1.050 Mitarbeiter erhöht
und damit einen neuen Höchststand erreicht.
„Qualifizierte und engagierte
Mitarbeiter sind ein zentrales Element für eine
nachhaltige Unternehmensentwicklung. Daher setzen wir
verstärkt auf die Rekrutierung von Fachkräften für die
unterschiedlichen Geschäftsbereiche und fördern gezielt
junge, engagierte Nachwuchskräfte in unseren insgesamt
acht Ausbildungsberufen“, so Staake.
Gesamtgüterumschlag in
öffentlichen Häfen auf Rekordniveau
Der Gesamtgüterumschlag aller
Duisburger Häfen betrug im vergangenen Jahr 129 Mio. t
(2014: 131 Mio. t). Der leichte Rückgang zum Vorjahr
resultiert aus den konjunkturbedingten
Umschlagsentwicklungen in den privaten Werkshäfen.
Der Gesamtgüterumschlag in den
Häfen der duisport-Gruppe wuchs um rund 6% auf 69 Mio. t
(2014: 65 Mio. t) und erreichte damit einen Höchstwert.
Mit Bahn und Schiff wurden hier 2015 insgesamt 35 Mio. t
umgeschlagen – nach 33 Mio. t in 2014. Während der
Schiffsumschlag mit 16 Mio. t (2014: 16 Mio. t) das
Vorjahresniveau erreichte, konnte der Bahnumschlag mit
19 Mio. t (2014: 17 Mio. t) den Vorjahreswert um rund
12% verbessern.
Gesteigert werden konnte auch
das Ergebnis im Kombinierten Verkehr. So wuchs der
Containerumschlag um 6% auf 3,6 Mio. TEU (2014: 3,4 Mio.
TEU) und erreichte erneut eine Bestmarke.
„Erstmalig seit der
Wirtschaftskrise in 2008/09 gab es einen leichten
Rückgang des Seecontainerumschlags in der Hamburg – Le
Havre Range. Angesichts dieser Entwicklung bin ich
zufrieden mit dem abgelaufenen Jahr. Offensichtlich konnten wir weitere
Marktanteile hinzugewinnen“, so Staake.
Neben dem Kombinierten Verkehr
waren im Jahr 2015 die Segmente Mineralöle und chemische
Erzeugnisse die wesentlichen Treiber. Das marktbedingt
schwache Stahlgeschäft konnte durch das Wachstum in diesen
Bereichen kompensiert werden.
Flächenvermarktung in der
Rhein/Ruhr-Region
Insgesamt wurde im abgelaufenen
Geschäftsjahr mit rund 120.000 m² eine geringere
Vermarktungsleistung als im Vorjahr (2014: 232.000 m²)
erreicht. Grund dafür ist die begrenzte Verfügbarkeit von
großflächigen Logistikarealen innerhalb Duisburgs. Vor
diesem Hintergrund weitet die duisport-Gruppe ihre
Vermarktungsaktivitäten in der Rhein/Ruhr-Region aus, wo
bereits erste Vermarktungserfolge im Geschäftsjahr 2016
generiert werden konnten.
Im Oktober 2015 wurde das neue
Zentrallager der Firma Benteler Distribution eingeweiht. Das
nunmehr 35.000 m² große Zentrallager bietet eine
Lagerkapazität für bis zu 27.000 t Rohre. Mit einer Höhe von
25 Metern und 10.000 Kassettenplätzen ist die neue
Hochregalanlage die größte Europas.
Mit der Nanjing High Accurate Drive
Equipment Manufacturing Group Co., Ltd. (NGC) hat sich 2015
das erste chinesische Unternehmen im Duisburger Hafen
angesiedelt. NGC ist einer der Global Player für
Getriebe-und Antriebstechnik und bedient den europäischen
Markt zukünftig von seiner Europazentrale in Duisburg.
Gemeinsam mit der Evonik Industries
AG hat duisport im abgelaufenen Jahr das Joint Venture
dev.log GmbH gegründet. Ziel des Gemeinschaftsunternehmens
ist die am Evonik-Standort Lülsdorf (südlich von Köln)
verfügbaren 50 Hektar Flächen zu entwickeln und für die
Ansiedlung von Produktions- und Logistikunternehmen zu
vermarkten. Damit verstärkt duisport sein bereits
bestehendes Engagement im Rahmen des Joint Ventures logport
ruhr zur Entwicklung von Logistikflächen im Ruhrgebiet.
„Die Zukunftsperspektive dieser
Region liegt in der effizienten Vernetzung von Industrie und
Logistik. Mit der Entwicklung weiterer Gewerbe- und
Logistikflächen in der Rhein/Ruhr-Region werden wir unseren
Kunden auch in den kommenden Jahren eine optimale Anbindung
an die multimodale Logistikdrehscheibe Duisburg
bieten“, so Staake.
Ausbau des internationalen Engagements
Der Schwerpunkt hier lag insbesondere auf dem Wachstumsmarkt
Türkei sowie auf 2015 hat die duisport-Gruppe ihr
internationales Duisburger Hafen AG den Bahnrelationen
zwischen Duisburg und China.
Im November 2015 gründeten duisport und das führende
türkische Logistikunternehmen Arkas Holding S.A. ein Joint
Venture. multimodalen intermodaler Dienstleistungen in der
Türkei. Eines der ersten Projekte konzentriert sich auf die
Entwicklung und den Betrieb einer über 200.000 m² großen,
multimodalen Logistikfläche nahe Istanbul. Geplant sind der
Aufbau eines bimodalen Terminals sowie die Vermarktung von
Flächen für Produktions- und Logistikunternehmen.
Gemeinsam mit verschiedenen
Bahnoperateuren wurden im abgelaufenen Jahr die
transkontinentalen Zugverbindungen nach China weiter
ausgebaut. So verkehren inzwischen täglich Züge zwischen
Duisburg und verschiedenen Destinationen in China, u.a.
Yiwu, Shenyang, Wuhan, Peking und Chongqing. Ziel dieser
Maßnahmen ist es, die Position Duisburgs als führender
europäischer Eisenbahnknotenpunkt für transeurasische
Warenströme zu unterstreichen und weiter zu entwickeln.
„Der Ausbau der transkontinentalen Zugverbindungen gewinnt
zunehmend an Bedeutung. Als Start- und Zielpunkt der Neuen
Seidenstraße ist Duisburg unlängst im Fokus der
internationalen Akteure entlang der Korridore. Gemeinsam mit
Partnern wollen wir daher einen aktiven Beitrag dazu
leisten, die Direktverbindungen nach China über die
verschiedenen Routen weiter auszubauen und die Funktion
Duisburgs als führender Logistikhub für Zentraleuropa zu
stärken“, so Staake.
Duisburger Hafen bleibt Jobmotor für die Region
Seit dem Jahr 2000 lässt die
Duisburger Hafen AG in regelmäßigen Abständen die
Arbeitsmarkt- und Wirtschaftseffekte des Logistikstandortes
Duisburg in einer umfangreichen Studie untersuchen. Nach
2006 und 2011 wurde im Jahr 2015 dazu erneut das renommierte
Berliner Marktforschungsinstitut Regionomica GmbH
beauftragt.
Die im Dezember 2015 vorgestellten
Ergebnisse unterstreichen die anhaltend positive
wirtschaftliche Entwicklung des Duisburger Hafens. Demnach
hat sich seit 2011 die Zahl der direkt und indirekt vom
Hafen abhängig Beschäftigten um rund 12% auf 45.300 erhöht
(2011: 40.600). Die gesamte, auf den Hafen zurückzuführende
Wertschöpfung ist um 4% auf rund 2,8 Milliarden Euro
gewachsen (2011: 2,67 Milliarden Euro). Damit bleibt der
Duisburger Hafen eine tragende Säule der Wirtschaftsstruktur
und des Arbeitsmarktes in der Region.
„Diese Zahlen belegen
eindrucksvoll, dass wir in der Logistikwirtschaft in
Duisburg und der Region weiterhin Wachstum erzeugen können“,
betont Erich Staake. „Sie sind darüber hinaus Beleg für die
Qualität des Standortes, der inzwischen zu den führenden
Logistikregionen in Europa gehört“.
Verhaltene Entwicklung für 2016 erwartet
Für das Jahr 2016 erwartet duisport
keine nennenswerte Verbesserung des globalen Welthandels.
Große asiatische Seehäfen verzeichnen, anders als noch vor
einigen Jahren, nur sehr geringe Zuwachsraten bzw. zum Teil
erhebliche Rückgänge. Auch die aktuellen
Umschlagsentwicklungen in der Hamburg-Le Havre Range stimmen
wenig optimistisch.
„Wir erleben derzeit, dass stetig
steigende Warenströme im Zuge der Globalisierung und die
damit verbundenen zweistelligen Wachstumsraten in der
Transportlogistik der Vergangenheit angehören. Es gibt
aktuell keinen echten Treiber für weltwirtschaftliches
Wachstum. Im laufenden Jahr sind Wachstumsimpulse daher
nicht zu erwarten, so dass auch wir von einer verhaltenden
Entwicklung in 2016 ausgehen“, so Staake abschließend.
300-jähriger Hafengeburtstag mit Skultur, speziellen
Büchern, Radtour und dem Hafenfest
Erich Staake kam auf der
Bilanz-Presekonfezenz natürlich auch auf das
Jubiläum zu
sprechen: "Natülich feiern wir in diesem Jahr noch ganz
besonders. 300 Jahre ist ja nicht Irgendtewas. Dabei wird es
noch einige Überraschungen geben. Wir werden zunächst bei
hoffentlich gutem Wetter am 30. April über unsere
spezielle Fahrrad-Route radeln.
Ich habe dann mal im Internet recherchiert, wer überhaupt
300 Jahre unternehmerich tätig ist. Ich fand nur eine Firma
aus Darmstadt, die 320 Jahre an Aktivitäten verzeichnet.
Am 2. Mai werden wir der Öffentlichkeit ein Buch
präsentieren, dass wir in Köln in Auftrag gegeben haben.
Dabei werden die letzten 150 spannenden Jahre besonderer
Schwerpunkt sein, wobei hier wiederum die Persönlichkeiten
im Vordergund stehen. Es wird auch ein Kinderbuch
geben, auf das ich mich ganz besonders freue. Das Hafenfest
werden wir dann ausnahmnsweise vorziehen und am 16.
September durchführen." haje
Herausragende Kunst im
Duisburger Hafen - Lüpertz Skulptur auf der Mercatorinsel
zum 300-jährigen Hafengeburtstag
Duisburg, 14. April 2016 - Wie ein
schnittiger Schiffsbug ragt die Duisburger „Mercatorinsel“
in das Mündungsgebiet von Ruhr und Rhein. Hier am
nördlichsten Punkt des Duisburger Hafens entsteht derzeit
der 4,5 Meter hohe Sockel für ein außergewöhnliches
Kunstwerk: „Das Echo des Poseidon“. Es soll künftig die
ankommenden Schiffe aus aller Welt bei der Einfahrt in den
größten Binnenhafen der Welt begrüßen. Die Skulptur
ist eine Kreation des berühmtesten zeitgenössischen
Bildhauers Prof. Markus Lüpertz. Er schuf sie aus Anlass
des 300. Duisburger Hafengeburtstages. Lüpertz war 21
Jahre lang, bis 2009, Leiter der Staatlichen
Kunsthochschule Düsseldorf, machte sich zugleich einen
Namen als Maler, Grafiker, Bühnenbildner, Dichter und
Musiker. Der Künstler arbeitete zuvor u.a. auch kurze Zeit
als Bergmann an der Ruhr.
In der antiken griechischen
Götter- und Sagenwelt trug Poseidon die Verantwortung für
die Meere, sein Bruder Zeus war für Himmel und Erde,
Bruder Hades schließlich für die Unterwelt verantwortlich.
Einschließlich Sockel wird die Poseidon-Skulptur insgesamt
zehn Meter hoch. Bundeskanzler a.D. Gerhard Schröder wird
das Kunstwerk am 27. Mai in Duisburg enthüllen.
„Kultur und Wirtschaft sind zwei tragende Elemente des
Zusammenlebens in unserer Region“, sagt Duisburgs
Hafenchef Erich Staake. „Umso dankbarer sind wir dafür,
dass einer unserer größten zeitgenössischen Künstler sich
bereit erklärt hat, zu unserem Hafenjubiläum einen eigenen
dauerhaften Beitrag zu leisten. Mit seiner beeindruckenden
Skulptur würdigt Professor Markus Lüpertz die Verdienste
des Hafens um den erfolgreichen Strukturwandel an der Ruhr
und verbeugt sich zugleich vor der Stadt Duisburg, der
Region und dem Land NRW.“ Der Vorstandsvorsitzende
der duisport-Gruppe ist sich bewusst: „Lüpertz-Werke
polarisieren immer, aber gerade die Auseinandersetzung
hält die Kunst am Leben und macht die Standorte dieser
Kunst zum Schauplatz einer lebendigen Debatte.“
Nordrhein-Westfalen bietet bereits eine Reihe solcher
Standorte: Drei Lüpertz-Skulpturen stehen im Park von
Schloss Bensberg, der „Mercurius“ grüßt vor dem Post-Tower
in Bonn. „Herkules“ ragt auf dem Förderturm der
einstigen Zeche „Nordstern“ in Gelsenkirchen empor, und
Bonn zeigt die Bronze-Skulptur „Ludwig van Beethoven“.
Eine große Anzahl von Kunstwerken von Markus Lüpertz ist
derzeit zudem im Duisburger MKM Museum Küppersmühle
ausgestellt.
Prof. Markus Lüpertz (Mitte) und Erich Staake,
Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG (rechts) -Foto
© duisport/ Rolf Köppen
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