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Duisport-Chef stellt Perspektiven des Hafens vor

Treiber für die wirtschaftliche Entwicklung Erich Staake zu Gast bei Niederrheinischer IHK
Duisburg, 12. Dezember 2016 - Der Duisburger Hafen ist stets Treiber für die Entwicklung des Wirtschaftsstandorts Duisburg und des gesamten Niederrheins. In den vergangenen 20 Jahren hat er sich zu einem der größten europäischen Logistikzentren entwickelt, 45.000 Beschäftigte sind heute mit der Hafenwirtschaft verbunden. In diesem Jahr feierte der Hafen sein 300-jähriges Bestehen.
Zum Abschluss des Jubiläumsjahres stellte Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG (duisport), die Leistungsbilanz des Hafens bei der Vollversammlung der Niederrheinische Industrie- und Handelskammer Duisburg-Wesel-Kleve vor.  
Staake verwies auf den wichtigen Beitrag, den Duisport auf nationaler und internationaler Ebene für die wirtschaftliche Entwicklung der Region leiste. So könnten beispielsweis durch den direkten Zugverkehr auf der neuen Handelsroute Seidenstraße nach China die Umschlagzahlen weiter steigen. Staake verwies zudem darauf, dass der Hafen in diesem Jahr bei den Neuansiedlungen einen Rekord aufgestellt habe. „Dadurch sind über 1000 Arbeitsplätze entstanden. Duisport ist der Jobmotor in der Region.“    
IHK-Präsident Burkhard Landers hob hervor, wie eng Standort- und Hafenentwicklung zusammenhängen. Er betonte, dass das Ja zur Infrastruktur, das die Gründungsväter des Hafens vor 300 Jahren gaben, auch ein Ja zu Arbeitsplätzen und wirtschaftlicher Entwicklung war. Landers: „Die Politik muss hierfür auch heute die Rahmenbedingungen schaffen. Auch in der Öffentlichkeit müssen solche Entscheidungen als das dargestellt werden, was sie sind: Investitionen in Beschäftigung und Wachstum.“  


IHK-Präsident Burkhard Landers (l.) begrüßte Duisport-Chef Erich Staake, der sich ins Goldene Buch der Niederrheinischen IHK eintrug. Foto: Niederrheinische IHK

Kooperation von duisport rail und Chemion Logistics

Duisburg, 09. Dezember 2016 - Die duisport rail gmbH und das Unternehmen Chemion Logistics GmbH haben einen Kooperationsvertrag für Bahnverkehre unterschrieben. Dadurch sollen insbesondere die Kapazitäten und Ressourcen beider Unternehmen im Werks- und Regionalverkehr abgestimmt und optimiert werden.

Die Kooperationspartner: (v. r.) Hans-Georg Christiansen (Geschäftsführer duisport rail), Prof. Thomas Schlipköther (duisport-Vorstand), Uwe Menzen (Geschäftsführer Chemion Logistics) und Frank Lambertin (Eisenbahnbetriebsleiter Chemion Logistics).

duisport auf Platz 40 unter den Häfen der Welt - Rekordjahr bei der Vermarktung von Flächen  

Duisburg, 30. November 2016 - Der Duisburger Hafen ist weltweit die Nummer eins unter den Binnenhäfen der Welt. Aber auch im Ranking aller Häfen steht duisport bereits auf Platz 40. Unter den Top 100 weltweit konnten sich mit Hamburg (Platz 18) und Bremerhaven (Platz 25) zwei weitere deutsche Häfen platzieren.
„Es macht mich sehr stolz, dass wir als Binnenhafen mittlerweile in der Liga der großen Häfen dieser Welt mitspielen“, so duisport-Vorstandsvorsitzender Erich Staake.  
Es ist davon auszugehen, dass sich duisport im Hafen-Ranking weiter nach vorne schieben wird. Denn im  300. Jubiläumsjahr ist mit insgesamt rund 355 000 Quadratmetern so viel Fläche im Hafen vermarktet worden wie nie zuvor. Darauf werden Hallen in einer Gesamtfläche von rund 180 000 Quadratmetern gebaut.
„Fast 1000 direkte Arbeitsplätze werden geschaffen. duisport ist der Jobmotor in der Stadt und der Region “, so Staake.  
Fressnapf, Europas Marktführer der Heimtierbranche, errichtet auf dem Rheinhauser logport-I-Gelände auf 50 000 Quadratmetern sein neues Importlager für Waren aus Asien und Nordamerika. Ebenfalls auf logport  I entsteht auf einem 35000-Quadratmeter-Grundstück das Distributionszentrum für Trinkkontor Bacher-Carina & Stams, das zur Bitburger Braugruppe gehört.
Am neuen Standort soll die gesamte Bandbreite der Dienstleistungen für den Getränkegroßhandel erbracht werden. Des Weiteren haben die schon auf logport I ansässigen Unternehmen Greiwing und Rhenus Logistics weitere Hallen für den Umschlag von Gütern gebaut. Neue Arbeitsplätze auf logport  I: 320.   Vom duisport-Standort Kaßlerfeld schlägt das japanische Unternehmen NGK, weltweit führender Hersteller von Zünd- und Glühkerzen, auf einer Fläche von rund 70 000 Quadratmetern seine Produkte um. Neue Arbeitsplätze in Kaßlerfeld: 150.  
Die Steinhoff-Gruppe, einer der weltweit führenden Anbieter der Möbelbranche mit Sitz in Südafrika, siedelt sich mit ihrer Tochtergesellschaft Global Warehouse als erstes Unternehmen auf einer Fläche von rund 100 000 Quadratmetern auf logport IV in Kamp-Lintfort an. Nach Steinhoff konnte das E-Commerce-Unternehmen Chal-Tec gewonnen werden, das ebenfalls auf einer Fläche von annähernd 100 000  Quadratmetern seinen Online-Handel abwickeln wird. Neue Arbeitsplätze auf logport IV: 500.  
Staake ist angesichts der boomenden Flächennachfrage zufrieden darüber, dass auf dem Gelände der ehemaligen Papierfabrik in Duisburg-Walsum logport VI errichtet werden kann. „Dort schaffen wir wie auf allen Logportflächen Raum für die Ansiedlung von Logistikunternehmen. Das schafft Arbeitsplätze. Unsere Erfolgsstory, aus Altem Neues zu machen, setzt sich fort.“  

Rekordjahr bei der Flächenvermarktung – Nicht nur auf logport I entstehen neue Großprojekte, auch auf den weiteren Flächen konnte duisport erfreuliche Erfolge erzielen - Foto © duisport / Hans Blossey

 

 

duisport vereinbart strategische Kooperation mit chinesischen Partnern Die Neue Seidenstraße gemeinsam ausbauen  

Duisburg-Ruhrort, 11. November 2016 - Die Duisburger Hafen AG (duisport) hat mit der China Merchants Logistics Holdings Co. Ltd. (CML), die Logistikdivision der China Merchants Group (CMG), eine strategische und projektbezogene Zusammenarbeit vereinbart. Die Kooperation wurde während der mehrtägigen Chinareise von Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel, die auch vom NRW-Verkehrsminister Michael Groschek und duisport-Vorstandsvorsitzenden Erich Staake begleitet wurde, in Hongkong unterzeichnet.  
CMG ist ein führender Konzern unter anderem im Bereich Transport/Infrastruktur sowie Finanzen mit Sitz in Hongkong. CMG besitzt 31 Häfen in 18 Ländern und betreibt 1148 Logistikcenter in bedeutenden Metropolregionen.  

Bereits heute verkehren wöchentlich rund 20 Züge zwischen dem Duisburger Hafen und verschiedenen Zielen in China. Entlang dieser neuen Handelsroute, die bei den Chinesen strategisch unter der Seidenstraßen-Initiative „one belt, one road“ firmiert, wollen CMG und duisport gemeinsame Projekte im gesamten transeurasischen Bereich realisieren. Neben der besseren Anbindung an die Märkte in Westeuropa möchte China durch die Seidenstraßen-Initiative auch seine Provinzen in Zentralchina und im Westen des Landes wirtschaftlich weiterentwickeln.

Des Weiteren unterzeichnete Staake während seines Chinabesuches in der Wirtschaftsmetropole Chengdu Kooperationsverträge mit der Chengdu International Railway Port Investment Co. Ltd.(CDIRPI), eine 100-prozentige Tochter der Chengdu Industry Investment Co. Ltd. (CDII).
Diese plant einen erheblichen Zuwachs im Gütertransport von China nach Europa direkt über Duisburg. In den chinesischen Millionenstädten entlang der Seidenstraße Chengdu, Chongqing und Urumqi im Nordwesten ist duisport bereits seit Längerem engagiert.  

Staake ist zuversichtlich, dass die jetzt in China vereinbarten Kooperationen auch zu erheblich steigenden Umschlagzahlen im Duisburger Hafen führen werden: „Wir wollen duisport zum führenden Transport-Hub in Europa für die Chinaverkehre entwickeln.“  

Erich Staake (vorne rechts), Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG (duisport), unterzeichnete in Hongkong unter Anwesenheit von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel und NRW-Verkehrsminister Michael Groschek (rechts) Kooperationsverträge mit hochrangigen chinesischen Wirtschaftspartnern (v. l.) Hu Zheng, Direktor der CMG, Zhang Rui, General Manager der CML, Zhao Huxing, Vize-Vorsitzender der CMG. © Manfred Knopp

 

duisport weitet China-Geschäft aus: „Wenn man in Duisburg ist, ist man in Europa“

Duisburg, 31. Oktober 2016 - Der Duisburger Hafen (duisport) baut seine wirtschaftlichen und strategischen Beziehungen mit China weiter aus. „Wenn man in Duisburg ist, ist man in Europa. Unsere chinesischen Partner  wissen, dass wir die wichtigste Binnenland-Drehscheibe in Europa für den Güterumschlag sind“, so duisport - Vorstandsvorsitzender Erich Staake. Gemeinsam mit NRW-Verkehrsminister Michael Groschek begleitet Staake daher den Besuch von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel von 2. bis 6. November in China.  


Bereits heute verkehren wöchentlich rund 20 Züge zwischen dem Duisburger Hafen und verschiedenen Zielen in China. Entlang dieser neuen Handelsroute, die durch den bisher wirtschaftlich weniger entwickelten Westen Chinas bis zu den Wirtschaftszentren Chongqing und Chengdu führt, entstehen derzeit zahlreiche Logistikzentren. Eines der größten unter ihnen ist in Urumqi im Nordwesten Chinas, mit dem duisport bereits kooperiert.  

duisport-Chef Staake wird während seines Chinabesuches mit bedeutenden Akteuren der Wirtschaftsmetropole Chengdu Kooperationsverträge schließen. Staake: „Dadurch helfen wir den großen Logistikunternehmen, deren Dienstleister wir sind, ihren Handel mit China weiter auszubauen.“

 

RWE-Tochter innogy und Duisburger Hafen gehen strategische Partnerschaft ein

Ausbau des Duisburger Hafens zum „Drehkreuz für die Energiewende“ / innogy liefert innovative Lösungen für Solarenergie und Elektromobilität  

Duisburg, 27. Oktober 2016 - Gemeinsam für die Energiewende – unter diesem Motto haben die innogy SE und die duisport-Gruppe eine zukunftsweisende Partnerschaft geschlossen. Als führende Unternehmen der Energiewirtschaft und der Logistik wollen innogy und duisport im Duisburger Hafen ein „Drehkreuz für die Energiewende“ aufbauen sowie neue Wege der Energieeinsparung und der Nutzung erneuerbarer Energien für die Logistik und Industrie erproben. Eine entsprechende Vereinbarung wurde von den Vorstandsvorsitzenden beider Unternehmen, Peter Terium (innogy) und Erich Staake (duisport), unterzeichnet.  
Ziel ist die Entwicklung eines integrierten Energie- und Logistikkonzeptes für den Duisburger Hafen: Dabei setzen beide Unternehmen auf eine innovative und dezentrale Energieversorgung vor Ort, den Einsatz hochmoderner Solarlösungen und auf neue elektrobetriebene Transportsysteme.
innogy CEO Peter Terium: „Die Partnerschaft mit der Duisburger Hafengesellschaft hat für uns einen ganz besonderen Stellenwert: Denn die Bereiche Transport und Logistik sind Schlüsselsektoren für künftiges Wirtschaftswachstum und einen erfolgreichen Klimaschutz. Im Zeichen der Energiewende stehen diese Sektoren vor grundlegenden Veränderungen“, betont Terium. „Wir als innogy wollen diesen Wandel mitgestalten und gemeinsam mit dem größten Binnenhafen Europas zeigen, dass Industrie und nachhaltige Energiekonzepte Hand in Hand gehen. Das ist für mich ‚Innovation – Made im Ruhrgebiet‘.“  
Der Duisburger Hafen bietet dazu optimale Voraussetzungen: duisport hat sich im Jahr des 300-jährigen Hafenjubiläums als zentrale Logistikdrehscheibe in Zentraleuropa profiliert. duisport-CEO Erich Staake: „Ich bin sehr froh, mit innogy die Innovationskompetenz eines führenden, europäischen Energieunternehmens an unserer Seite zu wissen. Gemeinsam sind wir stark genug, der europäischen Energiewende aus dem energie-wirtschaftlichen und logistischen Zentrum NRW heraus neuen Auftrieb zu verschaffen.“
Schon heute werden im Duisburger Hafen logistische Transportketten optimiert und die Verkehrsträger Schiff, Schiene und Straße intelligent vernetzt. Dadurch werden Industrie und Logistik in die Lage versetzt, Warenströme zugleich wirtschaftlich, effizient und ressourcenschonend zu gestalten. Von diesem Konzept vernetzter, auf Nachhaltigkeit ausgerichteter Logistik profitieren Partner und Kunden des Hafens, darunter 300 dort angesiedelte logistikorientierte Unternehmen. Sie generieren jedes Jahr eine Wertschöpfung von rund drei Milliarden Euro.
 
Im Mittelpunkt der Kooperation stehen die Bereiche Energieversorgung, Mobilität und Warenverkehr: Wesentliche Säule der Zusammenarbeit ist die Erprobung und Anwendung innovativer dezentraler Technologien der Energiegewinnung. So sollen zu Testzwecken ultraleichte, flexible organische Solarfolien im Duisburger Hafen installiert werden, die von der innogy-Beteiligung Heliatek aus Dresden entwickelt worden sind.
Die Folien können an Hallendächern und -fassaden sowie an Logistik-Containern installiert werden, für die konventionelle PV-Module zu schwer sind. Die Solarfolien können hier ihre Praxistauglichkeit in der Logistik und der Industrie unter Beweis stellen, zugleich sollen erste Kundenanwendungen die Markteinführung unterstützen.  
Auch soll erprobt werden, wie die Energieversorgung angedockter Schiffe im Hafen optimiert werden kann, etwa durch möglichst dezentral erzeugten Strom, um so den Einsatz von Schiffsdiesel im Hafen zu verringern.
Zudem sollen schrittweise auch Transportkapazitäten im Hafen und an weiteren regionalen Standorten auf Elektromobilität umgestellt werden. Auch der Warenverkehr soll weiterentwickelt werden in Richtung alternative Energieträger und Logistik für Anlagekomponenten der Energiewende.  

Peter Terium, CEO innogy SE, und Erich Staake, CEO Duisburger Hafen AG © innogy SE

Logistik sichert Wachstum und Wohlstand - Delegation des Air Cargo Clubs besuchte duisport  

„In einer globalisierten Welt brauchen wir bei der Logistik neben der Verknüpfung des Transports per Schiff, Bahn oder LKW auch dringend die sinnvolle Einbindung der Luftfracht.“ Dies sagte Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG (duisport), am Rande des Besuchs von Mitgliedern des Aircargo Clubs Deutschland (ACD) mit Sitz in Frankfurt. Bei den Besuchern des Duisburger Hafens handelte es sich um Führungskräfte aus der Luftfrachtbranche.  
Erst durch die intelligente Vernetzung aller Verkehrsträger sei Logistik in der Lage, sich auch zukünftig den wachsenden Herausforderungen der Internationalisierung zu stellen. So werde in China und zunehmend auch im transeurasischen Bereich derzeit „die Welt neu vermessen“, so Staake. Daher sei es wichtig, dass die in der Logistik engagierten Unternehmen und Verbände ihre Kräfte stärker bündelten. Von der Autoindustrie könne man durchaus lernen, wie diese ihre Interessen konzertiert und erfolgreich wahrnehme.  
ACD-Präsident Winfried Hartmann, Vertriebsleiter bei Fraport, unterstützte die Forderung, dass die Logistikbranche bei der Artikulation ihrer Interessen stärker an einem Strang ziehen müsse. Für seine Branche beklagte er: „Es ist schlimm, dass die Luftfracht mit immer neuen Regeln und Beschränkungen überzogen wird.“ Luftfracht aus Deutschland werde daher  zunehmend über ausländische Flughäfen abgewickelt wie beispielsweise Luxemburg und Amsterdam.  
Staake forderte, dass die Logistik und ihre Wertschöpfung als Basis für eine prosperierende Industrie gesellschaftlich stärker in einem Gesamtkontext gesehen und flankiert werden müsse. „Weitere Einschränkungen und Auflagen gefährden unser Wachstum und unseren Wohlstand.“    

duisport-Vorstandsvorsitzender Erich Staake (4.v.l.) empfing den Präsidenten des Air Cargo Clubs  Deutschland Winfried Hartmann (2.v.l.), der mit einer Delegation den Duisburger Hafen besuchte.  Foto duisport 

300 Jahre Duisburger Hafen

Duisburg, 16. September 2016 - In all den 300 Jahren hat der Hafen keinen Rost angesetzt. Häufig war er Vorreiter und Impulsgeber. Wir haben viel geschafft, aber der Weg ist noch lange nicht zu Ende“, so Erich Staake. Dabei spricht der Vorstandsvorsitzende über „sein“ Unternehmen, die Duisburger Hafen AG. Am Freitag, 16. September 2016, feierte der weltgrößte Binnenhafen sein 300-jähriges Bestehen mit einem Festakt und anschließendem Gala-Dinner. An die 500 geladene Gäste aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Kultur nahmen an dem Ereignis im großen weißen Festzelt auf der Duisburger „Mercatorinsel“ teil – an ihrer Spitze Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt in Vertretung von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel, die Duisburg wegen der Teilnahme am „Brexit-Gipfel“ der EU absagen musste, Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link.  
Zum Auftakt des Festaktes, erlebten die Gäste eine Premiere. Erstmals wurde ein acht Minuten langer Dokumentarfilm aufgeführt, der in knappen und eindrucksvollen Sequenzen wichtige Stationen der 300-jährigen Hafengeschichte zeigt. Die Begleitmusik dazu lieferten die Duisburger Philharmoniker „live“ – eine vierteilige Suite von Prof. Bernhard Eichner.   Gastgeber Staake erinnerte in seiner Begrüßungsansprache daran, dass der Duisburger Hafen in seiner Geschichte immer wieder Akzente gesetzt habe: flexibel, anpassungsfähig und häufig vorausschauend:
„Schon das erste Hafenbecken für Kohleschiffe war Ausdruck einer weit vorausschauenden Sichtweise. Schließlich gab es industriellen Bergbau 1716 erst in Ansätzen“. So auch, als sich Duisburg im vergangenen Jahrhundert „erkennbar vor vielen Konkurrenten für den Umschlag von Containern fit gemacht“ habe. In einem aufwändigen Geschichtsbuch anlässlich des Jubiläums beschreibt die duisport-Gruppe nach Staakes Worten, „wie hier der ‚Port of Future‘, das Tor der Zukunft für Duisburg, NRW, Deutschland und die Mitte Europas entstanden ist.“

Nun gehe es darum, die weltweite Vernetzung und die regionale Verankerung des Hafens mit neuen Strategien und neuen digitalen Techniken weiter zu stärken.  
Aktuell werden in den Duisburger Häfen knapp 130 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen. Mehr als 3,6 Millionen Tonnen werden dabei in Containern bewegt – der höchste Containerumsatz aller Binnenhäfen weltweit. Der Duisburger Hafen hat sich zum Jobmotor einer ganzen Region entwickelt, mit einem Beschäftigungseffekt von derzeit 45.000 regulären Arbeitsplätzen.
300 Unternehmen rund um den Hafen erwirtschaften pro Jahr rund drei Milliarden Euro Wertschöpfung. 20.000 Schiffe und 20.000 Eisenbahnzüge sind von Duisburg aus unterwegs zu weit über 80 nationalen und internationalen Destinationen; in die Seehäfen, in das europäische Hinterland und in den asiatischen Raum bis nach China.  
Alexander Dobrindt, Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur:
„300 Jahre Duisburger Hafen – das sind 300 Jahre bewegte, vor allem aber bewegende Geschichte von Wachstum, Wohlstand und Arbeit für unser Land. Der Duisburger Hafen hat die wirtschaftliche Erfolgsgeschichte Deutschlands ganz entscheidend geprägt und ist heute ein pulsierender Marktplatz in der Mitte Europas. Deutschland ist Exportweltmeister und Logistikweltmeister – dieser Erfolg wäre ohne den Duisburger Hafen nicht denkbar.“  
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft betonte: „300 Jahre Duisburger Hafen, das ist wirklich ein großer Geburtstag und eine einzigartige Erfolgsgeschichte. Der Hafen war und ist ein Motor für den Wandel in der Region – und inzwischen längst auch für Nordrhein-Westfalen, Deutschland und Europa. Die Entwicklung des Duisburger Hafens ist ein gutes Zeichen für NRW –ja, wir können Wandel und wir können Zukunft – und ich bin mir sicher, dass diese Erfolgsgeschichte weitergeht.“
Zugleich lobte sie die Logistik- und die Verkehrsbranche dafür, kreativ und mutig nach gemeinsamen Lösungen zu suchen. „Mit vereinter Kraft haben Duisburg und Duisburger Hafen den Strukturwandel angepackt. Heute steht der Hafen mit beeindruckender Stärke da. Genau diese Grundhaltung brauchen und fördern wir in NRW. Wenn wir jetzt gemeinsam und koordiniert in unsere Infrastruktur investieren, dann werden wir die riesigen Herausforderungen in diesem Bereich nicht nur gut bewältigen, sondern auch die Grundlage für neuen Wohlstand schaffen und unser Land dauerhaft fit für die Zukunft machen“.

Und Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link betonte als Gesellschaftervertreter der Stadt Duisburg: „Der Hafen ist als Dreh- und Angelpunkt des wirtschaftlichen Lebens in unserer Stadt und in unserem Land unverzichtbar, 22.000 Arbeitsplätze in Duisburg hängen unmittelbar vom Hafen ab. Dementsprechend wichtig ist seine ständige Weiterentwicklung - was wir als Stadt dazu tun können, werden wir gerne tun.“  
Mit einer Aufführung der „Rheinischen Sinfonie“ beendeten die Duisburger Philharmoniker den Festakt, durch den WDR-Moderatorin Steffi Neu geführt hatte. Sie moderierte nach kurzer Pause auch das anschließende Gala-Dinner. Dort wurde als besonderer Appetithappen der Film „gereicht“, der die Entstehung und Enthüllung eines Kunstwerks als Geburtstagsgeschenk der Hafengesellschaft an ihre Stadt dokumentiert: Es geht um „Das Echo des Poseidon“, eine insgesamt zehn Meter hohe Bronze-Skulptur des berühmten Bildhauers Prof. Markus Lüpertz.

Hafenchef Staake und Künstler Lüpertz berichteten im Gespräch mit Moderatorin Neu über die Hintergründe der Entstehung. Nach dem Gespräch und der Filmvorführung wurde der Blick frei auf die nun hell erleuchtete Skulptur, die wenige Meter weiter alle vorbeifahrenden Schiffer und Rhein-Kreuzfahrer auf den Hafen und die Stadt Duisburg aufmerksam macht.
„Es ist ein bleibendes Wahrzeichen für den Hafen und für Duisburg“, sagte Hafenchef Staake. „Und Markus Lüpertz hat versprochen, dass es uns alle überdauern wird, vielleicht noch einmal 300 Jahre, so wie hoffentlich auch unser Duisburger Hafen.“    


Beim offiziellen Festakt zum 300. Hafengeburtstag v. l.: Sören Link (OB der Stadt Duisburg), Hannelore Kraft (NRW- Ministerpräsidentin), Erich Staake Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG und Alexander Dobrindt (Bundesverkehrsminister). © duisport/Georg Lukas

300 Jahre Hafengeschichte
Jubiläums- und Kinderbuch sowie Fahrradroute durch den Duisburger Hafen präsentiert

Düsi", Emma, Leon, "Hafenmeister Harry"  und die Zeitmaschine - ein  Geschenk an die Grundschulen

- Mit der Zeitmaschine durch 300 Jahren Hafengeschichte
- duisport präsentiert Chronik und Kinderbuch zum Hafenjubiläum
- Fahrradroute durch den Duisburger Hafen vorgestellt
- Landmarke "Leinpfad Ruhrort" gemeinsam mit NRW- Verkehrsminister Groschek enthüllt Duisburg


Duisburg-Ruhrort, 02. Mai 2016 - Das Jubiläumsjahr des Duisburger Hafens erlebte heute seinen ersten Höhepunkt - und das bei herrlichem Sonnenschein. Im Beisein von NRW-Verkehrsminister Michael Groschek wurden zwei Bücher zum Hafengeburtstag präsentiert: das Jubiläumsbuch ,,300 Jahre Duisburger Hafen - Weltweit vernetzt, regional verankert" sowie das Kinderbuch .Duisport Zeitreise".

Darüber hinaus haben Minister Groschek und Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG, eine neue Fahrradroute durch den Hafen vorgestellt und die erste von insgesamt elf historischen Landmarken enthüllt. Bürger und Interessierte haben so künftig die Möglichkeit, den Hafen und seine Geschichte auf vielfältige Weise zu erleben.
"Der Duisburger Hafen ist ein Aushängeschild für das Land NRW. In seiner 300-jährigen Geschichte war der Hafen immer wieder Vorreiter richtungsweisender Entwicklungen. Insbesondere in den letzten 20 Jahren hat sich der Hafen zum Wachstums- und Innovationstreiber in der Logistikbranche entwickelt und sichert heute mehr als 45.000 Arbeitsplätze", sagte NRW-Verkehrsminister Michael Groschek anlässlich der Vorstellung des Jubiläumsbuchs.

Die Auseinandersetzung mit sowie die Aufarbeitung von 300 Jahren Hafengeschichte sind anspruchsvoll und zeitintensiv. Aus diesem Grund hat duisport bereits vor über einem Jahr das Kölner Geschichtsbüro Reder, Roeseling & Prüfer beauftragt, die Hafengeschichte neu und lesergerecht aufzuarbeiten.

Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG, Dr. Alexander Reder vom Kölner Geschichtsbüro und NRW-Bau- und Verkehrsminister  Michael Groschek mit dem umfangreichen Geschichtswerk des Hafens  -  Fotos von Harald Jeschke

Das umfangreiche Werk schildert in zehn Kapiteln auf 256 Seiten (29.99 Euro Verkaufspreis) die eindrucksvolle Entwicklung von den Anfängen des Hafens als unbefestigter Ankerplatz an der Mündung von Rhein und Ruhr bis hin zur führenden Logistikdrehscheibe in Zentraleuropa.

Dabei stehen vor allem auch zahlreiche Bilder und die Porträts von Persönlichkeiten im Vordergrund, die für die Entwicklung des Hafens besonders wichtig waren. Damit bekommt die Hafengeschichte ein Gesicht, die Leser können sich anhand eindrucksvoller Grafiken und Fotos ein Bild machen. Vergangenheit und Gegenwart der zentralen Industrieregion in Deutschland werden zugänglich und lebendig.

Kapitel für Kapitel schildern die Autoren in spannenden Abschnitten nicht nur, wie sich der Hafen mit Standfestigkeit und Erneuerungskraft seinen Weg durch drei unglaublich bewegte Jahrhunderte gebahnt und immer wieder die großen Herausforderungen der Zeit bewältigt hat.

In den Berichten spiegeln sich zugleich einige der bahnbrechenden Erfindungen wider, die unsere Welt verändert haben, als auch Namen großer Unternehmen und Unternehmer, die Wirtschaftsgeschichte in diesem Land geschrieben haben", betont Erich Staake. Sowohl Bundespräsident Joachim Gauck als auch NRW- Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link widmen dem Jubiläumsbuch ein Grußwort. Vom morgigen Tage an ist die Chronik im Handel erhältlich.

Kinderbuch "Duisport Zeitreise"
Eine fliegende Barkasse namens .Düsi" und eine Zeitmaschine, die dreihundert Jahre aus der Vergangenheit holt - mit diesen Attraktionen sollen Mädchen und Jungen im Vor- und Grundschulalter für die 1716 beginnende Geschichte des Hafens und seine erfolgreiche Entwicklung hin zum größten Binnenhafen der Welt begeistert werden.

Das mit bunten Zeichnungen und anschaulichen Texten gefüllte Kinderbuch erzählt von einem jungen Geschwisterpaar Emma und Leon, das zusammen mit dem "Hafenmeister Harry" eine ungewöhnliche, reizvoll bebilderte und spannend erzählte Reise durch die Zeit und den Hafen unternimmt.
Die Kinder erfahren, wie aus bescheidenen Anfängen an der Ruhr-Mündung in den Rhein im Laufe der Jahrhunderte zunächst der Umschlagplatz des Ruhrgebiets für Kohle und Stahl entstand und dieser sich dann, in jüngeren Zeiten, zur weltweit vernetzten Logistikdrehscheibe weiter entwickelte.
"Unsere Kinder erleben und nutzen vielfältig die globalisierte Welt. Doch sie wissen meist nur wenig, welch bedeutenden Anteil wir in Duisburg daran haben," sagt Hafenchef Erich Staake. "Wir wollen sie ein bisschen hinter die Kulissen blicken lassen, Zusammenhänge verdeutlichen und die modernen Spielarten der Logistik vom Container-Transport bis zum Autoteile-Export auf kindgerechte Art und Weise erklären."  

Außerdem stehe hinter dem Buchprojekt auch ein wenig Eigennutz: "Wir können angesichts des wachsenden Fachkräftemangels gar nicht früh genug für unsere vielseitigen und interessanten Arbeitsplätze im und um den Hafen herum werben." Auf 36 großformatigen Seiten führt die Zeitreise durch den Duisburger Hafen durch die dreihundert jährige Geschichte und greift dabei punktuell wichtige Ereignisse aus Vergangenheit und Gegenwart auf.

Das Buch wurde in einer Startauflage von 20.000 Exemplaren  gedruckt. Interessierten Grundschulen aus der Region werden die Bücher für den Unterricht geschenkt - so lange der Vorrat reicht. Geplant sind weitere kleine Auflagen in englischer Sprache und in einem chinesischen Dialekt - als kleine Gabe für die duisport-Partner in aller Welt. "Das Kinderbuch ist eien App zum Blättern mit ernstem Hintergrund. Es ist auch eine wunderbare Initiative, um Kinder für Hafen und Logistik zu begeistern und sie spielerisch einer spannenden und weithin unbekannten Berufswelt zu nähern. Eine gute Investition in die Fachkräfte von morgen!", so Minister Groschek.

Vorstellung Fahrradroute durch den Hafen
Aufbauend auf vorhandenen, regionalen Radwanderrouten wurde seitens duisport eine neue Route quer durch den Duisburger Hafen entwickelt. Entlang dieser insgesamt 47 Kilometer langen Route werden elf historische Landmarken aufgestellt, um die Radfahrer über die wesentlichen Meilensteine des Hafens und ihre Geschichte zu informieren.

Die erste dieser Landmarken "Leinpfad Ruhrort" haben Minister Groschek und Erich Staake heute offiziell an der Schifferbörse in Duisburg-Ruhrort enthüllt. Anschließend stiegen beide gemeinsam mit rund 100 Duisburger Schülern am Start des vier Kilometer langen .Erlebnisradweq Ruhrort" aufs Fahrrad, um die Fahrradroute symbolisch zu eröffnen. Die teilnehmenden Schüler kamen von der Ruhrorter Aletta-Haniel- Gesamtschule sowie vom Homberger Franz-Haniel- Gymnasium. Seide Schulen sind bereits seit vielen Jahren partnerschaftlich mit der Duisburger Hafen AG verbunden.

Die beiden Hauptakteure mit zwei glücklichen Gewinnern. Vanessa und ihr Schulkollege waren per Los zu den schicken Rädern gekommen. Beide strahlten mit Minister und Duisportchef um die Wette.

Die neuen Radwanderkarten sind sowohl bei der Duisburger Hafen AG als auch bei der Tourist Information Duisburg kostenlos erhältlich. "Die Vernetzung der Verkehrsträger Straße, Schiene und Wasserstraße wird im Duisburger Hafen bereits par excellence praktiziert.

Mit der 47 km langen Fahrradroute kommt ein vierter Verkehrsträger hinzu, diesmal speziell für Bürger und Hafeninteressierte. Somit hat jeder die Möglichkeit, sich über die Entwicklung des Hafens und seine wesentlichen Errungenschaften zu informieren", so Minister Groschek.

"Alle sind eingeladen, auf dieser Fahrradroute das pulsierende Leben im größten Binnenhafen der Welt zu erkunden und zu erleben. Die Landmarken laden dabei immer wieder zum lehrreichen Stopp - etwa in Ruhrort, wo vor 300 Jahren das erste Hafenbecken entstand, oder auf logport I in Duisburg-Rheinhausen, wo die jüngste Erfolgsgeschichte des Duisburger Hafens ihren Anfang genommen hat", so Staake abschließend.

Und da der Minister - hier hilfreich als Assistent und Radexperte - und der Hafenchef auch meinen was sie sagen, ging es auf`s Rad und beide nahmen die erste Etappe mit Bravour.

duisport-Gruppe setzt positiven Wachstumstrend fort, aber...
300-jähriger Hafengeburtstag mit Skultur, speziellen Büchern, Radtour und dem Hafenfest

Gesamtleistung im Geschäftsjahr 2015 auf 217 Mio. Euro gestiegen / Konzernergebnis mit 16 Mio. Euro auf Rekordniveau / Gesamtumschlag wächst auf 69 Mio. Tonnen
Duisburg, 19. April 2016 – Die duisport-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2015 eine Gesamtleistung von 217 Mio. Euro erwirtschaftet. Damit stieg die Leistung inklusive der Umsätze aus strategischen Beteiligungen gegenüber dem Vorjahr um rund 10% (2014: 198 Mio. Euro) und erreichte einen Höchstwert. Beim Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) konnte mit 37 Mio. Euro das Niveau aus 2014 (35 Mio. Euro) um rund 6% gesteigert werden. Das Ergebnis vor Ertragssteuern erreichte mit 16 Mio. Euro ebenfalls ein neues Rekordergebnis (2014: 14 Mio. Euro).

V.l.n.r.: Dr. Julian Böcker (Pressesprecher), Erich Staake (Vorsitzender des Vorstands), Prof. Thomas Schlipköther (Mitglied des Vorstands), Markus Bangen (Mitglied des Vorstands) - Foto Harald Jeschke

„Mit Blick auf stagnierende Logistikmärkte in Europa, können wir mit den erreichten Ergebnissen mehr als zufrieden sein. Trotz eines preislich schwierigen Marktumfeldes im Logistik- und Verpackungsbereich, ist es gelungen mit vielen Prozessverbesserungen die Gesamtrendite der Unternehmensgruppe zu steigern. Unser integriertes Dienstleistungsportfolio stellt somit weiterhin die Basis für eine stabile Ergebnisentwicklung“, betont Erich Staake, Vorsitzender des Vorstands der Duisburger Hafen AG, anlässlich der diesjährigen Bilanzpresskonferenz.

Von den drei Geschäftsbereichen der duisport-Gruppe – Infra- und Suprastruktur, Logistische Dienstleistungen sowie Verpackungslogistik – hat 2015 insbesondere der Bereich der Logistischen Dienstleistungen zur positiven Entwicklung beigetragen. Während der Geschäftsbereich Infra- und Suprastruktur seine Umsätze auf 48 Mio. Euro (2014: 47 Mio. Euro) verbessern konnte, wuchsen die Umsätze im Bereich Logistische Dienstleistungen um rund 25% auf 76 Mio. Euro (2014: 60 Mio. Euro). Der Umsatzzuwachs in diesem Geschäftssegment resultiert im Wesentlichen aus der Projektlogistik, dem Mengenzuwachs im Container- und Massengutbereich sowie aus dem Consulting- und Projektgeschäft.

Die Verpackungslogistik verzeichnete 2015 mit einem Umsatz von 69 Mio. Euro einen Rückgang von rund 3% gegenüber dem Vorjahr (2014: 72 Mio. Euro). Dieser Rückgang resultiert im Wesentlichen aus der Ausgliederung der Gesellschaft IPS Integrated ProjectIm Geschäftsjahr 2015 hat die duisport-Gruppe Investitionen in Höhe von rund 20 Mio. Euro getätigt (2014: 17 Mio. Euro). Der Schwerpunkt lag dabei erneut auf der Erweiterung der Umschlag- und Terminalkapazitäten. Dazu zählten unter anderem die Errichtung eines zweiten Portalkrans auf logport III sowie der Ausbau des DIT-Terminals auf logport I.

Nachdem im Jahr 2014 erstmals die Marke von 1.000 Mitarbeitern überschritten werden konnte, hat sich das Beschäftigungsniveau 2015 im Vergleich zum Vorjahr um 5% auf 1.050 Mitarbeiter erhöht und damit einen neuen Höchststand erreicht.


„Qualifizierte und engagierte Mitarbeiter sind ein zentrales Element für eine nachhaltige Unternehmensentwicklung. Daher setzen wir verstärkt auf die Rekrutierung von Fachkräften für die unterschiedlichen Geschäftsbereiche und fördern gezielt junge, engagierte Nachwuchskräfte in unseren insgesamt acht Ausbildungsberufen“, so Staake. 

Gesamtgüterumschlag in öffentlichen Häfen auf Rekordniveau 
Der Gesamtgüterumschlag aller Duisburger Häfen betrug im vergangenen Jahr 129 Mio. t (2014: 131 Mio. t). Der leichte Rückgang zum Vorjahr resultiert aus den konjunkturbedingten Umschlagsentwicklungen in den privaten Werkshäfen.

Der Gesamtgüterumschlag in den Häfen der duisport-Gruppe wuchs um rund 6% auf 69 Mio. t (2014: 65 Mio. t) und erreichte damit einen Höchstwert. Mit Bahn und Schiff wurden hier 2015 insgesamt 35 Mio. t umgeschlagen – nach 33 Mio. t in 2014. Während der Schiffsumschlag mit 16 Mio. t (2014: 16 Mio. t) das Vorjahresniveau erreichte, konnte der Bahnumschlag mit 19 Mio. t (2014: 17 Mio. t) den Vorjahreswert um rund 12% verbessern.


Gesteigert werden konnte auch das Ergebnis im Kombinierten Verkehr. So wuchs der Containerumschlag um 6% auf 3,6 Mio. TEU (2014: 3,4 Mio. TEU) und erreichte erneut eine Bestmarke. 

„Erstmalig seit der Wirtschaftskrise in 2008/09 gab es einen leichten Rückgang des Seecontainerumschlags in der Hamburg – Le Havre Range. Angesichts dieser Entwicklung bin ich zufrieden mit dem abgelaufenen Jahr. Offensichtlich konnten wir weitere Marktanteile hinzugewinnen“, so Staake.

Neben dem Kombinierten Verkehr waren im Jahr 2015 die Segmente Mineralöle und chemische Erzeugnisse die wesentlichen Treiber. Das marktbedingt schwache Stahlgeschäft konnte durch das Wachstum in diesen Bereichen kompensiert werden. 
Flächenvermarktung in der Rhein/Ruhr-Region 
Insgesamt wurde im abgelaufenen Geschäftsjahr mit rund 120.000 m² eine geringere Vermarktungsleistung als im Vorjahr (2014: 232.000 m²) erreicht. Grund dafür ist die begrenzte Verfügbarkeit von großflächigen Logistikarealen innerhalb Duisburgs. Vor diesem Hintergrund weitet die duisport-Gruppe ihre Vermarktungsaktivitäten in der Rhein/Ruhr-Region aus, wo bereits erste Vermarktungserfolge im Geschäftsjahr 2016 generiert werden konnten.

Im Oktober 2015 wurde das neue Zentrallager der Firma Benteler Distribution eingeweiht. Das nunmehr 35.000 m² große Zentrallager bietet eine Lagerkapazität für bis zu 27.000 t Rohre. Mit einer Höhe von 25 Metern und 10.000 Kassettenplätzen ist die neue Hochregalanlage die größte Europas.

Mit der Nanjing High Accurate Drive Equipment Manufacturing Group Co., Ltd. (NGC) hat sich 2015 das erste chinesische Unternehmen im Duisburger Hafen angesiedelt. NGC ist einer der Global Player für Getriebe-und Antriebstechnik und bedient den europäischen Markt zukünftig von seiner Europazentrale in Duisburg.

Gemeinsam mit der Evonik Industries AG hat duisport im abgelaufenen Jahr das Joint Venture dev.log GmbH gegründet. Ziel des Gemeinschaftsunternehmens ist die am Evonik-Standort Lülsdorf (südlich von Köln) verfügbaren 50 Hektar Flächen zu entwickeln und für die Ansiedlung von Produktions- und Logistikunternehmen zu vermarkten. Damit verstärkt duisport sein bereits bestehendes Engagement im Rahmen des Joint Ventures logport ruhr zur Entwicklung von Logistikflächen im Ruhrgebiet.

„Die Zukunftsperspektive dieser Region liegt in der effizienten Vernetzung von Industrie und Logistik. Mit der Entwicklung weiterer Gewerbe- und Logistikflächen in der Rhein/Ruhr-Region werden wir unseren Kunden auch in den kommenden Jahren eine optimale Anbindung an die multimodale Logistikdrehscheibe Duisburg bieten“, so Staake.


Ausbau des internationalen Engagements
Der Schwerpunkt hier lag insbesondere auf dem Wachstumsmarkt Türkei sowie auf 2015 hat die duisport-Gruppe ihr internationales Duisburger Hafen AG den Bahnrelationen zwischen Duisburg und China.
Im November 2015 gründeten duisport und das führende türkische Logistikunternehmen Arkas Holding S.A. ein Joint Venture. multimodalen intermodaler Dienstleistungen in der Türkei. Eines der ersten Projekte konzentriert sich auf die Entwicklung und den Betrieb einer über 200.000 m² großen, multimodalen Logistikfläche nahe Istanbul. Geplant sind der Aufbau eines bimodalen Terminals sowie die Vermarktung von Flächen für Produktions- und Logistikunternehmen.

Gemeinsam mit verschiedenen Bahnoperateuren wurden im abgelaufenen Jahr die transkontinentalen Zugverbindungen nach China weiter ausgebaut. So verkehren inzwischen täglich Züge zwischen Duisburg und verschiedenen Destinationen in China, u.a. Yiwu, Shenyang, Wuhan, Peking und Chongqing. Ziel dieser Maßnahmen ist es, die Position Duisburgs als führender europäischer Eisenbahnknotenpunkt für transeurasische Warenströme zu unterstreichen und weiter zu entwickeln.

„Der Ausbau der transkontinentalen Zugverbindungen gewinnt zunehmend an Bedeutung. Als Start- und Zielpunkt der Neuen Seidenstraße ist Duisburg unlängst im Fokus der internationalen Akteure entlang der Korridore. Gemeinsam mit Partnern wollen wir daher einen aktiven Beitrag dazu leisten, die Direktverbindungen nach China über die verschiedenen Routen weiter auszubauen und die Funktion Duisburgs als führender Logistikhub für Zentraleuropa zu stärken“, so Staake. 

Duisburger Hafen bleibt Jobmotor für die Region 
Seit dem Jahr 2000 lässt die Duisburger Hafen AG in regelmäßigen Abständen die Arbeitsmarkt- und Wirtschaftseffekte des Logistikstandortes Duisburg in einer umfangreichen Studie untersuchen. Nach 2006 und 2011 wurde im Jahr 2015 dazu erneut das renommierte Berliner Marktforschungsinstitut Regionomica GmbH beauftragt. 

Die im Dezember 2015 vorgestellten Ergebnisse unterstreichen die anhaltend positive wirtschaftliche Entwicklung des Duisburger Hafens. Demnach hat sich seit 2011 die Zahl der direkt und indirekt vom Hafen abhängig Beschäftigten um rund 12% auf 45.300 erhöht (2011: 40.600). Die gesamte, auf den Hafen zurückzuführende Wertschöpfung ist um 4% auf rund 2,8 Milliarden Euro gewachsen (2011: 2,67 Milliarden Euro). Damit bleibt der Duisburger Hafen eine tragende Säule der Wirtschaftsstruktur und des Arbeitsmarktes in der Region.

„Diese Zahlen belegen eindrucksvoll, dass wir in der Logistikwirtschaft in Duisburg und der Region weiterhin Wachstum erzeugen können“, betont Erich Staake. „Sie sind darüber hinaus Beleg für die Qualität des Standortes, der inzwischen zu den führenden Logistikregionen in Europa gehört“. 

Verhaltene Entwicklung für 2016 erwartet 
Für das Jahr 2016 erwartet duisport keine nennenswerte Verbesserung des globalen Welthandels. Große asiatische Seehäfen verzeichnen, anders als noch vor einigen Jahren, nur sehr geringe Zuwachsraten bzw. zum Teil erhebliche Rückgänge. Auch die aktuellen Umschlagsentwicklungen in der Hamburg-Le Havre Range stimmen wenig optimistisch.

„Wir erleben derzeit, dass stetig steigende Warenströme im Zuge der Globalisierung und die damit verbundenen zweistelligen Wachstumsraten in der Transportlogistik der Vergangenheit angehören. Es gibt aktuell keinen echten Treiber für weltwirtschaftliches Wachstum. Im laufenden Jahr sind Wachstumsimpulse daher nicht zu erwarten, so dass auch wir von einer verhaltenden Entwicklung in 2016 ausgehen“, so Staake abschließend.  



300-jähriger Hafengeburtstag mit Skultur, speziellen Büchern, Radtour und dem Hafenfest
Erich Staake kam auf der Bilanz-Presekonfezenz natürlich auch auf das Jubiläum zu sprechen: "Natülich feiern wir in diesem Jahr noch ganz besonders. 300 Jahre ist ja nicht Irgendtewas. Dabei wird es noch einige Überraschungen geben. Wir werden zunächst bei hoffentlich gutem Wetter  am 30. April über unsere spezielle Fahrrad-Route radeln.
Ich habe dann mal im Internet recherchiert, wer überhaupt 300 Jahre unternehmerich tätig ist. Ich fand nur eine Firma aus Darmstadt, die 320 Jahre an Aktivitäten verzeichnet.
Am 2. Mai werden wir der Öffentlichkeit ein Buch präsentieren, dass wir in Köln in Auftrag gegeben haben. Dabei werden die letzten 150 spannenden Jahre besonderer Schwerpunkt sein, wobei hier wiederum die Persönlichkeiten im Vordergund stehen. Es wird auch ein Kinderbuch geben, auf das ich mich ganz besonders freue. Das Hafenfest werden wir dann ausnahmnsweise vorziehen und am 16. September durchführen." haje


Herausragende Kunst im Duisburger Hafen - Lüpertz Skulptur auf der Mercatorinsel zum 300-jährigen Hafengeburtstag  
Duisburg, 14. April 2016 - Wie ein schnittiger Schiffsbug ragt die Duisburger „Mercatorinsel“ in das Mündungsgebiet von Ruhr und Rhein. Hier am nördlichsten Punkt des Duisburger Hafens entsteht derzeit der 4,5 Meter hohe Sockel für ein außergewöhnliches Kunstwerk: „Das Echo des Poseidon“. Es soll künftig die ankommenden Schiffe aus aller Welt bei der Einfahrt in den größten Binnenhafen der Welt begrüßen.  
Die Skulptur ist eine Kreation des berühmtesten zeitgenössischen Bildhauers Prof. Markus Lüpertz. Er schuf sie aus Anlass des 300. Duisburger Hafengeburtstages. Lüpertz war 21 Jahre lang, bis 2009, Leiter der Staatlichen Kunsthochschule Düsseldorf, machte sich zugleich einen Namen als Maler, Grafiker, Bühnenbildner, Dichter und Musiker. Der Künstler arbeitete zuvor u.a. auch kurze Zeit als Bergmann an der Ruhr.  
In der antiken griechischen Götter- und Sagenwelt trug Poseidon die Verantwortung für die Meere, sein Bruder Zeus war für Himmel und Erde, Bruder Hades schließlich für die Unterwelt verantwortlich. Einschließlich Sockel wird die Poseidon-Skulptur insgesamt zehn Meter hoch. Bundeskanzler a.D. Gerhard Schröder wird das Kunstwerk am 27. Mai in Duisburg enthüllen.  
„Kultur und Wirtschaft sind zwei tragende Elemente des Zusammenlebens in unserer Region“, sagt Duisburgs Hafenchef Erich Staake. „Umso dankbarer sind wir dafür, dass einer unserer größten zeitgenössischen Künstler sich bereit erklärt hat, zu unserem Hafenjubiläum einen eigenen dauerhaften Beitrag zu leisten. Mit seiner beeindruckenden Skulptur würdigt Professor Markus Lüpertz die Verdienste des Hafens um den erfolgreichen Strukturwandel an der Ruhr und verbeugt sich zugleich vor der Stadt Duisburg, der Region und dem Land NRW.“  
Der Vorstandsvorsitzende der duisport-Gruppe ist sich bewusst: „Lüpertz-Werke polarisieren immer, aber gerade die Auseinandersetzung hält die Kunst am Leben und macht die Standorte dieser Kunst zum Schauplatz einer lebendigen Debatte.“ Nordrhein-Westfalen bietet bereits eine Reihe solcher Standorte: Drei Lüpertz-Skulpturen stehen im Park von Schloss Bensberg, der „Mercurius“ grüßt vor dem Post-Tower in Bonn.
„Herkules“ ragt auf dem Förderturm der einstigen Zeche „Nordstern“ in Gelsenkirchen empor, und Bonn zeigt die Bronze-Skulptur „Ludwig van Beethoven“. Eine große Anzahl von Kunstwerken von Markus Lüpertz ist derzeit zudem im Duisburger MKM Museum Küppersmühle ausgestellt.   

Prof. Markus Lüpertz (Mitte) und Erich Staake, Vorstandsvorsitzender der Duisburger Hafen AG (rechts) -Foto © duisport/ Rolf Köppen