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Erstes Bauprojekt in
Wedau-Nord: DVV-Konzern investiert 18,5 Millionen Euro in
ein neues Hochleistungs-Rechenzentrum |
Duisburg, 10. September 2020 -
Als einer
der ersten neuen Eigentümer im Technologiequartier
Wedau-Nord wird der DVV-Konzern auf einem Grundstück an der
Werkstättenstraße ein Hochleistungs-Rechenzentrum bauen. Auf
der rund 2.800 qm großen Fläche befand sich früher die
Schmiede des Bahn-Ausbesserungswerkes. Die Duisburger
Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft (DVV) investiert hier
insgesamt 18,5 Millionen Euro.
Das zweigeschossige Hochleistungs-Rechenzentrum soll in
einer Bauzeit von zwölf Monaten fertiggestellt sein und
wurde so konzipiert, dass es die höchsten Verfügbarkeits-
und Sicherheitsklassen erfüllt: Komplexe Notstrom-,
Brandschutz- und Kühlsysteme sorgen dafür, dass die
Rechenleistung stets verfügbar ist.
„Als digitaler Infrastrukturdienstleister sind wir hier
Vorreiter für die weitere Entwicklung in Wedau-Nord. Rechen-
und Speicherkapazitäten mit höchster Datensicherheit sowie
schnelle Datennetze sind an diesem Standort genauso
bedeutsam wie die Versorgung mit Strom, Wärme und Wasser“,
sagte Marcus Wittig, Vorsitzender der DVV-Geschäftsführung,
beim Spatenstich für den Bau des Rechenzentrums.
Die neue Nutzung der Brachflächen in Wedau ist das größte
Stadtentwicklungsprojekt in NRW. Während auf der südlichen
Teilfläche mit „6-Seen-Wedau“ ein neues Wohn- und
Freiraumquartier entsteht, schließt sich nördlich das neue
Technologiequartier Wedau-Nord an.
„Dass wir Strukturwandel können, haben wir schon an vielen
Stellen gezeigt. Mitten in Duisburg entsteht hier ein
Innovationsraum, in dem wir Technologie, Wissenschaft und
Wirtschaft zusammenbringen. Damit fällt nun der Startschuss
auch für weitere Ansiedlungen“, sagt Oberbürgermeister Sören
Link.
Die DVV hat das Grundstück von der städtischen
Baugesellschaft GEBAG erworben, die das gesamte Areal in
Wedau vermarktet. „Das Rechenzentrum ist ein wesentlicher
Baustein der geplanten Folgenutzung im Technologiequartier“,
sagt GEBAG-Geschäftsführer Bernd Wortmeyer. „Insgesamt
erstreckt sich das Technologiequartier Wedau-Nord über 30
Hektar.“
Einer der ersten, größeren Mieter im neuen
Hochleistungs-Rechenzentrum wird die Universität
Duisburg-Essen (UDE). Sie wird dort einen High Performance
Computer (HPC) für das wissenschaftliche Rechnen in Betrieb
nehmen, den vor allem die ingenieur- und
naturwissenschaftlichen Forschungsgruppen für ihre Arbeit
benötigen.
Die zwei Etagen bieten Platz für rund 300 Server-Schränke.
Die Kälteversorgung erfolgt über ein autarkes und
energieeffizientes System: Die Kühlluft wird über einen
Doppel-Druckluftboden durch Stahllüftungsplatten direkt vor
die Server-Systeme geführt.
Bei den Hochleistungssystemen hat sich die UDE auf ihren
Mietflächen dagegen für eine Warmwasserkühlung entschieden:
Sie werden mit warmem Wasser (45-50°C) gekühlt, das durch
die Rechner auf 60°C weiter erwärmt wird und zur
Unterstützung der Fernwärmeversorgung des Neubaugebietes
Wedau-Süd genutzt werden kann. Für die Kühlung dieser
Systeme wird kein Strom benötigt, somit lassen sich pro Jahr
rund 420 Tonnen CO2 einsparen. Auch von außen ist die
Nachhaltigkeit des Gebäudes durch die begrünten Dachflächen
sichtbar.
„Wir richten unsere Rechenzentren für Kunden aus, die
besondere Ansprüche an die Sicherheit haben. Dazu zählen
kommunale Gesellschaften als auch Unternehmen und
Institutionen aus dem Bereich Wissenschaft und Forschung.
Daher ist dies für uns ein idealer Standort“, sagt Marcus
Vunic, DVV-Geschäftsführer für Informationstechnologie,
Telekommunikation und Digitalisierung. Betreiber des
Rechenzentrums ist die DCC Duisburg CityCom, eine
Tochtergesellschaft der DVV.
Den ersten Spatenstich für das neue Rechenzentrum in
Wedau-Nord setzten heute (von links): Bernd Wortmeyer
(Geschäftsführer der GEBAG), Marcus Vunic
(DVV-Geschäftsführer), Oberbürgermeister Sören Link, Marcus
Wittig (Vorsitzender der DVV-Geschäftsführung) und Jens
Andreas Meinen (Kanzler der Universität Duisburg-Essen).
Foto Duisburger Versorgungs- und Verkehrsgesellschaft mbH
(DVV)
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Bauland kann kommen – Vorbereitungs-Bilanz der Fläche
6-Seen-Wedau
Harald Jeschke |
Duisburg, 29. Oktober 2018 - „Für uns ist
Duisburg-Wedau ein Rohdiamant, der geschliffen werden muss",
so Ute Möbus, Vorstand Finanzen/Controlling, DB
Station&Service AG, die sich über den gelungenen Verlauf des
Projekts freut. „Den Wunsch der Bürger nach einer
Finanzierung der südlichen Brücke von der Ortsmitte
Bissingheim nach Wedau haben wir bereits erfüllt. Zudem
startet zeitnah das lnvestorenauswahlverfahren für die
Vergabe des Nahversorgungszentrums. Wir sind sehr stolz auf
die Meilensteine, die wir in den letzten Monaten gemeinsam
erreicht haben."
Ina Scharrenbach (Ministerin für Heimat,
Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes
Nordrhein-Westfalen) ist sehr angetan vom Areal in
Duisburg-Wedau und dem gesamten Bebauungsprojekt.
"Wir haben hier in NRW dem Raum zur Siedlungs- und
Wohnraumgestaltung und es wird auch an preiswerten Wohnraum
gedacht."
Zum Projekt ergänzte lna Scharrenbach:"
Bis zu 3.000 neue Wohneinheiten, eine über viele Jahre
brachliegende Fläche von 60 Hektar: Zur Entspannung der
Wohnungsmärkte, neue Aufenthaltsqualitäten - rundum ein
spannendes Stadtentwicklungs- und Wohnungsbauprojekt.
Diese Fläche binnen dreieinhalb Jahren zum Bebauungsplan zu
führen, ist in Anbetracht vieler Herausforderungen durch
Arten- und Lärmschutz, Erschließung, Bodenaufbereitung und
Verlagerungen eine hervorragende Leistung. Wir erleben im
gesamten Land an vielen Stellen eine ungeheure
Aufbruchsstimmung im Wohnungsbau und in der
Stadtentwicklung. Nur ein Mehr an Wohnungsbau trägt dazu
bei, die Miet- und Preisauftriebe in den Griff zu bekommen.
Dazu gibt es von allen Seiten eine hohe Bereitschaft. Dies
muss, wie bei 6 Seen Wedau, an den richtigen Stellen
geschehen - nämlich auf regional abgestimmten Standorten in
Nähe vorhandener oder geplanter Schienenhaltepunkte. Die 2,7
Millionen Euro, die das Land als Vorleistung erbracht hat,
sind hervorragend angelegt."
Das Projekt 6 Seen Wedau auf dem Gelände des ehemaligen
Rangierbahnhofs und Bahn-Ausbesserungswerks in Duisburg
Wedau steht vor dem nächsten Schritt: dem Beginn des Bieter-
und lnvestorenauswahlverfahrens für ein
Nahversorgungszentrum mit einer Verkaufsfläche von rund
5.500 Quadratmetern. Damit ist der Weg für die Bebauung
geebnet, denn der Entwurf zum Bebauungsplan wurde bereits
Ende Mai 2018 bei der Stadt Duisburg eingegeben und nach
Beschlussfassung durch den Rat der Stadt Duisburg vom 25.
Juli bis 14. September 2018 offengelegt.
Für Oberbürgermeister Sören Link hat noch
eine andere Sache höchste Priorität: Die Bahnanbindung an
den neuen Stadtteil zwischen zwei Stadtteilen. "Diese Fläche
braucht einfach den Bahnanschlus, die sogannte Ratinger
Weststrecke muss realisiert werden," schrieb er mit
mahnenden Worten den anwesenden Verantwortlichen der Bahn
ins Arbeitsheft.
Die Bilanz
Die Vorbereitung eines Satzungsbeschlusses läuft. Der
Bebauungsplan soll bis Mitte 2019 beschlossen werden. Zeit,
Bilanz zu ziehen: Seit Beginn- des Projektes durch das Team
"6-Seen-Wedau" wurden auf der 60 Hektar großen Fläche etwa
45 Kilometer Schienen zurückgebaut, rund 540.000 Kubikmeter
Schotter aus der Fläche aufgenommen und auf einer Fläche von
50 Hektar der Grünwuchs zurückgeschnitten.
In den vergangenen drei Monaten wurden rund 80.000
Kubikmeter Feinkorn entsorgt und die nächsten Arbeiten
vorbereitet: die Ausschreibung des Bodenmanagements und des
Lärmschutzwalls mit einer Länge von 2,4 Kilometern.
Sören Link, Oberbürgermeister der Stadt
Duisburg: ,,6 Seen Wedau ist ein einzigartiges Projekt mit
einer Strahlkraft, die weit über die Stadtgrenzen
hinausgeht. Hier entsteht ein komplett neuer Stadtteil und
damit zugleich guter, bezahlbarer Wohnraum für viele junge
Familien. Insbesondere freue ich mich aber auch über die
Zusage der Bahn für die Südbrücke und die noch für 2018
geplante Ausschreibung des Einzelhandels - beides ist für
die Duisburgerinnen und Duisburger von ganz besonderer
Bedeutung."
Für die Siedlungs- und
Wohnraumentwicklung ist das riesige ehemalige Bahngelände
auch Wohn-Entlastungsstandort für die Landeshauptstadt
Düsseldorf.
Wichtig dabei auch für den Duisburger
Wohnungsmarkt, dass 300 öffenliche geförderte Wohungen
entstehen.
Zunächst aber wird nach dem Plaungsrecht
die erste Bauphase herbeigesehnt. Die soll 2020 starten. Als
Erstes wird aber die Installierung der Nahversorgung in
Angriff genommern, dann erst erfolgt die Wohnbebauung -
übrigens zu 100 Prozent mit begrünten Dächern und der
Sammlung von Regenwasser, welches nicht in den Kanal sondern
von der Oberfläche abgeleitet werden soll.
Das
personelle Aufgebot zur Medien-Informationsveranstaltung
verdeutlicht die Bedeutung des größten Bauprojektes in NRW.
Es informierten: Sören Link (Oberbürgermeister der Stadt
Duisburg), Ina Scharrenbach (Ministerin für Heimat,
Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes
Nordrhein-Westfalen 2. von links), Thomas Lennertz (Geschäftsführer BEG
NRW), Bernd Wortmeyer (Geschäftsführer GEBAG) und Ute Möbus
(DB Station&Service AG, Vorstand Finanzen/Controlling,
links).
Sie ließen es sich auch nicht nehmen, das
luftuige Wagnis mit einem Hubgerät am unter Denkmalschutz
stehenden Wasserturm in die Höhe zu hieven. Der Blick aus
der Höhe lässt die Dimension des Areals erst in Gänze zu.
In luftiger Höhe v.l.: Oberbürgermeister
Sören Link, Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat,
Kommunales, Bau und Gleichstellung, Ute Möbus, Vorstand
Finanzen/Controlling, DB Station&Service AG, Bernd Wortmeyer
Geschäftsführer GEBAG und Thomas Lennertz, Geschäftsführer
BEG
Am
Rande der Informationsveranstalung für die Medien wurde auch
bekannt, das die ehemaligen Planungsleitern der Stadt
Duisburg Beatrice Kamper ihren Job als Planungschefin in
Viersen aufgab und sofort bei der GEBAG die zukünftige
Planung in Zusammenarbeit mit der Stadt Duisburg -
Entwicklungspotenzial von rund 130 ha Fläche - angehen
möchte.
Sie wird Nachfolgerin von Uwe Rohde, der vom Rat als
IMD-Chef entlassen worden war und dann bei der GEBAG aktiv
wurde, bald aber in den Ruhestand wechselt.
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Bahnareal Duisburg-Wedau: Die Universität
Duisburg-Essen kommt!
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• Fläche für 3-D-Druckzentrum
und Forschungsprojekte
• Dialog mit Bürgerinnen und Bürgern steht im Fokus
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Ansiedlung der Universität auf
ehemaligem Rangierbahnhof
Duisburg, 04. Oktober 2017 - Gestern rangieren – morgen
studieren: Die Universität Duisburg-Essen wird sich auf dem
Gelände des ehemaligen Rangierbahnhofs und
Bahn-Ausbesserungswerks in der Nordfläche ansiedeln.
Von den 90 Hektar Gesamtfläche ist die 30 Hektar große
Nordfläche - die gesamt in Neudorf-Süd liegt - für die
Erweiterung der Universität sowie für gewerbliche Nutzung
vorgesehen. Auf dem 60 Hektar großen Südareal soll das
zurzeit größte Wohnungsbauprojekt Nordrhein-Westfalens
entstehen.
Die rund 30
Hektar große Fläche nördlich der Wedauer Brücke (im Bild
mit Sukzessivwald) wird -
neben flexibel nutzbaren Grundstücksflächen für
hochwertiges Gewerbe in Neudorf-Süd liegend - aufgrund ihres standortprägenden
denkmalgeschützten Gebäudebestandes und einer rd. 1,8 ha
großen Halle als sog. „Campusquartier“ mit
universitätsnahen Nutzungen im Bereich Forschung,
Technologie und Existenzgründungen entwickelt. Hier soll
auch der Austausch mit mittelständischen Unternehmen aus
der Region stattfinden.
Die GeBAG Duisburger Baugesellschaft mbH wird Teile der
Nordfläche erwerben und die zum Teil denkmalgeschützten
Gebäude behutsam und denkmalgerecht modernisieren. Sie werden
später insbesondere durch die Verwaltung der Universität
genutzt. Daneben soll ein Baufeld für Forschungsprojekte
vorgehalten werden. Dieses Projekt, zum Beispiel ein
3-D-Druckzentrum, wird mit Fördermitteln realisiert.
Im Quartier am Wasserturm entsteht für die Stadtteile Wedau
und Bissingheim auf Höhe des geplanten S-Bahn-Haltepunktes
„Wedau“ ein Nahversorgungszentrum mit Angeboten für den
täglichen Bedarf.
Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und
Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen: „Das Projekt
in Wedau ist ein Paradebeispiel dafür, wie die Bereiche
Bauen, Stadtentwicklung und Heimat ineinandergreifen können.
Denkmalgeschütze Gebäude werden durch die neue Nutzung als
Teil der Heimat bewahrt. Gleichzeitig kommt es durch die
Erweiterung der Universität und den Ausbau von Gewerbeflächen
zu einem Aufschwung für die ganze Region. Zusammen mit der
geplanten Wohnbebauung entsteht ein neuer, lebendiger
Stadtteil. Nordrhein-Westfalen hat für die Gesamtfläche bis
jetzt rund 2,5 Millionen Euro Mittel investiert. Um Duisburg
als lebenswerte Heimat weiter zu gestalten, ist dies gut
angelegtes Geld.“
Bernd Wortmeyer, Geschäftsführer der GEBAG Duisburger
Baugesellschaft mbH: „Die Universität Duisburg-Essen ist ein
wichtiger Partner für den Bildungsstandort Duisburg. Deshalb
freuen wir uns, als kommunale Gesellschaft unser Know-How bei
der dringend erforderlichen Erweiterung der Universität
zunächst in den denkmalgeschützten Gebäuden einbringen zu
können. Gleichzeitig profitiert der Gesamtstandort in Wedau
von dem neuen Universitätscampus.“
Ute Möbus, Vorstand Finanzen/Controlling, DB Station&Service
AG: „Die Ansiedlung der Universität Duisburg-Essen zeigt,
dass wir das richtige Gespür hatten. Was als Traum begann,
wird mehr und mehr zur Realität. Der Juwel ist entdeckt – nun
wird er geschliffen!“
Die Aufbereitung der Grundstücke hat bereits begonnen. Die
Bahntechnik wurde größtenteils zurückgebaut.
Der Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern steht im Fokus.
Neben den formellen Beteiligungsverfahren haben bereits
zahlreiche Gespräche und Workshops stattgefunden. Der
Bebauungsplan soll Ende 2018 rechtswirksam werden. Dann kann
2019 mit den Erschließungsmaßnahmen und der Vermarktung der
Südfläche begonnen werden.
Die Flächen
des ehemaligen Ausbesserungswerks und Rangierbahnhofs
Duisburg-Wedau - Fotos Harald Jeschke - sollen mittel- bis langfristig als
gesamtstädtisch und regional bedeutsamer Wohn- und
Wirtschaftsstandort entwickelt werden. Die Gesamtfläche
teilen sich momentan die drei Eigentümer DB Station &
Service AG (83 Hektar), Bundeseisenbahnvermögen (3 Hektar)
und Stadt Duisburg (4 Hektar).
Für die gesamte rund 90 ha
große und rund drei Kilometer lange Projektfläche wurde
ein städtebaulicher Rahmenplan erstellt. Der Plan basiert
auf den Ideen aus einem Werkstattverfahren mit sechs
eingeladenen Planungsbüros und mehreren ganztägigen
Abstimmungsrunden mit den beteiligten Fachämtern der Stadt
Duisburg. In einer zweiten Stufe wurden die
Planungsideen mit zwei Planungsbüros vertieft und alle
Anforderungen der Stadt und der Beteiligten zur
Entwicklung der Fläche eingearbeitet.
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Bahnbrache wird zu Forschungsstätten, Wohnen
und Nahversorgung - Planen bis 2018, Vermarktung und
Bebauung ab 2019
Von Harald Jeschke
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Duisburg, 20. Juli 2017 - Auf 90 Hektar
ehemaliger Bahnflächen wird nun so langsam eines der größten
Stadtentwicklungsprojekte in Nordrhein-Westfalen (NRW)
konkret angegangen. Auf dem rund 60 Hektar großen Südareal
soll ein regional bedeutsames Wohngebiet mit rund 3.000
Wohneinheiten entstehen, im 30 ha großen Norden des Areals
wird es um Forschungsstätten der Universität aber auch um
Gewerbe gehen.
Die Planer waren sich einig, dass nach dem
Aufstellungsbeschluss und den schon umfangreich erarbeiteten
Gutachten, Umsiedlungsplänen des Sportvereins ETuS Wedau und
der Kleingärten das Angehen des Bebauungslanes bis Herbst
2018 vollzogen sein könnte. Dazu würde aber erneut ein
förmliches Verfahren mit erneuter Einbindung der Bürger
geben.
"Dann könnte es" so Planungsdezernenet Carsten Tum und OB
Sören Link unisono, "ab 2019 mit dem Bauen bzw. der
Detailplanung losgehen."
GeBAG Geschäftsführer Bernd Wortmeyer und Thomas Lennertz,
Geschäftsführer BEG - BahnflächenEntwicklungGesellschaft NRW
mbH) betonten, dass es in den 57 Baufeldern im Südbereich
Vorgaben geben wird, also ein Bauherr alter Prägung nicht
selbst planen kann, er diese Vorgeben erfüllen muss. Im
Rahmen der Vorgaben gibt es aber Gestaltungsmöglichkeiten.
OB Sören Link will dieses spektakuläre Wohngebiet auch mit
Fernwärme, E-Mobilität und Breitbandanschluss ausgewiesen
haben. "Das Gebiet wird ein Aushängeschild mit hochwertigen
Angeboten sein. Ich denke, dass ab 2025 schon die ersten
größeren Bauvorhaben umgesetzt sein könnten.
Thomas Lennertz, Geschäftsführer BEG -
BahnflächenEntwicklungGesellschaft NRW mbH) sieht die
endgültige Fertigstellung in einem Zeitrahmen von einem
Jahrzehnt als realistisch an.
V.l.: Bernd Wortmeyer (Geschäftsführer GeBAG), Ralf
Krumpholz (Umweltdezernent), Leonard Grosch („Atelier
Loidl'), OB Sören Link, Thomas Lennertz, Geschäftsführer BEG
- BahnflächenEntwicklungGesellschaft NRW mbH) und Architekt
und Juryvorsitzender Christian Jürgensmann - sie strahlten
rundherum Zufriedenheit aus über die Fortschritte zum sich
abzeichnenden spektakulärsten und größten Bebauungsgebiet in
NRW
In einem mit insgesamt 157.000 Euro
dotierten Wettbewerb haben Gebag und DBImmobilien nach dem
besten Entwurf für die Freiflächen des Wedauer-Bahngeländes
gesucht.
In der Jurysitzung am 12. Juni wurde jetzt der Gewinner
gekürt 16 Büros nahmen teil. Am Ende blieben insgesamt 13
prüffähige Wettbewerbsbeiträge im Rennen. Im Juni 2016 hat
der Rat der Stadt Duisburg die Rahmenplanung zur Entwicklung
der ehemaligen Bahnfläche in Duisburg Wedau genehmigt.
Uferpromenade am Masurensee mit "Langer
Bank" - Quelle Berliner Büro „Atelier Loidl“, auch
Rheinpark-Gestalter
Seitdem entwickelt das Projektteam Wedau - eine Kooperation
zwischen der DB Immobilien und der Landestochter
Bahnflächen-Entwicklungs-Gesellschaft (BEG NRW) sowie der
Duisburger kommunalen Wohnungsbaugesellschaft Gebag, das
rund 90 Hektar große Areal des ehemaligen Rangierbahnhofs.
Das Gelände in Wedau soll zu einem regional bedeutsamen
Wohn- und Wirtschaftsstandort werden.
Die Fläche wird dazu planerisch in die 30 Hektar große
Nordfläche und die 60 Hektar große Südfläche unterschieden.
Im Norden ist das CampusQuartier mit universitärer Nutzung
und hochwertigem Gewerbe geplant. Im Süden geht es um die
Entwicklung von Wohnungsbauprojekten und entsprechender
Infrastruktur.
Da die Freiflächen für die gewünschte Qualität des
Gesamtprojekts eine besonders wichtige Rolle spielen, hat
das Projektteam einen Wettbewerb für die Gestaltung dieses
Freiraumes ausgelobt. Bis zum 9. März hatten 16
Landschaftsarchitekten Zeit, ihre Wettbewerbsbeiträge
einzureichen. Wichtig war, ein Leitbild für das Außengelände
der Südfläche zu entwickeln und Aussagen zu den Funktionen
und Qualitäten der einzelnen Flächen zu treffen.
Außerdem sollte für die Flächen des ersten Bauabschnitts –
die Uferpromenade am Masurensee und die sich anschließende
Kanalachse - eine konkrete Planung erstellt werden. Das
Wettbewerbsgebiet umfasste im Großen und Ganzen die
Teilfläche Süd. Es beginnt nördlich der Wedauer Brücke und
erstreckt sich über eine Länge von rund 2 Kilometern.
Die Gesamtfläche wird durch die verbleibenden Bahnflächen im
Osten und die Masurenallee und den Masurensee im Westen
begrenzt. Im Süden endet das Wettbewerbsgebiet an dem noch
bestehenden Lokschuppen sowie am Waldgebiet der Huckinger
Mark. Die zwei denkmalgeschützten Wassertürme prägen als
bauliche Anlagen und weithin sichtbare Landmarken das Areal.
Ein Wasserturm befindet sich etwa 250 Meter südlich der
Wedauer Brücke, der andere markiert den südlichen Abschluss
des Wettbewerbsgebiets.
Auch die Gestaltung des neuen Lärmschutzwalls gehörte zu der
Wettbewerbsaufgabe. Die Jury aus Landschaftsplanern und
Vertretern der Stadt Duisburg, der BEG und der Gebag kürte
am 12. Juni unter dem Vorsitz des Duisburger
Landschaftsarchitekten Christian Jürgensmann einstimmig das
Berliner Büro „Atelier Loidl" zum Wettbewerbssieger.
„Unser Entwurf verquickt das Potential des landschaftlichen
Umfelds mit neuen räumlichen Erlebnissen sowie Nutzungen und
erzeugt somit ein vielschichtiges, ,,grünes" Ensemble",
erläutert Leonard Grosch vom „Atelier Loidr' die Quintessenz
seines Wettbewerbsbeitrags. Fazit der Jury: ,,Eine gute
Arbeit, die in ihrer klaren Art auch ohne ein aufgesetztes
Highlight ein gutes und tragendes Konzept für den neuen
Stadtteil bildet".
Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link ist der gesamte
Entwicklungsprozess in Wedau ein persönliches Anliegen: "Wir
werden hier äußerst attraktiven und bezahlbaren Wohnraum für
junge Familien schaffen. Der Siegerentwurf garantiert den
hohen Freizeitwert des Geländes und sorgt auch im
Innenbereich für eine hohe Aufenthaltsqualität im
Entwicklungsgebiet."
Das Siegerbüro erhält ein Preisgeld von 63.000 Euro. Der
Siegerentwurf wird nun Bestandteil des weiteren
Planungsverfahrens. Das Team Wedau hat gerade heute seine
neue Homepage freigeschaltet und präsentiert das Projekt
zukünftig mit einem eigenen Logo. Der Fortschritt der
Projektentwicklung kann ab jetzt unter www.6-seen-wedau.de
verfolgt werden. Hier finden sich auch weitere Informationen
zum Wettbewerb und schrittweise alle Pläne und Gutachten zur
Bauleitplanung.
Quelle Plan und Modell -
http://www.6-seen-wedau.de
EinzelhandelsgutachtenLärmschutzwand
Verkehrsuntersuchung: BerichtDas
Verkehrsgutachten ist mit der Verwaltung abgestimmt. Es wird
aktuell von der Landesgesellschaft Straßen NRW
plausibilisiert.Brückengutachten
VergrämungskonzeptEiechsen
Die Wettbewerbsergebnisse 1. Preis
Atelier Loidl Landschaftsarchitekten Berlin GmbH
[PDF-Download]
2. Preis Team bbzl – böhm benfer zahiri landschaften
städtebau architektur
[PDF-Download]
3. Preis A24 Landschaft Landschaftsarchitektur GmbH
[PDF-Download] Anerkennung FUGMANN JANOTTA PARTNER
Landschaftsarchitekten und Landschaftsplaner bdla
[PDF-Download]
Anerkennung K1 Landschaftsarchitekten Kuhn Klapka GmbH
[PDF-Download] Anerkennung lohrer.hochrein
landschaftsarchitekten und stadtplaner gmbh
[PDF-Download]
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Vorstellung des Rahmenplans
Duisburg-Wedau |
Duisburg, 04. Mai 2016 - Für eines der größten
städtebaulichen Entwicklungsprojekte der nächsten Jahre in
Duisburg wurde jetzt der Rahmenplan von der
BahnflächenEntwicklungGesellschaft NRW mbH (BEG) fertig
gestellt. Oberbürgermeister Sören Link,
Stadtentwicklungsdezernent Carsten Tum, Thomas Lennertz,
Geschäftsführer BEG NRW, und Paul-Heinz Diekmann, DB
Immobilien, haben den Rahmenplan heute vorgestellt und
über die weiteren Schritte informiert. „Die BEG hat
aus Landesmitteln alle Untersuchungen, Planungen und den
Freischnitt der Flächen zu 100 Prozent getragen und
mittlerweile annähernd 1 Mio. Euro in die
Grundlagenplanung investiert. Wir wollen weiter dazu
beitragen, dass rasch Bauland entsteht und das Projekt
weit über Duisburg hinaus Anziehungskraft entwickelt“,
erläutert Thomas Lennertz das Engagement der BEG.
Oberbürgermeister Sören Link bedankt sich bei den Planern:
„Hier ist sehr professionell und in kurzer Zeit ein
abgestimmter Rahmenplan entstanden, der alle beteiligten
Interessen soweit möglich berücksichtigt und für die Stadt
einen ganz wichtigen Entwicklungsimpuls bringen wird.“
„Mit diesem Rahmenplan können wir jetzt die
Bauleitplanung fortsetzen, um möglichst zügig
Planungsrecht zu bekommen und mit der Vermarktung beginnen
zu können“, beschreibt Stadtentwicklungsdezernent Carsten
Tum die nächsten Verfahrensschritte.
Die Flächen
des ehemaligen Ausbesserungswerks und Rangierbahnhofs
Duisburg-Wedau - Fotos Harald Jeschke - sollen mittel- bis langfristig als
gesamtstädtisch und regional bedeutsamer Wohn- und
Wirtschaftsstandort entwickelt werden. Die Gesamtfläche
teilen sich momentan die drei Eigentümer DB Station &
Service AG (83 Hektar), Bundeseisenbahnvermögen (3 Hektar)
und Stadt Duisburg (4 Hektar).
Für die gesamte rund 90 ha
große und rund drei Kilometer lange Projektfläche wurde
ein städtebaulicher Rahmenplan erstellt. Der Plan basiert
auf den Ideen aus einem Werkstattverfahren mit sechs
eingeladenen Planungsbüros und mehreren ganztägigen
Abstimmungsrunden mit den beteiligten Fachämtern der Stadt
Duisburg. In einer zweiten Stufe wurden die
Planungsideen mit zwei Planungsbüros vertieft und alle
Anforderungen der Stadt und der Beteiligten zur
Entwicklung der Fläche eingearbeitet.
Die rund 30
Hektar große Fläche nördlich der Wedauer Brücke (im Bild
mit Sukzessivwald) wird -
neben flexibel nutzbaren Grundstücksflächen für
hochwertiges Gewerbe - aufgrund ihres standortprägenden
denkmalgeschützten Gebäudebestandes und einer rd. 1,8 ha
großen Halle als sog. „Campusquartier“ mit
universitätsnahen Nutzungen im Bereich Forschung,
Technologie und Existenzgründungen entwickelt. Hier soll
auch der Austausch mit mittelständischen Unternehmen aus
der Region stattfinden. Komplettiert wird das
Nutzungsgeflecht durch multifunktionale Ergänzungsflächen
für den Sportpark Duisburg, die sich Richtung Regattabahn
orientieren und den dort vorherrschende Bestand an
Sportanlagen sinnvoll ergänzen. Auf dem rd. 60
Hektar großen Südareal sollen ca. 2.700 bis 3.000
Wohneinheiten entstehen. Angesichts ihrer Lage am Wasser
und der Nähe zum Naturraum mit entsprechend hoher Wohn-
und Freizeitqualität wird hier ein breites Angebot von
qualitätsvollen Wohnformen und –typen entstehen. Neben
individuellen Wohnangeboten (Stadthäuser,
Einfamilienhäuser, Doppel- und Reihenhäuser) sind auch
vielfältige Angebote im Geschosswohnungsbau vorgesehen.
Hierzu gehört ebenso der öffentlich geförderte
Wohnungsbau. Eine besondere Adresse entsteht durch eine
rd. 250 Meter lange Promenade am Masurensee.
Die Planung auf der Südfläche beinhaltet darüber hinaus
• ein neues Nahversorgungszentrum mit einem
mit Mix aus Vollsortimenter, Discounter, Drogerie- und
Biomarkt, • eine Fuß- und Radwegbrücke, die
Bissingheim über das neue Wohngebiet an Wedau und den
Masurensee anbindet, • den späteren Bau eines
neuen Schienenhaltepunktes in Nähe des
Nahversorgungszentrums, der im Falle der Reaktivierung der
Ratinger Westbahn die Verbindung zu den Stadtzentren von
Duisburg, Ratingen und Düsseldorf sicher stellt und
• den Bau eines bis zu 15 m hohen Lärmschutzwalls
entlang der verbleibenden Gleisflächen zur Sicherstellung
des Lärmschutzes. Um diese Planung zu verwirklichen,
ist die Verlagerung von rd. 240 Grabelandflächen der
Bahnlandwirtschaft (BLw) und der Sportanlagen des ETuS
Wedau erforderlich. In einem moderierten Planungsdialog
zwischen August 2015 und April 2016 wurden in mehreren
Phasen gemeinsam mit dem Vorstand der Gartenanlage und dem
Vorstand des Sportvereins ETuS Wedau die Rahmenbedingungen
einer möglichen Verlagerung und das Planungskonzept
erarbeitet. Der Rahmenplan sieht nun einen neuen
Grünbereich südlich der Wohnbebauung vor.
V. l.: Oberbürgermeister Sören Link, Paul-Heinz Diekmann,
DB Immobilien, Thomas Lennertz, Geschäftsführer BEG NRW,
und Stadtentwicklungsdezernent Carsten Tum präsentieren
den neuen Rahmenplan.
Der alte Bebauungsplan 1060/1061 (Wedau, Neudorf-Süd)
wurde schon vor mehr als einem Jahrzehnt visionär
diskutiert, da die DB AG im Verbund mit duisport
eigentlich einen öffentlich präsentierten "Masterplan
Bahnlogistik" mit rund 55 ha Fläche im Sinn hatte.
Dann kamen vor sechs bis sieben
Jahren erste Entwicklungspläne mit einem "Runddorf" und
etwa 118 Wohneinheiten ins Gespräch.
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