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Drei Ruhrgebietsstimmen beim 38. Duisburger Landhaustreff
Manfred Schneider

Duisburg, 23. Oktober 2017 – 115 Gäste waren ins Hotel Milser gekommen, um das Programm mit den drei Stimmen aus dem Ruhrgebiet zu hören und zu sehen.

Für die Presse auf die Bühne. V.li.: Werner Hansch, Rolf Milser, Sophie Schwerthöffer, Manni Breuckmann und Antonio Pelle

Werner Hansch, „Die Stimme des Ruhrgebiets“, Moderator Manni Breuckmann, „Die Stimme des Westens“ und die 17-jährige Sopranistin Sophie Schwerthöffer, die mit ihrer Stimme bereits im Juni 2014, die Landhaustreffgäste begeisterte.

Veranstaltungs-Opening im Foyer des Hotel Milser

V.li.: Hotelier Antonio Pelle, Ex-Stadtdirektor Reinhold Spaniel und Unternehmer Ralf Pape
Manni Breuckmann begrüßte die Anwesenden in seiner bekannten lockeren Art und sprach gleich eine Warnung aus: „Der Erste, dessen Handy klingelt, bekommt als Strafe eine Dauerkarte vom 1. FC Köln geschenkt“!
Zur Vorspeise „Kürbissuppe mit Kokosschaum und Zimtcroutons wünschte Breuckmann den Besucher einen guten Appetit. 

Werner Hansch und Moderator Manni Breuckmann (re.), bei einem fröhlichen Wortgefecht

Werner Hansch, bekannt für seine Sprüche wie: „Wer hinten offen ist, kann nicht ganz dicht sein!“, wurde 1938 als Sohn eines Bergmanns „auf Kohle geboren“.

Auf Nachfrage des Moderators sagte Hansch, dass er vorübergehend, wie sein Vater, im Bergbau tätig war und unter anderem auch Jura, Neue Geschichte, Pädagogik, Soziologie und Politik studiert hat. Durch einen Freund sei er zur Presseabteilung der Trabrennbahn Recklinghausen kommen. Hier hat wegen einer Erkrankung des Rennbahnsprechers die Rennen mit großen Zuspruch kommentiert. Anschließend war er fünf Jahre lang Stadionsprecher bei Schalke 04.

„Beim ersten Heimspiel im alten Schalke-Stadion, habe ich dann Torhüter Norbert Nigbur, mit der Startnummer 1 angekündigt“. Das brachte Hansch viele Lacher, aber auch Kritik. Nach 25 Jahren ist die Geschichte mit der Startnummer 1 nicht vergessen worden.

Zum Profifußball befragt sagte Hansch: "Fußball ist, wenn abgepfiffen, 'Purer Kapitalismus'!"
Breuckmann fragte seinen Kollegen, ob er nochmal das erste Elfmetertor beim UEFA Cup in Mailand schildern können. Hansch: „Es stand 1:0 für Mailand – Schalke hatte das Heimspiel mit 1:0 gewonnen. Dann kam ein Elfmeterschießen. Der zum ersten Elfer antreten musste, war ein Mann mit kurzem Bums. Der machte einen kurzen Anlauf und Tor! Wer war der Mann mit dem kurzen Bums? Ingo Anderbrügge und der ist heute Abend hier."

Unter dem Beifall der Gäste wurde Anderbrügge (rechts) von Werner Hansch (links) kurz auf das Podium gerufen. Dazu Manni Breuckmann (Mitte): „Was für ein wundervoller Zufall“! Drei Schalker auf einer Bühne!

Hansch, der auch diverse Veranstaltungen moderiert, kündigte an, dass er am 18.11.2017 im Theater der Stadt Duisburg die Operngala des Deutschen Roten Kreuzes moderiert.

In der folgenden Pause  wurden als Hauptgang Filet Mignon mit gratiniertem Fenchel und Kartoffeln aufgetischt.
Gut gelaunt ergriff Manni Breuckmann anschließend das Mikrofon und sagte bezüglich zum Hauptgang: "Das muss ich noch loswerden; haben sie schon einmal ein so zartes Stück Fleisch gegessen?!"

Der zweite Teil des Abends war der Kultur gewidmet.

Breuckmann betonte: „Vor 3 Jahren ist sie schon mal dagewesen und hat Begeisterungstürme ausgelöst. Deshalb kann man eine längere Ansage eigentlich sparen“. Sophie Schwerthöffer!

Sie hat bereits im Alter von 6 Jahren mit der Ausbildung ihrer Stimme begonnen. Nach ihrer erfolgreichen Teilnahme beim „Supertalent“ 2013 folgten viele erfolgreiche Konzert- und Fernsehauftritte und wurde im Jahre 2015 von der Sir Peter Unstinow Stiftung zur ersten Junior Botschafterin ernannt. Im Sommer 2017 hat sie einen Meisterkurs bei Celilia Bartoli, einer der besten und kommerziell erfolgreichsten Opernsängerinnen unserer Zeit, gemacht. Dazu sagte Manni Breuckmann: „Sie bildet ihre Stimme immer weiter aus und wir können schon die Hoffnung haben, dass sie eine ganz Große werden wird und wir sie auf den Bühnen dieser Welt erleben“.

Sophie Schwerthöffer: Gesang mit Gefühl und einer tollen Stimme
Als Sophie Scherthöffer mit dem „Lied an den Mond“ aus der Oper Rusalka von Antonin Dvorak begann, herrschte Stille in der Hotel Milser Hall. Gekonnt, mit ihrem glockenreinen Sopran, wusste sie gestenreich, das Publikum für sich zu gewinnen. Es folgte die Arie „Quando m én vo  aus der Oper La Bohéme von Giacomo Puccini. Höhepunkt des Abends, aber war die Arie des Prinzen Kalaf „Nessum Dorma“, aus der Oper Turandot von Giacomo Puccini.

Die Gäste bedankten sich mit stehenden Ovationen für diesen Vortrag bei der Sängerin.

Hotelier Rolf Milser, den der Vortrag sichtlich rührte, bedankte sich bei Sophie Schwerthöffer mit einem Blumenstrauß
Nach der Zugabe der Arie „Una donna a quindici anni“, aus der Oper Cosi fan tutte von Wolfgang Amadeus Mozart, durfte Sophie Schwerthöffer mit viel Beifall und einem Blumenstrauß, überreicht durch Rolf Milser, die Bühne verlassen.

Mit dem Hinweis von Moderator Manni Breuckmann, dass nun als Dessert Tortino al Limone con serviert würde, endet der offizielle Teil des 38. Duisburger Landhaustreffs.

Wieder war es dem Milser-Team, Sigrid Köllman, Rolf Milser und Antonio Pelle gelungen, ihren Gästen einen schönen und ereignisreichen Abend zu bereiten.