"Wir wollen
so schnell es geht den Baubeginn starten. Ich denke, dass
wir im Spätsommer 2013 beginnen können", so Thomas Knabner
damals von der Intercityhotel-Geschäftsleitung.
Das im August 2017 eröffnete
Intercityhotel mit neuer Radabstellfläche.
Thomas Knabner war über ein
Jahrzehnt Direktor des Steigenberger Domizils Duisburger
Hof, bevor es ihn 2009 nach dem Verkauf des Duisburger Hofes
wieder zur Geschäftsführung der Intercityhotel GmbH führte.
Der Moerser (gebürtiger Franke und leidenschaftlicher
Karnevalist bei Duisburgs Roten Funken) ist auch
Ansprechpartner für den Neubau auf dem bisherigen Gelände
des Busbahnhofes am Hauptbahnhof.
Es geht um den Baubeginn, wobei die
anvisierte Fertigstellung des neuen Hotels im Jahr 2014. Für das neue Hotel
soll bzw. musste der alte Busbahnhof weichen.
Der Taxibereich
In der neuen Fläche wurden die
Städtepartnerschaften berücksichtigt, hier mit der letzten
Partnerschaft - 2009 noch unter der Regie von OB Adolf
Sauerland) Fort Lauderdale.
Partnerstadt Vilnius liegt "nur" 1285
Kilometer entfernt von Duisburg
Das neue Domizil von "Mercator one" von
Fressnapf wird noch gebaut
"Was dabei heraus kam, war unisono
eine Aufteilung der Räume in vier Bereiche", ergänzte
Planungsamtsleiterin Beatrice Kamper (Bildmitte - heute
Planungschefin in Viersen, Foto Harald Jeschke Februar 2013).
Otto-Keller-Straße als Busbahnhof-Übergangslösung
Für den Fall der Fälle
suchte und untersuchte Duisburgs Stadtplanungsamt eine Reihe
von Möglichkeiten, letztendlich blieb die direkt am
Ostbahnhof liegende Otto-Keller-Straße als
Busbahnhof-Übergangslösung bis zur Fertigstellung des neuen
Busbahnhofes am UCI-Kino. Alle anderen Areale waren zu
kompliziert oder gehören - wie der Neudorfer Schandfleck die
marodierende Fläche nebst Haus der ehemaligen Gaststätte
Rupp im Bereich der viel befahrenen Kreuzung Koloniestraße /
Neue Fruchtstraße - nicht der Stadt. Auch war nach den
damaligen Erkenntnissen der Projektleiterin des
Planungsamtes Betrice Kamper die Installation des
Busbahnhofes in unmittelbarer Nähe des Intercityhotels
angeblich nicht möglich. Der Bürgerverein Neudorf sowie die
Bürgerzeitung intervenierten, dass die dirkete Lage zur
neuen Auf- und Abfahrt der erweiterten A59 doch ideal sei.
Erst 2015/16 kam dann dieser Vorschlag auch beim
Stadtplanungsamt an.
Entwüfe - Perspektiven -
Stand Juni 2013
Detaillierte Beschreibung
der Entwurfselemente und Materialitäten
Erschließung / Anbindung von Norden
Die 8,50m breite Mischfläche wird in Asphalt ausgebaut. Sie
wird durch eine breite Muldenrinne gegliedert. Die
Parkplätze werden in Betonsteinpflaster ausgebaut.
Betonsteinpflaster und Asphaltbelag werden der Farbgebung
des Platzes (Saum) angepasst.
Erschließung / Anbindung
des südlichen Funktionsraums
Die Taxi-Zone
(einschließlich der Behindertenparkplätze), die
Einrichtungsfahrbahn (einschließlich der Kiss- &
Ride-Plätze) und die Fläche für die Radabstellanlage werden
mit Betonsteinpflaster ausgebaut. Die Farbgebung wird
ebenfalls der Platzgestaltung (Saum) angepasst.
Saum
Die als Saum bezeichnete Grundfläche des Bahnhofsplatzes
soll aus Betonsteinpflaster im länglichen Format (z.B. ca.
40cm x 15cm) hergestellt werden, um den Leitgedanken der
Verwebung/Linearität zu unterstreichen. Im südlichen
Verkehrsraum wird das Plattenformat
den dort
erforderlichen funktionalen Bedingungen angepasst. Die
Fahrbahn der Erschließungsstraße vor dem Nordflügel des
Hauptbahnhofes wird in Asphalt ausgeführt, die Farbe des
Asphalts der Farbe des Saums angepasst. Die Gehwegbereiche
vor dem Büro- und Ge-
schäftshaus an der Mercatorstraße
werden im Material des Saums ausgeführt. Gleiches gilt für
die platzzugewandten Außenflächen des Hotels (Vorfahrt und
Gastronomiebereiche). Hier wird der Bauherr ebenfalls die
Gestaltung der Flächen an das Charrette-Ergebnis anpassen.
Bühne
Die große, von Betonsteinpflaster gesäumte
Bühnenfläche/Spielraum ist der zentrale Raum des
Bahnhofsplatzes. Diese wird aus einem eingefärbten
Gussasphalt hergestellt und mit Duisburg spezifischen
Zuschlagstoffen versehen. Ihre ruhige und homogene
Oberfläche wird
nur mit wenigen Ausstattungselementen
versehen.
Bänderung
Die Bänder, die in den Boden
eingelassen werden, durchziehen Bühne und Saum. Diese
Bänderung erfolgt vor allem quer zur Hauptlaufrichtung der
Platznutzer. Sie bremsen im Bereich der Bühne die optische
Bewegungsrichtung und verdeutlichen damit den
Aufenthaltcharakter dieses Teilraums. Einige Bänder weisen
auf wichtige Platzzugänge und Eingangsbereiche hin. Die
Bänder, die in ihrer Form und Ausrichtung auch an Loxodrome
Gerhard Mercators erinnern, werden als ca. 10 Zentimeter
schmale Stahlschienen in das Material der Bühne und des
Saums eingearbeitet. Sie sind Teil der Identitätsbildung des
Platzes und deuten auf die Bedeutung des Ortes als
Schienenknotenpunkt und Duisburg als Standort der
Stahlindustrie hin.
Taktile Leitelemente
In die
Platzgestaltung wird ein taktiles Leitsystem integriert, das
sich in Material, Form und Farbe der Platzgestaltung
anpasst, aber gleichzeitig sich in ausreichender Form
abhebt.
Dieses wurde im Rahmen des Charrette-Verfahrens
zusammen mit der zuständigen städtischen Fachstelle
erarbeitet. Alle wesentlichen Orte, Zugänge und Funktionen
des Platzes sind barrierefrei erreichbar und mit taktilen
Leitelementen markiert. Für die im Bereich des Saumes zu
errichtenden Flächen für das taktile Leitsystem ist
Natursteinpflaster vorgesehen.
„Roter Teppich“
Direkt vor dem Portal des Hauptbahnhofes erhält der
Repräsentationsraum eine Bodenfläche, die den Eindruck
erwecken soll, sie sei wie ein begrüßender “Roter Teppich“
für den Empfang vor dem Besucher ausgerollt worden. Dieser
„Rote Teppich“ zitiert in Form und
Lage die historische
Überdachung des Eingangs zum Haupteingang des Bahnhofs und
wird auf den Boden projiziert.
Diese Fläche deutet durch
ihre Ausrichtung die städtebauliche Verbindung zur
Friedrich-Wilhelm-Straße an.
Als Material für ihre
Gestaltung wird Stahl bzw. Cortenstahl favorisiert –
gegliedert, strukturell aufgelöst, unterseitig - wie glühend
- beleuchtet oder als große, künstlerisch verzierte Platte.
Die gestalterische Ausarbeitung der Fläche könnte Bezug
nehmen auf die Gestaltungsprin-
zipien der Linearität und
Verwebung sowie das künstlerische Leitthema der Loxodromie.
„Lange Bank“
Eine besondere Betonung erhält die
östliche Platzkante der Bühne, die mit einem ca. 90m langen
Sitzelement gebildet wird. Dieses begrenzt zudem den
tieferliegenden Andienungs-und Parkbereich vor dem
Nordflügel. Sie nimmt die Laufrichtung dieses Platzbereiches
auf und ermöglicht durch ihre Lage auf dem Platz die
Beobachtung des Geschehens auf der
„Bühne“. Die „Lange
Bank“ erhält einen Betonsockel mit einer Sitzauflage aus
Holzbohlen, die in Querrichtung aufgesetzt werden. Mit einer
Tiefe von ca.1,50m lädt die Bank zum Sitzen oder auch Liegen
ein. Vereinzelt sollen Rückenlehnen angebracht werden. Die
Bank wird an mehreren Stellen unterbrochen, um so eine
Querung des Platzes auch in diesem
Bereich zu
ermöglichen. Der Sockel wird bei Dunkelheit von unten
angestrahlt, so dass der Eindruck eines schwebenden
Raumelements entsteht.
Wasserband
Parallel zur
„Langen Bank“ verläuft ein lineares Wasserband, welches
durch die Bänderung der Bühne unterbrochen und gegliedert
wird. Das Wasserband besteht aus einer Reihe hintereinander
angeordneter Wasserdüsen, die unterschiedlich hohe
Wasserfontänen erzeugen
können. Von der Langen Bank aus
lässt sich das Wasserspiel bestens beobachten. Nachts wird
das Wasserband mit LED-Beleuchtung inszeniert.
Der
Planungsraum weist aufgrund seiner Lage in der
hochverdichteten Innenstadt klimatische Negativwirkungen wie
z.B. Erhitzung und schlechtes Bioklima auf. Aus diesem
Grunde wurde im Rahmen der Erarbeitung der Rahmenbedingungen
zur Platzgestaltung empfohlen,
u.a. durch Wasserflächen
(für Verdunstung und Kühlung) einer Aufheizung des Platzes
entgegen zu wirken. Dies kann durch das vorgesehene
Wasserband erreicht werden.