Duisburg, 06. Juni 2018 – Mit der Verpflichtung der „auf Kohle geborenen
Talk-Gäste Peter Neururer und Olaf Thon" sowie der Kabarettistin
Ingrid Kühne, hatten die Verantwortlichen des Hotels „Landhaus Milser“
wieder einen guten Griff getan.
'Unter Palmen', v. l. Antonio Pelle, Ingrid Kühne, Rolf
Milser, Manni Breuckmann, Olaf Thon und Peter
Neururer
Und auf der Bühne, v. l. Rolf Milser, Antonio Pelle, Ingrid Kühne,
Manni Breuckmann, Olaf Thon und Peter Neururer
So konnte der, bei den Gästen beliebte Moderator
Manfred „Manni“ Breuckmann gleich zwei Highlights zum 40. Duisburger
Landhaustreff ankündigen. Außerdem gab er bekannt, dass es als Vorspeise „Mare e
Monti“ aus gebeiztem Lachs Parmigiana e Arrosto gibt.
Der anschließende Talk war für Breuckmann, der bekennender Schalke 04 Fan ist,
wie ein Heimspiel, als er seine Fußballfragen gezielt an Olaf Thon,
Fußballweltmeister von 1990 und heute Repräsentant von S04 ist und Peter
Neururer, der dreißig Jahre lang als Fußballtrainer tätig war, stellen
konnte. Manni Breuckmann ging kurz auf die Bundesliga ein.
Fußball-Fachgespräche: Olaf Thon, Peter Neururer und Moderator Manni
Breuckmann (v.li.)
Unter Anderem:
Größter Aufreger im letzten Jahr war in der Bundesliga-Saison der Videobeweis.
„Olaf, was hältst du davon?“
Thon antwortete: „Ich bin ein absoluter Verfechter
und finde das gut. Ein Jahr haben wir nun hinter uns und haben noch
Kinderkrankheiten. Es ist aber schon besser geworden. Zirka 80% der Fälle kann
man aufklären. Sehe aber weiterhin Probleme in der Abwicklung. Was den
Videobeweis in Deutschland in Zukunft betrifft, sollte man ehemalige Fußballer
mit einbeziehen, die den Schiedsrichtern zur Seite stehen und helfen können. Ein
Fußballer fühlt ganz anders als ein Schiedsrichter, der nur nach den Regeln
geht. Die Fußballer sind die Wichtigsten und sie sollen auch an der Entscheidung
mitwirken."
Das sieht Peter Neururer ganz anders: „Meine Meinung ist die,
dass grundsätzlich ein Videobeweis in der Form, wie er bei uns praktiziert wird,
eine absolute Katastrophe ist. Katastrophe deshalb, weil unterschwellig immer
eine einseitige Tendenz zu erkennen ist. Beispiel Bayern München, Lewandowski, 3.
Minute: Ein klares Abseitstor. Da sitzen in Köln drei Mann, die sollen sich
einschalten, wenn eine eindeutige Fehlentscheidung des Schiedsrichters vorliegt.
Der springende Punkt ist, dass wir nicht nachvollziehen können, was die in Köln entschieden haben.
Die Drei sitzen da und haben nicht mal eine Abseitsregel.“
Da zur Zeit alles im Zeichen der Fußball-WM in Russland steht, bezogen sich die
folgenden Fragen und Antworten auf dieses Thema.
So habe Jogi Löw auf Fragen von
Journalisten gesagt, Sané habe überragend trainiert. Dazu Neururer: „An
sportlichen Qualitäten habe es also nicht gelegen. Ich frage mich, was muss da
vorgefallen sein, dass er nicht nominiert wurde. Neururer weiter: „Löw sagte
wochenlang: Wenn dieser Manuel Neuer keine ausreichende Spielpraxis hat, ist er
nicht dabei.“ Darauf Olaf Thon: „Dass Neuer gegen Österreich super gespielt und
was der Manuel geliefert hat, das zeigt, dass er auf den Punkt noch rechtzeitig
fit wird."
Ingrid Kühne und Rolf Milser spenden Beifall für die Diskussionsrunde auf
der Bühne
Zum Thema Gündogan und Özil sagte dann Peter Neururer seine „ehrliche“ Meinung:
„Es ist eine Katastrophe für den DFB, die Beiden nicht nach Hause zu schicken.“
Natürlich wurde auch angesprochen wer Weltmeister wird.
Manni Breuckmann sagte:
„Es sind drei Kategorien festzustellen: Ganz vorne Brasilien und Deutschland,
dahinter Spanien und Frankreich gefolgt von Belgien, Argentinien und Portugal“.
Manni Breuckmanns Favorit ist Spanien. Breuckmann sagte überzeugt: „Nehmt eure
ganze Kohle, auch das Geld, das Oma unterm Bett hat und setzt es auf Spanien!“
Ingrid Kühne versieht ihre CD´s mit Autogrammen
Nach der angeregten Diskussion servierten die guten Geister vom Landhaus Milser
den Hauptgang: „Involtini San Marzano, dazu Gemüsetörtchen und Kartoffelgratin“.
Vom vorzüglichen Essen gestärkt sollten nun die Lachmuskeln strapaziert werden.
Manni Breuckmann stellte Künstlerin wie folgt vor: „Diese Frau, die jetzt kommt,
ist von Aldekerk in die Welt des Kabaretts gezogen. Sie beobachtet messerscharf
ihre unmittelbare Umgebung und ist eine der meistgesehenen Attraktionen im
Kölner Karneval. Und sie hat auch schon einen Kabarettpreis, den „Paulaner Solos
2016“ abgeräumt.
Und dann kam sie, Ingrid Kühne!
Dem Letzten wurde schnell klar, dass hier eine
gestandene Frau auf der Bühne steht, die mal so richtig aufräumen will mit dem
normalen Wahnsinn, vor und hinter der Haustür.
"Ich habe überlegt, ob ich hier
hinkomme, dann habe ich gehört es gibt was zu Essen. Ist klar, bin da!“, sagte
Ingrid Kühne. "Man wird als Frau immer darauf reduziert. Die gucken dich an, als
wenn du etwas zu schwer bist. Die gucken dich an, mit dem Satz: „Ingrid, die
Dicken sterben früher! - Ich sag`: „Dafür essen wir länger! Ich finde es schon
schlimm genug, dass heute in einer Gesellschaft leben müssen, wo der BMI
wichtiger ist als der IQ!“
So jagte eine Pointe die nächste. Und lang
anhaltender Beifall war der Lohn für den tollen Vortrag, der natürlich erst nach
einer Zugabe beendet wurde.
Nach so viel Beifall bat Manni Breuckmann die Kabarettistin noch um eine
Zugabe, die gerne erfüllt wurde
Blumen für die Dame! Überreicht vom Hausherrn Rolf Milser
Beim abschließenden Dessert, Gelato „Siebter Himmel“, konnten die begeisterten
Gäste des Landhaustreffs, das Gehörte und Gesehene noch einmal revuepassieren
lassen.
Abschalten nach einer gelungenen schönen Veranstaltung.
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