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Nach 36 Jahren: 2025 ist die Universiade wieder Gast in Duisburg
Harald Jeschke

Duisburg, 16. Mai 2021 - Die Rhein-Ruhr-Region hat wieder ein sportliches Großereignis anzubieten. Am Samstag beschloss eine Kommission des Hochschulsportverbandes FISU, dass die World University Games 2025 nicht in Budapest sondern in der Rhein-Ruhr-Region stattfinden sollen.

Duisburg wurde neben den Städten Bochum, Düsseldorf, Essen und Mülheim an der Ruhr als Austragungsort für die Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games ausgewählt. Rund 10.000 Athletinnen und Athleten werden sich im Juli 2025 an zwölf Tagen in 18 Sportarten messen. Ausrichter der Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games ist der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband (adh).  

„Die Universiade im Jahr 1989 wird vielen Duisburgerinnen und Duisburgern sicher noch in bester Erinnerung sein. Unsere Stadt kann sich nun als Austragungsort der Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games erneut auf der großen Bühne des internationalen Sports präsentieren und damit seine Tradition in der Ausrichtung großer Sportevents fortsetzen. Das wird sicher für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der ganzen Welt ein tolles Erlebnis", freut sich Oberbürgermeister Sören Link.  

Nun beginnen die weiteren Planungen in Abstimmung mit dem adh und weiteren Akteuren für die Veranstaltung in vier Jahren. In Duisburg ist beispielsweise die Regattabahn als Austragungsort für die Rennen der Ruderinnen und Ruderer sowie der Langstreckenschwimmerinnen und -schwimmer vorgesehen. Zudem sollen die Vereinsanlagen des Amateur-Schwimm-Club Duisburg e.V. und des Duisburger Schwimmverein 1898 e.V. sowie das Schwimmstadion als Austragungs- und Trainingsstätten für die Sportart Wasserball genutzt werden. Die Abschlussveranstaltung soll voraussichtlich im Landschaftspark Duisburg-Nord stattfinden.  

Eröffnet wird in Düsseldorf, in Bochum, Essen, Mülheim und Duisburg wird es Wettkämpfe in 18 Sportarten der 10.000 Sportlern'innen aus 170 Ländern geben. Die Abschlussfeier findet im Landschaftspark Nord statt. Ausrichter in der Region ist der Allgemeine Deutsche Hochschulverband. Schwimmen, Rudern und Wassrball werden im Sportpark stattfinden.

Die Universiade fand vom 22. bis 30. August 1989 in Duisburg statt. Rund um das alte Wedau-Stadion gab es eien bestens besuchte Partymeile, in der ganzen Stadt waren die unterschiedlichsten Veranstaltungsort hervorragend besucht und die Sportler waren bgeistert von der Unterstüzung des Duisburger Publikums.
Es war ein Kraftakt sondergleichen, da erst im März 1989 konnte das FISU-Executiv-Komitee die Universiade 1989 an Duisburg vergeben. Es galt die Sportstätten in nur 5 Monaten herauszuputzen und zu ergänzen.

Die Universiadesichel auf der Klönnewiese am Seehaus an der Kruppstraße. Zur Universiade war sie über dem Marathontor angebracht - Fotos S.D.


So wurde vom Duisburger Unternehmen Thyssen beispielweise die Fackelanlage - steht heute als Erinnerung auf der Klönnewiese des Sportparks im Sportpark vor dem Seehaus - hergestellt. 

Dr. Friedrich Klönne war Krupp-Direktor und für die Einrichtung bzw. Überlassung des Krupp gehördenden Areals im Neudorfer Süden zur Einrichtung eines Sportparks federführend. Das alte Wedau-Stadion (Einweihung am am 25. Juli 1926) wurde herausgeputzt, um die XV. Olympischen Spiele der Studenten aus 90 Nationen der Welt 1989 durchführen zu können.

Mitglieder des damaligen Präsidiums der Universiade waren Dr. Alfred Herrhausen und Rudolf von Benningsen-Foerder sowie der Enno Harms, Vorstandsmitglied des Deutschen Hochschulsportverbandes. Selbst der damalige IOC-Präsdident Samaranch hob die Leistung der Stadt hervor.

Die Protagonisten der Stadt damals waren OB Josef Krings, Oberstadtdirektor Dr. Richard R. Klein und Sportdirektor - ein Titel, den es eigentlich so in der Verwaltung nicht gab - Hermann Eichhorn. Dem Sportamts-Team von Hermann Eichhorn gelang die Herausforderung, alles für die Athleten umzusetzen was die Sportjugend zu ihrem Event brauchte - neben der großartigen Eröffnung auch ein grandioses Kulturprogramm. Was für eine Leistung in der kurzen Zeit. Die Universiade wurde ein Fest der Jugend mit vilene emotionalen Ereignissen, dem Knüpfen von Freundschaften udn dem Fazit, das Duisburg absolut in der Lage war, ein Event dieser Größenordnung zu stemmen und viel Beifall aus dern ganzen Welt einzuheimsen. Mit Recht!

Die Sportstätten damals:

Wedau-Stadion, Regattabahn, Fechthalle an der Margaretenstraße bzw. Eissporthalle, die Mensa und das kirchliche Zentrum in der Sportschule (Judohalle) an der Margaretenstraße, das Pressezentrum war in der Sportschule des FVN angesiedelt.

Die Sportarten:
Basketball, Rudern, Leichtathletik und Fechten.

Die Erfahrungen der Organisation der Universiade halfen enorm bei der Ausrichtung der Ausrichtung Duisburgs World Games 2005. BZ-Redakteuer Harald Jeschke war 1989 übrigens in der Aklkreditierungsstelle mit dabei.