Duisburg, 22. Dezember 2022 - Mit
140 Weihnachtsgeschenken können die Helios Rhein-Ruhr
Kliniken auch dieses Jahr wieder viele Kinderherzen
höherschlagen lassen. Der Kinderdorf Duisburg e. V. freut
sich nicht nur über die Aufmerksamkeiten für die Kinder und
Jugendlichen, sondern ebenfalls über unzählige
Hygieneartikel und Geschenkgutscheine für
Lebensmittelhändler, Tankstellen und Drogeriemärkte.
v. l. Claudia Hornung, Wirtschaftsabteilung; Elke Schlüter,
Sekretärin Geriatrie; Monika Pretzer, Ltg. Reinigung; Gabi
Kazur, Erziehungsleitung; Andreas Wieck, Geschäftsführer des
Kinderdorf Duisburg e.V; Beate Tscheslog, Ltg.
Medizincontrolling und Datenschutzbeauftragte
2018
startete zum ersten Mal die Wunschbaumaktion der Helios
Rhein-Ruhr Kliniken. Beate Tscheslog, Leitung im
Medizincontrolling, hat sich gemeinsam mit ihrem damaligen
Team überlegt, dass sie gerne Kindern, die Weihnachten nicht
mit ihrer Familie verbringen können, eine kleine Freude
bereiten möchte. „Wenn man selbst Mama wird, kriegt
Weihnachten noch mal einen ganz anderen Zauber“, sagt die
Mutter von zwei Söhnen. Mit dem schönen Vorsatz, Kinder in
der direkten Umgebung unterstützen zu wollen, ist das Team
schnell auf den Verein Kinderdorf Duisburg gestoßen. „Wir
gucken häufig in andere Länder, aber in der direkten
Nachbarschaft schaut man oft nicht genauer hin.“
Die
Einrichtung ist dankbar über jede Unterstützung, freut sich
über das Engagement und gibt die Weihnachtswünsche der
Kinder gleich weiter an die Mitarbeiter:innen der Kliniken,
die sich ans Besorgen und Einpacken der Geschenke machen.
Dabei haben nicht nur Mitarbeiter:innen der Klinik geholfen,
sondern es wurde ebenfalls die gesamte Nachbarschaft
mobilisiert.
Die Wärme und Liebe fürs Detail bemerkt man gleich beim
Eintreten der Einrichtung. Ein gemütliches Ambiente und ein
weihnachtlicher Duft erfüllen den Raum und ermöglichen den
Kindern das Gefühl von Zuhause. Auch das auffällig große
Adventsgesteck erzählt seine ganz eigene Geschichte: nach
der Sturmnacht im Februar ist ein großer Baum umgefallen und
versperrte damit den Zugang zu einer Wohngruppe auf dem
Gelände. Die Feuerwehr befreite die Kinder und Jugendlichen
aus dieser misslichen Lage. Sie mussten für zwei Tage
evakuiert werden. Aus den Überresten des Baumes ist nun ein
schönes Kunstwerk entstanden, an dem die Kinder nicht nur
Freude haben, sondern mit dem sie auch eine persönliche und
turbulente Erinnerung verbinden.
Der
Verein, der Wohngruppen im gesamten Duisburger Stadtgebiet
betreut, kümmert sich um 110 Kinder und Jugendliche mit
einer Altersspanne von 3-21 Jahren und ambulant um Familien
vor Ort. Dabei geht es während der tagtäglichen Arbeit nicht
nur um die Auseinandersetzung mit den Kindern, sondern
ebenfalls mit den Eltern.
„Denn Arbeit mit Kindern
ist immer auch Arbeit mit Eltern“, sagt Gabi Kazur,
Erziehungsleitung der Einrichtung. Die Nachfrage nach
Plätzen in Kinder- und Jugendeinrichtungen ist groß –
genauso wie die Not. „Wenn es um den reinen Bedarf geht,
müssten wir vermutlich mehr als doppelt so viele Kinder
aufnehmen. Die Anfragen kommen mittlerweile aus ganz
Deutschland“, berichtet Geschäftsführer Andreas Wieck.
Kinderdorf Duisburg e. V. befindet sich stetig in der
Weiterentwicklung und hat auch im nächsten Jahr viele
Projekte geplant. Daher ist jede Unterstützung wichtig (www.kidodu.de/kinderdorf/spenden).
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