Britain's great – Britischer Lifestyle
begeisterte Besucher am Wochenende rund um Burg Linn
Duisburg/Krefeld, 17. September 2010 - Nachdem zur
Eröffnung der British Days + Country Fair Ken McKinney mit seinem
Dudelsack das Festival eröffnet hatte, wurde das Gelände rund um die
Burg Linn zu einem Teilstück von Großbritannien.
Burg
Linn fest in britischer Hand Und sogar Paddington Bär begrüßte
die Gäste am Eingang zur Burg, an deren Turm, und nicht nur dort, die
englische Flagge weithin sichtbar prangte.
 Die
Veranstalter hatten auf dem Gelände rund um die Burg Linn mehr als 120
Aussteller zusammengeführt, die eine große Auswahl von Top Produkten
aus den Bereichen Haus & Garten, Inneneinrichtungen, Dekoration,
Tea
Time Landmode, Natur und Landwirtschaft, Antiquitäten und
Kunsthandwerk präsentierten.
Eine
"kleine", auch erlesene Whiskey-Auswahl
Für die Besucher stand die Band „Austin“ auf der
Bühne und lieferte Irische und Englische Folksongs vom Feinsten. Der
einsetzende „typisch britische“ Landregen – „dieser wurde extra zur
Veranstaltung bestellt“, so Anna Regina Grap-Schwarz, Geschäftsführerin
der veranstaltenden GS+expo GmbH – sah die Eröffnung durch HM Consul Mr.
Adam Radcliffe MBE – British Consulate-General, Düsseldorf sowie Karin
Meincke, Bürgermeisterin der Stadt Krefeld, die beide die Beziehungen
zwischen den Menschen beider Länder in den Mittelpunkt ihrer Reden
stellten.
Mitte
links: Bürgermeisterin Karin Meincke, Regina Grap-Schwarz
(Veranstalter), dahinter rechts: Konsul Adam Radcliffe Besonders
schön war auch das „Candlelight Shopping“ auf dem illuminierten
Festivalgelände. Den
Auftakt am Samstagmorgen bildete nach dem Dudelsackspiel von Ken
McKinney neben dem Gummistiefel Weitwurf das „Welly Wanging“ durch „The
Royal British Legion“. Das Kinderprogramm präsentierte traditionsgemäß
die Firma „Roskothen“ aus Duisburg. Das Gut Heimendahl lud die kleinen
Besucher zum Ponyreiten.
 Besonderes
Highlight war das „Dog Casting“, ein Foto shooting für Hunde,
durchgeführt von „Wolters Cat & Dog“. Und auch beim „Dog Frisbee” stand
der beste Freund des Menschen im Mittelpunkt.
Und
die neueste Hundemode präsentierten die Vierbeiner auf dem „Catwalk“.
 "Diner
for One"-Darsteller
Ursula Schmidt und Ralph Fellows
Highland Games Die Lachmuskeln strapazierte am Nachmittag
zunächst das in England eigentlich völlig unbekannte Stück und Deutscher
Sylvester Knaller „Dinner for One“, exzellent aufgeführt von Ralph
Fellows aus Los Angeles und Ursula Schmidt unter der Regie von Sonny
Pathak (The Hamburg Players). Und dann kamen „The Grand Theatre of
Lemmings” die britischen Humor und Klamauk für die Besucher zauberten.
Für Freunde Schottlands waren natürlich die „Scottish
Highland Games“ mit: Steinwurf, Baumstammwurf, Gewichtweitwurf oder
Hammerweitwurf ein Bestandteil und Muss ihres Besuchsprogramms.
Für die musikalische Untermalung sorgte am Samstag
und Sonntag auf der Showbühne „The Mark Bennett Band“ mit schottischer
und irischer Volksmusik.
Doch
das musikalische Highlight war an diesem Tag die „Regimental Band - The
Band of the Welsh Guards”, die man sonst nur beim Wachwechsel am
Buckingham Palace sieht. Mit wohl klingenden Melodien, Märschen und
Filmmusiken zeigten sie deutlich die Bandbreite ihres musikalischen
Repertoires! Sie waren extra zur Veranstaltung nach Krefeld angereist.
„Das Beste was die Insel auf diesem Sektor zu bieten hat,“ so Sue Austin
von British Dimension in London! Und das Gefühl, wirklich auf der
britischen Insel zu sein, kam auf, als die „Welsh Guards“ gemeinsam mit
Ken McKinney „Highland Cathedral“ intonierten. Ein beeindruckendes
Zusammenspiel der Musiker.
Sensationell
auch die Falkner-Show, präsentiert von der „Greifvogelstation Wildgehege
Hellenthal“, eines der langjährigen Publikum-Highlights der British Days
+ Country Fair. Da die von Greifvögeln ausgehende Faszination
ungebrochen ist, war das Interesse an den Vorführungen, wie auch in den
Vorjahren, ungebrochen, und bei der Landmesse nicht mehr wegzudenken.
Die schönsten Prachtexemplare des Wildgeheges - darunter Falken,
Bussarde, Adler, Eulen und Geier - flogen von den Zinnen der Linner Burg
auf die Faust der Falkner, ganz dicht über die Köpfe der Besucher
hinweg. Es gibt nichts Faszinierenderes, als diese Tiere einmal im
freien Flug zu erleben.
 Und
wer wollte, konnte einen Schnellkurs im Dudelsackspielen bei Ken
McKinney machen. Wie dieses richtig geht, präsentierte allerdings der
mehrfache Weltmeister und Pipe-Major David Johnston. Er entlockte dem
Instrument die beliebtesten Klänge von „Amazing Grace“ bis „Scotland the
brave“. Zur sportlich
britischen Etikette gehört natürlich auch „Cricket“, meisterhaft
präsentiert vom „British Businessmen Club Düsseldorf“, der ebenso mit
einem Informationsstand auf dem Fest vertreten war, wie die Damen des
„British Women Club“ aus der Landeshauptstadt und natürlich das
Britische Konsulat. Und wenn man Glück hatte, sah man „Paddington Bear“
und seine Freunde, die auf dem Gelände nach Kindern suchten, die Lust
auf ein Picknick hatten.
Doch das Highlight des Tages war am Abend das „The
Düsseldorf International Open Air Proms Concert”. Wer schon einmal
die über 100-jährige Konzerttradition aus England „Last Night of the
Proms“ aus der Royal Albert Hall gesehen hat, wird es wahrscheinlich
nachvollziehen können, dass man im Schatten der im Schweinwerferlicht
illuminierten, malerischen Burg Linn eine Gänsehaut bekam, als im
Burginnenhof ein Klassikkonzert der besonderen Art zu Gehör gebracht
wurde.
Und
dann ging es los, gut 1500 Musikbegeisterte strömten mit Stühlen,
Bollerwagen und Picknickkörben in den Burghof und machten es sich vor
der Bühne zum gemeinsam Picknick bequem. Neben den Picknick
Utensilienlagen die „Union Jack Fahnen“ zum Schwenken bereit.
Eine
einzigartige Atmosphäre! Wenn man bedenkt, dass zur gleichen Zeit in der
Royal Albert Hall in London die Saal Leuchten ausgehen, und dort das
Ende der britischen Konzert Saison eingeläutet wird.
Als
Ehrengäste waren die Deutsch Britischen Gesellschaft aus Duisburg unter
Vorsitz von Robert Tonks mit einer Gruppe aus der Duisburger
Partnerstadt „Portsmouth“ unter den Gästen zu sehen und natürlich auch
die Mitglieder des Krefelder Pendants. Jeder hatte Picknick Utensilien
und gute Stimmung mitgebracht. Und vor allen Dingen war eine kräftige
Stimme gefordert, denn im letzten Drittel des Konzerts wurden die
Besucher und echte Fans der Picknick Tradition wieder gebeten, kräftig
mitzusingen und die Fahnen zu schwenken. Wenn Lieder wie „Rule
Britannia“, „Land of Hope and Glory“, „Jerusalem“ und viele weitere
bekannte Stücke gespielt werden, gehört dieses traditionell dazu.
Musikalischen
Hochgenuss bot das „Orchester der Philharmonie Südwestfalen (NRW
Landesorchester)“, das unter der Leitung des famosen Dirigenten Russel
N. Harris steht.
Als
Solisten begeisterten Maria Rebekka Stöhr (Mezzo-Sopran) und Richard
Morrison (Bariton). Und
waren es in der ersten Konzerthälfte Titel aus klassischen Stücken wie
„Ruslan & Ludmila“ von Michail Glinka, „Der Babier von Sevilla“ von
Gioacchino Rossini, die „Habanera“ aus Bizets Carmen oder Mozarts „Don
Giovanni“, Verdis „Rigoletto“ und Johann Strauss „Die Fledermaus“, so
bestimmten die zweite Hälfte zunächst bekannte Stücke aus Musicals und
Märsche.
Geboten wurden Eric Coates „Calling all Workers”,
Frederick Loewes „I Could Have Danced All Night“ aus My Fair Lady, das „Neapolitanische
Lied, Op. 63” von Nikolai Rimsky-Korsakow oder auch aus „Annie Get Your
Gun” von Irving Berlin „Anything You Can Do I Can Do Better”.
Und dann kamen die „Pflichtstücke” und Highlights
jeder „Proms Night“. Die „Fantasy on British Sea Songs” und „Rule
Britannia” von Henry Wood und Thomas Arne. Es folgte das herrliche
„Jerusalem” von Hubert Parry.
Doch dann wurden die Zuschauer immer verzückter
und Edward Elgars „Pomp & Circumstance No.1“ folgten „Rule, Britannia!“
und „Land of Hope and Glory”. Diese Stücke sieht man auch als
inoffizielle Hymnen der Briten an. Die offiziellen Nationalhymnen beider
Länder bildeten neben der schottischen Weise „Auld Lang Syne“ den
Abschluss eines beeindruckenden Konzertes, ganz in der Tradition der
Royal Albert Hall in London.

Sie durfte natürlich nicht fehlen: Queen Elisabeth II
Der Sonntag war leider auch
von Dauerregen geprägt. Höhepunkt zum Abschluss waren jedoch neben der
Charity Auktion für den guten Zweck, die „Aktion Teddybär“, die
Fanfare zum Abschluss der Veranstaltung
gespielt von Ken McKinney. Man kann sagen, dass diese Veranstaltung den
Besuchern einen wunderbaren Eindruck von der Lebensart auf den
britischen Inseln vermittelt hat.
Für das nächste Jahr ist das
zweite Septemberwochenende bereits „dick“ in den Terminkalender
eingetragen! Harald Molder (Text, Foto) - joke
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