Veranstaltungen  Archiv April 2010

HarbourClub rockt! Konzert mit Wrong Proof, The Silence und den Penny Pinchers bei den Ruhrorter Hafenkids

Duisburg, 29. April 2010 - Am 07. Mai 2010 findet im Jugendzentrum Ruhrorter Hafenkids, Homberger Strasse 15 in 47119 Duisburg, ein Konzert im Rahmen der „HarbourClub rockt!“ Reihe statt. Der Eintritt beträgt 3,- €. An diesem Abend werden Wrong Proof, The Silence und die Penny Pinchers sich bei den Ruhrorter Hafenkids die Klinke in die Hand geben. Der Einlass ist um 19.00 Uhr, Beginn ist 20.00 Uhr.

Die Ruhrorter Hafenkids sind eine Jugendzentrum in Duisburg Ruhrort. Die „HarbourClub rockt!“ Reihe ist eine Veranstaltung, die alle acht Wochen angeboten wird. Dort wird jungen Bands aus Duisburg und Umgebung eine Auftrittsmöglichkeit geboten. Unter professionellen Bedingungen haben dort Bands die Möglichkeit sich einem größeren Publikum zu präsentieren. Unter dem Motto „drei Bands drei Stunden“ können maximal drei Bands pro Veranstaltung spielen.

Schützenfest in "Kappes Serm" vom 8. – 10. Mai 2010

Duisburg, 29. April 2010 - Traditionsgemäß beginnen die Sermer Schützen den Reigen der Schützenfeste im Duisburger Umfeld. Am Samstagabend treten die Schützenbrüder um 18:00 Uhr am Festzelt an um zum ersten Mal durch die Strassen in Serm zu ziehen. Am Ehrenmal wird mit der Kranzniederlegung an die Gefallenen der beiden Weltkriege gedacht und Pastor Schragmann wird einige Worte zu diesen Ereignissen sagen. Der Zapfenstreich schließt sich an und danach wird im Festzelt ein Tanz- und Unterhaltungsabend für alle Schützen und Gäste abgehalten. Bei freiem Eintritt, wie übrigens an allen Tagen, wird die Tanz- und Unterhaltungsband „Sound Factory“ zum Tanz aufspielen.
Am Sonntagmorgen ziehen die Mitglieder des Sermer Spielmannszuges ab 6:00 Uhr los um die Offiziere und Vorstandsmitglieder zu wecken. Um 9:15 Uhr trifft man sich vor der Gaststätte „Zu den 3 Linden“ um gemeinsam das Hochamt in der Sermer Kirche zu feiern. Diese Messe wird musikalisch von der Bläsergruppe Serm unterstützt. Ein musikalischer Frühschoppen mit Jubilarehrung unter Mitwirkung des Sermer Tambourcorps und der Blaskapelle „Original Niederrhein Musikanten“ schließt sich an. Die „Niederrhein Musikanten“ spielen auch zum „Großen Kaffeetrinken“ zu dem ab 15:00 Uhr alle Gäste herzlich ins Festzelt eingeladen sind. Um 16:45 Uhr treten alle Schützen zum Festzug mit Parade an. König Heinz Adolf Rösel mit seiner Frau und Königin Brigitte, der Hofstaat sowie Kronprinz Masino Ridders, Prinzessin Carina Kessel und die Adjutanten zeigen sich zum letzten Male den Zuschauern. Da Heinz Adolf Rösel auch noch amtierender Bezirkskönig ist, werden einige Schützenvereine aus dem Bezirk den Festumzug mit ihren Abordnungen vergrößern und verschönern. Den Sonntag beschließt ein Tanz- und Unterhaltungsabend mit der Band „Sound Factory“.

Am Montag ist um 9:15 Uhr Antreten der Schützenbrüder an der Gaststätte „Zu den 3 Linden“. Gemeinsam wird man dann ein Hochamt für die Lebenden und Verstorbenen der Bruderschaft feiern. Der Beginn des Vogelschießens um die Würde des Königs bzw. Kronprinzen ist für 10:30 Uhr vorgesehen. Gegen 12:00 Uhr gibt es am Schießstand ein gemeinsames Mittagessen. Man hofft dass gegen 15:00 Uhr die Reste der beiden Vögel fallen werden. Um 17:45 Uhr treffen die Schützen am Festplatz ein um gegen 18:00 Uhr den Festzug mit Parade vor dem neuen Majestäten und Kronprinzen abzuhalten. Anschließend ist der Krönungsball mit der feierlichen Proklamation (ca. 21:00 Uhr) des neuen Schützenkönigs und Kronprinzen. Wie an den anderen Tagen lädt die Band “Sound Factory“ wieder zum Tanz ein. HaMa

Sankt Petersburger Musikschule: 4. Neudorfer Konzert

Kultstars live im Casino Duisburg
Saturday Concert mit Ireen Sheer und Michael Kern am 24. April

Duisburg, 19. April 2010 - Am 24. April begeistern wieder zwei hochkarätige Schlagerstars die Casinogäste in Duisburg. Das Saturday Concert, das bei den Fans von deutscher Pop- und Volksmusik fast schon Kultcharakter hat, präsentiert diesmal Ireen Sheer und Michael Kern auf der Bühne des Automatencasinos. Durch das Programm führt der beliebte Entertainer und WDR-Moderator Jürgen Renfordt, los geht’s um 20 Uhr.
Nach einer kurzweiligen Show mit Jürgen Renfordt eröffnet Michael Kern das Musikprogramm. Bekannt wurde der smarte Sänger durch Hits wie „Ein Bett in Griechenland“ und „Der spanische Walzer“. Mit seinen größten Publikumserfolgen und deutschsprachigen Oldie-Medleys aus den 60er und 70er Jahren sorgt er bei den Gästen für die richtige „Betriebstemperatur“ für den zweiten Star des Abends: Ireen Sheer. Die gebürtige Engländerin begeisterte schon in den 70er Jahren mit Klassikern wie „Goodbye Mama“ oder „Xanadu“ und landete seitdem immer wieder große Erfolge. Auftritte mit Cliff Richard und Gilbert Becaud prägen genauso ihre Laufbahn, wie die zweimalige Auszeichnung mit der „Goldenen Stimmgabel“ und der Verleihung des „Goldenen Mikrofons“. Beim Saturday Concert wird sie sich mit tollen Musical- und Beatles-Medleys und Dauerbrennern wie „In die Sonne“ und „Hand auf’s Herz“ in die Herzen des Publikums singen.
Der außergewöhnliche Schlagerabend beginnt am 24. April um 20 Uhr auf der Show-Bühne im Automatencasino. Der Eintritt kostet einen Euro. Ausweis bitte nicht vergessen!


Große Künstlerin mit toller Ausstrahlung: Ireen Sheer wird am 24. April ihre Fans im Casino Duisburg begeistern.

We Will Rock You –  finnische Band und junge Duisburger Musiker spielen Queen

Duisburg, 16. April 2010 - Eine Wiederbegegnung mit der Legende des Rock, der Gruppe Queen ist unmöglich, eine mit ihrer Musik schon! Das sechsköpfige Vokalensemble „Rajaton“ aus Helsinki macht das Event am 18. April 2010 um 18 Uhr im Theater am Marientor möglich. Unterstützt werden die Finnen von Duisburger Schulchören, den „Young Voices“ und dem Jugendsinfonieorchester der Niederrheinischen Musik - und Kunstschule.

„We Will Rock You“ ist Einladung ans Publikum! Denn die Musik aus der Feder des charismatischen Freddie Mercury und Brian May haben weltweiten Kultstatus. „We Are The Champignons“ und weitere Songs hatte die Gruppe „Rajaton“ bereits 2008 mit dem Lathi Symphonie Orchestra auf CD gecovert und damit in ihrer Heimat Finnland die Charts gestürmt. In Duisburg wird sie von den Jugendsinfonieorchestern der Musikschulen Duisburg und des Hochsauerlandkreises begleitet.
Diese Idee einer Städtekooperation hat seinen Zusammenhang mit dem europäischen Kulturhauptstadtjahr 2010. Während im „anderen Ruhrgebiet“, im Hochsauerlandkreis, die Ruhr entspringt, mündet sie in Duisburg, dem Hafen der Kulturhauptstadt 2010, und bildet so die Klammer für die konzertante Projektidee.
Das facettenreiche Songmaterial von Queen mit unterschiedlichen Einflüssen aus Klassik, Pop und Hardrock nehmen die finnischen Stimmakrobaten von „Rajaton“ ansprechend auf und verleihen damit ihrer Cover-Version einen sehr originellen Charme.
Als BackgroundChor zu erleben sind die Duisburger Schulchöre der Karl-Lehr-Realschule, der Gymnasien Elly-Heuss-Knapp, St. Hildegardis sowie des Krupp-Gymnasium, unterstützt durch die Jugendchören „Young Voices“ der Niederrheinischen Musik- und Kunstschule.

Karten für das Konzertevent gibt es im Vorverkauf im Ticketshop Falta auf der Kuhstraße, auf der Düsseldorfer Straße im Opernshop, der Filiale der Sparda-Bank sowie im Zentralgebäude der Niederrheinischen Musik- und Kunstschule, Duissernstraße 16, Duisburg-Duissern.

Höhner Rockin’ Roncalli Show endlich wieder in Duisburg

Duisburg, 16. April 2010 - Wenn nicht jetzt, wann dann? Die Frage lässt sich schnell beantworten: Die Höhner Rockin' Roncalli Show macht vom 20. bis 30. Mai 2010 Station in Duisburg. Mit dem neuen Programm "Salto Globale" gastiert das musikalische Manegenereignis im Innenhafen. Zwischen Himmel und Erde, Luft und Wasser bewegt sich dieses Mal die Erfolgsmischung aus Rock und Roncalli.  

Im Prinzip kommt der Mensch gut zurecht mit den vier Elementen Erde, Feuer, Wasser und Luft. In Duisburg benötigt er zwei Elemente mehr – die Musik und den Circus…: „Salto Globale“ heißt denn auch die neue Inszenierung, mit der die Kölner Kultband und der Kölner Kultcircus 2010 in Duisburg ihr Zelt aufschlagen. Im Zeltpalast dreht sich dieses Mal alles um das Geschehen zwischen Himmel und Erde. Das Programm feierte schon bei der UNO-Biodiversitätskonferenz in Bonn großen Erfolg, will es doch ohne erhobenen Zeigefinger zum verantwortungsbewussten Umgang mit der Natur anregen. Nicht verzichten müssen die Fans der Höhner Rockin’ Roncalli Show beim Duisburger Gastspiel auf die Songs des neuen Albums „Himmel Hoch High“. Auch sie werden ins Manegengeschehen eingebunden, beispielsweise der Titel „Millionen Sterne“, der eigens für die Show „Salto Globale“ konzipiert wurde. 

Wenn die Höhner Rockin’ Roncalli Show auf Tour geht, liegen tolle Töne und meisterliche Manegenkunst eben in der Luft. Seit dem Jahr 2000 floriert die künstlerische Allianz der beiden Kölner Institutionen. Die Höhner Rockin’ Roncalli Show ist eine Erfolgsmischung aus bester kölscher Popmusik und feinster circensischer Kunst. Aber nicht nur als Heimspiel funktioniert das liebste Lust-und-Laune-Projekt der Kölner Urgesteine. „Wir freuen uns, mit unserem neuen Programm Salto Globale nach erfolgreichen Gastspielen der Show  in den letzten beiden Jahren nun 2010 nach Duisburg zurück zu kehren und hier das zehnjährige Bestehen des Projektes zu feiern", so die Höhner.

 

Sechs Jahre haben die Duisburger dann auf die neue Musik-und-Manegen-Show gewartet. Nach „(Rhein-) Land des Lächelns“, „Minsche, Fiere, Emotionen“ und „SingSalaBim“ drehen die experimentierfreudigen Höhner und der musikbegeisterte Circusdirektor Bernhard Paul nun für die Besucher einen „Salto Globale“.   

In der neuen Inszenierung vereinen sich die vier Elemente Erde, Feuer, Wasser und Luft zu einem sinnlichen Erlebnis. Traumhafte Luftelfen, kraftvolle Körperkünstler, waghalsige Himmelsstürmer und geheimnisvolle Feuer-Jongleure entfalten ihre Kunst zu Klängen der Höhner. So verschmelzen Melodie und Manegenkunst, Akkorde und Akrobaten zu einer einzigartigen Symbiose. 

Zu den lustigen, nachdenklichen und mitreißenden Songs der Band hat Prinzipal Paul wieder genau die richtigen Artisten in aller Welt ausgesucht: „Circus und Musik gehören zusammen wie Feuer und Wasser, Erde und Luft. Wir lassen zu den Höhner-Songs weiße Krähen fliegen, hebeln die Gesetze der Schwerkraft aus und gehen natürlich in die Luft“, verspricht Paul. Neben der kanadischen Star-Artistin „White Crow“ auf dem russischen Barren sorgt eine echt tierische Attraktion für Riesenspaß – und zwar im nassen Element: Die Seelöwen der renommierten Tierlehrer-Familie Duss bilden den feuchtfröhlichen Gegensatz zu mutigen Feuerschluckern und anmutigen Luftikussen.

 

„I’m a part of it“ (ich bin ein Teil dieser Welt) lautet der Leitsong der neuen Show - und die Botschaft der Höhner an ihr Publikum. Sie möchten die vier Elemente erlebbar machen und das Bewusstsein für einen nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Ressourcen schärfen. Hierfür entfesseln sie ein Feuerwerk alter und neuer Hits sowie eigens für die Show komponierter Melodien. Natürlich schlüpfen die sechs Vollblutmusiker auch wieder in andere Rollen und werden Teil der circensischen Inszenierung: „Wir möchten unseren Besuchern die Augen öffnen für die Schönheit und Vielfalt zwischen Himmel und Erde.“  

In diesem Sinne „Salto Globale!“


Die Höhner Rockin’ Roncalli Show zeigt „Salto Globale“ vom 20. bis 30. Mai 2010 im Zeltpalast im Innenhafen / Stresemannstraße in Duisburg.

Showzeiten: Mittwoch bis Samstag um 19:30 Uhr, Sonntag um 19:00 Uhr

Familienshows an ausgewählten Terminen
Samstag um 14:30 Uhr
Sonntag um 14:00 Uhr

Karten zum Preis von 19 € bis 58 € zzgl. Vorverkaufsgebühr gibt es an allen bekannten Vorverkaufsstellen.

Wolfgang Trepper beendete „Heimspiel“-Reihe in der Mercatorhalle

Duisburg, 12. April 2010 - Es war am vergangenen Samstag an Ex Radio DU Moderator Wolgang Trepper, die Duisburger „Heimspiel“ Trilogie mit seinem Solo Programm im kleinen Saal der Mercatorhalle zu beenden!
Viele Erinnerungen verband der Mann aus Rheinhausen – „wir waren damals eine selbständige Stadt“ – mit der alten Mercatorhalle. Besonders lebhaft seine Erlebnisse auf der IKIBU. Für ihn sei es immer wieder ein Erlebnis, wenn er in seine alte Heimat Duisburg und an den Niederrhein zurückkehrt. Und in diesem Zusammenhang widmete er dem großen Mann und Komödianten des Niederrheins, Hanns Dieter Hüsch, der 2005 verstarb, einen wunderbaren Nachruf.
Der gute alte Rhein bestimmte, wie auch die Erklärungen vieler Programmpassagen für die anwesenden „Gesamtschüler“ – „ich komm mir vor wie bei der Sendung mit der Maus“ – immer wieder die Ausführungen des über die Grenzen der Stadt hinaus bekannten Duisburger Comedian!
Erste Lachsalve bei den Begrüßungsfloskeln der Duisburger. Mahlzeit sei ja noch okay, aber schlimm seien Verniedlichungen wie Hallöchen. – „Hier in Duisburg haut man sich auf die Schulter und die wunderbare Begrüßung als A … loch ist ein Zeichen von Freundschaft!“ – Getoppt wird das Ganze noch durch Küsschen links und rechts.
Das es auf seinen Tourneen einen gewissen Verfolgungswahn gibt liegt sicherlich nicht zuletzt an den Indiogruppen in den Fußgängerzonen und das immer wieder wohlklingend vorgetragene „El condor pasa“. Schlimm seine Erlebnisse in anderen Regionen Deutschlands, wo man als Duisburger vor schier unüberwindbaren Sprachbarrieren und Verständigungsproblemen steht. Bestes Beispiel, der Versuch in Kiel „Rübenkraut“ zu kaufen.
Schlimm auch die Bäckereifachverkäuferinnen, die das Teilchen mit Aidshandschuhen reichen. – „Was erst wenn man einen Streifen Bienenstich bestellt. Kommen dann Leute im `Outbreak outfit´ und bringen das Begehrte?“ Eine Lachnummer auch der Kampf am „Drive In Schalter“ eines großen Burgerbraters, wo billige Mikros und ebenso schlechte Lautsprecher nicht immer das gewünschte Ergebnis liefern.
Politischer Schwenk auf die Landtagswahl – „auf den Straßen sieht es aus wie bei DSDS und die Gesichter auf den Plakaten kennt keine Sau“ – so der süffisante Kommentar des Künstlers. Der auf gute Bildung bedachte Landesvater habe sich nach der letzten Wahl selbst diskreditiert – „Danke sagt der Rüttgers! – Was ist das für ein Satzbau?“ – Und die Spitzenkandidatin der SPD erinnere an den Werbeslogan eines großen Lebensmittelfabrikanten in den 70er Jahren – „Nur Gutes verdient den Namen Kraft!“

Überhaupt schwelgte Wolfgang Trepper gerne in den Erinnerungen an seine Kindheit. Die Erlebnisse nach dem Schulbesuch beim „Fresh Air Snapping“ ab viertel vor Zwei – „wir hatten damals keinen Computer sondern Freunde“ – brachte ihm tosenden Applaus der Zuschauer ein. Man fuhr Fahrrad ohne Helm, sammelte Marienkäfer in Streichholzschachteln und musste erst nach Hause „wenn die Laternen angehen!“ – „Niemand hat uns vermisst und wir sind nach Hause gekommen weil wir Hunger hatten! Für heutige Generationen, es wurde damals noch gekocht!“
Zum Thema Essen folgte ein Exkurs auf ein bekanntes Kreuzfahrtschiff – „wo Erwachsene beim einschiffen neben dem Reisepass oft auch das Gehirn mit abgeben!“ – Dieses erlebt man dann bei solch genialen Fragen ob die Crew denn auch an Bord schläft oder warum die Innenkabine kein Fenster hat. Doch eben das Essen an Bord sei ein ganz besonderes Erlebnis. Von Gästen, die vor der Tür zum Restaurant in Schlafsäcken ihr Platzrecht erkämpfen oder jenen „Vollschlanken“, die kunstvoll ihren Teller bis zur zweiten Ebene aufstocken – „es kostet ja nix“ – und sich dann beschweren, dass die Cola Light leer ist.

Auf seinen Reisen sei ihm auch bewusst geworden, das Duisburg überall ist – „man wird erkannt!“ Aber es gibt auch Fehlzuordnungen, wenn Hamburger sich darüber unterhalten, dass – „innen Hafen“ – nichts mehr los ist. Da sei die Getränkerunde dann natürlich fehl am Platz!
Schlimm allerdings ist für ihn der Schilderwahn in Deutschland, den er in den Tourneestädten immer wieder erlebt. In den Hotels der Hinweis auf die Umweltfreundlichkeit bei der wiederholten oder einmaligen Handtuchnutzung – „da hab ich dazu geschrieben, Handtuch im Koffer, ich nutze es jetzt auch zu Hause“!

Ein Zuschauerzuruf und gleich der nächste Lacher – „wir sind doch hier nicht in der Waldorfschule, oder willst du deinen Namen hier tanzen?“ -

Seinem guten Vorsatz „keine Witze über die Kirche“ folgte Trepper allerdings und „Gott sei dank“ natürlich nicht. Letzteren, der in Dinslaken Wäsche ausfährt, habe er vor kurzem getroffen. – „Er kam aus der Nebenstelle des Amtsgerichts in Duissern weil er aus der Kirche ausgetreten ist!“
Die Frage nach dem „Warum?“ beantwortete der „Himmlische Vater“ mit dem Hinweis, dass er Prunk und Protz seiner Kirche so nicht gewollt hätte. – Die Paläste in Rom sind mir ein Dorn im Auge. Ich habe am See Genezareth gecampt! Mit einem Bruchteil der Kirchenimmobilien könnte man viel Elend in der Welt abstellen!“ – Und das „lasset die Kindlein zu mir kommen“ hätte er auch anders gemeint. Unmissverständlich sei auch, dass das heilige Land allen gehört und dass das „Zölibat“ wie auch das Glockengeläut nicht seine Erfindung waren.
Fehlen durfte natürlich nicht die Kritik an den TV Sendungen. Der Vergleich zwischen dem aussterbenden Borkenkäfer und mancher Möchtegern Showgröße sagte viel über die Qualität heutiger TV Shows.
Und noch einmal zapte Wolfgang Trepper zurück in die Vergangenheit und rüttelte bei den Zuschauern Erinnerungen an einen „typischen Samstag“ seiner Jugend wach, wo man sogar bis halb 12 noch in der Schule richtig lernen musste, während die Mutter über den Wochenmarkt beim „Open air shopping“ fürs Wochenende einkaufte. Und wenn der Kartoffelhändler Lisken an einer anderen Stelle stand liefen die Menschen wie Zombies über den Markt und suchten ihre Kartoffeln.
Zu Hause machte Vater zwischenzeitlich Reibekuchen. – „Da die Amis noch nicht auf dem Mond waren, gab es keine Teflonpfannen und die ersten waren angerannt – heute würde man „Kross“ sagen! Und die ganze Bude hat gestunken.“
Und dann erst der Nachmittag, beginnend in der Küche mit dem „Kofferradio“, das seinem Namen alle Ehre machte und der „Luxemburger Unk Kantine“ des bekannten Senders aus dem Nachbarland – „auf Mittelwelle wo man bei Sch … Wetter dann auch mal nix hörte“!

Die Nachmittagslektüre aus dem Zimmer des älteren Bruders hatte Trepper gleich im Original von 1975 den Zuschauern mitgebracht. Wer erinnert sich nicht noch an Dr. Sommer und seine Tipps!? Dem Nachmittagskakao um halb 4 folgte dann der „Blaue Bock“ mit Heinz Schenk, „Frau Wirtin“ Lia Wöhr und Reno Nonsens. Eine Stunde später zurück in die Küche, wo in WDR 2 Kurt Brumme die Zuhörer in völliger Monotonie durch die zweite Halbzeit der Fußballwelt führte. Um halb 6 wieder ins Wohnzimmer und dann die Qual der Wahl zwischen „Daktari“ und „Sportschau“
Dann ging es in die Wanne ob nötig oder nicht! – „Mein Bruder war immer zuerst dran und ich musste in die lauwarme Brühe!“ – Danach noch einmal einen KABA und ein Mettbrötchen bevor es „Am Laufenden Band“ mit Rudi Carrell weiterging. Um 19.29 Uhr stand die „ZDF Hitparade“ ganz oben auf der Hitliste der 70er Jahre Familie. Fasziniert war Wolfgang Trepper von der Vita des Moderators Dieter Thomas Heck, die er den Zuschauern detailliert vorstellte!
Und dieses war der Einstieg in die immer wieder gerne gehörten, ausführlichen Erläuterungen der Liedtexte durch den Comedian.
Da war Karel Gott – „der kommt aus der Tschechei hat mein Opa imemr gesagt“ – der sich mit seinem Song „Einmal um die ganze Welt“ bei seinem DDR Auftritt nicht beliebt gemacht hatte oder seinem Lied von „Babitschka“, bei dem neben dem Satzbau auch die Frage nach der Art und Weise, wie sie „uns in der Nacht getröstet hat“ zu absonderlichen Erklärungen führte. Die Frage ob „Wolle“ Petry bei seiner Beerdigung einmal von seinen Fans „Hölle Hölle Hölle“ oder „Müll Müll Sondermüll“ hören würde, wurde nicht abschließend geklärt.

Ebenfalls noch auf der Liste der Schlagerstars von einst standen Tony Holiday, Bata Ilic, Marianne Rosenberg oder auch Chris Roberts. Dessen Song: „Du kannst nicht immer 17 sein“ lies die Frage aufkommen, was doch ein hohes Alter ausmacht, da es im Lied ja weiter heißt „Einmal da wirst du 70 sein, dann bin ich noch bei dir“ – Trepper folgerte: „Jopi Heesters kennt ja das Tote Meer noch als es noch krank war!“
Abschließen noch ein genialer Buchtipp, der die Lacher auf seine Seite zog: „Wohin will Willi?“ – Die wunderbare Geschichte einer Spermie auf dem langen Weg zu neuem Leben. Das dieser mit seinem Millionen Mitstreitern vor dem langen Weg eine Taucherbrille aufzieht, führe bei ihm hin und wieder doch zu Problemen, wenn er sich dieses dann bildlich vorstellt.
Zum Abschluss des Heimspiels stimmte seine Begegnung mit seinem eigenen „Ich“ aus der Kindheit und das man sich das Kindliche und die Erinnerungen daran immer bewahren müsse die Zuschauer dann doch noch nachdenklich. Doch war dieses „Heimspiel“ ein Beweis für die blühende Kulturlandschaft und die fabelhaften Künstler Duisburgs und daher warb Wolfgang Trepper noch einmal für den Erhalt der Kultur in unserer Stadt, die nicht kaputt gespart werden dürfe. HaMo

Postbeamter a.D. Hans Hermann Thielke im Huckinger Steinhof

Duisburg, 12. April 2010 - Das es auch ein Leben nach der Post geben kann, zeigte am vergangenen Freitag Hans Hermann Thiele den Zuschauern seiner neuen Comedy Show „Jetzt oder nie“ im Steinhof in Huckingen. Nach 30 Jahren Postdienst erfolgte die Kündigung. Pech für Thielke, Glück für die Zuschauer, zeigt doch der von ihm gewählte Weg in die atemlose Welt des Showgeschäfts, wie turbulent dieser sein kann.
Schon der gesangliche Auftakt war ein wunderbarer Angriff auf die Lachmuskulatur der Besucher. Wie gut man sich über einen nicht anwesenden Zuschauer und die Beweggründe, warum dieser nicht da ist, beschäftigen kann, machte Thielke besonders deutlich. Ist dieser erkrankt oder hatte gar die Deutsche Bahn Verspätung? Genial die Auslassungen zu den detaillierten Lautsprecheransagen über die Gründe von Verspätungen. Und das auch in Englisch! Sofort wurde über das Ziel des Abends aufgeklärt und was denn der nicht Anwesende so alles verpassen würde.
Und immer wieder drang Thielkes Beamtenvergangenheit in seinen Beiträgen durch. Er kann halt nicht aus seiner Beamtenhaut heraus.
Wunderbar auch sein Exkurs in die dunkle Welt der Arbeitsagentur. Er würde ja durch die Senioren Agentur für Arbeit in der „Aufbaugruppe 50 Plus“ betreut, wo man Leute zwischen 50 und 65 fit für den Arbeitsmarkt macht. Passend hierzu sein bei den „Postknirpsen“ erlernte Lied „Denk positiv“. IN diesem Kurs sei der Wunsch geweckt worden, in die Showbranche zu wechseln – „praktisch auf dem zweiten Bildungsweg im Rahmen eines 1 Euro Projektes!“
Wichtig sei hierbei die „Typberatung“ durch die Agentur gewesen. Nun brauche er nicht mehr die Dienstkleidung seiner Kollegen auftragen. Der Brüller schlechthin – die Erklärung, wie das Ganzkörperfoto für die Bewerbung entstanden ist und wie man dieses ja computertechnisch noch verbessern kann – „da wird die Farbe der Augenbrauen den Schnürsenkeln angepasst!“ – und hilfreich wären beim Emporkommen in der Showbranche auch seine Jonglage Kenntnisse, die er mit drei Seidentüchern bravourös vorführte.

Doch die Erklärung, wie die Sprache ihren Weg vom Sprachzentrum bis zum Mund nimmt – „da muss sie ja am Ohr vorbei und man kann noch einmal hören, was man sagen will“ – holte auch den letzten Zuschauer auf den Boden der urkomischen Tatsachen zurück!
Das Leidwesen auf dem Weg zum neuen Arbeitsplatz mit neidischen Nachbarn aus dem Tierschutzverein verdeutlichte er an seinem PKW, wo - „ein Marder eingezogen ist“. Da wurde der Ford Fiesta kurz und bündig zum Naturschutzgebiet erklärt. Da bliebe nur eine Räumungsklage auf Eigenbedarf.
Wie man unliebsamen Zeitgenossen dann am Besten aus dem Weg geht, machte Hans Hermann Thielke am Beispiel eines Supermarkt Besuches deutlich, wo man im Zweifelsfall in eine Tiefkühltruhe abtauchen könne um nicht gesehen zu werden.
Doch manchmal wünscht sich der Künstler auch ein Leben zu Zweit und gab frei und fromm zu, sich „auf Freiers Füssen“ zu bewegen. Angetan habe es ihm da auch seine Sachbearbeiterin bei der Agentur. Vorsichtshalber habe er bereits einen leeren Bilderrahmen auf seinem Schreibtisch platziert. Doch wenn die Richtige sich finde, dann würde er einen weiteren daneben stellen – „ich habe mich so an den leeren Rahmen gewöhnt!“ Große Frage allerdings, wie es dann um die „Ruhe in der Nacht“ bestellt sei.

Für sein Fortkommen in der Showbranche wurde der „Live“ Anruf in einer Casting Agentur zum absoluten Höhepunkt des Abends. Die Bitte um eine „Hörprobe“ avancierte zu einem Angriff auf die Lachmuskeln
Abschließend machte Thielke noch einmal einen Exkurs in das Innenleben seines ehemaligen Arbeitgebers, geprägt von Fehlzustellungen eines motorisierten Zustellers mit Sehschwäche – „wir haben ihn einmal sehr lange gesucht, weil er sich verfahren hat!“ oder englisch sprechenden Kunden aus Australien.
Alles in allem war der Auftritt des Top Comedian ein weiteres Highlight im Programm des Steinhofs, der an diesem Abend aber auch noch einmal die Vielfältigkeit der Raumgestaltung aufzeigte. Durch eine Halbierung des eigentlichen Saales wurde die Atmosphäre direkt heimischer und gemütlich! Auch hier hat die Leitung unter Elke Sommer und Arno Eich eine hervorragende Lösung für kleinere Veranstaltungen in der „Guten Stube“ des Duisburger Südens aufgezeigt. HaMo

Benefizkonzert der Ruhrorter Hafenkids zu Gunsten der Kinderheimband „na und?!“ des Ruhrorter Schifferkinderheims

Duisburg, 7. April 2010 - Am 10. April 2010 findet ab 18.00 Uhr im Jugendzentrum der Ruhrorter Hafenkids, Homberger Str.15, 47119 Duisburg, ein Benefizkonzert zu Gunsten der Kinderheimband „na und?!“ statt. Der Eintritt beträgt 3,- €. Mit dem Erlös soll für die Kinder und Jugendlichen ein Musikunterricht finanziert werden. An diesem Abend werden neben der Band „na und?!“ auch „Exit Paris“ und „In the Dumbs“ auftreten.

Seit Anfang 2008 gibt es im Schifferkinderheim in Duisburg-Ruhrort ein Bandprojekt, welches Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 18 Jahren unterstützt, ihre musikalische Kreativität auszuleben, ihre Talente zu fördern und im Besonderen ihre Sozialkompetenz zu stärken. Die Kinder und Jugendlichen der Band sind mit Ehrgeiz und Enthusiasmus bei der Sache und haben in kurzer Zeit einige Coversongs einstudiert, die „na und?!“ bereits bei kleineren Auftritten der Öffentlichkeit präsentieren konnte. Um die Kinder und Jugendlichen weiter zu fördern ist es notwendig, dass sie Musikunterricht bekommen. Das Benefizkonzert soll helfen, dies zu finanzieren.