Duisburg, 29. April 2010 - Am 07.
Mai 2010 findet im Jugendzentrum Ruhrorter Hafenkids, Homberger
Strasse 15 in 47119 Duisburg, ein Konzert im Rahmen der „HarbourClub
rockt!“ Reihe statt. Der Eintritt beträgt 3,- €. An diesem Abend
werden Wrong Proof, The Silence und die Penny Pinchers sich bei
den Ruhrorter Hafenkids die Klinke in die Hand geben. Der
Einlass ist um 19.00 Uhr, Beginn ist 20.00 Uhr.
Die Ruhrorter Hafenkids sind eine Jugendzentrum in Duisburg
Ruhrort. Die „HarbourClub rockt!“ Reihe ist eine Veranstaltung,
die alle acht Wochen angeboten wird. Dort wird jungen Bands aus
Duisburg und Umgebung eine Auftrittsmöglichkeit geboten. Unter
professionellen Bedingungen haben dort Bands die Möglichkeit
sich einem größeren Publikum zu präsentieren. Unter dem Motto
„drei Bands drei Stunden“ können maximal drei Bands pro
Veranstaltung spielen. |
Duisburg, 29. April 2010 -
Traditionsgemäß beginnen die Sermer Schützen den Reigen der
Schützenfeste im Duisburger Umfeld. Am Samstagabend treten die
Schützenbrüder um 18:00 Uhr am Festzelt an um zum ersten Mal
durch die Strassen in Serm zu ziehen. Am Ehrenmal wird mit der
Kranzniederlegung an die Gefallenen der beiden Weltkriege
gedacht und Pastor Schragmann wird einige Worte zu diesen
Ereignissen sagen. Der Zapfenstreich schließt sich an und danach
wird im Festzelt ein Tanz- und Unterhaltungsabend für alle
Schützen und Gäste abgehalten. Bei freiem Eintritt, wie übrigens
an allen Tagen, wird die Tanz- und Unterhaltungsband „Sound
Factory“ zum Tanz aufspielen.
Am Sonntagmorgen ziehen die Mitglieder des Sermer
Spielmannszuges ab 6:00 Uhr los um die Offiziere und
Vorstandsmitglieder zu wecken. Um 9:15 Uhr trifft man sich vor
der Gaststätte „Zu den 3 Linden“ um gemeinsam das Hochamt in der
Sermer Kirche zu feiern. Diese Messe wird musikalisch von der
Bläsergruppe Serm unterstützt. Ein musikalischer Frühschoppen
mit Jubilarehrung unter Mitwirkung des Sermer Tambourcorps und
der Blaskapelle „Original Niederrhein Musikanten“ schließt sich
an. Die „Niederrhein Musikanten“ spielen auch zum „Großen
Kaffeetrinken“ zu dem ab 15:00 Uhr alle Gäste herzlich ins
Festzelt eingeladen sind. Um 16:45 Uhr treten alle Schützen zum
Festzug mit Parade an. König Heinz Adolf Rösel mit seiner Frau
und Königin Brigitte, der Hofstaat sowie Kronprinz Masino
Ridders, Prinzessin Carina Kessel und die Adjutanten zeigen sich
zum letzten Male den Zuschauern. Da Heinz Adolf Rösel auch noch
amtierender Bezirkskönig ist, werden einige Schützenvereine aus
dem Bezirk den Festumzug mit ihren Abordnungen vergrößern und
verschönern. Den Sonntag beschließt ein Tanz- und
Unterhaltungsabend mit der Band „Sound Factory“.
Am Montag ist um 9:15 Uhr Antreten der Schützenbrüder an der
Gaststätte „Zu den 3 Linden“. Gemeinsam wird man dann ein
Hochamt für die Lebenden und Verstorbenen der Bruderschaft
feiern. Der Beginn des Vogelschießens um die Würde des Königs
bzw. Kronprinzen ist für 10:30 Uhr vorgesehen. Gegen 12:00 Uhr
gibt es am Schießstand ein gemeinsames Mittagessen. Man hofft
dass gegen 15:00 Uhr die Reste der beiden Vögel fallen werden.
Um 17:45 Uhr treffen die Schützen am Festplatz ein um gegen
18:00 Uhr den Festzug mit Parade vor dem neuen Majestäten und
Kronprinzen abzuhalten. Anschließend ist der Krönungsball mit
der feierlichen Proklamation (ca. 21:00 Uhr) des neuen
Schützenkönigs und Kronprinzen. Wie an den anderen Tagen lädt
die Band “Sound Factory“ wieder zum Tanz ein. HaMa |
Duisburg, 19. April 2010 - Am 24.
April begeistern wieder zwei hochkarätige Schlagerstars die
Casinogäste in Duisburg. Das Saturday Concert, das bei den Fans
von deutscher Pop- und Volksmusik fast schon Kultcharakter hat,
präsentiert diesmal Ireen Sheer und Michael Kern auf der Bühne
des Automatencasinos. Durch das Programm führt der beliebte
Entertainer und WDR-Moderator Jürgen Renfordt, los geht’s um 20
Uhr.
Nach einer kurzweiligen Show mit Jürgen Renfordt eröffnet
Michael Kern das Musikprogramm. Bekannt wurde der smarte Sänger
durch Hits wie „Ein Bett in Griechenland“ und „Der spanische
Walzer“. Mit seinen größten Publikumserfolgen und
deutschsprachigen Oldie-Medleys aus den 60er und 70er Jahren
sorgt er bei den Gästen für die richtige „Betriebstemperatur“
für den zweiten Star des Abends: Ireen Sheer. Die gebürtige
Engländerin begeisterte schon in den 70er Jahren mit Klassikern
wie „Goodbye Mama“ oder „Xanadu“ und landete seitdem immer
wieder große Erfolge. Auftritte mit Cliff Richard und Gilbert
Becaud prägen genauso ihre Laufbahn, wie die zweimalige
Auszeichnung mit der „Goldenen Stimmgabel“ und der Verleihung
des „Goldenen Mikrofons“. Beim Saturday Concert wird sie sich
mit tollen Musical- und Beatles-Medleys und Dauerbrennern wie
„In die Sonne“ und „Hand auf’s Herz“ in die Herzen des Publikums
singen.
Der außergewöhnliche Schlagerabend beginnt am 24. April um 20
Uhr auf der Show-Bühne im Automatencasino. Der Eintritt kostet
einen Euro. Ausweis bitte nicht vergessen!
Große Künstlerin mit toller Ausstrahlung: Ireen Sheer wird am
24. April ihre Fans im Casino Duisburg begeistern. |
Duisburg, 16. April 2010 -
Eine Wiederbegegnung mit der Legende des Rock, der Gruppe Queen
ist unmöglich, eine mit ihrer Musik schon! Das sechsköpfige
Vokalensemble „Rajaton“ aus Helsinki macht das Event am 18.
April 2010 um 18 Uhr im Theater am Marientor möglich.
Unterstützt werden die Finnen von Duisburger Schulchören, den
„Young Voices“ und dem Jugendsinfonieorchester der
Niederrheinischen Musik - und Kunstschule.
„We Will Rock You“ ist Einladung ans Publikum! Denn die Musik
aus der Feder des charismatischen Freddie Mercury und Brian May
haben weltweiten Kultstatus. „We Are The Champignons“ und
weitere Songs hatte die Gruppe „Rajaton“ bereits 2008 mit dem
Lathi Symphonie Orchestra auf CD gecovert und damit in ihrer
Heimat Finnland die Charts gestürmt. In Duisburg wird sie von
den Jugendsinfonieorchestern der Musikschulen Duisburg und des
Hochsauerlandkreises begleitet.
Diese Idee einer Städtekooperation hat seinen Zusammenhang mit
dem europäischen Kulturhauptstadtjahr 2010. Während im „anderen
Ruhrgebiet“, im Hochsauerlandkreis, die Ruhr entspringt, mündet
sie in Duisburg, dem Hafen der Kulturhauptstadt 2010, und bildet
so die Klammer für die konzertante Projektidee.
Das facettenreiche Songmaterial von Queen mit unterschiedlichen
Einflüssen aus Klassik, Pop und Hardrock nehmen die finnischen
Stimmakrobaten von „Rajaton“ ansprechend auf und verleihen damit
ihrer Cover-Version einen sehr originellen Charme.
Als BackgroundChor zu erleben sind die Duisburger Schulchöre der
Karl-Lehr-Realschule, der Gymnasien Elly-Heuss-Knapp, St.
Hildegardis sowie des Krupp-Gymnasium, unterstützt durch die
Jugendchören „Young Voices“ der Niederrheinischen Musik- und
Kunstschule.
Karten für das Konzertevent gibt es im Vorverkauf im Ticketshop
Falta auf der Kuhstraße, auf der Düsseldorfer Straße im
Opernshop, der Filiale der Sparda-Bank sowie im Zentralgebäude
der Niederrheinischen Musik- und Kunstschule, Duissernstraße 16,
Duisburg-Duissern. |
Duisburg, 16. April 2010 -
Wenn
nicht jetzt, wann dann? Die Frage lässt sich schnell
beantworten: Die Höhner Rockin' Roncalli Show macht vom 20. bis
30. Mai 2010 Station in Duisburg. Mit dem neuen Programm "Salto
Globale" gastiert das musikalische Manegenereignis im
Innenhafen. Zwischen Himmel und Erde, Luft und Wasser bewegt
sich dieses Mal die Erfolgsmischung aus Rock und Roncalli.
Im Prinzip kommt der Mensch
gut zurecht mit den vier Elementen Erde, Feuer, Wasser und Luft.
In Duisburg benötigt er zwei Elemente mehr – die Musik und den
Circus…: „Salto Globale“ heißt denn auch die neue Inszenierung,
mit der die Kölner Kultband und der Kölner Kultcircus 2010 in
Duisburg ihr Zelt aufschlagen. Im Zeltpalast dreht sich dieses
Mal alles um das Geschehen zwischen Himmel und Erde. Das
Programm feierte schon bei der UNO-Biodiversitätskonferenz in
Bonn großen Erfolg, will es doch ohne erhobenen Zeigefinger zum
verantwortungsbewussten Umgang mit der Natur anregen. Nicht
verzichten müssen die Fans der Höhner Rockin’ Roncalli Show beim
Duisburger Gastspiel auf die Songs des neuen Albums „Himmel Hoch
High“. Auch sie werden ins Manegengeschehen eingebunden,
beispielsweise der Titel „Millionen Sterne“, der eigens für die
Show „Salto Globale“ konzipiert wurde.
Wenn die Höhner Rockin’
Roncalli Show auf Tour geht, liegen tolle Töne und meisterliche
Manegenkunst eben in der Luft. Seit dem Jahr 2000 floriert die
künstlerische Allianz der beiden Kölner Institutionen. Die
Höhner Rockin’ Roncalli Show ist eine Erfolgsmischung aus bester
kölscher Popmusik und feinster circensischer Kunst. Aber nicht
nur als Heimspiel funktioniert das liebste
Lust-und-Laune-Projekt der Kölner Urgesteine. „Wir freuen
uns, mit unserem neuen Programm Salto Globale nach erfolgreichen
Gastspielen der Show in den letzten beiden Jahren nun 2010 nach
Duisburg zurück zu kehren und hier das zehnjährige Bestehen des
Projektes zu feiern", so die Höhner.
Sechs Jahre haben die
Duisburger dann auf die neue Musik-und-Manegen-Show gewartet.
Nach „(Rhein-) Land des Lächelns“, „Minsche, Fiere, Emotionen“
und „SingSalaBim“ drehen die experimentierfreudigen Höhner und
der musikbegeisterte Circusdirektor Bernhard Paul nun für die
Besucher einen „Salto Globale“.
In der neuen Inszenierung
vereinen sich die vier Elemente Erde, Feuer, Wasser und Luft zu
einem sinnlichen Erlebnis. Traumhafte Luftelfen, kraftvolle
Körperkünstler, waghalsige Himmelsstürmer und geheimnisvolle
Feuer-Jongleure entfalten ihre Kunst zu Klängen der Höhner. So
verschmelzen Melodie und Manegenkunst, Akkorde und Akrobaten zu
einer einzigartigen Symbiose.
Zu den lustigen,
nachdenklichen und mitreißenden Songs der Band hat Prinzipal
Paul wieder genau die richtigen Artisten in aller Welt
ausgesucht: „Circus und Musik gehören zusammen wie Feuer und
Wasser, Erde und Luft. Wir lassen zu den Höhner-Songs weiße
Krähen fliegen, hebeln die Gesetze der Schwerkraft aus und gehen
natürlich in die Luft“, verspricht Paul. Neben der kanadischen
Star-Artistin „White Crow“ auf dem russischen Barren sorgt eine
echt tierische Attraktion für Riesenspaß – und zwar im nassen
Element: Die Seelöwen der renommierten Tierlehrer-Familie Duss
bilden den feuchtfröhlichen Gegensatz zu mutigen Feuerschluckern
und anmutigen Luftikussen.
„I’m a part of it“ (ich bin
ein Teil dieser Welt) lautet der Leitsong der neuen Show - und
die Botschaft der Höhner an ihr Publikum. Sie möchten die vier
Elemente erlebbar machen und das Bewusstsein für einen
nachhaltigen Umgang mit den natürlichen Ressourcen schärfen.
Hierfür entfesseln sie ein Feuerwerk alter und neuer Hits sowie
eigens für die Show komponierter Melodien. Natürlich schlüpfen
die sechs Vollblutmusiker auch wieder in andere Rollen und
werden Teil der circensischen Inszenierung: „Wir möchten unseren
Besuchern die Augen öffnen für die Schönheit und Vielfalt
zwischen Himmel und Erde.“
In diesem Sinne „Salto
Globale!“
Die Höhner Rockin’ Roncalli
Show zeigt „Salto Globale“ vom 20. bis 30. Mai 2010 im
Zeltpalast im Innenhafen / Stresemannstraße in Duisburg.
Showzeiten: Mittwoch bis
Samstag um 19:30 Uhr, Sonntag um 19:00 Uhr
Familienshows an ausgewählten
Terminen
Samstag um 14:30 Uhr
Sonntag um 14:00 Uhr
Karten zum Preis
von 19 € bis 58 € zzgl. Vorverkaufsgebühr gibt es an allen
bekannten Vorverkaufsstellen. |
Duisburg, 12. April 2010 -
Es war am vergangenen Samstag an Ex Radio DU Moderator Wolgang
Trepper, die Duisburger „Heimspiel“ Trilogie mit seinem Solo
Programm im kleinen Saal der Mercatorhalle zu beenden!
Viele
Erinnerungen verband der Mann aus Rheinhausen – „wir waren
damals eine selbständige Stadt“ – mit der alten Mercatorhalle.
Besonders lebhaft seine Erlebnisse auf der IKIBU. Für ihn sei es
immer wieder ein Erlebnis, wenn er in seine alte Heimat Duisburg
und an den Niederrhein zurückkehrt. Und in diesem Zusammenhang
widmete er dem großen Mann und Komödianten des Niederrheins,
Hanns Dieter Hüsch, der 2005 verstarb, einen wunderbaren
Nachruf.
Der gute alte Rhein bestimmte, wie auch die Erklärungen vieler
Programmpassagen für die anwesenden „Gesamtschüler“ – „ich komm
mir vor wie bei der Sendung mit der Maus“ – immer wieder die
Ausführungen des über die Grenzen der Stadt hinaus bekannten
Duisburger Comedian!
Erste Lachsalve bei den Begrüßungsfloskeln der Duisburger.
Mahlzeit sei ja noch okay, aber schlimm seien Verniedlichungen
wie Hallöchen. – „Hier in Duisburg haut man sich auf die
Schulter und die wunderbare Begrüßung als A … loch ist ein
Zeichen von Freundschaft!“ – Getoppt wird das Ganze noch durch
Küsschen links und rechts.
Das es auf seinen Tourneen einen gewissen Verfolgungswahn gibt
liegt sicherlich nicht zuletzt an den Indiogruppen in den
Fußgängerzonen und das immer wieder wohlklingend vorgetragene
„El condor pasa“. Schlimm seine Erlebnisse in anderen Regionen
Deutschlands, wo man als Duisburger vor schier unüberwindbaren
Sprachbarrieren und Verständigungsproblemen steht. Bestes
Beispiel, der Versuch in Kiel „Rübenkraut“ zu kaufen.
Schlimm auch die Bäckereifachverkäuferinnen, die das Teilchen
mit Aidshandschuhen reichen. – „Was erst wenn man einen Streifen
Bienenstich bestellt. Kommen dann Leute im `Outbreak outfit´ und
bringen das Begehrte?“ Eine Lachnummer auch der Kampf am „Drive
In Schalter“ eines großen Burgerbraters, wo billige Mikros und
ebenso schlechte Lautsprecher nicht immer das gewünschte
Ergebnis liefern.
Politischer Schwenk auf die Landtagswahl – „auf den Straßen
sieht es aus wie bei DSDS und die Gesichter auf den Plakaten
kennt keine Sau“ – so der süffisante Kommentar des Künstlers.
Der auf gute Bildung bedachte Landesvater habe sich nach der
letzten Wahl selbst diskreditiert – „Danke sagt der Rüttgers! –
Was ist das für ein Satzbau?“ – Und die Spitzenkandidatin der
SPD erinnere an den Werbeslogan eines großen
Lebensmittelfabrikanten in den 70er Jahren – „Nur Gutes verdient
den Namen Kraft!“
Überhaupt schwelgte Wolfgang Trepper gerne
in den Erinnerungen an seine Kindheit. Die Erlebnisse nach dem
Schulbesuch beim „Fresh Air Snapping“ ab viertel vor Zwei – „wir
hatten damals keinen Computer sondern Freunde“ – brachte ihm
tosenden Applaus der Zuschauer ein. Man fuhr Fahrrad ohne Helm,
sammelte Marienkäfer in Streichholzschachteln und musste erst
nach Hause „wenn die Laternen angehen!“ – „Niemand hat uns
vermisst und wir sind nach Hause gekommen weil wir Hunger
hatten! Für heutige Generationen, es wurde damals noch gekocht!“
Zum Thema Essen folgte ein Exkurs auf ein bekanntes
Kreuzfahrtschiff – „wo Erwachsene beim einschiffen neben dem
Reisepass oft auch das Gehirn mit abgeben!“ – Dieses erlebt man
dann bei solch genialen Fragen ob die Crew denn auch an Bord
schläft oder warum die Innenkabine kein Fenster hat. Doch eben
das Essen an Bord sei ein ganz besonderes Erlebnis. Von Gästen,
die vor der Tür zum Restaurant in Schlafsäcken ihr Platzrecht
erkämpfen oder jenen „Vollschlanken“, die kunstvoll ihren Teller
bis zur zweiten Ebene aufstocken – „es kostet ja nix“ – und sich
dann beschweren, dass die Cola Light leer ist.
Auf seinen Reisen sei ihm auch bewusst geworden, das Duisburg
überall ist – „man wird erkannt!“ Aber es gibt auch
Fehlzuordnungen, wenn Hamburger sich darüber unterhalten, dass –
„innen Hafen“ – nichts mehr los ist. Da sei die Getränkerunde
dann natürlich fehl am Platz!
Schlimm allerdings ist für ihn der Schilderwahn in Deutschland,
den er in den Tourneestädten immer wieder erlebt. In den Hotels
der Hinweis auf die Umweltfreundlichkeit bei der wiederholten
oder einmaligen Handtuchnutzung – „da hab ich dazu geschrieben,
Handtuch im Koffer, ich nutze es jetzt auch zu Hause“!
Ein Zuschauerzuruf und gleich der nächste Lacher – „wir sind
doch hier nicht in der Waldorfschule, oder willst du deinen
Namen hier tanzen?“ -
Seinem guten Vorsatz „keine Witze über die Kirche“ folgte
Trepper allerdings und „Gott sei dank“ natürlich nicht.
Letzteren, der in Dinslaken Wäsche ausfährt, habe er vor kurzem
getroffen. – „Er kam aus der Nebenstelle des Amtsgerichts in
Duissern weil er aus der Kirche ausgetreten ist!“
Die Frage nach dem „Warum?“ beantwortete der „Himmlische Vater“
mit dem Hinweis, dass er Prunk und Protz seiner Kirche so nicht
gewollt hätte. – Die Paläste in Rom sind mir ein Dorn im Auge.
Ich habe am See Genezareth gecampt! Mit einem Bruchteil der
Kirchenimmobilien könnte man viel Elend in der Welt abstellen!“
– Und das „lasset die Kindlein zu mir kommen“ hätte er auch
anders gemeint. Unmissverständlich sei auch, dass das heilige
Land allen gehört und dass das „Zölibat“ wie auch das
Glockengeläut nicht seine Erfindung waren.
Fehlen durfte natürlich nicht die Kritik an den TV Sendungen.
Der Vergleich zwischen dem aussterbenden Borkenkäfer und mancher
Möchtegern Showgröße sagte viel über die Qualität heutiger TV
Shows.
Und noch einmal zapte Wolfgang Trepper zurück in die
Vergangenheit und rüttelte bei den Zuschauern Erinnerungen an
einen „typischen Samstag“ seiner Jugend wach, wo man sogar bis
halb 12 noch in der Schule richtig lernen musste, während die
Mutter über den Wochenmarkt beim „Open air shopping“ fürs
Wochenende einkaufte. Und wenn der Kartoffelhändler Lisken an
einer anderen Stelle stand liefen die Menschen wie Zombies über
den Markt und suchten ihre Kartoffeln.
Zu Hause machte Vater zwischenzeitlich Reibekuchen. – „Da die
Amis noch nicht auf dem Mond waren, gab es keine Teflonpfannen
und die ersten waren angerannt – heute würde man „Kross“ sagen!
Und die ganze Bude hat gestunken.“
Und dann erst der Nachmittag, beginnend in der Küche mit dem
„Kofferradio“, das seinem Namen alle Ehre machte und der
„Luxemburger Unk Kantine“ des bekannten Senders aus dem
Nachbarland – „auf Mittelwelle wo man bei Sch … Wetter dann auch
mal nix hörte“!
Die Nachmittagslektüre aus dem Zimmer des älteren Bruders hatte
Trepper gleich im Original von 1975 den Zuschauern mitgebracht.
Wer erinnert sich nicht noch an Dr. Sommer und seine Tipps!? Dem
Nachmittagskakao um halb 4 folgte dann der „Blaue Bock“ mit
Heinz Schenk, „Frau Wirtin“ Lia Wöhr und Reno Nonsens. Eine
Stunde später zurück in die Küche, wo in WDR 2 Kurt Brumme die
Zuhörer in völliger Monotonie durch die zweite Halbzeit der
Fußballwelt führte. Um halb 6 wieder ins Wohnzimmer und dann die
Qual der Wahl zwischen „Daktari“ und „Sportschau“
Dann ging es in die Wanne ob nötig oder nicht! – „Mein Bruder
war immer zuerst dran und ich musste in die lauwarme Brühe!“ –
Danach noch einmal einen KABA und ein Mettbrötchen bevor es „Am
Laufenden Band“ mit Rudi Carrell weiterging. Um 19.29 Uhr stand
die „ZDF Hitparade“ ganz oben auf der Hitliste der 70er Jahre
Familie. Fasziniert war Wolfgang Trepper von der Vita des
Moderators Dieter Thomas Heck, die er den Zuschauern detailliert
vorstellte!
Und dieses war der Einstieg in die immer wieder gerne gehörten,
ausführlichen Erläuterungen der Liedtexte durch den Comedian.
Da war Karel Gott – „der kommt aus der Tschechei hat mein Opa
imemr gesagt“ – der sich mit seinem Song „Einmal um die ganze
Welt“ bei seinem DDR Auftritt nicht beliebt gemacht hatte oder
seinem Lied von „Babitschka“, bei dem neben dem Satzbau auch die
Frage nach der Art und Weise, wie sie „uns in der Nacht
getröstet hat“ zu absonderlichen Erklärungen führte. Die Frage
ob „Wolle“ Petry bei seiner Beerdigung einmal von seinen Fans
„Hölle Hölle Hölle“ oder „Müll Müll Sondermüll“ hören würde,
wurde nicht abschließend geklärt.
Ebenfalls noch auf der Liste der Schlagerstars von einst standen
Tony Holiday, Bata Ilic, Marianne Rosenberg oder auch Chris
Roberts. Dessen Song: „Du kannst nicht immer 17 sein“ lies die
Frage aufkommen, was doch ein hohes Alter ausmacht, da es im
Lied ja weiter heißt „Einmal da wirst du 70 sein, dann bin ich
noch bei dir“ – Trepper folgerte: „Jopi Heesters kennt ja das
Tote Meer noch als es noch krank war!“
Abschließen noch ein genialer Buchtipp, der die Lacher auf seine
Seite zog: „Wohin will Willi?“ – Die wunderbare Geschichte einer
Spermie auf dem langen Weg zu neuem Leben. Das dieser mit seinem
Millionen Mitstreitern vor dem langen Weg eine Taucherbrille
aufzieht, führe bei ihm hin und wieder doch zu Problemen, wenn
er sich dieses dann bildlich vorstellt.
Zum Abschluss des Heimspiels stimmte seine Begegnung mit seinem
eigenen „Ich“ aus der Kindheit und das man sich das Kindliche
und die Erinnerungen daran immer bewahren müsse die Zuschauer
dann doch noch nachdenklich. Doch war dieses „Heimspiel“ ein
Beweis für die blühende Kulturlandschaft und die fabelhaften
Künstler Duisburgs und daher warb Wolfgang Trepper noch einmal
für den Erhalt der Kultur in unserer Stadt, die nicht kaputt
gespart werden dürfe. HaMo |