Veranstaltungen  Archiv Okt - Dez 2010

 

Konzert- und (Mit-)Tanzabend: Matti Goldschmidt & A Tickle in The Heart (israelischer und jiddischer Volkstanz)

Duisburg, 10. Dezember 2010 - Weltweit ist das Interesse am jiddischen Volkstanz neu entflammt und so wird häufig so manches Klezmer-Konzert zu einer rauschenden Tanz-Party. Israelische Tänze gehören schon lange zu jeder Feier in vielen Synagogen.

Mit dem Tanzmeister Matti Goldschmidt und der Live-Musik von A Tickle in the Heart ist ein stimmungsvoller Tanzabend mit jiddischen und israelischen Volkstänzen zum Mittanzen garantiert. Kompetent, humorvoll und hoch-professionell vermittelt Goldschmidt allen Tanzwütigen die bekannten israelischen Tänze und die ersten einfachen Schritte. Unterstützt wird er von Band-Mitglied Andreas Schmitges, ebenfalls ein anerkannter jiddischer Tanzmeister, der die traditionellen Tänze erläutert. Ganz gleich ob Bulgur, Sher oder Freylekhs – am Ende ziehen Publikum und Musiker zu Klezmer-Musik, jiddischen und chassidischen Liedern Hand in Hand tanzend durch den Saal und es entsteht ein buntes Kaleidoskop jiddischer Kultur.
Der in Österreich geborene Matti Goldschmidt hat sich in Europa längst als kompetenter Vertreter des israelischen Volkstanzes einen Namen gemacht, hat in Fachzeitschriften publiziert und das Standard-Werk Die Bibel im israelischen Volkstanz geschrieben. Gleichzeitig ist er europaweit als Seminarleiter und Tänzer auf zahlreichen Tanz-Sessions unterwegs und leitet seit 20 Jahren die allwöchentlichen israelischen Tanzkurse der Israelitischen Kultusgemeinde München.
Das Kölner Trio A Tickle in the Heart mit Bernd Spehl an der Klarinette sowie den Multiinstrumentalisten Andreas Schmitges und Thomas Fritze gehört zum besten und virtuosesten, was das Genre zu bieten hat. Mit Perfektion und Präzision schaffen sie es, verschiedene Melodien und Rhythmen zu einem harmonischen Ganzen zu verbinden.

Trio A Tickle in the Heart mit Bernd Spehl
 

Dienstag, 14. Dezember 2010, 19.30 Uhr - Festsaal Jüdisches Gemeindezentrum Duisburg - Eintritt: EUR 5,00 (ermäßigt EUR 3,00)

Gospel im ImmobilienCenter der Sparkasse

Duisburg, 8. Dezember 2010 - Rund 300 Gäste im zur „Music-Hall“ umgestalteten ImmobilienCenter der Sparkasse Duisburg, erlebten ein beeindruckendes vorweihnachtliches Gospelkonzert.

Rund 300 Besucher genossen den Auftritt von Nate Brown & One Voice

Das mittlerweile neunte Konzert seit 2002 im Hause der Sparkasse. Mit Stolz wies zu Beginn der Veranstaltung, Uwe Haddenhorst, Vorstandsmitglied der Sparkasse Duisburg daraufhin, dass es gelungen sei, in diesem Jahr „Nate Brown & One Voice“ verpflichten zu können. Die sechsköpfige Gospelgruppe aus Washington, gibt während ihrer Europatournee exklusiv nur zwei Konzerte in Deutschland, davon das eine hier in Duisburg. Haddenhorst: „Es sei eine schöne Tradition, dass der Erlös aus den verkauften Eintrittskarten der Gospelkonzerte, als Spende an eine karikative Duisburger Einrichtung geht“. In diesem Jahr erhält die „Lebenshilfe für Menschen mit Behinderung“ in Duisburg-Buchholz einen Betrag in Höhe von 4.000 Euro.

Standing Ovations der Zuhörer.In der Mitte links und rechts: Die Vorstandsmitglieder Uwe Haddendorf und Dr. Joachim Bonn
Weiterhin bedankte er sich bei den Kunden der Sparkasse, dass diese es mit ihrer Hilfe ermöglicht haben, in diesem Jahr wieder förderungswürdige Duisburger Einrichtungen und Institutionen durch die Sparkasse Duisburg-Stiftung mit einem Gesamtbetrag in Höhe von 172.000 Euro zu unterstützen.
Nate Brown & One Voice präsentierte den Gästen in den Räumen der Sparkasse, traditionelle Gospel-Songs mit viel Wärme und Emotionen, in leisen und besinnlichen Tönen, aber auch mit mitreißendem groovigen Soul-Rhythmus.


Nate Brown begeisterte die Zuhörer mit dem Song "Amazig Grace"
Nate Browns musikalische Premiere begann 1994. Er absolvierte als Saxophonspieler die „Duke Ellington School of the Arts“. Als Brown auf dem Saxophon das weltbekannte Kirchenlied „Amazing Grace“ intonierte brandete großer Beifall auf. Mit Songs u.a. Ave Maria, Go tell it on the Mountain, Oh happy Day, We wish you a merry chrismas oder Silent Night, Holy Night, Lieder von Hoffnung und Inspiration berührten Nate Brown & One Voice die Herzen der Konzertbesucher, die sich mit stehenden Ovationen bedankten.

Manfred Schneider  (Text, Fotos)
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Benny Martell engagiert sich im Aletta Haniel Programm
Duisburger Musiker übernimmt Patenschaft für Bildungsprojekt der Haniel Stiftung

Duisburg, 1. Dezember 2010 -  „Mein Name ist Benny Martell. Ich bin neuer Pate des Aletta Haniel Programms. Alles andere muss noch geheim bleiben.“
Der Überraschungsgast blickt in 24 verdutzte Gesichter von Teenagern. Vor rund sieben Jahren wären sie ausgeflippt – damals war er Kandidat in der zweiten Staffel von „Deutschland sucht den Superstar“ (DSDS). Doch die Jugendlichen von heute erkennen ihn nicht auf Anhieb.
Es ist Dienstag, 23. November 2010. Im Kulturbunker Bruckhausen haben sich 24 Schüler der Gesamtschule Ruhrort versammelt. Sie gehen in unterschiedliche 8. Klassen und werden in den kommenden drei Jahren gemeinsam auf einen besseren Schulabschluss und einen leichteren Berufseinstieg hinarbeiten: im „Aletta Haniel Programm – Die Chance für deine Zukunft!“. Aber bevor es mit Förderunterricht, Bewerbungstraining, Berufsberatung und anderen Angeboten richtig losgeht, sollen sich die 13- bis 16-Jährigen beim Kennenlerntag einander näher vorstellen.

Sprechen verboten
„Ich finde es ganz toll, dass ihr alle so pünktlich gewesen seid“, lobt Antje Bobenhausen, eine von zwei pädagogischen Fachkräften im Programm, die Jugendlichen zur Begrüßung am Morgen. Sie möchte gerne wissen, wie es den neuen Aletta-Schülern geht und fordert sie nacheinander auf, nach vorne zu kommen, sich kurz vorzustellen und Punkte auf ein Stimmungsplakat mit drei verschiedenen Smileys zu kleben.
Ergebnis: 15 Jugendliche fühlen sich sehr gut, acht mittelmäßig und drei nicht besonders gut. „Am Nachmittag werden wir das wiederholen“, kündigt die Betreuerin an. Es folgt eine ausführliche Vorstellungsrunde, danach löst sich der Stuhlkreis auf für etwas mehr Aktion: Die Gruppe soll „A223“ darstellen – die Nummer des Aletta Haniel Büros in der Schule – mit vollem Körpereinsatz, aber ohne zu sprechen. „Dabei zeigt sich, wer gute Ideen hat, wer sie auch umsetzen kann und wer eine Führungsrolle übernimmt“,
erläutert Bobenhausen, die mit ihrer Kollegin Schewa van Uden die Programmteilnehmer
aus rund 40 Bewerbern ausgewählt hat. Nach anfänglicher Planlosigkeit und lautstarker Diskussion legen sich schließlich acht Jugendliche, unter geflüsterter Anleitung ihrer Mitschüler, auf dem Holzboden in Formation.

Geschafft! Traumberuf: Sänger
Nach dem Mittagessen taucht Benny Martell auf, ganz lässig in Jeans, Lederjacke
und Schirmmütze. Zusammen mit dem Überraschungsgast spielen die Aletta-Schüler Montagsmaler zum Thema Traumberuf. Die 14-jährige Dzenita, die vor anderthalb Jahren aus Bosnien nach Deutschland gekommen ist, fängt an und zeichnet ein paar Linien aufs Flipchart. Ihre Mitschüler erkennen darin in Windeseile ein Klassenzimmer und tippen auf Lehrerin. Nun dürfen sie Dzenita ausfragen. „Hast du ein Vorbild?“, interessieren sie sich. „Ich möchte so werden, wie meine ehemalige Klassenlehrerin“, sagt die Schülerin. Weiter geht’s mit den Anderen: Eren sieht sich als Profifußballer, Mertcan als Polizist, Yusuf als Kfz-Mechaniker und so weiter, bis Benny dran ist. Schnell wird den Jugendlichenklar, dass Mikrofon, Notenschlüssel und Lautsprecher nur eines bedeuten können: Der neue Pate des Aletta Haniel Programms ist Sänger.
Der 30-jährige Duisburger lüftet das Geheimnis um seine Person. Er erzählt, dass er in der zweiten DSDS-Staffel auf dem vierten Platz ausgeschieden war, danach sein Studium an der Musikhochschule Köln beendete und seitdem als Musikschullehrer, Songschreiber und Sänger arbeitet. „Es gibt im Musikbereich viele Richtungen, die man einschlagen kann, und nicht nur den einen Weg, auf der Bühne zu stehen“, lässt er die Jugendlichen wissen. „Das Showgeschäft ist nicht so schön, wie es im Fernsehen dargestellt wird. Genauso schnell, wie man dort berühmt wird, kann der Hype auch wieder vorbei sein. Deshalb ist es nicht gut, sich nur auf den Job des Sängers zu verlassen. Man braucht ein zweites Standbein, damit man, wenn die Seifenblase platzt, nicht auf der Straße steht und nicht weiß, wie es weitergehen soll.“ Die Jugendlichen sind neugierig geworden.
Sie wollen erfahren: Wie viel verdient ein Sänger? Wie lange dauert es, einen Song zu schreiben? Hat Benny schon mal den Text vergessen? Wie ist Dieter Bohlen wirklich?

Kostprobe miteinander
 

Überraschend talentiert
Nachdem alle Fragen beantwortet sind, wünschen sich die Schüler, dass der neue Pate etwas für sie singt. Kurzerhand holt er seine Gitarre aus dem Auto und gibt eine Kostprobe – vor laufenden Handy-Kameras. Dann erleben alle noch eine Überraschung: Weil Benny den Text zu „Family Portrait“ von Pink nicht auswendig kann, liefert er die Melodie nur instrumental, während den Gesang jemand anderes übernimmt – und zwar Dzenita. Vom Profi erntet sie dafür ein dickes Lob und von den Mitschülern tosenden Applaus. Am Ende des Kennenlerntages ist auf dem Stimmungsplakat zu lesen: Nur zwei Schülern geht es noch mittelmäßig. Der Rest fühlt sich sehr gut. Schlecht drauf ist niemand mehr.

Der zweite Jahrgang

Aletta Haniel Programm – Die Chance für deine Zukunft!
Das Aletta Haniel Programm ist ein Pilotprojekt der Gesamtschule Ruhrort, der Stadt Duisburg mit dem Referat zur Förderung von Kindern und Jugendlichen aus Zuwandererfamilien (RAA) und der Haniel Stiftung. Es richtet sich an Schüler ab der 8. Klasse, die Gefahr laufen, einen schlechten oder gar keinen Schulabschluss zu machen. Ziel ist es, ihnen zu besseren Noten und damit zu einem leichteren Berufseinstieg zu verhelfen. Zwei eigens eingestellte pädagogische Fachkräfte arbeiten mit den Jugendlichen an individuellen Stärken und Schwächen. Das Projekt ist zunächst mit 30 Schülern im August 2009 gestartet. Paten sind neben Benny Martell: Asli Sevindim, Autorin und Moderatorin beim Westdeutschen Rundfunk, Clara Woltering, Torhüterin der
Deutschen Frauen-Handball-Nationalmannschaft, und Tom Starke, ehemaligerTorhüter des Fußball-Zweitligisten MSV Duisburg.

Bezirksbibliothek Süd bot „Kabarett für´ n Hut“

Duisburg, 19. November 2010 - Einen wunderbaren Mix aus Satire, Kabarett und Musik bot den rund 100 Besuchern der bunte Abend mit Matthias Reuter und Gästen bereits zum fünften Mal in diesem Jahr in der Bezirksbibliothek am Sittardsberg in Buchholz. Und alle kamen auf ihre Kosten.

Der Andrang war so groß, dass die Leiterin der Bibliothek Özlem Yalinci und ihr Team spontan freie Tische zur Sitzgelegenheit umfunktionierten und ihre Bürostühle hinzustellten. Selbst die Künstlergarderobe wurde ihrer Sitzmöbel beraubt.

Den Aufschlag machte Matthias Reuter Foto) mit einem Rückblick auf seine Jugendzeit im Oberhausener Norden und all ihren bunten Facetten. Man sei herumgelaufen wie die „D Jugend der Blues Brothers Revival Band“ und hätte eine Schiesserei a la „Mafia“ nachgestellt, weil „Räuber und Gendarm“ doch etwas zu unspektakulär war. Makaber die Geschichte vom gestohlenen Zeigefinger aus einem ortsansässigen Beerdigungsinstitut mit dem man die Polizei in Osterfeld schockieren wollte.

Schlimm sei auch der damals übliche hohe Alkoholkonsum gewesen, wo man dann im Vollrausch die „Zeugen Jehovas“ in den Partykeller gelockt hat.
Galant die Ankündigung seiner Oberhausener Kollegin Carmela de Feo, besser bekannt als „La Signora“. „Eine Mischung aus Petersdom und Oberhausener Gasometer!“ so Reuters rührige Umschreibung der Künstlerin.

Auf dem Akkordeon entführte sie die Zuhörer zunächst mit Schunkelliedern auf eine „Butterfahrt“ um sich dann als „Schwarze Witwe der Volksmusik“ zur Gattenmörderin zu entwickeln. Lieder wie „Ein Stein, der deinen Namen trägt“ waren da schon selbstverständlich, wobei auch gleich der Ort des Verbleibs des Verstorbenen bekannt gegeben wurde: „Hölle Hölle Hölle!“
Ein erträglicher Beruf könnte das doch sein, eine „Professionelle Witwe als Rentenklau“ für hormonell labile Herren, die man beim „dementen Dämmern“ begleitet. Und immer wieder stand das Akkordeon im Mittelpunkt des Geschehens, wobei auch die Frage nicht unbeantwortet blieb, warum Elvis die Gitarre bevorzugte. „Stellen sie sich mal den King mit einem Akkordeon vor!“ Dennoch, der „Jailhouse Rock“ klang auch auf der „Quetschkommode“ hervorragend. Und die Abwandlung von Madonnas Hit „Armes Würstchen“ statt „Like a virgin“ war ein Hörgenuss.

Der nächste Gast kam allerdings aus Stuttgart und brachte mit unverkennbarem schwäbischen Dialekt einen beeindruckenden Bericht von der „Großkampf Baustelle“ der BRD. Kein Geringerer als Nils Heinrich (Foto unten) war zu dem Oberhausener Trio gestoßen und gab in einem Radiobericht einen Einblick in die „Kampfzone“ rund um „Stuttgart 21“.

Wer kennt nicht seine weiteren Auslassungen zu Laktoseintoleranz, Randgruppenhiphop oder Helmut Kohl und Birne Helene. Damit hat er in diesem Jahr u.a. den bedeutenden Kabarettpreis „Das Schwarze Schaf vom Niederrhein 2010“ gewonnen.

Ein weiteres musikalisches Highlight des Abends war der Auftritt von Alexx Marone, natürlich auch aus Oberhausen. Der 37-jährige brachte wunderbare Folksongs wobei mit Dolly Partons „Jolene Jolene“ der Bann sofort gebrochen war und der Saal mitsummte. Es folgten weitere Folk Highlights.
Das gesamte Programm „Solo Heiteres und Besinnliches“ wird er am 2. Dezember in der Zentralbibliothek zu Gehör bringen. Ein „Muss“ für alle Freunde guter Folkmusik. HaMo
 

Sparkasse Duisburg veranstaltet Gospelkonzert
Männerchor QV Frohsinn 1945 Duisburg-Wedau lädt zum Weihnachtskonzert

Duisburg, 19. November 2010 - Der Männerchor unter der Leitung von Gerhard Quens lädt zu seinem Weihnachtskonzert ein. Am Sonnabend, 11. Dezember, um 18 Uhr erklingen in der Katholischen Kirche St. Josef Duisburg-Wedau bekannte und beliebte Weihnachtslieder. In den Vorjahren waren der Original Don Kosaken Serge Jaroff und der St. Daniels Chor Moskau Gäste in den viel beachteten Konzerten.
In diesem Jahre wollen die Sänger das Konzert „Weihnachten traditionell“ ganz im Sinne von besinnlicher Vorweihnacht gestalten. Es kommen zu Gehör Lieder des Männerchores wie „Die Himmel rühmen“ von L. van Beethoven, das „Ave Maria“ von A. Bruckner, „Es blüht eine Rose zur Weihnachtszeit“ von R. Stolz weitere wie das „Wiegenlied“ von J. Brahms - u.a. .

Freuen Sie sich auch auf die Stimmen des Kinder-/ Jugendchores von St. Hubertus Rahm unter der Leitung von Werner Marzi, die ausgesuchte Lieder vortragen werden, sowie auf Miriam und Anne Schmitz, die am Klavier und mit Flöte ein Weihnachtspottpourie vortragen. Lassen Sie sich von den Stimmen der Chöre verzaubern. Aber auch die Besucher sind herzlich eingeladen, mit den Chören gemeinsam zu singen. Nehmen Sie sich die Zeit, die gerade in den Tagen vor dem Fest oft so knapp zu sein scheint und genießen Sie mit Ihren Angehörigen und Freunden diese vorweihnachtliche Stimmung. Die Sänger freuen sich auf zahlreiche Besucher.
Im Internet unter
www.maennerchor-frohsinn-wedau.eu gibt es weitere Informationen.
 

Sparkasse Duisburg veranstaltet Gospelkonzert
Zur Einstimmung auf die besinnliche Jahreszeit präsentiert die Sparkasse Duisburg,
am 08. Dezember wieder ihr beliebtes Gospelkonzert, diesmal mit „Nate Brown & One Voice“. Die sechsköpfige Gospelgruppe aus Washington/USA, die zur Zeit auf Europatournee ist, gibt exklusiv nur zwei Konzerte in Deutschland. Deshalb ist die Sparkasse stolz, dass eines davon in Duisburg stattfindet. Nate Brown & One Voice stellen jeden ihrer Auftritte unter das Motto: „Menschen und Nationen verbinden“.

Die Lieder der Gospelmusiker, von Hoffnung und Inspiration, berühren die Seelen der Gäste und lassen jedes Konzert zu einem außergewöhnlichem Erlebnis werden.
Ab 19:30 Uhr (Einlass 19:00 Uhr) wird den Gästen ein festlicher Abend im ImmobilienCenter auf der Friedrich-Wilhelm-Straße 12 in der Stadtmitte dargeboten. Die Konzertkarten können zum Preis in Höhe von 15,00 Euro(inkl. Pausengetränk) in allen Geschäftsstellen der Sparkasse Duisburg erworben werden. Die Eintrittsgelder werden einer schönen Tradition folgend auch in diesem Jahr wieder einer karikativen Einrichtung zur Verfügung gestellt.  Manfred Schneider

Prinzengala im Huckinger „Gürzenich“ begeisterte mit grandiosem Programm

Duisburg, 11. November 2010 - Es war keine Prinzengala wie man sie bislang kannte. Nein, sie war „Die“ Prinzengala der vergangenen Jahre. Im Steinhof in Huckingen, vom ehemaligen Prinzen Manfred Brey liebevoll „Huckinger Gürzenich“ betitelten Festsaal, hatte der Vorstand des Prinzenclubs ein exzellentes Programm aufgeboten, dass die rund 500 Gäste mit den Höhepunkten des rheinischen Karnevals konfrontierte. Ein Highlight nach dem Anderen kam auf die Bühne und es war ein gelungener Mix aus Musik, Büttenrede und Show.

Gekonnt durch das Programm führten die Sitzungspräsidenten Wilfried Schmitz und Peter Kirchholtes. Gleich zum Auftakt der wunderbaren Gala war jene Band aus der Domstadt Köln zu hören, die in den letzten 40 Jahren den Karneval an Rhein und Ruhr mit ihren Liedern bestimmte und in Huckingen im Steinhof ihr 40jähriges Bühnenjubiläum mit dem Prinzenclub beging, die „Bläck Föös“.
„Bickendorfer Büdche“, „Drink noch eene met“, „Kaffeebud“ und viele andere musikalische Erinnerungen an 40 Bühnenjahre wurden mitgesungen. Und die Lacher auf ihre Seite zogen die „Schwarzfüsse“ mit dem alten Kölner Krätzchen „He deit et wih un do deit et wih“, dass sie ein wenig ironisch auf sich selbst bezogen und die sich mittlerweile einstellenden Wehwehchen besangen.
Mit „Bye bye my love“ verabschiedete sich “Kölns älteste Boygroup” in Richtung Heimat und hatte das Publikum so richtig aufgeheizt für einen schönen geselligen Abend.
Dann folgte mit Martin Schopps und seiner „Rednerschule“ ein Angriff auf die Lachmuskeln. Wunderbar sein Exkurs in die schier wirre Lebensart der heutigen Jugend und den Drogenkonsum mit dem umgetexteten Lied von den „Tüten aus Amsterdam“. Oder das Piercing für Eltern ganz praktisch ist: „Da braucht man nur einen Magneten aus dem Fenster halten und die Kinder kommen angeflogen!“ Oder die Herkunft des Wortes „Vegetarier“ aus dem Indianischen: „Das hieß damals – Zu doof zum Jagen!“ und der daraus resultierenden Frage, warum man keine Tiere essen darf: „Die sind doch aus Fleisch!“
Der ewige Konflikt zwischen den Geschlechtern wurde von ihm auch in Pari ausgelotet. Angefangen von der Fett Tauschbörse und wunderbaren Sprüchen wie: „Trinken statt Essen lässt den Hunger vergessen!“ zeigte er die kleinen aber feinen Unterschiede zwischen Männlein und Weiblein auf.
Es folgte ein Hieb gegen den Urlaubsmacho in der abgewandelten Liedform der „Kleinen Maus“: „Zieh dich an dicker Mann, bist nicht knackig!“ – Kontra sofort hinterher beim Halbschlaf auf der Fernsehcouch: „Reife Frau erwartet deinen Anruf!“ und der daraus resultierenden Frage „Ist denn schon Muttertag!“
Wenn es dann gar nicht mehr geht die Internet Plattform für Geschiedene „gebraucht.de“. Und das sich hinter Martin Schopps keine Geringerer verbirgt, als der Sohn von Fritz Schopps, besser bekannt als „Et Rumpelstilzche“, der wenig später ebenfalls Gaststar bei der „Prinzengala“ war, verpackte der Sohnemann zum Abschluss noch in der süffisanten Bemerkung, dass der Senior Schopps ein Wenig von einem Transvestiten hat: „Er läuft schon seit 30 Jahren in roten Stiefeln durch Köln!“
Zur Beruhigung der Lachmuskeln gab es eine brillante Tanzdarbietung des Kindertanzpaares Leon (Kinderprinz Duisburg 2010) und Renee von den „Oldstädtern“, die zeigten, dass die Jugendarbeit im Duisburger Karneval groß geschrieben wird.

Es folgte gleich darauf ein weiterer Höhepunkt, der auch die erste Rakete des Abends sah, die „Fauth-Dance Company“ aus Viersen, die Showtanz auf höchstem Niveau zeigte. Ein Ohren- und Augenschmaus nicht zuletzt auch durch eine grandiose Mischung aus Karnevalsliedern und Welthits.


Und dann der Auftritt von Schopps Senior als „Et Rumpelstilzche“. Niemand versteht es wie er, die politisch gefärbte Büttenrede so brillant und gereimt vorzutragen. Und das alles immer mit Bezug auf den Märchenwald und dem Spruch der Kultfigur: „Ach wie gut das niemand weiss …“ Ein Brüller bei der Bemerkung, dass nach den Äußerungen von Thilo Sarrazin die Helden aus 1000 und 1 Nacht Ali Baba und Sindbad aus dem Märchenwald geflohen sind. Zum Abschluss auch noch einmal eine Ode an die Jubilare und Kölner Kollegen „os Fööss“! Grund genug, dem Urgestein aus „Kölle“ die zweite Rakete des Abends zu widmen.
Es folgte ein weiterer Solotanz des Tanzamriechens „Cathrin“ von der KG Königreich Duissern, auf die nicht nur Präsident Manfred Brey stolz sein kann.
Es folgte ein gekonnt kurz gehaltener offizieller Teil mit der Aufnahme des ehemaligen Prinzen 2010 Michel I: (Michael Jansen) und seines Hofmarschalls Hansjürgen Küppers (Oliver Wolters war beruflich verhindert) in den Prinzenclub sowie die Ernennung eines neuen Senators.
Danach noch die Vorstellung der Prinzencrew für die kommende Session rund um den designierten Prinzen Jürgen II. (Ohl) bevor ein musikalischer Topact den Saal betrat.

Das man mit Solo Entertainer Lutz Kniep einen Musiker engagiert hatte, der sein Instrument, die Trompete, bravourös beherrschte und ihr wunderbare Melodien entlockte, damit hatten die Gäste im Saal gerechnet. Denn Lutz Kniep ist bekannt für Entertainment der Spitzenklasse. Doch dann folgte eine Laser Effektshow, die atemberaubend war.
Waren es zunächst wunderbare, der Musik angepasste Laserspielchen, die den Saal illuminierten, zeichnete ein blauer Laserstrahl auf einmal unter dem frenetischen Jubel der Zuschauer und –hörer ein Duisburger Motiv, den Stadtwerketurm. Gefolgt von Innenhafen Motiven Küppersmühle und 2 H, Szenen aus dem Bergbau und der Stahl Tradition Duisburgs, City Palais, Stadttheater, Zoo und Merkez Moschee und dann die MSV Arena, bei der das Publikum nicht mehr zu bremsen war. Die dritte Rakete war fällig! Mit diesem Programmpunkt endete ein wunderbarer Galaabend, bei dem sich der Prinzenclub wahrlich in allen Dingen übertroffen hatte. Der Dank des Publikums blieb hier nicht aus und es war trotz der viereinhalb Stunden Programm, die wie im Flug vergingen für alle ein Genuss.
Noch einige frohe Stunden blieben die Besucher beisammen und tanzten zu den Klängen der Musik vom „Sound Express“ aus Köln, der auch den Abend musikalisch begleitet hatte. HaMo

Waschkraft -a cappella absurd- stellt zum Ende des Jahres seine Bespaßungstätigkeit ein


Duisburg, 5. November 2010 - Die Bekenntnisse von "Vielfachtätern" der unterhaltenden Art lautet: "Die zeitlichen Probleme werden doch immer heftiger, wenn man "nebenbei" noch einen "richtigen" Beruf -und teilweise auch Familie- hat. Daher haben wir uns schweren Herzens zu diesem Entschluss durchgerungen. Vorher gibt es aber noch ein paar Konzerte, die mal so richtig krachen sollen. Damit wir uns und alle nochmal so richtig mit Livekonzert-Gefühl vollsaugen können. Wir wollen zudem natürlich die Hütten voll haben und bitten um Abdruck der Termine, auch wenn die Veranstalter dies vielleicht bereits selbst in die Wege geleitet haben. Sicher ist sicher."
Alle Termine (alle Konzerte beginnen um 20 Uhr):
26.11. in Dinslaken, Ledigenheim
4.12. in Meerbusch, Wasserturm
8.12. in Düsseldorf, Freizeitstätte Garath
10.12. in Duisburg, Mehrzweckhalle der BGU (Berufsgenossenschaftliche Unfallklink),
...sowie unser grandioses, allerletztes Abschlusskonzert am
16.12. in Düsseldorf, zakk

Las Vegas Casino Atmosphäre im Steinhof - Bigband Sound begeisterte Besucher

Duisburg, 4. November 2010 - Echten Big Band Sound konnten die rund 400 Besucher der Show „Viva Las Vegas“ von und mit Roland Nikoleit im Bürgerhaus Steinhof geniessen, oder wie es der Star des Abends treffend mit drei Worten umschrieb: "Nur schöne Musik!" Und man meinte wirklich man sei im "Mirage" oder im "Sands" der Spielerhauptstadt.
Neben dem Sänger und Entertainer sah man "die besten Jazz Musiker der Stadt Duisburg", womit Nikoleit nicht übertrieben hatte, denn die Musiker waren voll und ganz in ihrem Element. "Dieser Sound ist live und ohne Verstärker," betonte der 49 jährige Wanheimerorter – zudem Musiker und Dozent an der Niederrheinischen Musik- und Kunstschule – dem Publikum gegenüber. Doch diese Tatsache war von diesem schon unverkennbar wahrgenommen worden. Beim Brecht Song vom Haifisch mit den Zähnen aus der "Dreigroschenoper", der im September 1955 als „Mack The Knife“ von Louis Armstrong erstmals in New York vorgetragen wurde, und den auch Sinatra gesungen hatte, erklangen gekonnt die Soli der einzelnen Musiker. Grandios waren die Trompeter Florian Beckmann und Peter Holl oder am Saxophon Thomas Käseberg , Oliver Hirschegger und Sebastian Pottmeier.

Ebenfalls in der Band spielt Sohn Christopher und Multitalent Ludwig Götz aus der bekannten Duisburger „Familie Götz“, der vor einigen Wochen noch mit den „Popolskis“ an gleicher Stelle brillierte. Schon der Einstieg mit dem Evergreen "Come fly with me" entführte in die Glitzerwelt der US Spieler Metropole in der Wüste von Nevada! Da war er, der unvergessene Sound der 40er Jahre Big Bands a la "Glenn Miller" oder "Benny Goodman". Der ganze Abend war geprägt von den Songs der Stars wie Frank Sinatra, Dean Martin oder Sammy Davis junior, dem unvergessenen "Rat Pack". Und selbst das (mit Eistee gefüllte) Whiskey Glas ließ das Original Dean Martin schnell erkennen. Da wurde mitgeschnippt und mit den Füssen gewippt, wenn Hits wie „I’ve Got You Under My Skin“ oder „New York, New York“ erklangen. Und auch „That’s Live“, „The Lady Is A Tramp“ oder „Get a Kick Out of You“ durften hier ebenfalls nicht fehlen.
Mit „My Way“ erklang „der“ Sinatra Song! Großer Applaus von den Zuschauern, als Nikoleit mitteilte, dass man nur zweimal geprobt hat. In einer zweiten Staffel kamen weiter wunderbare Titel zu Gehör. Neben der musikalischen Reise auf der „Route 66“, 1946 von Nat King Cole erstmals gesungen, gab es nach den etwas abgewandelten berühmten Worten: „Play it again Markus!“ aus dem Michael Curtis Melodram „Casablanca“ das berühmte „As Time Goes By“. Und mit den gekonnten Interpretation von „Lil’ Darlin“ oder auch „Switch In Time“ zeigten die Musiker die Bandbreite ihres Repertoires.
Dass es sich bei der Swing Version des französischen Chansons „La Mer“, das 1949 in einer Version von Benny Goodman als „Beyond the sea“ in die US Charts gelangte, nicht um ein originäres „Seemannslied“ handelt, wie es Roland Nikoleit scherzhaft betonte, wurde sofort klar. Die Zuhörer wurden selbst zum Showstar. Ein sich wiederholendes „No more sailing!“ als Gruppenaktion weckte die Lebensgeister und die Stimmung im Saal! Und bei dem Kommando: „Wir schnipsen auf zwei und vier!“ war auch der letzte Gast aktiv in das Konzert mit einbezogen. Und dann folgte die Ode von „Minnie der Schnorrerin“, besser bekannt als „Minnie the moocher“. Jener Erkennungssong von „Hi Di Ho Man“ Cab Calloway aus dem Jahr 1942, der 1980 in dem Kultfilm „Blues Brothers“ noch einmal zum Kulthit wurde.
Ganz wie dereinst Cab Calloway ließ er das Publikum daran teilnehmen, indem er jede Phrase in Form eines Anrufs wiederholen ließ. „Hi-dee hi-dee hi-dee-ho!“ gab Roland Nikoleit vor und begeistert sang das Publikum die sinnlosen Refrains nach. „Hi-de-hi-de-hi-di-hi!“ Und die Refrains waren teilweise so komplex und temporeich von Calloway intoniert worden, dass das Publikum genau wie früher zu lachen begann, statt die Phrasen zu wiederholen. Und dann folgte ein Sprung in die rockigen „50s“! Eine neue Weste und „The King“ Elvis Presley stand auf der Bühne. Und mit Songs wie „Can’t Help Falling In Love“, “Hound dog” oder “Heart break hotel” erntete Roland Nikoleit und seine Bigband noch einmal stehenden Applaus. Es war eine einzigartige musikalische Glanzleistung und die Zuhörer freuen sich bereits heute auf eine Wiederholung.  HaMo

 Leichenpuzzle wurde zum großen „Live Hörspiel“ Erlebnis im Steinhof

Duisburg, 27 Oktober 2010 - Das war eine herzerfrischende und zugleich abstruse Geschichte, die Kai Magnus Sting, den man nach nur wenigen Sätzen aus den Rollen der Darstellern mit den ihm eigenen „Schachtelsätzen“ heraushörte, mit seinen prominenten Gästen im Steinhof bei der Live Darbietung seines Hörspiels „Leichenpuzzle“ den rund 600 Zuschauern erzählte.

Humor der Extraklasse, für den nicht zuletzt solch prominente Sprecher wie Christiane Weber, Henning Venske, der auf fast 50 Jahre Bühnenerfahrung zurückblicken kann, Jochen Busse, Andreas Obering und Jochen Malmsheimer eine Garantie waren. Und aus dem „Off“ dann noch als Einspieler Kollegen wie Piet Klocke und Erwin Grosche.
Als Philharmoniker auf Abwegen begleiteten „Die Philharmonixx“, in Person Martin Schie, Christoph Lamberti und Laszlo Kereces das hochkarätige Ensemble auf der Bühne. Mit Oboe, Schlagzeug und Fagott gaben sie die passende musikalische Untermalung, die, so ein Zuschauer „ein wenig an die Augsburger Puppenkiste“ erinnerten, denn mit ihren eigenwilligen musikalischen Einalgen sorgten sie für ebenso viele Lacher wie die „sprechenden“ Kollegen. Mit urkomischer Spannung hat der Neudorfer ein mitreißendes Kriminalhörspiel geschaffen das von feinsinniger Ironie nur so strotzt. Unverkennbar sein schwarzer Humor und dennoch sich präzise an kriminalistische Realität orientierende „Schreibe“.
Die Spannung steigerte sich durch die in einem Kriminalhörspiel gewohnte Darstellung der Ereignisse, die eben, einem „Pössel“ gleich, wie es Jochen Malmsheimer (Mitte) immer wieder überzogen betonte, die Zuhörer in ihren Bann zog und oft auch als skurril und makaber empfunden wurde.

Das Publikum kam voll und ganz auf seine Kosten.

Als die sonore Stimme von Henning Venske den Abend als „Erzähler“ eröffnet verstummen die Zuschauer und Hörer im Saal. Kai Magnus Sting bezeichnet ihn nicht ohne Grund als „Idealbesetzung“ für diese Rolle.
Es fängt an mit einem Menschen, der in seine Einzelteile zerlegt wird; ein Mord, der zu einem abscheulichen Ziel führen soll. Und dann die ersten Lacher, als sich der Mörder fragt, wie er die Leiche zerstückeln soll: mit Laubsäge oder Kettensäge, Axt, Skalpell oder evtl. die Geflügelschere.
Dann ein Zwiegespräch einer aufgeregten Frau mit der Polizei bringt den nächsten Lacher hervor, denn das Loch im Kopf ihres Mannes - „lässt ihn nicht vitaler erscheinen“ - und das viele Blut im Badezimmer - „das war noch nie da, ich putze doch immer“ - lässt schon fast erste Zweifel aufkommen an der Story von Mord und Totschlag und man denkt eher an ein Lustspiel.
Doch dann folgt ein Mord und Selbstmord nach dem anderen und es wird richtig „blutig“ und man spricht von „einer Melange aus Blut und Hirnmasse“.
Eine mysteriöse Selbstmordserie, der Mord mit der Axt an einem Privatdetektiv und eine Schlägertruppe beschäftigen drei alte Herren im Gasthof „Lamm“ (gehobene bürgerliche Küche erwähnt der Erzähler und erntet weitere Lacher!): Alfons Friedrichsberg (Malmsheimer), Jupp Straeten (Busse) und Willi Dahl (KMS), die es sich zur Aufgabe machen, den Tod ihres Freundes Werner Zimmermann zu lösen. Warum dieser Selbstmord?
Bekannte Duisburger Adressen lassen die Tatorte bekannt erscheinen und man versetzt sich in Gedanken an diese. Und man beginnt, die Zusammenhänge zwischen den unterschiedlichen Erzählungen zu ergründen! Wie hängt das alles zusammen, dieses „Leichenpuzzle“?
Das „kriminalistische Dreigestirn“ stößt auf Ungereimtheiten, die weitaus gefährlicher zu sein scheinen und zu werden drohen, als ursprünglich angenommen. Und tagtäglich nimmt die Zahl der Leichen zu!
Und dann wieder ein Brüller im Publikum als KMS eine Doppelrolle spricht und dieses dem Publikum mitteilt. Süffisant der Einwand von Jochen Busse: „ ich hätte darauf vertraut, dass man es merkt“!

Der Chef des Hauses Georg Bartolt erklärt die Anwesenheit des im Restaurant anwesenden Restaurantkritikers Carl F. Burkunther, der wenig später auch am Ende seines Lebens stehen soll.
Dann ein detailliert geschilderter, brutaler Axtmord in Ruhrort – Höhe Schifferbörse - an Privatdetektiv und brutalem Ex Polizisten Rolf Berger, der versucht hat, durch Erpressung Geld herauszuschlagen um ein Boot zu kaufen. Nachdem der Mörder das Rückgrat zerhackte wurde ihm noch der Schädel gespalten. Blutiger, so meint man, kann es nicht werden. Und dann wieder der unerwartete Lacher beim Sturz in den Hafen durch Erzähler Henning Venske – „Nun war er seinem Traum vom Boot etwas näher“.
Dann die Recherche des Trios in der Schule von Lehrer Werner Zimmermann, wo man Drogendealer ertappt und ein Techtelmechtel zu Lehrerin Silke Perkowski. Geheimnisvoller Zettel der zum Treffen mit ihr um 21 Uhr am „Steinbruch“ einlädt! Dort erhalten die Laiendetektive Einblicke in das unbeständige Leben des verblichenen Freundes in der Drogenszene.Und da baumelt plötzlich der nächste Tote an einem Kronleuchter wo ihn seine Putzfrau entdeckt!
Zwischenzeitlich dann wieder der aktuelle Stand des Leichen Zerstücklers, der diese portioniert und nach und nach einfriert und den passionierten Sammler Gernot Carstensen – von Aalfotografien bis Zinnfiguren -, gesprochen von Piet Klocke, durch Übersendung der einzelnen Finger in den Wahnsinn treibt, da er einen Finger nicht zusendet, und dieser sich aus der 5. Etage in den Tod stürzt, der Aufschlag natürlich trefflich und in allen Details geschildert!
Dann bei einem Blick auf die Uhr gibt KMS das Signal, das Stück zu straffen und zu verkürzen. Die ganze Diskussion wo man wieder einsteigen müsse ließ zur Erheiterung des Publikums aber eher den Schluss zu, dass man das Gegenteil erreicht.
Und als dann Steinhof Bedienung Dagmar Kessel neue Getränke für die Sprecher bringt, kommt dieses genau im richtigen Moment und wird von Jochen Malmsheimer mit in seinen Beitrag eingebaut.Dann die Klage von Christiane Weber: „Warum habe ich immer so emotionale Sch… rollen!“ Das Zwerchfell der Zuhörer biegt sich vor Lachen! Und dann: „Nach Duisburg kann ich auch nicht mehr kommen!“

Die Grenzen zwischen dem Stück und realer Satire verwischen förmlich und das Sprecher Sextett läuft zu Hochtouren auf. Und Jochen Busse (rechts) sorgt für erneute Erheiterung: „Alles was ihr sagt finde ich nicht im Skript!“
Dann gibt es noch die Suche nach einem Schließfach: „Nummer 3357“! Darin ein brauner Umschlag mit kompromittierenden Politikerfotos verbunden mit dem Einwurf von Henning Venske: „Ich weiß wer das ist!“ – Der nächste Lacher! Endlich die Klärung der Zusammenhänge aller Todesfälle. Alle Opfer gehörten zur Gruppe eines Konfirmandentreffens. Und ein weiterer Name taucht auf. Ein Mensch der seit 2 Wochen verschwunden ist.

Die ganzen Irrungen und Verwirrungen und vor allem die „Sting´schen“ Umschreibungen sorgen nicht nur beim Publikum für Erheiterung. Auch Henning Venske überkommt eine wahre, herzliche Lachsalve und zeigt, dass es sich auf jeden Fall lohnt, die wunderbare Geschichte vom Morden und gemordet werden noch einmal in Gänze anzuhören. Vor allem aber auch, weil am Ende die Frage: „Wer ist der Mörder?“ unbeantwortet blieb.
Hierzu animiert Kai Magnus Sting, bevor der Mörder entlarvt wird. Mit seinem Hörspiel „Leichenpuzzle“ hat sich der Duisburger zu seinem 15jährigen Bühnenjubiläum ein herrliches Geschenk gemacht, das „Lust auf Mehr“ machte.
Dass ihn so viele bekannte und unverwechselbar witzige Künstler hierbei unterstützten machte den Abend zu einem unvergessenen. Auch das diese im Anschluss in der wunderbaren Atmosphäre auch als „Künstler zum Anfassen“ beim signieren der Hörspiel CDs wurden, hinterließ bei den Gästen einen positiven Eindruck. HaMo
 

10. Nacht der Bands

Duisburg, 25 Oktober 2010 - Am 30. Oktober ab 19:00 Uhr gibt es wieder viel abwechslungsreiche Musik auf dem Dellplatz bei der 10. Nacht der Bands. Abwechslungsreiche Musik gibt es im MOVIES, WEBSTER, HUNDERTMEISTER, FEINE RÄDER, CAFÉ GRAEFEN, HAVANNA, GALERIE JETZTAM DELLPLATZ, CAFÉ ZENTRAL und in der KIRCHE ST. JOSEPH.

HEIMSPIEL - die Zweite am 2. und 3. Dezember in der Mercatorhalle

Duisburg, 16 Oktober 2010 - Uli Masuth, Kai Magnus Sting (Foto unten) und Wolfgang Trepper (li.) - drei Kabarettisten mit ganz unterschiedlichen Handschriften. Alle drei haben lange in Duisburg gelebt und hier ihre künstlerische Laufbahn begonnen. Inzwischen spielen sie in der Bundesliga der deutschen Kleinkunst-Szene. Zum zweiten Mal bitten sie gemeinsam mit ihrer Hausband, der Familie Goetz, in die Mercatorhalle, um ein HEIMSPIEL zu feiern.
Sie spielen Nummern aus ihren aktuellen Programmen und solche, die extra für diesen Abend geschrieben werden. Auch wenn die glanzvollen Siege der Nationalmannschaft über England und Argentinien längst Erinnerung sind, wird der Fußball eines der Themen beim HEIMSPIEL sein. Exklusiv für diese Gala werden die musikalischen Intermezzi sein, die Jupp Goetz der "Familie Goetz" auf den Leib komponieren und arrangieren wird.

Der Pott kocht und wir kochen mit

Erstmals verbindet das HEIMSPIEL in Zusammenarbeit mit der Frank Schwarz Gastro Group Kabarett und kulinarische Genüsse. Das Arrangement "Der Pott kocht und wir kochen mit" bietet am 2. und 3. Dezember, die Möglichkeit mit Freunden, Mitarbeitern oder Kunden eine exzellente Kabarett-Gala und vorab in einem separaten Bereich im Foyer Großer Saal der Mercatorhalle ein reichhaltiges Buffet zu genießen.

Musikkorps der Bundeswehr konzertierte im TAM beim Benefizkonzert des „Rotary Club Alte Abtei“

Duisburg, 2. Oktober 2010 -  Wie bereits vor fünf Jahren, hatte der Rotary Club Duisburg „Alte Abtei“ aus Anlass seines 20jährigen Jubiläums zu einem Konzertabend der Extraklasse mit musikalischen Hochgenüssen geladen.

Der Erlös soll für die Finanzierung von Sportmaßnahmen in der unterrichtsfreien Zeit und die Unterstützung gesunder Ernährung in Duisburger Schulen verwendet werden, nach dem Motto: „Schülergesundheit … und DU?“ Besonders wurde hervorgehoben, dass auch die Musiker ihr Können unentgeltlich in den Dienst der guten Sache stellen.

Und das Musikkorps, es ist übrigens das erste, das bei der Gründung der Bundeswehr am 16. Februar 1957 aufgestellt wurde und seither in Siegburg beheimatet ist, hatte hierfür ein wunderbares Programm aufgestellt. Den rund 700 Zuschauern wurde damit ein Einblick in das breit gefächerte Repertoire gegeben von der Sinfonie über Marsch zu Musical, Rock und Pop. Der gemeinhin verbreitete Eindruck, dass Militärmusiker nur Märsche spielen und zackige Ansagen den Ablauf des Konzertes bestimmen, wurde schnell korrigiert.
Professor Dr. Günther Jakobi, Präsident des Rotary Club Duisburg „Alte Abtei“, konnte sowohl Mitglieder, darunter auch Gäste des Rotary Partner Clubs aus Heythuysen / Leudal in den Niederlanden – „diese sind in Reisebusstärke angereist“ – und viele Freunde der konzertanten Musik begrüßen. Und ganz große Orchestermusik wurde geboten. „Wir haben ein Juwel einzigartiger Musik hier nach Duisburg geholt!“ so Prof. Dr. Jacobi in seiner Einführung.

Das Musikkorps, das am Standort Siegburg stationiert ist, stand unter der Stabführung von Oberstleutnant (OTL) Walter Ratzek, dem während des Konzertes seine Begeisterung für die Musik immer wieder anzusehen war.
Furios daher auch gleich der Auftakt mit dem „Morgenlied“ und dem „Aufzug der Heere“ aus Richard Wagners „Lohengrin“, 2. Akt., 3. Szene. Und gekonnt blasen zwei Wächter aus den Seitenlogen das Morgenlied, und aus dem Theatervorraum hört man es antworten.
Der allmähliche Tagesanbruch ist durch die schwer getragene Melodie förmlich zu spüren. Man sieht förmlich, wie aus verschiedenen Richtungen die Heerscharen herbeiströmen und nach und nach immer zahlreicher auftreten.
Der erste Teil des Konzertes war stark kontrastierend und das über Deutschlands Grenzen hinaus bekannte Orchester, das vor 4 Jahren auf sein 50-jähriges Bestehen zurückblicken konnte, und vor zwei Wochen noch auf dem „Roten Platz“ beim Moskauer Musikfestival „Kremlin Zoria“ gemeinsam mit Kapellen aus aller Welt gespielt hatte, präsentierte außerhalb des offiziellen Programms den Marsch des Russischen Leib-Garde-Regiments „Semenowsky“ bevor es die Besucher mitnahm auf eine Reise in die USA, denn die „Rhapsody in blue“ des US amerikanischen Broadwaykomponisten George Gershwin stand als nächstes Stück auf dem Konzertplan.

OTL Walter Ratzek gab eine schöne Einführung in die Entstehungsgeschichte der bekanntesten Gershwin Komposition. Diese wurde erstmals am 12. Februar 1924 in der Aeolian Hall in New York aufgeführt. Bei der Uraufführung saß Gershwin selbst am Klavier. Doch in OTL Walter Ratzek, der als Solist am Flügel das Stück mit orchestraler Begleitung bravourös vortrug, hatte er einen ebenbürtigen Vertreter. Die unterschiedlichsten Musikstile – man findet klassische, symphonische und jazzige Elemente – die Paul Whiteman Orchsterleiter des „Palais Royal Orchestra“ von Gershwin gefordert hatte, und die dieser wunderbar in seine Komposition eingebaut hatte, wurden von den Korps Musikern gnadenlos und einwandfrei ausgelebt. Man fühlte richtiggehend, wie Gershwin sich von dem quirligen und turbulenten Treiben in den Straßen von New York hat inspirieren lassen. Man sieht förmlich die Menschen und Autos durch die Häuserschluchten der Stadt rasen. Und bei den grandiosen Soli am Flügel und auch den gekonnten Einsätzen der anderen Musiker kamen die Zuhörer auf ihrer Kosten.

Bevor es in die Pause ging, brachten die Musiker noch den „Geschwindmarsch“ von Johann Strauß Vater zu Gehör. Unverkennbar, dass dieser nur ein Opus vor dem Radetzkymarsch komponiert wurde. Viele Parallelen in den einzelnen Marsch Sequenzen waren zu hören.
„Dieser Marsch schlummert zu Unrecht im Schatten seines großen Bruders,“ so OTL Walter Ratzek, der übrigens charmant und gekonnt die Moderation an diesem Abend übernommen hatte.
Nach der Pause gab es unter dem Thema „Quintessential Henry Mancini“ einen Querschnitt und wunderbaren Melodienreigen aus der Feder des bekannten Komponisten zahlloser Filmmusiken.

Es war schon fast wie ein heiteres Film-Musik-Raten. Mit einem meisterlichen Saxophon Solo von Martin Frings startete der Reigen mit der Titelmelodie zum „Pink Panther“ und auch ein „Elefantöses Medley“ mit u.a. dem „Baby Elephant Walk“ oder „Colonel Hathis Marsch der Frühpatrouille“ aus Disneys Dschungelbuch waren zu hören. Der volle Klangkörper zeigte noch einmal die Vielfalt des Orchesters. Nicht fehlen durfte natürlich „Peter Gunn“. Und bei „Moon River“ verursachte die transparente Klangfülle und die wunderbare Begleitung am Flügel Gänsehaut pur. Atemberaubend!
„Diese Melodien gehen nicht aus dem Kopf,“ brachte es OTL Ratzek auf den Punkt
Der „Deutsche Kaiser Marsch“ des berühmten Thorner Marschkomponisten Friedrich Zikoff aus dem Jahr 1871 gab noch einmal ein kleines, typisch preußisches Zwischenspiel.

Grandios dann der Big Band Sound bei der Hommage an Frank „The Voice“ Sinatra. Die bekanntesten Stücke, von einem interessant als Samba arrangierten „New York – New York“ über ein Sax getragenes „La Mer“ (Beyond the sea) bis zum weltbekannten Song „The Lady is a tramp“. Nicht fehlen durfte natürlich zum Abschluss des Medleys „My Way“ mit wunderbaren Blech Soli von Sax, Posaune und Trompete.

Bei Hermann Dostals 1912 komponiertem „Fliegermarsch“ brillierte das Musikkorps noch einmal „flott“ und auch das Publikum klatschte eifrig im Takt mit.
Am Ende der Veranstaltung intonierte das Musikkorps die Nationalhymne und alle Besucher im TAM wurden so in das grandiose Finale einbezogen. Den Dank aller Zuschauer für einen unvergesslichen musikalischen Abend sprach noch einmal der Gastgeber, Prof. Dr. Jacobi, für den Rotary Club aus. Die Blumendekoration der Bühne wurde nach der Veranstaltung noch für den guten Zweck versteigert. HaMo

Fotos Schmidt, Huckingen