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Redaktion Harald Jeschke

20 Jahre AWO-Hausnotruf: Vom Uniprojekt zur Leben rettenden Serienreife

4.800 rettende Einsätze auf Knopfdruck   
Duisburg, 03. März 2016 - Der AWO-Hausnotruf feierte am Mittwoch Jubiläum. Seit 20 Jahren rettet der Service Leben. Und das auf Knopfdruck. Wolfgang Krause, Geschäftsführer der AWO-Duisburg, und Wilma Katzinski, Geschäftsführerin der AWOcura, die den Service betreibt, gratulierten dem Hausnotruf-Team zum runden Geburtstag. Und sie waren keineswegs die einzigen Geburtstagsgäste in der AWO-Hausnotrufzentrale im AWO-Kranichhof auf der Düsseldorfer Straße.

Etwa 40 Mitarbeiter, Ehrenamtler und AWO-Mitglieder feierten eine Erfolgsgeschichte. Mit zu den Gratulanten gehörte auch Hubert Honnef, der Stellvertretende Vorsitzende der AWO-Duisburg und – nicht nur nebenbei gesagt – Hausnotrufkunde.  
Das Service-Team mit Gabriele Schergel, Bärbel Habel und Manuela Weyers und stellvertretend für das fünfköpfige mobile Einsatzteam Hildegard Schroer und Lars Hilterhaus-Löffel freuten sich über den Blumengruß zum Jubiläum. Damit verbunden war der Dank für das Engagement, möglichst viele Duisburgerinnen und Duisburger von dem guten Gefühl der Sicherheit eines Hausnotrufs zu überzeugen. Denn wie die Leiterin des Bereichs Ambulante Dienste, Ute Nienhaus-Schneiderheinze, berichtete, lohnt sich der Anschluss an ein Netz, das Sicherheit im Ernstfall gibt:
In 20 Jahren war das Team 4.800 Mal im Einsatz und rettete Leben, zum Beispiel wenn ältere Menschen nach einem Sturz hilflos in der Wohnung lagen oder sich mit einem Herzinfarkt in der rund um die Uhr besetzten Zentrale meldeten. Derzeit reagieren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Zentrale auf etwa 500 Anrufe pro Jahr. Gabriele Schergel, Leiterin des AWO-Hausnotrufs, konnte eine weitere Zahl zum Jubiläum beisteuern:
„Knapp 5000 Menschen haben in den vergangenen 20 Jahren auf unser System vertraut.“ Wolfgang Krause ergänzte: „Hausnotruf ist eine ganz persönliche Alarmanlage, übrigens auch wenn ich mich durch unliebsame Gäste an der Haustür bedroht fühle. Ich selbst habe ein solches Gerät. Hausnotruf ist eine Investition in die eigene Sicherheit. Und nicht einmal eine große: Das Gerät kann ab 18,36 Euro im Monat gemietet werden.“  
Zu den Anfängen sagt Ute Nienhaus-Schneiderheinze: „Der Hausnotruf war 1996 ein Modellprojekt, an dem die AWO-Duisburg in Zusammenarbeit mit der Universität Dortmund beteiligt war. Mit dem Gerät wollte man erreichen, dass Menschen frühzeitig in ihrer Wohnung gefunden werden und Hilfe bekommen.“ Dieses Modell ging dann in Serie. Neue Generationen von Empfangsgeräten und Sendern kamen auf den Markt. Inzwischen dauert die Installation nur noch wenige Minuten. Am Grundprinzip hat sich in 20 Jahren jedoch nichts verändert.  
Es gibt ein Empfangsgerät, eine Art Gegensprechanlage, in der Wohnung. Und den Notruf-Knopf, der als Armband oder Kette am Körper getragen wird. Wenn etwas passiert, dann drückt man einfach den Knopf und die Zentrale meldet sich und fragt nach, wie geholfen werden kann. Wenn die geschulten Mitarbeiter in der Zentrale den Eindruck haben, dass es sich um einen Notfall handelt oder keine Antwort auf ihre Meldung erhalten, dann wird der Rettungsdienst gerufen.
In der Regel aber werden die Angehörigen, Nachbarn oder die AWOcura-Mitarbeiter verständigt, mal nachzusehen, wie geholfen werden kann. Die Zentrale ist 365 Tage im Jahr und 24 Stunden am Tag besetzt.  
Wilma Katzinski: „Hausnotruf trägt dazu bei, dass ältere Menschen länger in ihrer eigenen Wohnung leben können. Sie haben die Gewissheit, dass im Ernstfall schnelle Hilfe kommt. Wir haben deshalb in unseren Seniorenwohnanlagen wie dem AWO-Kranichhof und dem AWO-Arkadenhof standardmäßig ein solches Gerät installiert. Es gehört zur Ausstattung, die wir mit gutem Wohnen im Alter verbinden.“  
Dazu kommt: Das Hausnotruf-System beruhigt auch die Angehörigen von alleinlebenden älteren Menschen. Gabriele Schergel: „Sie wissen, dass ihre Lieben im Falle eines Falles schnell Hilfe holen können. Wir haben deshalb auch Ferienpakte. Wenn die Angehörigen in den Urlaub fahren, tun sie das mit der Gewissheit: Es passt jemand verlässlich auf.“
 Hausnotruf rettet Leben und schenkt Sicherheit. Der Hausnotruf ist erreichbar unter 0203 3095-666 oder per E-Mail: hausntoruf@awocura.de.  

Das Hausnotruf-Trio mit starker Rückendeckung (vorne von links): Manuela Weyers, Bärbel Habel, Gabriele Schergel. Dahinter: AWOcura-Geschäftsführerin Wilma Katzinski, Abteilungsleiterin Ute Nienhaus-Schneiderheinze und AWO-Geschäftsführer Wolfgang Krause

Manuela Weyers hält schon ein handliches Gerät der neueren Genration in der Hand, Gabriele Schergel eines, mit dem vor 20 Jahren begonnen wurde.