Duisburg, 26. Februar 2010 - Es war das 20. Aufeinandertreffen in der zweiten Liga. In den 19 Spielen davor fielen insgesamt 60 Tore. Der Durchschnitt von drei Toren pro Spiel wurde heute nicht nur bestätigt, sondern noch getoppt. Doch statt dem zehnten Duisburger Sieg gab es das sechste Unentschieden. Der MSV konnte den Sieg in Bielefeld nicht bestätigen.
Bereits in der 7. Minute ging RWO durch ein Tor von Stoppelkamp aus 6 Meter nach Vorarbeit durch Terranova in Führung. Das war nicht der von den MSV-Fans erhoffte und erwartete Spielbeginn.
Nur sechs Minuten später traf Caiuby nach Flanke von Grlic zum 1:1 Ausgleich.
Caiuby feiert seinen dritten Saisontreffer.
Den hätte Adler schon in der 6. Minute feiern müssen.
Mit Haare wäre der Ball vielleicht im Tor gelandet. Baljak kann einer scharfen Hereingabe oder einem Torschuss von Sahan nicht mehr die richtige Richtung geben. Der Ball streicht am linken Pfosten vorbei.
Kein Witz - den fälligen Freistoss erhielt der Oberhausener Schlieter. Wahrscheinlich, weil Baljak es gewagt hatte, seinen Fuß unter den von Schlieter zu stellen.
Baljak hat mit einem gefühlvollen Heber aus 16 Meter zur Duisburger 2:1-Führung getroffen. Veigneau streichelt ihm zum Dank die Glatze.
Leider währte die Freude nur zwei Minuten. In der 31. Minute traf erneut Stoppelkamp und markierte das 2:2.
Tiffert hatte durch andauernde Kommentare zu den Schiedsrichterentscheidung schon früh um eine Gelbe Karte gebettelt. In der Nachspielzeit der ersten Halbzeit wurde er endlich von Dingert erhört.
Riesenchance für den eingewechselten Vidosic. Doch statt sich aus 12 Meter freistehend eine Torecke auszugucken, schießt er den Oberhausener Torwart Semmler an.
Die Zebras rannten immer wieder an, doch es reichte nicht mehr zum Siegtreffer. Hier kommt Caiuby einen Schritt zu spät.
Für einen neutralen Zuschauer war es ein interessantes und kurzweiliges Spiel, nicht nur in der ersten Halbzeit.
Für den MSV und seine Fans war es nach dem Sieg in Bielefeld ein erneuter Rückschlag.
Und wie sagte Horst, ein treuer MSV-Fan, nach dem Schlusspfiff so treffend: "Wir können mit dem 2:2 hochzufrieden sein und wäre Tom Starke nicht im Tor, hätten wir das Spiel verloren."
Dem ist nichts mehr hinzuzufügen. Jochem Knörzer
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