Duisburg, 11. Februar 2011 - Heute Abend, 20:30 Uhr, muss der MSV in der Impuls-Arena gegen den Tabellenzweiten und Aufstiegsfavoriten FC Augsburg antreten. Ohne die gelb-gesperrten Stammspieler Goran Sukalo und Stefan Maierhofer, auch ohne den verletzten Sefa Yilmaz, dafür aber wieder mit Julian Koch. Allerdings fehlt auch bei den Gastgebern mit Michael Thurk immerhin ein wichtiger Spieler. Im Gegensatz zum MSV ist Augsburg keine Überraschungsmannschaft. Trotzdem, 'Bange machen gilt'. So sieht es auch MSV-Trainer Milan Sasic: "Wir machen keinen Vereinsausflug nach Augsburg, wir wollen dort mindestens einen Punkt mitnehmen und an den Aufstiegsplätzen dran bleiben." Ivo Grlic, der für Sukalo in der Aufstellung steht, hat sich beim Warmmachen das Knie verdreht. Koch spielt für ihn im defensiven Mittelfeld, Maurice Exslager kommt in die Startelf und spielt hinter Srdjan Baljak.
Anpfiff zur ersten Halbzeit Der MSV, in den schwarzen Auswärtstrikots, spielt von links nach rechts, Augsburg, in den weißen Trikots, hat Anstoß. In den Anfangsminuten versuchen die Gastgeber die Zebras unter Druck zu setzen, mehr als ein Eckball, den Yelldell sicher
fängt, springt nicht raus. Auch nach 15 Minuten ist bei beiden Teams noch kein konstruktiver Spielaufbau zu erkennen. 25. Minute - Leitner passt vor dem Strafraum zu Möhrle, der halbrechts frei steht, seinen Schuss aus 12 Meter pariert Yelldell. 27. Minute - der Schlenzer von Werner aus 15 Meter aus halbrechter Position verfehlt deutlich das Duisburger Tor. Der MSV ist in den letzten Minuten am eigenen Strafraum ordentlich unter Druck gekommen. Der Ball konnte nur zur Ecke oder blind zu einem Augsburger geschlagen werden. 36. Minute - wieder bekommen die Zebras den Ball nicht weg, Werner schießt aus 15 Meter aus halbrechts knapp am linken Pfosten vorbei. 37. Minute - ein langer Pass auf Rafael, Yelldell ist schneller am Ball und kann ihn festhalten. Kurioses in der 41. Minute - de Jong tritt im Zweikampf mit Exslager ohne "Feindberührung" in den Rasen und erhält trotzdem einen Freistoß. Und der Linienrichter stand daneben.
Halbzeit Es ist ein intensives Zweitligaspiel, für neutrale Zuschauer aber kaum ansehnlich. Viel Kampf auf beiden Seiten, viel Druck von Augsburg, aber keine echte Torchancen. Trotzdem dürfte der Blutdruck der MSV-Fans "über Normal" sein.
Anpfiff zur zweiten
Halbzeit MSV-Trainer Milan Sasic hat auf Wechsel verzichtet, auf Augsburger Seite ist Bertram für Werner im Spiel. So richtig hat der MSV bis dato nichts zugelassen, versäumt es aber, die eigenen Möglichkeiten zu Ende zu spielen. Veigneau treibt den Ball nach vorne, übersieht aber vor dem Augsburger Strafraum den links mitgelaufenen Baljak und bleibt am Abwehrspieler hängen. In der Offensive geht für den MSV auch nach 50 Minuten eher nichts. 56. Minute - nach einer Ecke wird der Ball zu kurz abgewehrt, Sankoh nimmt ihn aus 17 Meter volley und Yelldell muss sich strecken, um ihn über den Querbalken zu lenken. 58. Minute - Ecke von Trojan von links, Koch erkämpft sich den Ball, spielt zu Baljak, der legt quer auf Banovic. Banovic nimmt Maß und setzt den Ball aus 17 Meter an den rechten Pfosten. Exslager versucht den abspringenden Ball zu erreichen, Schiedsrichter Kircher unterbricht das Spiel, weil er angeblich ein Foul an de Jong gesehen haben will. Erste Ecke für die Zebras, erste echte Torchance, am Pfosten gescheitert. Das wäre ein Ding gewesen! Nach 65 Minuten kommen die Duisburger besser ins Spiel und auch an den Strafraum der Gastgeber. 75. Minute - Schiri Kircher schenkt Bellinghausen nach hartem,
aber fairem Kampf gegen Exslager eine Ecke. Die pfeift er nach der Hereingabe ab, weil Bajic von Sankoh mit einem Ellenbogencheck niedergestreckt wurde. Das sah nach Tätlichkeit aus. Leider hat das weder der Schiedsrichter noch der Linienrichter gesehen, denn die geschenkte Ecke wird auch noch wiederholt. Diese bringt aber nichts ein. Premiere für MSV-Neuzugang Jürgen Säumel in der 79. Minute. Maurice Exslager geht für ihn vom Spielfeld. 86 Minuten sind gespielt, Baljak wird im Strafraum von Sankoh klar gelegt. Der fällige Elfmeterpfiff bleibt leider aus. Zwei Minuten Nachspielzeit
Schlusspfiff Es hat für defensive Zebras, ohne Sukalo, Maierhofer, Yilmaz und Grlic, für einen Punkt gereicht. Mit ein wenig mehr Glück - Pfostenschuss von Banovic, Tätlichkeit an Bajic, elfmeterreifes Foul an Baljak - hätte es, wenn auch eher nicht verdient, zu drei Punkten reichen können.
Trainerstimmen FC-Trainer Jos Luhukay: "Wir waren in der ersten Halbzeit überlegen, ohne uns Torchancen heraus zu spielen. Leider konnten wir in der zweiten Halbzeit nicht mehr daran anknüpfen. Duisburg wurde in der zweiten Halbzeit besser und hätte auch ein Tor machen können. Wenn der
Pfostenschuss reingegangen wäre oder der Schiedsrichter auf Elfmeter entschieden hätte, hätten wir es schwer gehabt, wieder ins Spiel zu kommen."
MSV-Trainer Milan Sasic: "Vor dem Spiel war ich mit einem Punkt zufrieden, auch nach dem Spiel. Wir haben nicht die Breite, um Ausfälle wie Sukalo, Maierhofer, Yilmaz und Grlic zu kompensieren. Julian Koch, der eigentlich, bevor Grlic ausfiel, weiter vorne stören und aufbauen sollte, hat im defensiven Mittelfeld wie immer gut gearbeitet. Er fehlte uns natürlich vorne." .
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