Duisburg, 16. Juli 2019 - Beim heutigen
Pressetermin am Koala-Haus im Duisburger Zoo wurde bekannt,
dass der Flughafen Düsseldorf seine Partnerschaft mit dem
Zoo und somit für die Koalas fortsetzt.
Thomas Schnalke (re.) testet das samtene Fell des
Koala-Weibchens. In der Mitte die Vorstandsvorsitzende des
Zoo Duisburg, Astrid Stewin und Johannes Pfleiderer,
zoologischer Leiter Alles begann 1994. Da wurde eine alte
Heuscheune zum heutigen Koala-Haus umgebaut. Damit den
damaligen Neuankömmlingen gute klimatische Bedingungen
geboten werden konnten, wurde eine aufwändige Klimatechnik
eingebaut, die für eine konstante Wohlfühltemperatur von 23
bis 24 Grad sorgt. Dieser Umbau war der Startschuss für die
Koala-Erfolgsgeschichte am Kaiserberg. Heute, 25 Jahre
später gilt der Duisburger Zoo Europaweit als Zucht-und
Kompetenzzentrum, der bereits über 30 Koalas aufzog und das
Europäische Erhaltungszuchtprogramm für die bedrohte
Beuteltier-Art führt.
Für die Haltung der
sympathischen Beuteltiere wird Eukalyptus aus Miami als
Nahrung benötigt, dessen Transport der Flughafen Düsseldorf
übernahm.
„Koalas sind Futterspezialisten, sie
fressen nicht anderes als Eukalyptus, sagte Revierleiter
Mario Chindemi. Und weiter: „Rund zehn Prozent
des eigenen Körpergewichtes frisst ein Koala täglich. Koalas
sind aber wahre Gourmets, sie fressen nur die
frischen, jungen zarten Blatttriebe.“
Fütterungsversuch: Astrid Stewin und Thomas Schnalke Für
seine sieben flauschigen Feinschmecker benötigt der der Zoo
jährlich rund zehn Tonnen frischen Eukalyptus. Von der
zooeigenen Plantage kann nur in den Sommermonaten das
benötigte Futter geerntet werden.
Gruppenbild mit Koalas: v.li.: Michael Hanné, Mario Chindemi,
Astrid Stewin, Thomas Schnalke, hinten: der zoologische
Leiter Johannes Pfleiderer „Mit dem Flughafen Düsseldorf
haben wir einen starken Partner an unserer Seite, der ein
Herz für Tiere hat und uns bei den Transportkosten des
Eukalyptus für unsere Koalas unterstützt“ betonte die
Vorstandsvorsitzende im Zoo Duisburg, Astrid Stewin.
„Ich hoffe und wünsche mir für unsere Tiere, dass auch
andere Unternehmen und Sponsoren den Mehrwert einer
Partnerschaft mit dem Zoo Duisburg erkennen, so wie es der
Flughafen Düsseldorf sieht“.
Zwischen dem 7.600
Kilometer entfernten Miami und dem Flughafen Düsseldorf gibt
es jede Woche drei Direktverbindungen. Für den frisch
geerntete Eukalyptus beste Voraussetzungen also, bei den
optimalen Bedingungen und ohne Zeitverlust seinen Weg über
die Landeshauptstadt Düsseldorf in den Zoo Duisburg zu
finden.
Auf dem Arm genommen: Mario Chindemi (li.) und Astrid Stewin
„Die Koalas gehören zu den kleinen süßen
Publikumsmagneten des Duisburger Zoos, das Zuchtprogramm
weltweit zu den erfolgreichsten und renommiertesten
außerhalb Australiens. Wir freuen und sehr, unseren kleinen
Teil zu dieser besonderen Erfolgsgeschichte beitragen zu
können, Für die bestmögliche Versorgung der Tiere mit
frischen Eukalyptus ist die Direktverbindung zwischen
Miami und Düsseldorf essenziell. Ohne diese Luftbrücke wäre
das Zuchtprogramm made in Duisburg vermutlich in den
vergangenen 25 Jahren so nicht möglich gewesen. Für die
Zukunft wünschen wir den Tieren und dem gesamten
Zuchtprogramm alles Gute und Erfolg“ erklärten die beiden
Geschäftsführer des Düsseldorfer Flughafens, Thomas
Schnalke und Michael Hanné.
Goonie betrachtet das Geschehen von oben Auf
die Frage der Flughafengeschäftsführer, ob bei der Koaladame
Goonie, die beide besonders ins Herz geschlossen vielleicht
Nachwuchs ansteht, antwortete Mario Chindemi
„Leider
derzeit nicht“, verriet aber, dass ein anderes Weibchen der
Gruppe derzeit wahrscheinlich tragend ist. Und so wird auch
auch die nächste Koala-Generation am Kaiserberg durch das
Engagement des Flughafens profitieren den nach etwa sechs
Monaten steht den statt Milch saftiger Eukalyptus auf
dem Speiseplan.
|