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MSV stellt Rudi Bommer frei - Co-Trainer Heiko Scholz übernimmt ab sofort |
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Duisburg, 9. November 2008 - Der
MSV Duisburg hat seinen Cheftrainer Rudi Bommer mit sofortiger
Wirkung von seinen Aufgaben freigestellt.
Diese Meldung des Vereins ging am Spieltag gegen 18:30 Uhr an die Medien.
Die MSV-Bilanz von Rudi Bommer
Pokal:
Pokal:
ASV Bergedorf - MSV 1:5
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MSV holt Rudi Bommer |
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Duisburg, 09. Mai 2006 - Rudi
Bommer wird neuer Trainer des MSV Duisburg. MSV-Chef Walter Hellmich einigte
sich mit dem 49-Jährigen am späten Montagabend auf einen Zwei-Jahres-Vertrag.
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Rudi Bommer: "Ich bin ein transparenter Trainer!" |
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Duisburg, 10. Oktober 2007 -
Hell
und freundlich ist es in der Wohnung unter dem Dach in Duissern in der
Nähe des Kaiserbergs. Offen und freundlich gibt es Informationen und
Eindrücke aus einem langen Leben mit und um dem Sport. In diesem
speziellen Fall um den MSV Duisburg und seinen Trainer
Was bewegt nun den sportlich Verantwortlichen des besten Werbeträgers der Stadt. Was für ein Mensch ist Rudi Bommer? Es liegen keine 18 Monate zwischen der Verpflichtung des MSV Duisburg von Rudi Bommer und der Vertragsverlängerung Ende September 2007. Allerdings liegen auch durchaus Welten zwischen beiden Terminen. Anfang Mai 2006 war der MSV aus der Eliteliga nach nur einer Saison abgestiegen, Anfang Oktober 2007 spielt der MSV in der Bundesliga, hat aber einen Durchhänger mit fünf Niederlagen in Folge. Was hat sich seitdem verändert? Was bzw. wie sieht Rudi Bommer seine Vertragsverlängerung bis 2010? Wie steht er zu Duisburg? Im August 2007 wurde der sechsfache Nationalspieler 50 und hat nicht nur des Alters wegen eine Menge Erfahrungen sammeln können - im sportlichen wie auch im menschlichen Bereich. Als Spieler und als Trainer versteht sich. "Da hat die Familie viel abgekriegt. Mein Sohn mehr in der Zeit als ich Spieler war, meine Tochter in der Trainerzeit. Da gab es vor allem in meiner fast vierjährigen Verantwortung in Burghausen schon erhebliche Probleme", geht der Blick von Rudi Bommer nicht immer positiv zurück. In so einer Kleinstadt ist eben vieles bedeutend intensiver. Der Kontakt zum Team, zum direkten Umfeld und zu den Nachbarn natürlich. Das hatte die jetzt 20-jährige Jennifer oft mehr als der jetzt 27-Jährige Björn schmerzlich zu spüren bekommen. Björn Bommer lebt nun in Aschaffenburg, der Heimatstadt von Rudi und Ingrid Bommer. Nach der intensiven Zeit am östlichen Rand Bayerns war aber die Zeit bei 1860 München prägend. "Das betraf auch den Umgang mit den Medien, der in einer solchen Großstadt natürlich ganz anders ist" resümierte der Zebra-Trainer. Aber ob in einer Klein- oder Großstadt: "Ohne die Familie geht gar nichts" bestätigte Rudi Bommer im Beisein seiner Frau Ingrid nur zu gern. "Auch deshalb habe ich hier in Duisburg Wert darauf gelegt, mit den Spielern und ihren Familien in Kontakt zu kommen. Ich möchte gern wissen, was den Spieler so bewegt, was ihn belasten könnte. So war ein Familientag mit allen Frauen und Kindern schon eine gute und vor allem gelungene Sache." Das Leben hier in Duisburg gefällt den Bommers. "Die Menschen gefallen mir sehr. Sie sind sehr offen und direkt, haben eine ganz andere Einstellung zu den Dingen, als ich es im tiefsten Bayern kennen gelernt habe. Ich mag diese Mentalität." Bestes Beispiel war für ihn das Duisburger Publikum bei der zuletzt bitteren 1:3-Heimniederlage gegen Werder Bremen. "Da hat das Publikum die Mannschaft mit so viel Beifall verabschiedet, das war einfach unglaublich. Anderswo bin ich früher nach einer solchen Niederlage ausgepfiffen worden. Das war schon ein ganz besonderes Gefühl. Es war irgendwie eine Anerkennung an die Mannschaft und auch an meine Arbeit". Als Profi bleibt er aber Realist. Muss er auch. So weiß er nur zu gut, dass diese Anerkennung an harte Arbeit bzw. die Stimmung der Fans nach weiteren Niederlagen schnell umkippen kann. Es zählt halt nur der Erfolg in diesem Geschäft. Und trotzdem: "Wir würden gern lange in Duisburg arbeiten. Das steht sicher fest. Das Umfeld und die Arbeitsbedingungen stimmen. Hier hat sich ja auch einiges völlig verändert. Ich weiß, wie es früher um den Club und sein Stadion bestellt war. Hier ist doch unglaublich viel bewegt worden. Da mitzuhelfen, dass es positiv weiter geht, genau das macht doch den Reiz aus." Das zwischen diesen Empfindungen und der möglichen Zukunft harte Tage liegen, weiß er nur zu genau. So greift er ab und zu schon einmal zu ungewöhnlichen Maßnahmen, hört auf sein Gefühl im Bauch. "Ich habe schon einmal einem Team nach einer Niederlage einen Tag frei gegeben. Die Spieler konnten einmal den Kopf frei bekommen und etwas Abstand. Das hat mich damals den Job gekostet. Aber das ist nun einmal meine Entscheidung." Zum Repertoire des Trickkistengriffs des Rudi Bommer gehört auch der Umgang mit den eigenen Fans. So wurmen ihn Ungerechtigkeiten. Also lud er alle großen Fanklubvertreter des MSV zu einem Gespräch ein, um ihnen die Situation rund um den neuen Torhüter Tom Starke und den vereinzelten Rufen nach dem Fanliebling der vergangenen Spielzeiten Georg Koch mit Sachlichkeit zu erklären und auch an die Fairness zu appellieren. Es zeigte Wirkung. "Ich bin ein transparenter Trainer. Von mir kann man Einschätzungen und Entscheidungen erklärt bekommen. Das gehört doch auch zu meinen Job." So zumindest versteht Rudi Bommer den für ihn alltäglichen, also selbstverständlichen Umgang mit Medien und Fans. Mit dem Menschen Bommer kann man also gut klarkommen, was allen zu wünschen ist, wäre eine langfristige, erfolgreiche Arbeit in Duisburg. Harald Jeschke (Foto Manfred Schneider) |