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Neue Baustraße im Bereich der ehemaligen „Weißen Riesen“

Duisburg, 23. Februar 2023 - Rund um die gesprengten „Weißen Riesen“ in Duisburg-Hochheide sind noch erhebliche Mengen an Bauschutt abzutransportieren. Die im westlichen Bereich befindliche Ottostraße kann, aufgrund der großen Mengen und zum
Schutz der Anwohner, dafür jedoch nicht genutzt werden. Aus diesem Grund muss eine neue Baustraße erstellt werden, bei der auch die Erhaltung des Alleencharakters des Roten Weges berücksichtigt wird.
Die Errichtung der neuen Baustraße wird daher parallel zum Roten Weg und auf dem Grundstück der Ottostraße 54/56 erfolgen.
Der weitere Verlauf erfolgt über das derzeitige Baufeld des zweiten gesprengten Riesen und mündet im östlichen Teil der Ottostraße in die bereits vorhandene Baustellenzufahrt.

Für diese Trassenführung, ebenso für die spätere Neugestaltung der Freiflächen, sind in den nächsten Tagen Baumfäll- und Rodungsarbeiten vor Ort erforderlich. Auch der provisorisch angelegte Gehweg zwischen der Ottostraße und dem Roten Weg muss wegen dieser Baumaßnahme wieder zurückgebaut werden.

 

'High Noon' plus 10 Minuten fiel der zweite Weiße Riese in Duisburg-Homberg
Sprengung des zweiten Weißen Riesen am 5. September 2021
Jochem Knörzer, Nico Herbertz

BZ-Duisburg war vor Ort. Hier das Video von Nico Herbertz von der Sprengung. Drohnen-Videos weiter unten.
Duisburg, 5. September 2021 - Der zweite 'Weiße Riese' fiel heute. Nicht pünktlich, aber er fiel wie geplant.

Ordnungsamt, Polizei und

Feuerwehr waren mit 'Mann und Maus' vor Ort.
Gute zwei Stunden vor der geplanten Sprengung gab es für die akkreditierte Presse noch einen geführten Rundgang mit interessanten Einblicken und Informationen.

Hier erklärt Marc Sommer von der Firma rebuild.ing, die die Fachplanung der Sprengung ausgeführt hat, vor dem Gebäude

die Reihenfolge der Sprengungen.

Die Zahlen geben nicht Minuten oder gar Stunden, sondern Sekunden an.
Zwei Jahre haben die Vorarbeiten gedauert, die wichtigsten Arbeiten erfolgt in den letzten zwei Monaten.
U. a. wurden 830 Bohrlöcher gebohrt und 500 Kilogramm Sprengstoff verwendet.

Dann zog der Presse-Tross, Corona-konform mit ausreichend Abstand unter den unterschiedlichen Redaktionen auch an der frischen Luft, weiter zum Wasserbecken und

dem Leiter der Feuerwehr Duisburg, Oliver Tittmann.
Hier ging es um die Bindung der Staubwolke, die unweigerlich nach der Einsturz des Gebäudes auftreten würde.

Als Wasserreservoir wurde ein Becken mit bis zu sechs Meter Tiefe und einem Fassungsvermögen von guten 600 Kubikmetern angelegt.

"300 Kubikmeter werden rechnerisch in den zehn Minuten, in denen der Bereich rund um das Gebäude benebelt werden muss, um den Staub zu binden, benötigt. Weil wir in Deutschland sind, gehen wir auf Nummer Sicher und halten die doppelte Menge vor", erklärte Oliver Tittmann.

Aufgrund der bereits vorgesehenen Sprengung des dritten Hochhauses und dem aktuellen Bedarf wurden die rot-orangen Schläuche neu angeschafft.

Einschließlich den vorhandenen Schläuchen wurden 4,5 Kilometer Schläuche zu 20 Wasservernebelungsstellen verlegt.

Auch dieser 'Kontenpunkt' wurde von den Fachkräften vor Ort sorgfältig kontrolliert.

Sprengingenieur Martin Hopfe war der Mann, der verantwortlich auf den "roten Knopf" drückte. Die Art der Sprengung war auch für ihn Neuland. "Es gibt keine zentralen Pfeiler. Wir haben viele Wände im Gebäude entfernen müssen. Wir sprengen erst die beiden inneren Bauwerke, dann fallen nacheinander die beiden äußeren in die entstandene Baulücke. Wir sind gespannt."
"Viel Glück", kam es aus der Runde. "Das können wir brauchen. So haben wir das auch noch nicht gemacht", sprach Martin Hopfe und verschwand zur nächsten Arbeitsbesprechungen.

Thorsten Bleckmann, Leiter des Außendienstes des Duisburger Ordnungsamts, war mit der Evakuierung und der Mithilfe der meisten betroffenen Anwohner zufrieden. "Die Leute haben gut mitgemacht. Die meisten hatten ihre Wohnungen schon verlassen, als wir kamen", so Thorsten Bleckmann.

Das letzte Interview gab Oberbürgermeister Sören Link vor dem passenden Hintergrund.

Dann fand sich die Presse mit Kameras und Stativen auf dem "Fotografenhügel" ein. Der Platz an der Ottostraße 58 und 60 hatte sich "als zu gefährlich" erwiesen. Nicht wegen der Sprengung, sondern weil bei einer Begehung Flaschen aus den Wohnungsfenstern in Richtung der Journalisten geflogen waren.

Und dann ... verschob sich die 'High Noon'-Sprengung um zehn Minuten. Die 'Freimeldung' der Polizei fehlte.
Wie wir über den schnellen "Flurfunk" erfuhren, weil sich Personen auf einem Dach befanden.

Die, in der Mehrzahl Kinder, hatten wir auch auf dem Flachdach eines Hochhauses ausgemacht.

Aber dann ... der erste Knall, die erste Vergrämungssprengung, um Tauben und andere Vögel zu vertreiben. Zehn Sekunden später folgte der zweite "Warnschuss" für die Gefiederten.

Und dann knallte es richtig.

Das rechte Innenbauwerk machte sich auf den Weg nach unten.

Das linke innere Haus folgte.

Das rechte äußere Haus fiel nach dem nächsten Knall

in die entstandene Baulücke.

Zum Schluss folgte, wie geplant, das linke äußere Bauwerk der Erdanziehung.

Was blieb, war eine Staubwolke,

ein zufriedener Sprengingenieur Martin Hopfe,

ein freier Platz für die Zukunft und tolle Drohnenaufnahmen, die die Stadt Duisburg zur Verfügung stellte!
Viel Spaß beim Anschauen, es lohnt sich!
Front Süden   -   Norden   -   Osten   -   Süd-Westen   -   Drohnenrennen   -   Draufsicht


Und die heutige Pressemitteilung der Stadt Duisburg:
Der zweite Weiße Riese auf der Ottostraße 24-30 in Duisburg-Hochheide ist im Auftrag der Stadt Duisburg am heutigen Sonntag erfolgreich gesprengt worden. Um 12:10 Uhr erfolgte die Zündung der insgesamt 290 Kilogramm Sprengstoff durch Sprengmeister Martin Hopfe. (Anmerkung. d. Redaktion: Lt. Marc Sommer waren es 500 Kilogramm Sprengstoff)

Monatelang hat die Vorbereitung der Sprengung die Verwaltung und alle beteiligten Firmen in Atem gehalten, bevor heute Vormittag um 7.30 Uhr planmäßig mit den finalen Vorbereitungen sowie der Umsetzung der umfangreichen Sicherheitsmaßnahmen begonnen wurde.

Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen, und Oberbürgermeister Sören Link waren von der organisatorischen und logistischen Leistung der Einsatzkräfte beeindruckt. Beide hatten sich gemeinsam mit zahlreichen Medienvertretern auf einem Rundgang ein persönliches Bild von den erforderlichen Arbeiten gemacht.

„Abbruch heißt Aufbruch: Mit der Sprengung des zweiten Weißen Riesen ist ein weiterer Meilenstein in der Stadtgeschichte Duisburgs gesetzt worden. Das ist ein guter Schritt in die Zukunft, denn hier wird ein Stadtteil revitalisiert und somit der positiven Entwicklung Raum gegeben“, erklärt Ministerin Ina Scharrenbach.

Oberbürgermeister Sören Link: „Ich möchte mich bei allen Beteiligten für die professionelle Vorbereitung und Umsetzung bedanken. Auch wenn heute schon der zweite Riese gefallen ist: Es ist etwas Besonderes, eine solche Sprengung live zu verfolgen. Alle habe heute Großartiges geleistet. Für die Menschen in Hochheide ist dies ein wichtiges Signal für die Stabilisierung und die zukünftige Entwicklung des Stadtteils, die wir nun gemeinsam vorantreiben. “

Beigeordneter Martin Linne, verantwortlich für die Gesamtprojektleitung: "Es war für alle Beteiligten zweifellos eine besondere Herausforderung, die komplexen Planungen und Arbeiten Corona-Bedingungen umzusetzen. Umso mehr freut es mich, dass alles so reibungslos geklappt hat und die Sicherheitsmaßnahmen den erwünschten Erfolg gebracht haben. Mit der Sprengung des zweiten Weißen Riesen haben wir ein ebenso starkes wie wichtiges Signal für die Revitalisierung des Quartiers gesetzt und kommen der Umsetzung des Sanierungskonzeptes ein deutliches Stück näher."

Ab 8 Uhr erfolgte zunächst die Kontrolle der Evakuierung durch das einsatzleitende Bürger- und Ordnungsamt. Diese verlief – nicht zuletzt auch dank der intensiven Kommunikation und Information im Vorfeld – planmäßig und ohne nennenswerte Zwischenfälle. Zeitgleich griffen die Umleitungen im öffentlichen Verkehrsraum.

Die rund 240 Ordnungskräfte der Polizei, des Bürger- und Ordnungsamtes und eines beauftragten Sicherheitsdienstes sorgten für eine vollständige und zeitgerechte Umsetzung, so dass die Überprüfung der Evakuierung sowie die Sicherstellung der Absperrmaßnahmen gegen 9:10 Uhr erfolgreich abgeschlossen werden konnte. Unterstützung erfolgte dabei zudem aus der Luft: Mit insgesamt sieben Drohnen wurde das gesamte Schauspiel dokumentiert.

Die durch die Feuerwehr Duisburg durchgeführten Maßnahmen zur Staubreduktion infolge der Sprengung brachten den erhofften Erfolg, auch wenn - wie angekündigt und erwartet - eine vollständige Niederschlagung der Stäube nicht möglich war.

Die Sprengstelle wurde durch die Projektverantwortlichen direkt nach der Sprengung geprüft. Hierbei konnte festgestellt werden, dass die Sprengung planmäßig lief und die Gebäudeteile wie im Vorfeld konzipiert einstürzten. Um 13:45 Uhr wurde über ein Sirenensignal Entwarnung gegeben.

Zum Hintergrund
Mit dem vom Rat der Stadt Duisburg beschlossenen Integrierten Handlungskonzept für das Sanierungsgebiet Hochheide soll der Stadtteil stabilisiert und zukunftsfähig aufgestellt werden. Hochhäuser mit einem hohen Anteil leerstehender, perspektivisch nicht mehr vermarktbarer Wohnungen werden vom Wohnungsmarkt genommen und abgerissen.

Die Sanierungsmaßnahme Duisburg-Homberg-Hochheide ist darauf angelegt, den Ortsteil zukunftsfähig auszurichten und die Wohn- und Lebensqualität im Ortsteil Hochheide umfassend und zielgerichtet zu verbessern. Sie soll dazu beitragen, die bauliche Struktur nach den sozialen und wirtschaftlichen Erfordernissen zu entwickeln, die Siedlungsstruktur entsprechend den Erfordernissen des Umweltschutzes und den Anforderungen an gesunde Lebensbedingungen anzupassen und den vorhandenen Ortsteil zu erhalten und fortzuentwickeln.

80 Prozent der Projektkosten werden vom Land Nordrhein-Westfalen im Rahmen des Förderprogramms „Soziale Stadt“ finanziert.

Zahlen – Daten – Fakten
Der Weiße Riesen in Zahlen:
- Baujahr: 1972
- 320 Wohnungen
- 23 oberirdische Geschosse
- Länge: 90 m, Breite: 18 m, Höhe: 63 m
- Volumen: 110.000 m³
- Brutto-Geschossfläche: ca. 35.200 m²

Sprengung
830 Bohrlöcher
500 kg Sprengstoff
50.000 t Schutt

Anzahl Mitarbeiter vor Ort
Bürger- und Ordnungsamt: ca. 200
Polizei: 40
Feuerwehr: 20
Freiwillige Feuerwehr: 180
Hilfsorganisationen: 100

Insgesamt mussten heute 24 Fahrzeuge abgeschleppt werden.





Sprengung des zweiten Weißen Riesen am 5. September 2021
Duisburg, 5. August 2021 - Der zweite Weiße Riese an der Ottostraße 24 - 30 in Duisburg-Hochheide wird am Sonntag, 5. September 2021, gesprengt. Die Sprengung ist planmäßig für 12 Uhr vorgesehen. Der Bereich rund um diesen Einsatzort wird großräumig abgesperrt und der Verkehr umgeleitet.  

Für die Dauer der Sprengung werden folgende Straßenabschnitte für den Kraftfahrzeugverkehr vollständig gesperrt:
      Moerser Straße (zwischen Kirchstraße und Kreuzung Rheinpreußen-/Lauerstraße), lageangepasst beginnt die Sperrung zwischen 08:00 und 10:00 Uhr
       Ottostraße (zwischen Moerser Straße und Husemannstraße), ab 08:00 Uhr
       Husemannstraße (zwischen Kirchstraße und Lauerstraße), ab 08:00 Uhr  

Von den Verkehrssperrungen sind die Buslinien 911 und 929 der NIAG und die Linien 916, 917 und 926 der DVG betroffen. Auch die genannten Buslinien werden umgeleitet. Daher werden am 5.September die Haltestellen „Ottostraße“ (Linien 911, 916, 917, 926, 929), Hochheide Markt (916, 917, 926, 929) und „Prinzenstraße“ (Linie 926) ab 08:00 Uhr nicht mehr angefahren. Bei der Linie 926 halten die Busse in Fahrtrichtung Duisburg an der gleichnamigen Haltestelle der Linie 912 auf der Friedhofsallee.  
 Weitere Informationen zu den Busumleitungen finden Sie bei den jeweiligen Verkehrsunternehmen (
www.niag-online.de und www.dvg-duisburg.de) zu entnehmen.  

Der erste „Weiße Riese“  auf der Friedrich-Ebert-Straße 10-16 in Duisburg-Hochheide ist am 24. März 2019 gesprengt worden

Spektakuläres Ereignis und

mit grandioser Präzision fiel der erste Weiße Riese in sich zusammen

Evakuierungszone  
In der Evakuierungszone wohnen ca. 1.750 Personen. Am Tag der Sprengung müssen alle innerhalb der Evakuierungszone (umrandete Zone im anliegenden Kartenausschnitt)  lebenden Bewohner ihre Wohnungen bzw. Häuser und somit auch die Sperrzone bis 8 Uhr verlassen. Dies betrifft die Adressen:
 Paula-Echter-Straße         11, 13, 15, 17, 19, 21, 23, 25, 27, 29                        
Husemannstraße              7, 9, 33, 35, 37, 39, 41
Ottostraße                       1a - 13b, 15-52
Hanielstraße                     17, 19, 21, 36, 38, 40, 42
Lindenstraße                    23, 25, 27, 29, 31, 33, 35, 37, 39, 40, 42, 44
Moerser Straße                180  


Hilfebedürftige (Bettlägerige, Rollstuhlfahrer, Blinde etc.) werden gebeten, sich unter der Rufnummer 0203/283-2000 zu melden. Ein Aufenthaltsraum steht in der Gottfried-Wilhelm-Leibniz-Gesamtschule an der Hamborner Straße 274 - 278 in 47166 Duisburg zur Verfügung. Vor Ort gibt es ausreichend Parkplätze. Es wird aber auch ein Shuttle-Service zum Aufenthaltsraum in der Hamborner Gesamtschule angeboten. Die Busse stehen am Tag der Sprengung ab 7.30 Uhr für den Transport an den DVG- Haltestellen „Prinzenstraße“ und „Ottostraße“ sowie an der Ecke Husemannstraße/Lauerstraße bereit (im Lageplan mit H markiert).

Einsatzkräfte des Bürger- und Ordnungsamtes stehen betroffenen Anwohnern an den beiden Haltestellen für Rückfragen zur Verfügung. Die Transporte werden von städtischen Ordnungskräften auch organisiert und begleitet.    


Halteverbote  
In der gesamten Evakuierungszone wird ein absolutes Halteverbot (StVO Zeichen 283) eingerichtet, das schrittweise ab Freitag, 3. September, gilt:  
Freitag, 3. September: Ottostraße, Aufstellfläche Sprengmeister und Einsatzleitung  
Samstag, 4. September Glückaufstraße, Bürgermeister-Bongartz-Platz  
Sonntag, 5. September Husemannstraße, Ottostraße, Lindenstraße, Hanielstraße, Moerser Straße, Kichstraße, Parkplatz Dr.-Kolb-Straße (Glückauhalle), Marktplatz Hochheide  
Achtung: Fahrzeuge, die im Halteverbot halten bzw. parken, werden abgeschleppt.    


Sprengsignale  
Vor und nach der Sprengung werden gut vernehmbare Sprengsignale gegeben:  
       Ein langer Ton – Erstes Sprengsignal: Sofort in Deckung gehen!
       Zwei kurze Töne – Zweites Sprengsignal: Es wird gezündet!
       Drei kurze Töne – Drittes Sprengsignal: Die Sprengung ist beendet (noch keine Entwarnung!) oder unterbrochen!  

Nach dem ersten Sprengsignal haben alle Personen, die sich im Sprengbereich befinden, sofort in Deckungsräume zu gehen oder den Sprengbereich zu verlassen.   Das zweite Sprengsignal darf erst gegeben werden, wenn sichergestellt ist, dass sich alle Personen in Deckungsräumen oder außerhalb des Sprengbereichs befinden – mit Ausnahme des Sprengberechtigten oder die Hilfskraft, der die Sprengsignale gibt.  

Nach dem zweiten Sprengsignal haben sich auch die Sprengberechtigten und Hilfskräfte, die die Signale gegeben haben, in Deckungsräume zu begeben oder den Sprengbereich zu verlassen. Erst dann dürfen die Sprengladungen gezündet werden.  

Das dritte Sprengsignal darf erst gegeben werden, wenn sich der Sprengberechtigte nach dem Zünden vom Ergebnis der Sprengung überzeugt hat. Dabei hat er auch auf eventuell vorhandene „Versager“ zu achten. Das dritte Sprengsignal kann auch gegeben werden, wenn die Sprengung unterbrochen worden ist. Erst nach dem dritten Sprengsignal dürfen auch die anderen Personen die Deckungsräume verlassen und die Absperrung des Sprengbereichs aufgehoben werden.    


Entwarnung / Freigabe der Zonen  
Zusätzlich zu den Signalen zur Sprengung wird nach der Freigabe der Sicherheitszone durch den Sprengmeister und die Feuerwehr eine Entwarnung durch das städtische Sirenensystem im direkten Umfeld gegeben (einminütiger Dauerton). Erst nach diesem Sirenenton können die Anwohner wieder in ihre Häuser zurück. Dies wird erfahrungsgemäß ca. ein bis zwei Stunden nach der eigentlichen Sprengung der Fall sein. Die in den Sperrzonen angeordneten Haltverbote enden mit Aufhebung der Sperrmaßnahmen.    


Aufgaben der Feuerwehr und des Bürger- und Ordnungsamtes  
Die Feuerwehr ist am Tag der Sprengung mit rund 250 Kräften im Einsatz, die aus Mitarbeitern der Berufsfeuerwehr, Freiwilliger Feuerwehr und dem Rettungsdienst bestehen. Ihr obliegt die Gesamteinsatzleitung aller eingesetzten Kräfte und die Organisation der Betreuungsmaßnahmen für evakuierte Personen.  

Das Bürger- und Ordnungsamt wird ab Anfang August 2021 verstärkt mit Kräften des städtischen Außendienstes und der Verkehrsüberwachung im Umfeld des Sprengobjekts präsent sein. Die Bewohner*innen in der Evakuierungszone werden nach Möglichkeit persönlich über die bevorstehenden Maßnahmen und damit verbundenen Einschränkungen informiert. Auch auf dem Hochheider Wochenmarkt  (mittwochs und samstags) steht das Bürger- und Ordnungsamt mit einem Infostand für Rückfragen im Zusammenhang mit der Sprengung ab dem 11. August bereit.  

Am Tag der Sprengung werden für das Bürger- und Ordnungsamt ca. 200 Mitarbeiter*innen im Einsatz sein, die ab 8 Uhr insbesondere die Räumung der Evakuierungszone kontrollieren.   Viele Mitarbeiter werden an den Sperren im Umfeld des „Weißen Riesen“ eingesetzt. Diese Einsatzkräfte haben die Aufgabe, Personen und Kraftfahrzeuge am verbotenen Betreten und Befahren der Evakuierungszone zu hindern. Die Sperrmaßnahmen werden in enger Abstimmung und mit Unterstützung der Polizei durchgeführt.    

Bitte keine Besucher!  
Wegen der weiträumigen Absperrungen, der Verkehrssituation und da es praktisch keinen Sichtmöglichkeiten auf das Sprengobjekt gibt, bittet die Stadt Duisburg von einer Anreise abzusehen. Stattdessen bietet sich die Live-Übertragung im WDR-Fernsehen an.   Es wird vor Ort keinerlei Verpflegungsstände (Getränke/Imbiss) und keinerlei Toiletten geben. Das Bürger- und Ordnungsamt wird auch Versuche von mobilen Händlern, die am Tag der Sprengung vor Ort Waren anbieten möchten, unterbinden.    

Weitere Informationsmöglichkeiten  
Homepage der Stadt Duisburg www.duisburg.de Hashtag #sprengungweisseriesen Homepage „www.diesprengung.de“ und Mailadresse info@diesprengung.de.
Informationsblätter werden durch den städtischen Außendienst ab 5. August 2021 in der Evakuierungszone verteilt. Call Duisburg unter 0203/283-2000.
Informationsstand des Bürger- und Ordnungsamtes auf dem Wochenmarkt Hochheide (mittwochs bzw. samstags) zwischen dem 11. August und dem 1.September automatischer Infotext unter 0800/112 1313 (nur am 5. September ab 8 Uhr)

Am 5. September regelmäßige Updates über die Social Media Kanäle der Stadt Duisburg  
Darüber hinaus gilt wie üblich, dass bei medizinischen Notfällen oder Bränden die 112 gewählt werden soll. Bei Verkehrsunfällen, Straftaten, usw. ist die Duisburger Polizei über den Notruf 110 erreichbar.     Beschwerden  

Beschwerden in Zusammenhang mit der Sprengung können an info@diesprengung.de oder an die P&Z GmbH unter der Rufnummer 01800 – 5000167 gerichtet werden.    

Der Einsatz von Drohnen ist im gesamten Einsatzbereich  untersagt. Gemäß § 21 b) Ziffer 2 der Luftverkehrs-Ordnung dürfen Drohnen nicht über Einsatzorten von Behörden (und über Menschen­ansammlungen) betrieben werden. Zu derartigen Einsatzgebieten ist ein seitlicher Abstand von 100 m einzuhalten. Der Drohnenverbotsbereich in Hochheide erstreckt sich somit über den gesamten, behördlichen Einsatzbereich und noch 100 Meter darüber hinaus.   Für den Bereich außerhalb des Einsatzbereichs ist der Einsatz von Drohnen grundsätzlich nach den Gesetzesbestimmungen zu handhaben.