Duisburg, 20. September 2021 -
Der erste Neubau im Technologiequartier
Wedau-Nord steht: Die Duisburger Versorgungs- und
Verkehrsgesellschaft (DVV) hat an der Werkstättenstraße
innerhalb von zwölf Monaten ein Hochleistungs-Rechenzentrum
gebaut. Rund 2000 Quadratmeter auf zwei Etagen bieten Platz
für bis zu 300 Server-Schränke. An dem Standort ist auch der
Knotenpunkt eingerichtet, der das neue Technologiequartier
ans Hochgeschwindigkeit-Internet anbindet.
Die sogenannte POP-Station dient als Hauptverteiler des
Glasfasernetzes. Von dort aus können alle Gebäude im
Quartier angeschlossen werden. Insgesamt investiert der
DVV-Konzern an diesem Standort rund 18,5 Millionen Euro.
„Schnelle Datennetze sowie hohe Rechen- und
Speicherkapazitäten sind die Lebensadern für die Wirtschaft
und Wissenschaft der Zukunft. Wir bauen dafür die digitale
Infrastruktur und bereiten damit den Boden für die weitere
Entwicklung in Wedau-Nord“, sagt Marcus Wittig, Vorsitzender
der DVV-Geschäftsführung.
„Damit ist ein Grundstein für das neue Technologiequartier
gelegt. Hier auf der Brachfläche wird ein
zukunftsgerichtetes Quartier entstehen, das Forschung,
Innovation, Wissenschaft und Wirtschaft vereint. Das ist in
unserer Stadt ein weiteres Beispiel wie Strukturwandel
gelingt, zudem soll dieser Innovationsraum auch eine
Strahlkraft in die ganze Region entwickeln“, sagt
Oberbürgermeister Sören Link. Das Technologiequartier
Wedau-Nord entsteht auf der rund 30 Hektar großen Fläche,
auf der sich früher ein Rangierbahnhof mit Ausbesserungswerk
befand.
„Südlich schließt sich unmittelbar das Städtebauprojekt
6-SeenWedau an, gemeinsam bilden sie eine der bedeutendsten
Entwicklungsflächen in Deutschland“, sagt OB Sören Link.
„Für das Technologiequartier haben wir mit der Universität
Duisburg-Essen einen starken Partner, der die Nutzung
maßgeblich prägen wird. Die Richthallen des
Ausbesserungswerks bleiben erhalten und dienen als Herzstück
des neuen Campus.“
Um diese universitäre Nutzung des Gebiets zu ermöglichen,
steht in der kommenden Woche die entsprechende
städtebauliche Rahmenplanung auf der Tagesordnung im Rat der
Stadt Duisburg. Die Universität Duisburg-Essen gehört
künftig auch zu den Hauptmietern des neuen
HochleistungsRechenzentrums. Dieses wurde so konzipiert,
dass es die höchsten Verfügbarkeits- und Sicherheitsklassen
erfüllt: Komplexe Notstrom-, Brandschutz- und Kühlsysteme
sorgen dafür, dass die Rechenleistung zuverlässig verfügbar
ist.
„Unsere Rechenzentren sind auf dem neuesten Stand der
Technik, um die besonderen Ansprüche unserer Kunden aus dem
öffentlichen Bereich sowie aus Wissenschaft und Forschung zu
erfüllen“, sagt Marcus Vunic, DVV-Geschäftsführer für
Informationstechnologie, Telekommunikation und
Digitalisierung. „Wir sind stolz darauf, dass wir die
geplante Bauzeit von nur zwölf Monaten trotz verschiedener
Witterungsbeeinträchtigungen und Lieferengpässe durch die
Corona-Pandemie einhalten konnten.“ Betreiber des
Rechenzentrums ist die DCC Duisburg CityCom, eine
Tochtergesellschaft der DVV. Die DCC gewährleistet auch die
schnelle Internetanbindung. Dafür betreibt sie in Duisburg
ein eigenes HighspeedBreitbandnetz mit einer Länge von 225
Kilometern, das stetig ausgebaut wird und über
Carrier-Anbindungen in Düsseldorf und Frankfurt am Main
verfügt
Fakten zum Rechenzentrum Wedau-Nord Werkstätten Straße 25
▪ Gesamtfläche Gebäude: 2.800 m² auf zwei Etagen
EG: Gesamtfläche 1550 m² mit 500 m²
RZ Fläche, 150 m² Bürofläche inkl. Sanitärräume und 900 m²
Technikfläche
OG: 1250 m² mit 500 m²
RZ Fläche (Erweiterung), 150 m²
Bürofläche inkl. Sanitärräume und 600 m² Technikfläche
▪ Unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV), redundant
(n+1), modular erweiterbar, je Anlage 400 KW Leistung
▪ Elektroversorgung mit einer geplanten Gesamtleistung von
über 4 MW im Endausbau
▪ je Notstrom-/Netzersatzanlage 2,5 MW, 60.000 Liter Erdtank
für eine Not-Versorgung von mindestens 72 Stunden
▪ Kältetechnik in Redundanz (n+1) aufgebaut,
Gesamtkälteleistung im Endausbau rund 2 MW
▪ komplette Überwachung der technischen Anlagen über
übergeordnete Leitstellen rund um die Uhr
▪ komplette Sicherheitstechnik nach EN50600 SK III mit
Videoüberwachung, Zutrittskontrollsystem,
Einbruchmeldeanlage sowie Vereinzelungsschleusen
Vor dem neuen Rechenzentrum Wedau-Nord (v.l.): Marcus
Wittig, Vorsitzender der DVV-Geschäftsführung,
Oberbürgermeister Sören Link und Marcus Vunic,
DVV-Geschäftsführer für Informationstechnologie,
Telekommunikation und Digitalisierung. Quelle: DVV
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