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				   | Archiv November 2012 |  
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				   | „Wir möchten den Sieg gegen Bayern in Jena gerne 
					veredeln“ |  
				   | Duisburg, 29. November 2012 - Drei 
					möglichst erfolgreiche Auftritte bis zur Winterpause: So sah 
					der Plan des FCR 2001 Duisburg vor dem letzten Heimspiel des 
					Jahres am vergangenen Sonntag aus. Den ersten Teil der 
					Trilogie haben die Löwinnen mit Bravour erledigt. Der 
					2:1-Sieg gegen den amtierenden deutschen Pokalsieger Bayern 
					München hat der Mannschaft „gut getan, die Stimmung in 
					dieser Woche ist deutlich verbessert und das haben sie sich 
					mit diesem Sieg auch redlich verdient“, freut sich Petra 
					Hauser.Die FCR-Trainerin will auch keinesfalls auf die 
					Euphorie-Bremse treten, macht der Mannschaft aber in diesen 
					Tagen immer wieder klar, dass „wir jetzt unbedingt nachlegen 
					müssen; das wird auch wieder eine Kopfangelegenheit.“
 Pepe Hauser hat im Training aber den klaren Eindruck 
					gewonnen, dass „wir alles dafür geben wollen, um den Erfolg 
					gegen Bayern mit einem Sieg in Jena zu veredeln.“ Und 
					zumindest die Voraussetzungen sind recht positiv: Alle 
					Feldspielerinnen sind gesund, ziehen gut mit und Lieke 
					Martens kam mit dem guten Gefühl eines 2:0-Sieges gegen 
					Wales und einem 90minütigen, engagierten Auftritt im Team 
					der Niederlande nach Duisburg zurück.
 Das taktische 
					Hauptaugenmerk im Training legen die Löwinnen vor diesem so 
					wichtigen Spiel auf die unterschiedliche Ausrichtung 
					gegenüber dem Gegner vom Samstag: „München wollte die 
					Begegnung spielerisch gewinnen, in Jena wird uns dagegen 
					sicherlich eine Mannschaft erwarten, die eher über die 
					kämpferische Seite kommt, aber darauf sind wir vorbereitet.“
 In diesem Punkt hat sich in den letzten Jahren nicht viel 
					zwischen den beiden Kontrahenten geändert, neu ist 
					allerdings die Tabellensituation: Beide Teams stehen mit je 
					elf Punkten nebeneinander auf den Plätzen acht und neun, 
					unmittelbar vor dem Tabellenende - eine Situation, die für 
					die Löwinnen recht ungewohnt ist, für die Kapitänin Jennifer 
					Oster aber eine klare Erklärung hat - wie sie jetzt auch im 
					Interview mit dem Stadionheft des USV FF Jena für das Spiel 
					am Sonntag (Anstoß 14 Uhr) erläutert:
 „Wir sind nicht gut 
					in die Saison gestartet. Es gab ein paar Spiele, die wir 
					nicht unbedingt hätten verlieren müssen, wie gegen Freiburg 
					oder Gütersloh. Deshalb gilt es jetzt, uns schnell zu 
					fangen, kämpferisch und läuferisch noch einen Tick zuzulegen 
					und vielleicht eine Serie zu starten.“ Damit wollen die 
					Löwinnen am liebsten schon in Thüringen weitermachen; denn 
					auch ‚Osti‘ weiß, wer „auf die Tabelle schaut, sieht, dass 
					Jena ein direkter Konkurrent ist. Wir werden deshalb Gas 
					geben und hoffentlich die drei Punkte mit nach Duisburg 
					nehmen.“ Das wäre dann auch gleichbedeutend mit dem so 
					sehnlich erhofften ersten Auswärtssieg in dieser Saison.
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				   | Löwinnen drehten das Spiel„Duisburg hat den Sieg mehr gewollt“
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				   | Duisburg, 25. November 2012 - Endlich! 
					Im letzten Heimspiel des Jahres konnte der FCR 2001 Duisburg 
					den langersehnten dritten Saisonsieg feiern: Mit 2:1 (1:1) 
					wurde der FC Bayern München  besiegt – und das völlig 
					verdient; denn die Löwinnen zeigten vor 784 Zuschauern eine 
					sehr engagierte, streckenweise spielerisch überzeugende 
					Leistung. Am meisten beeindruckte aber der unbedingte 
					Wille der Löwinnen, dieses so wichtige Spiel auf jeden Fall 
					gewinnen zu wollen; dabei ließen sie sich auch durch einen 
					mehr als unnötigen Rückstand nicht beirren: Glückwunsch – 
					den auch sportlich-fair Bayern-Trainer Thomas Wörle seiner 
					Analyse vornan stellte: „Dieses Ergebnis war absolut 
					verdient, weil Duisburg den Sieg einfach mehr wollte, viel 
					mehr Galligkeit an den Tag legte und unglaublich aggressiv 
					auftrat.“
 Noch vor Spielbeginn musste Trainerin Petra 
					Hauser auf zwei bedrückende Personalien reagieren: Torfrau 
					Ashlyn Harris fällt weiterhin mit einer hartnäckigen 
					Schienbeinreizung aus und Stürmerin Lieke Martens wurde vom 
					niederländischen Verband für ein freundschaftliches 
					Länderspiel am Sonntag gegen Wales angefordert. Weil auch 
					Marina Himmighofen wegen ihrer  gelb-rot-Sperre 
					ausfiel, rückte in der 4-4-2-Formation Laura Neboli wieder 
					in die Innenverteidigung, Gülhiye Cengiz in die zentrale 
					Position vor der Abwehr und Kozue Ando in den Sturm.
 Zwanzig Minuten lang sahen die Zuschauer – unter ihnen 
					Oberbürgermeister Sören Link und Sportdezernent Reinhold 
					Spaniel – ein unaufgeregtes Spiel ohne herausragende 
					Aktionen. Umso bitterer, dass gleich die erste 
					Strafraumszene die Führung für die Bayern brachte, noch 
					ärgerlicher, dass die FCR-Abwehr diesen Angriff hätte 
					stoppen können; doch nach mehreren vergeblichen Versuchen, 
					den Ball aus der Gefahrenzone zu befördern, sprang die Kugel 
					Sarah Hagen auf den Fuß, die keine Mühe hatte, aus vier 
					Metern ein zu netzen.
 Auch in der Folge legten die 
					Löwinnen weiter unbändigen Kampfgeist an den Tag (Müller und 
					Banecki ragten hier noch ein wenig heraus, aber auch Oster 
					und Islacker waren kämpferische Vorbilder), spielten zudem 
					überraschenderweise jetzt eher befreiter auf und zeigten 
					auch einige schöne Kombinationen, leider gelang dem FCR 2001 
					aber auch in dieser Phase kein erfolgversprechender 
					Abschluss.
 Bis zur 38. Minute: Da hatte Jennifer Oster 
					plötzlich die Chance, mit einem Heber aus acht Metern ihre 
					ehemalige Teamkollegin zu überwinden, die Kapitänin verzieht 
					aber knapp. Eine Minute später macht es Mandy Islacker dann 
					deutlich besser: Den fein gespielten Freistoß von Barbara 
					Müller kann Torfrau Längert – hart bedrängt von einem ganz 
					Pulk von Spielerinnen – nicht richtig abwehren und so hat 
					die FCR-Torjägerin keine Mühe, ins leere Tor zu treffen, 
					schon ihr achter Torerfolg! Ein verdienter Halbzeitstand, 
					weil die Gäste auf Grund ihrer körperlichen Überlegenheit 
					mehr Ballbesitz haben, die Löwinnen aber nach dem Rückstand 
					deutlich besser werden und einige sehr gefällige 
					Kombinationen zeigen.
 Mit 
					Wiederanpfiff wechselt Hauser aus: Dolores Silva kommt ins 
					Mittelfeld und für Elli Reed verteidigt jetzt Nicole Banecki 
					links hinten. Die spielerische Überlegenheit der 
					Gastgeberinnen hält erfreulicherweise an und in der 50. 
					Minute belohnen sich die Löwinnen selbst und erzielen mi dem 
					schönsten Angriff des Spiels die jetzt verdiente Führung: 
					Islacker setzt sich auf dem linken Flügel energisch und 
					elegant gegen Schnaderbeck durch und passt überlegt zurück 
					auf Kozue Ando, deren Schuss aus zwölf Metern Torfrau 
					Längert zwar noch berührt, aber die Ex-Löwin kann den 
					Treffer nicht mehr verhindern – ein verdienter Lohn für die 
					Weltmeisterin, die von Woche zu Woche mehr zur 
					Führungsspielerin wird.
 Diese wunderbar herausgespielte 
					Führung bringt endlich den Glauben in die eigene Stärke 
					zurück und die nötige Sicherheit (die Innenverteidigung 
					Neboli/ Hellfeier spielt nun souverän gegen das gefährliche 
					Sturmduo Lotzen/Hagen), der FCR 2001 dominiert das Spiel 
					deutlich, nur das erlösende dritte Tor will einfach nicht 
					fallen - obwohl es mehrere Chancen dafür gibt, zuletzt durch 
					Daria Streng nach einem eindrucksvollen Solo (86.)
 Selbst 
					Trainerin Pepe Hauser stockte dann in der dritten Minute der 
					Nachspielzeit der Atem, als Bayern noch eine letzte Ecke 
					bekam, aber Kämper fängt den Ball sicher  – und nicht 
					nur Hauser atmet merklich durch: „Da habe ich doch ein wenig 
					Angst gehabt, aber letztlich haben wir diesen Sieg verdient; 
					wir haben endlich die Kurve gekriegt, das war ein Erfolg der 
					gesamten Mannschaft, die mit einem tollen Teamgeist 
					überzeugt hat. Wir haben uns selbst aus der bedrohlichen 
					Situation rausgezogen und positiv an unserem Tabellenstand 
					gearbeitet.“
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					Saison 2012/2013 - 10. Spieltag:
  FCR2001 Duisburg 
					- FC Bayern München  2:1 
					(1:1) Islacker und Ando 
					drehten das Spiel - herbes Pokalaus gut verarbeitet
 Live-Ticker von Jochem Knörzer, 
					Statistik Harald Jeschke
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				   | Bayern 'vor der Brust', Wolfsburg (noch) im Kopf |  
				   | Löwinnen empfangen Bayern - 
					Samstag, 24.11.2012, 14 Uhr im PCC-StadionKräftig dabei helfen will auch Nicole Banecki, die sich 
					inzwischen von Spiel zu Spiel steigert und für die das 
					Treffen mit dem Ex-Verein und ihrer Zwillingsschwester 
					Sylvie natürlich eine spezielle Herausforderung ist: 
					„Natürlich kann man diese Situation emotional nicht 
					ausblenden, erst recht, wenn wir vielleicht sogar beide 
					spielen. Ganz klar ist aber auch, dass man dadurch eher noch 
					mehr Ehrgeiz entwickelt und selbstverständlich erst recht 
					gewinnen will.“Duisburg, 22. November 2012 - Zwei klare Schwerpunkte stehen 
					in dieser Woche beim FCR 2001 Duisburg im 
					Trainings-Mittelpunkt: Zweikämpfe und ‚Kopf‘-Ball, im 
					übertragenen Sinne; denn hier sieht nicht nur Trainerin 
					Petra Hauser klaren Nachholbedarf: „Wir arbeiten intensiv an 
					unseren Defensivschwächen und sprechen genauso intensiv 
					darüber, dass wir geduldig sein müssen und nach Rückschlägen 
					im Spiel nicht resignieren dürfen.“ Hier genau liegt das 
					Problem: „Wir zeigen stets, was wir können, spielen guten 
					Fußball, aber lassen dann zu schnell die Köpfe hängen, wenn 
					im Spiel mal etwas Negatives passiert.“
 In den 
					Trainingseinheiten dieser Woche hat Pepe aber auch 
					erfreulicherweise feststellen könne, dass „noch keine Unruhe 
					in der Mannschaft herrscht; denn wir wissen ja, was wir 
					können.“ Was man dagegen derzeit noch nicht sagen kann, ist, 
					wer von den Verletzten bis Samstag zurückkommen kann; neben 
					den verletzten Spielerinnen fehlten in dieser Woche auch 
					Daria Streng und Meike Kämper – allerdings aus sehr 
					erfreulichem Grunde: Beide sind mit der deutschen 
					U19-Auswahl bei einem Lehrgang mit Länderspiel in Schweden, 
					das übrigens 4:0 gewonnen wurde und in dem beide Löwinnen 
					zum Einsatz kamen, Meike 45 und Daria 78 Minuten.
 Marina 
					Himmighofen muss Samstag zudem wegen ihrer gelb-roten Karte 
					aus dem Spiel in Bad Neuenahr passen: „Personell gibt es 
					also noch sehr viele Fragezeichen und sicher ist schon, dass 
					wir die Viererkette erneut umstellen müssen,“ hat Hauser 
					auch die personellen Baustellen im Blick, betont in dieser 
					Woche aber immer wieder die positiven Aspekte der letzten 
					Begegnungen: „Wir unterschätzen Bayern München 
					selbstverständlich nicht, auf gar keinen Fall, aber unser 
					engagiertes Spiel in den ersten 15 Minuten gegen Wolfsburg 
					und die Begegnung in Bad Neuenahr machen Hoffnung. Wir 
					müssen es nur unbedingt jetzt mal hinbekommen, diese gute 
					Phasen zu stabilisieren und beständiger zu spielen, dann 
					haben wir auch eine echte Siegchance.“
 Mut für Samstag 
					macht den Löwinnen auch die trotz der 1:8-Schlappe 
					erfreuliche Reaktion der Zuschauer, für die Hauser ein 
					dickes Lob parat hat: „Die Fans haben uns auch in der 
					zweiten Halbzeit noch angefeuert und jeden guten Spielzug 
					beklatscht – unabhängig vom Spielstand. Das war klasse, und 
					natürlich wäre es toll, wenn das gegen Bayern genauso 
					klappen würde.“ Schließlich weiß nicht nur die Trainerin: 
					„In diesen letzten drei Spielen des Jahres gegen München 
					sowie in Jena und Essen müssen wir unbedingt an unserem 
					Tabellenstand arbeiten.“
 
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				   | Wolfsburg zwei Nummern zu groß |  
				   | Duisburg, 18. November 2012 - Der FCR 
					2001 Duisburg hat das Pokal-Achtelfinale gegen den VfL 
					Wolfsburg mit 1:8 (1:4) verloren und erlebte dabei 
					schmerzlich die Überlegenheit des Tabellenführers der 
					Bundesliga. Dabei kann man den Löwinnen weder vom 
					Einsatz, noch vom Willen her einen Vorwurf machen, selbst 
					spielerisch boten die Gastgeberinnen vor 517 Zuschauern 
					einige gute Kombinationen, aber die fast nur mit 
					Nationalspielerinnen auflaufenden Gäste waren einfach 
					besser, aber auch der FCR 2001 hatte durchaus gute Chancen 
					zur Resultatsverbesserung.
 Trainerin Petra Hauser, die 
					dem Verein übrigens bis zur Winterpause helfen wird, falls 
					 Cheftrainer Marco Ketelaer vorher nicht gesund wird, muss 
					gegenüber dem ansprechenden Spiel in Bad Neuenahr auf zwei 
					Positionen wechseln: Barbara Müller spielt für die leicht 
					angeschlagene Dolores Silva in der Zentrale und  im Tor 
					ersetzt Meike Kämper Ashlyn Harris, die leider passen muss 
					wegen einer Verletzung im linken Schienbein, die in der 
					nächsten Woche noch genau diagnostiziert werden muss.
 Vom 
					Start weg präsentieren sich die Löwinnen hoch motiviert, 
					zeigen eine engagierte, konzentrierte Vorstellung: 
					Kämpferisch wie spielerisch sind sie dem Tabellenführer 
					absolut ebenbürtig – und schießen durch Ando sogar das erste 
					Tor, leider steht Kozue knapp im Abseits. Sehr bitter 
					deshalb, dass bereits die zweite und dritte 
					Torraum-Annäherung der Gäste anschließend zu zwei Treffern 
					führen: In der 15. Minute schlenzt Martina Müller das 
					Spielgerät von der linken Strafraumgrenze in die lange Ecke 
					und nur drei Minuten später hat Keßler keine Mühe, eine 
					sehenswerte Kombination zum 0:2 abzuschließen.
 Sehr 
					bitter für die Gastgeberinnen, die versuchen, diese 
					Rückschläge auszublenden und weiter nach vorne spielen; 
					Torchancen hat in dieser Phase aber nur der Gast: Zunächst 
					kann Reed noch auf der Linie klären (22.), doch auch den 
					dritten Treffer erzielt Wolfsburg, nach einem kollektiven 
					Missverständnis in der Abwehr trifft Pohlers zum 0:3 (32.). 
					Jetzt haben die VW-Städterinnen das Spiel im Griff, nur 
					Pfosten und Torfrau Kämper verhindern zwei weitere mögliche 
					Tore.
 Die fallen aber kurz vor der Pause dann doch: 
					Zunächst können die Löwinnen über ein längst verdientes und 
					über Ando und Oster wunderschön herausgespieltes Tor von 
					Nicole Banecki jubeln (43.); die Freude bei den Fans und der 
					Mannschaft währt aber leider nur kurz; denn schon beim 
					nächsten Angriff setzt sich Alexandra Popp energisch im 
					Zweikampf gegen Kämper durch: 1:4 (44.).
 Beide Teams beginnen den zweiten Durchgang an diesem 
					nasskalten Novembersonntag abwartend - schade, dass dann 
					gleich der erste Angriff zum 1:5 führt (53.): diesem Tor von 
					Jakabfi geht allerdings eine schulmäßige Kombination voraus; 
					die Löwinnen finden hier genauso wenig ein Gegenmittel wie 
					bei den nächsten beiden Treffern, die Müller und Pohlers 
					nach ebenfalls schön herausgespielten Kombinationen erzielen 
					(58./59.). In der letzten halben Stunde haben dann beide 
					Mannschaften noch Möglichkeiten, ihre Ergebnis-Statistiken 
					zu verbessern, Zählbares gelingt aber wieder nur den Gästen: 
					Lina Magull trifft aus zwölf Metern (86).
 Pepe Hauser 
					war natürlich sehr betrübt über das Ergebnis und besonders 
					„über die vielen Fehler, die wir in der Defensive gemacht 
					haben.“ Da war es kaum ein Trost, dass Pepe wie auch 
					Gästetrainer Ralf Kellermann „eine sehr gute erste 
					Viertelstunde des FCR gesehen hatten“ und ebenso 
					übereinstimmend konstatierten, dass die Wolfsburger Führung 
					tatsächlich aus dem so viel zitierten Nichts zustande kam.
 Hauser: „Trotzdem dürfen danach nicht solche Fehler 
					machen und den Gast geradezu zum Tore schießen einladen; der 
					endgültige Knackpunkt war natürlich das 1:4 direkt nach 
					unserem Anschlusstreffer. Jetzt gibt es nur noch eine 
					Devise: Konzentrieren auf die Bundesliga und das nächste 
					Spiel am Samstag gegen Bayern München. In dieser Woche 
					werden wir deshalb intensiv an der Verbesserung unseres 
					Abwehrverhalten arbeiten.“
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				   | Saison 2012/2013 - 
					DFB-Pokal-Achtelfinale:
  FCR2001 Duisburg 
					- VFL Wolfsburg  1:8 (1:4) Im DFB-Pokal-Achtelfinale war Schluss, Wolfsburg zwei Nummern zu groß
 Live-Ticker von Harald Jeschke
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				   | Löwinnen wollen im Pokal dem großen Favoriten Wolfsburg 
					Paroli bieten |  
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					„Langsam gewinnen wir den 
					Glauben an uns zurück“Duisburg, 15. November 2012 - Locker 
					und leicht mit 10:0 gewann der VfL Wolfsburg am Mittwoch 
					gegen Aufsteiger Gütersloh – und ist jetzt da, wo diese 
					Mannschaft aktuell hingehört, an der Tabellenspitze der 
					Bundesliga. Für FCR-Trainerin Petra Hauser war dieser erneut 
					überzeugende Auftritt aber gar nicht mehr nötig, um zu einer 
					klaren Analyse über den Gegner im DFB-Pokal-Achtelfinale 
					(Sonntag, 14 Uhr, PCC-Stadion) zu kommen: „Wolfsburg ist 
					derzeit das Maß aller Dinge, ohne Frage, aber wir haben in 
					den letzten Spielen gezeigt, dass es auch bei den Löwinnen 
					vorangeht. Deshalb ist unsere Devise klar: Wir wollen dem 
					Favoriten Paroli bieten.“
 Diese selbstbewusste 
					Ankündigung begründet sich durch die Schlussphase gegen 
					Frankfurt und die 90 Minuten gegen Bad Neuenahr: Dort 
					erlebten nämlich alle Beobachter und erst recht die erneut 
					im eigenen Bus angereisten Fans, die ein dickes Lob vom 
					sportlichen Leiter Jörg Schemberg  bekamen („eine 
					phantastische Truppe“), ein Spiel des Löwinnen-Rudels, das 
					sehr an die bisher beste Saisonleistung gegen Essen 
					erinnerte: Engagiert, lauf- , aber vor allem auch sehr 
					spielstark: „Diese Begegnung hatte nur einen Sieger 
					verdient, nämlich uns“, bringt ‚Pepe‘ Hauser den Auftritt 
					noch einmal auf den Punkt.
 Aufbauen kann man vor dem 
					aktuellen Alles-oder-Nichts-Spiel dabei sowohl auf der 
					kollektiven als auch auf der individuellen Leistung einiger 
					Löwinnen: einen Riesenschritt hat z.B. Nicole Banecki 
					gemacht; bemerkenswert zudem die konstant überzeugenden 
					Auftritte von Kozue Ando, die sich immer mehr zur Chefin auf 
					dem Platz entwickelt; Lieke Martens versteht es deutlich 
					besser, ihre Kraft und Technik in Zweikämpfen erfolgreich 
					einzusetzen, und Dolores Silva hat durch ihre kurzzeitige 
					Verletzung offenbar nichts von ihrer Form eingebüßt.
 Kurzum – die Löwinnen scheinen genau im richtigen Moment in 
					die Verfassung zu kommen, um selbst dem derzeit besten 
					deutschen Team (alleiniger ChampionsLeague-Vertreter, 
					alleine noch ungeschlagen in der nationalen Liga) nicht 
					chancenlos gegenüber zu treten. Davon ist auch die Trainerin 
					überzeugt: „Klar ist Wolfsburg eine sehr gute Mannschaft, 
					aber auch die können mal straucheln; die ersten zwei 
					Gegentore der Saison haben sie ja inzwischen auch schon 
					hinnehmen müssen.“
 Erfreulich für Pepe Hauser auch die 
					Eindrücke dieser Trainingswoche: „Man merkt täglich ein 
					bisschen mehr, dass die Mannschaft wieder den Glauben an 
					sich zurückgewinnt.“ Alle konnten gut mit trainieren, kleine 
					Wehwehchen wurden auskuriert – kurzum, das Pokalspiel kann 
					kommen: „Klar, es kommt der schwerste Gegner, der uns 
					derzeit hätte zugelost werden können. Aber wir möchten sehr 
					gerne ins Endspiel nach Köln und so gehen wir auch dieses 
					Spiel an.“ Einen Erfolg kann die Oberlöwin natürlich nicht 
					versprechen, aber zweierlei schon: „Wir werden unsere Lehren 
					aus dem 0:4 im Punktspiel ziehen und dem Tabellenführer 
					einen packenden Pokalfight liefern.“
 Keine Rolle soll 
					dabei die sicher emotionale Rückkehr von Luisa Wensing und 
					Alexandra Popp spielen: „Fakt ist nun einmal, die beiden 
					tragen jetzt ein anderes Trikot als wir, sind also unsere 
					Gegner; nach dem Spiel können wir dann alle gerne wieder 
					Freunde sein.“ Ein Sichtweise, die auch ‚Lulle‘ absolut 
					teilt: "Ich 
					freue mich riesig darauf, wieder in der Heimat zu spielen, 
					schließlich habe ich hier vier wunderschöne Jahre erlebt. 
					Aber trotzdem möchte ich natürlich gewinnen, dass werden 
					sicher auch die FCR-Fans verstehen."
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				   | Punkte unglücklich verloren |  
				   | Löwinnen vergeben durch einen Handelfmeter den 
durchaus verdienten SiegDuisburg, 11. November 2012 - Das war extrem 
bitter – und irgendwie hatten es die Löwinnen auch nicht verdient, dieses 1:1 
(0:1) beim SC 07 Bad Neuenahr; denn der FCR 2001 Duisburg zeigte vor 618 
Zuschauern ein sehr engagiertes, durchdachtes Spiel mit der vielleicht besten 
Saisonleistung nach dem Spiel gegen die SGS Essen, waren die dominante 
Mannschaft und mussten am Ende doch noch den Ausgleich hinnehmen – und zwar 
durch einen Handelfmeter, bei dem die Schiedsrichterin merklich einige Sekunden 
intensiv überlegte, ehe sie überhaupt auf den Punkt zeigte. Trainerin Petra 
Hauser machte dann auch aus ihrem Seelenleben keinen Hehl: „Wir haben uns extrem 
gesteigert und sind natürlich sehr, sehr unglücklich, weil wir den verdienten 
Sieg nicht geschafft haben.“
 Hauser schickt die Löwinnen mit einer klaren 
Ansage ins Spiel („Wir konzentrieren uns auf unsere Stärken und richten uns 
nicht nach dem Gegner!“) und mit einer auf zwei Positionen veränderten Startelf 
auf den Platz: In der Innenverteidigung debütiert das Paar 
Himmighofen/Hellfeier, weil das Trainerteam Laura Neboli eine schöpferische 
Pause gibt, und im 4-4-2-System spielt Dolores Silva neben Kozue Ando in der 
Zentrale.
 Beide Mannschaften zeigen sich von Beginn an sehr spielfreudig, 
die ersten Strafraumszenen hat aber nur der SC 07, doch da Mbabi und Gregorius 
werden erfolgreich am Abschluss gehindert. Nach acht Minuten dann die erste 
konkrete Torannäherung der Löwinnen, die Kombination Martens/ Ando bringt 
lediglich eine Ecke ein, die ohne Ertrag bleibt.
 Dieser sehenswerte Angriff 
ist allerdings der Auftakt für eine Phase, in der die Löwinnen deutlich das 
Spiel bestimmen und besonders über Banecki (enorm fleißig und spielstark), Oster 
und Martens immer wieder zu erfolgsversprechenden Aktionen kommen, mehr als ein 
paar Ecken springen aber leider nicht dabei heraus. Noch ärgerlicher ist 
allerdings, dass sich bei den wenigen Entlastungsangriffen Banecki (24.) und 
Himmighofen jeweils eine gelbe Karte einhandeln, ‚Himmi‘ in einem der vielen 
Zweikämpfe mit Nationalstürmerin da Mbabi.
 Doch bis auf diese gelegentlichen 
Angriffe bestimmen die Gäste eigentlich mit feiner Technik und durchdachten 
Kombinationen das Geschehen im sonnenüberfluteten SC-Stadion, die 100prozentige 
Chance zur Führung vergibt allerdings Nicole Rösler, die nach einem Standard 
(40.) die Flanke nicht kontrollieren kann und deshalb aus fünf Metern verzieht. 
Und wie so oft im Fußball zu erleben: Direkt im Gegenzug nach diesem Aufreger 
erzielt Mandy Islacker nach feiner Vorarbeit von Ando die keineswegs unverdiente 
Führung.
 
 Verteiltes Spiel mit 
vielen Strafraumszenen auch nach dem Wechsel, doch das durchdachtere Spiel 
präsentiert weiterhin der FCR 2001 – und hat auch die beste Chance der ersten 
zehn Minuten: ein sehenswerter Heber von Käpt’n Oster, der knapp über’s Tor 
segelt (55.); nur zwei Minuten später hat Ando das 2:0 auf dem Fuss –Almuth 
Schult reagiert aber sensationell und wehrt den strammen Schuss aus acht Metern 
noch zur Ecke ab! Fast noch unglaublicher die Parade der Nationalkeeperin wenig 
später (64.), wieder gegen Kozue; doch damit nicht genug:  der Ball trudelt 
sekundenlang entlang der Linie, ehe eine SC-Spielerin mit letztem Einsatz den 
nächste Gästetreffer doch noch verhindern kann! Unglaublich, aber vielleicht 
auch irgendwie ausgleichende Gerechtigkeit; denn kurz vorher (59./61.) hat Bad 
Neuenahr ebenfalls zwei sehr gute Chancen, aber die Gäste klären mit Können, 
Einsatz und Glück gegen da Mbabi und Rösler.
 Das gelingt wenig später 
allerdings nicht mehr: Nach einem diskussionswürdigen Handspiel von Marina 
Himmighofen (75.) verwandelt da Mbabi den Elfmeter unhaltbar zum Ausgleich. 
Zusätzliches Manko: Eine Viertelstunde lang müssen die Löwinnen nun in Unterzahl 
spielen, weil Himmighofen nach der zweiten Verwarnung wegen des Handspiels vom 
Platz gehen muss – was viel Kritik in den FCR-Reihen zur Folge hatte: „Wenn es 
überhaupt Handspiel war, dann war es mit Sicherheit keine Absicht,“ fasste Jörg 
Schemberg, der sportliche Leiter, die Meinung im Löwinnen-Kader zusammen.
 Bemerkenswert: Die Löwinnen haben sich mit ihrem bis dahin technisch und 
taktisch sehr guten Auftreten offenbar genug Selbstvertrauen erarbeitet, um 
weiterhin selbstbewusst nach vorne zu spielen. Durch einen Freistoß von Lieke 
Martens vom linken Eck des Strafraums ergibt sich sogar noch eine 
vielversprechende Möglichkeit, doch der Schuss wird in der Mauer abgeblockt.
 ‚Pepe‘ Hauser  lobte hinterher ihre Löwinnen zu Recht: „Wir haben vieles 
richtig gemacht, sehr gute Kombinationen gezeigt und es lediglich versäumt, den 
zweiten Treffer nachzulegen. Schade, dass der Ausgleich dann durch so ein 
ärgerliches Tor gefallen ist.“ Sehr sympathisch aber, wie die gesamte Mannschaft 
nach dem Spiel ihre ‚Himmi‘ tröstete – soweit das überhaupt möglich war.
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					Saison 2012/2013 - 
					9. Spieltag:
  SC 07 
					Bad Neuenahr - FCR2001 Duisburg  1:1
					(0:1) Islacker kurz vor der Pause, 
					Gelb-Rot für Himmighofen
 Live-Ticker von Jochem Knörzer, 
					Statistik Harald Jeschke
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				   | Löwinnen wollen in Bad 
					Neuenahr punkten |  
				   | „Wir brauchen endlich ein 
					Erfolgserlebnis“Duisburg, 8. November 2012 - Unter 
					dieses ebenso verständliche wie naheliegende Motto hat Petra 
					Hauser das Training der Löwinnen in dieser Woche gestellt 
					und natürlich möchte man diesen ersehnten Erfolg möglichst 
					schon am nächsten Sonntag feiern, nach dem Spiel beim SC Bad 
					Neuenahr.
 Und nicht nur aus Sicht von Trainerin ‚Pepe‘ 
					Hauser ist dafür unbedingt ein entschlossener, aggressiver 
					Auftritt des FCR 2001 Duisburg von der ersten Minute an 
					nötig: „Die letzte halbe Stunde gegen Frankfurt war zwar 
					sehr ansehnlich, aber so müssen wir vom Anpfiff an spielen.“
 Positiv bewertet die Trainerin in diesem Zusammenhang, 
					dass „die Mannschaft noch sehr lange enttäuscht war wegen 
					der Leistung gegen Frankfurt. Wir hatten uns so viel 
					vorgenommen und waren auch gut vorbereitet, aber ganz 
					offenbar hatten wir viel zu viel Respekt vor dem 
					Tabellenführer und haben leider erst sehr spät den Hebel 
					umlegen können.“ Einen möglichen Grund dafür hat Hauser auch 
					schon ausgemacht: „Uns fehlt ein Leader auf dem Platz, 
					Ashlyn Harris ist dazu zweifellos in der Lage, aber aus dem 
					Tor heraus ist das naturgemäß schwer.“
 Doch es gibt in 
					dieser ersten kompletten Übungswoche unter Pepe Hauser auch 
					gute Ansätze: „Wir trainieren konzentriert und wir haben den 
					absoluten Willen, in Bad Neuenahr das Spiel zu bestimmen.“ 
					Mannschaft und Trainerstab glauben, dass die Löwinnen dabei 
					auf einen Gegner treffen, mit dem man auf einem Niveau 
					steht.
 Leicht wird es mit Sicherheit trotzdem nicht: 
					„Mit Celia Okoyino da Mbabi, Leonie Maier, den Rosler-Zwillingen 
					und Torfrau Schult bieten die Gastgeberinnen schon große 
					Klasse auf“,  erkennt auch die FCR-Trainerin an – und der 
					Blick auf die Tabelle weist dem SC 07 durchaus eine gewisse 
					Favoritenrolle zu: Zwölf Punkte und Platz 5 sind 
					bemerkenswertes Zwischenzeugnis.
 Auf der anderen Seite 
					stehen aber die zwei letzten Spiele der Gastgeberinnen, ein 
					torloses Remis zu Hause gegen Aufsteiger Sindelfingen und 
					ein 0:1 in Freiburg – vielleicht doch Ansatzpunkte, 
					optimistisch in diese Begegnung zu gehen. Das letzte Spiel 
					in der Badestadt endete übrigens mit 2:0, davor aber hatten 
					die Duisburgerinnen achtmal am Stück gewonnen; die 
					Löwinnen-Fans hätten wahrlich nichts dagegen, wenn diese 
					Serie Sonntag wieder aufleben würde.
 Das Trainerteam 
					hofft, dass Dolores Silva dann wieder dabei sein kann, die 
					in dieser Woche intensiv von den VITA-Physios behandelt 
					wurde, weiter fehlen werden dagegen natürlich Elena Hauer 
					und auch Jackie Groenen, deren Knieoperation am Montag aber 
					offenbar zufriedenstellend verlaufen ist.
 Cheftrainer Ketelaer ist weiterhin krankgeschrieben
 Marco Ketelaer, der Cheftrainer des FCR 2001 Duisburg, ist 
					weiterhin krankgeschrieben. Wie  der Verein heute 
					mitteilt, wird Ketelaer mindestens noch bis zum 16. November 
					ausfallen. Petra Hauser (41) hat sich deshalb bereit 
					erklärt, auch in den nächsten zwei Wochen zusammen mit 
					Co-Trainer Andreas Kontra die Löwinnen zu trainieren und das 
					Team auf jeden Fall auch am Sonntag beim Bundesligaspiel in 
					Bad Neuenahr zu betreuen.
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					Saison 2012/2013 - 
					8. Spieltag:
  FCR2001 - 1. 
					FFC Frankfurt  1:3
					(0:2) Islacker mit dem 
					Ehrentreffer
 Live-Ticker von Jochem Knörzer, 
					Statistik Harald Jeschke
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				   | „Frankfurt ist sicherlich Favorit“Trainer Kontra appelliert vor dem Frankfurt-Spiel an die 
					Stärken der Löwinnen
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				   | Duisburg, 1. 
					November 2012 - Die letzten zwei Bundesligaspiele verloren, 
					zudem weitere traurige Meldungen von der Verletztenfront und 
					ausgerechnet jetzt kommt der Tabellenführer: Die 
					Voraussetzungen für einen sorgenfreien Fußball-Nachmittag 
					könnten für den FCR 2001 Duisburg wahrlich besser sein; doch 
					die Devise der Löwinnen vor der Partie gegen den 1.FFC 
					Frankfurt (Sonntag, 14 Uhr, PCC-Stadion) lautet gerade 
					deshalb ‚Bange machen gilt nicht‘ oder wie es Trainer 
					Andreas Kontra formuliert: „Frankfurt ist Favorit, ganz 
					klar, aber wir müssen einfach wieder mehr an unsere 
					Qualitäten glauben und unsere Fehler im Defensivverhalten 
					abstellen.“Mit welchem Personal diese Vorlage umgesetzt 
					werden soll, ist noch völlig offen – vor allem wegen der 
					Fragezeichen aus der medizinischen Abteilung. So trainiert 
					Marina Himmighofen zwar mit, ob es aber nach ihrer 
					Knieverletzung aus dem Freiburg-Spiel schon für einen 
					Starteinsatz reicht, entscheidet sich wohl erst nach dem 
					Samstag-Training. Dasselbe gilt auch für Mandy Islacker, die 
					Sturmführerin leidet ebenso wie Jackie Groenen an einem 
					eingerissenen Meniskus im linken Knie und ist zunächst 
					einmal für diese Woche krankgeschrieben. Interims- und 
					Co-Trainer Kontra weiß aber: „Mandy möchte unbedingt 
					spielen, wenn die Schmerzen es zulassen.“ Allerdings: Beide 
					Stammspielerinnen müssen wohl spätestens in der Winterpause 
					operiert werden.
 Somit bestimmen die medizinischen 
					Diagnosen größtenteils auch, in welcher Formation der FCR 
					2001 dieses wichtige Spiel angeht, aber auch über die 
					taktische Grundordnung hat das neue Trainer-Duo Kontra/ 
					Petra Hauser noch nicht endgültig entschieden: „Das 
					4-1-4-1-System hat zumindest im ersten Durchgang in 
					Wolfsburg recht gut funktioniert, aber auch ein 4-4-2 ist 
					denkbar.“ Wichtiger ist für die Trainer aber die Einstellung 
					der Mannschaft: „Bei der Entstehung der beiden ersten 
					Gegentoren waren wir nicht entschlossen genug, da müssen wir 
					auch körperlich präsenter sein“, hat Kontra von der 
					Mannschaft in dieser Woche mehrfach eingefordert – und auch 
					erste kleine Konsequenzen gezogen: „Wir haben wesentlich 
					länger trainiert pro Einheit und werden auch Samstagmorgen 
					sicher noch mal mindestens eine Stunde auf den Platz gehen.“
 
 Dabei sollen besonders Standards trainiert werden – ein 
					weiteres Defizit, das der Trainer ausgemacht hat, genauso 
					wie die mangelnde Chancenauswertung; denn lediglich ein 
					Treffer in den letzten 180 Minuten ist sicherlich 
					unbefriedigend: „Uns gelingen immer wieder sehr schöne 
					Ballpassagen, aber wir vergessen dabei zu oft, entschlossen 
					abzuschließen. Dabei schießt die Mannschaft im Training und 
					beim Aufwärmen immer wie die ein Weltmeister.“
 
 Auch 
					diese Punkte sollen Samstag bei der Spielvorbesprechung 
					natürlich erwähnt werden, zum Gegner Frankfurt gibt es 
					dagegen aus Trainersicht nicht allzu viel zu sagen: 
					„Frankfurt ist eine absolute Spitzenmannschaft; da mag das 
					eine oder andere Spiel nicht ganz optimal verlaufen sein, 
					aber die Gäste kommen als Tabellenführer hierher und haben 
					so viel Qualität im Kader, dass sie auch ein oder zwei 
					Ausfälle locker kompensieren können.“ In diese Bewertung 
					bezieht der Trainer ausdrücklich auch das Fehlen so 
					wichtiger Offensivspielerinnen wie Bajramaj und Crnogorcevic 
					mit ein.
 Konsequenz: „Wir werden auch gegen Frankfurt so 
					auftreten, dass wir auf keinen Fall ins offene Messer 
					laufen“, will sagen: Die Grundordnung wird etwas defensiver 
					ausfallen als in den ersten Saisonspielen - besonders weil 
					die Trainer ein überragendes, spielstarkes Mittelfeld beim 
					Gast ausgemacht haben, wo sich Ex-Löwin Simone Laudehr 
					inzwischen eine dominante Stellung erarbeitet hat.
 Mindestens so wichtig wie alle taktischen Finessen wird aber 
					die Einstellung sein – und da ist Kontra durchaus 
					optimistisch: „Die Stimmung in dieser Woche im Training ist 
					sehr gut, die Mannschaft will unbedingt zeigen, was sie kann 
					und ist auch sehr bereit, an den erkannten Fehlern zu 
					arbeiten.“ Ob das am Ende für ein Erfolgserlebnis gegen das 
					mit Nationalspielerinnen geradezu gespickte Gästeteam 
					reicht, wird man sehen; feststeht allerdings, dass 
					„Mannschaft und Trainer alles geben werden, um unseren Fans 
					ein attraktives Heimspiel zu bieten. Wir wollen alle unsere 
					Tugenden abrufen und 90 Minuten auf der Hut sein.“ 
					(duma)
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